Kliniken der Rentenversicherung geeignet für BPS?

      Kliniken der Rentenversicherung geeignet für BPS?

      Hallo liebe Menschleins

      Ich muss wohl zunächst einmal etwas ausholen um die Situation zu erläutern.

      Ich war von Februar bis Mai diesen Jahres in des Psychiatrie, abwechselnd auf der offenen und geschlossenen. Ich war mit der Einrichtung nicht all zu zufrieden, bzw hatte etwas Pech mit meiner Ärztin und einem Pfleger der mich wohl nicht so ausstehen konnte. Naja... mir wurden mir nicht einleuchtende Diagnosen angedichtet (angeblich eine schizoaffektive Störung und andere) und ich taumelte äußerst sediert (harmlos ausgedrückt) durch die Weltgeschichte. Mit Ach und Krach haben meine Ma und ich mich da herausgeboxt.
      So. Jetzt bin ich seit Mai bei meiner Ma untergekommen. Wie es weitergeht weiss ich noch nicht so recht, aber das ist zweitrangig.
      Mein Psychiater, zur Erläuterung, ist gleichzeitig mein Patenonkel. Zwar kann ich da nicht so ganz offen sein wie es bei jemandem mit professioneller Distanz wäre, aber ich kriege schnell einen Termin, er ist einfühlsam und ambitioniert.
      So. Er schlug mir nun vor eine Weile in der Kitzbergklinik Bad Mergentheim zu verbringen, dem stimmte ich auch zu. Denn nach der Sache in der Psychiatrie war ich vieles aber nicht therapiert.
      Nun war für die Krankenkasse meine Akutbehandlung aber erledigt, also ist die Rentenversicherung für zuständig. Nach einem mehrere Monate dauernden Kampf hat die RV nun aber endgültig abgelehnt, mich in die ärztlich angeratene als auch präferierte Klinik zu schicken und bietet als Alternative das Reha-Zentrum Taubertal in Bad Mergentheim an (oder alternativ andere RV-Kliniken)

      Nun wollte ich Euch nach einem Rat fragen, ob es sinnvoll ist jetzt einfach in irgendeine Klinik zu gehen oder ob ich zugunsten meines Wiedereinstiegs in's Studium das alles einfach sausen lassen soll.


      Mit freundlichen Grüßen

      s
      Der Trick ist atmen,
      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon
      Aus persönlicher Erfahrung heraus, würde ich dir raten erstmal eine vernünftige Therapie zu machen. Ein übereilter Wiedereinstieg führt eher zur Frustration, als zum Ziel. So war es zumindest bei mir. Hatte ähnlich wie du eine "schizoaffektive Störung" angedichtet bekommen und es war tatsächlich eine Borderline-Störung (Vielleicht kannst mir ja mal die Klinik verraten per PN?). Ich habe für die Therapie meiner Störung stationär und ambulant zusammen 2 Jahre gebraucht (4 Monate in einer WG, den Rest ambulant in einer DBT-Gruppe) und habe jetzt erst im September wieder mit einer Ausbildung angefangen.
      Ich will nicht sagen, dass es bei dir ähnlich lange dauert, aber ich finde es eben wichtig, dass man seine psychische Stabilität auf einen sicheren Stand bringt.