Komme gar nicht mehr zurecht

      Komme gar nicht mehr zurecht

      Hallo Ihr lieben,
      ich bin seit 2 Jahren als borderlinerin diagnostiziert, jetzt ist es soweit das ich gar nicht mehr zureckt komme.
      Alles was ich denke ist das ich mich v*rl*tz*n will. Ich kriege keinen klaren Gedanken mehr.
      Natürlich spreche ich da auch mit meiner Therapeutin drüber, aber irgendwie ist das die letzte Zeit untergegangen oder wir sind zu keiner Lösung gekommen.
      Nun habe ich echt Angst, das das Ganze überhand nimmt.

      Geht es jemandem ähnlich und kann mir ein paar Tipps geben?

      Meine üblichen Skills helfen nicht mehr.
      Brausetabletten, Amoniak, Zopfgummi, Igelball

      Liebe Grüße
      Jessica
      Nimm dir Zeit zum Träumen, es ist der Weg zu den Sternen, nimm dir Zeit zum Lachen, es ist die Musik der Seele, nimm dir Zeit zum Lieben und geliebt werden, es ist das wahre Glück des Lebens :love:
      Hey Jessica!

      Ich kann dieses Gefühl mit dem "ich habe schon alles versucht was ich weiß" total nachvollziehen. Gerade wenn das in deiner Therapie keine Ergebnisse bringt. Vielleicht versuchst du das nochmal explzit anzusprechen dass du da Sorge hast und ihr da den Fokus drauf legt.

      Hast du mal versucht dir eine Routine zuzulegen wenn du Druck hast? Etwas was du vorher sozusagen einübst. (im Prinzip wie mit den Skills) sodass du eben nicht groß nachdenken musst sondern einfach einem Handlungsablauf folgst der dich dann davon wegbringt?

      Was mir auch noch einfällt ist zB etwas ganz verrücktes zu machen. Die "herkömmlichen" Dinge sind meistens eher weniger aufrüttelnd aus solchen Gedanken. Wenn du zum Beispiel etwas wirklich verrücktes isst oder (ich habe gelesen du handarbeitest) etwas ungewöhnliches strickst?

      Manchmal versuche ich es auch indem ich versuche zu akzeptieren. Das so hinnehme "Ich habe jetzt Druck und will am liebsten... ABER ich weiß das geht wieder vorbei und bis dahin bleibe ich hier "einfach" ruhig sitzen.

      Liebe Grüße =)
      I fought all through the night
      Oh oh, but I made it alive!
      The sun is starting to rise
      Oh, oh these are beautiful times!

      Owl City - Beautiful Times (feat. Lindsey Stirling)
      Das mit dem Handarbeiten in dem Fall hab ich schon versucht. Das hilft immer ganz gut, wenn die Anpannung im Mittlerem Bereich ist.

      Wie meinst du das mit dem Handlungsablauf, das versteh ich grad nicht ganz,
      hatte gestern mein Therapie Gespräch und wir haben viel drüber gesprochen, doch wie immer sind wir zu keinem richtigem Ergebnis gekommen.
      Dadurch das bei mir im Moment alles wechselhaft ist, ist das einfach doof. Da kann es mir einen Tag total super gehen und ein Satz oder ein Wort macht alles kaputt.. :(
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      So wie du das mit dem Handarbeiten weißt musst du dann noch Dinge für höhere Bereiche finden.

      Du verpackst Skills, Ablenkung usw in eine Routine. Beispiel: Du bemerkst, dass du Druck bekommst. Dann beginnst du zu handeln (zB dir etwas scharfes zu essen holen) und das machst du ohne dir vorher bewusst denken zu müssen "so ich muss mich jetzt für einen Skill entscheiden der mir Hilft". Denn wie du im eröffnungspost meintest kannst du wenn du druck hast nicht mehr rational denken. Du brauchst dann nicht mehr zu denken sondern machst automatisch das was dir gut tut. Dazu müsstest du die Skills aber üben damit sie von alleine ohne große Anstrengung ablaufen. So ungefähr hab ich das gemeint.

      Das mit den einzelnen Dingen kenne ich nur zu gut. Hilfreich ist es dann immer irgendeinen Skill griffbereit zu haben oder aber sich vorher schon darauf einzustellen dass es zu blöden Situationen kommen kann.
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      Jap kann in den Situationen leider nicht klar denken, deswegen endet es häufig in der svv....
      Das mit der Ablaufkette hört sich an sich sehr gut an, ist dies einfach zu erlernen, ich weiß noch wie hart es war die ersten Skills zu erlernen und die dann auch einzusetzten...
      Mir fällt es schwer auf die Skills zurückzugreifen, da sie oftmals fehlschlagen, und dann doch wieder die alte Routine eintritt....
      Diese Routine zu unterbrechen ist für mich total schwer....
      Ich war ja ein Jahr in stationärer Therapie, und hat sozusagen gerade mal das gelernt, was ich aufgezählt habe.

      Zudem kommt es in diesen Situationen auch oft dazu das ich Handlungsunfähig bin..
      Habe da auch mit meinem Arzt und Therapeutin drüber gesprochen, doch wie immer noch kein Ergebnis erarbeiten können, es fällt mir so schwer....

      Wie lange dauert es ungefähr, bis man so eine Abfolge in Routine verwandeln kann? Sodass man nicht mehr in alte Handlungswege zurück findet.....
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      Hallo Lillaboo,

      ich klinke mich einmal kurz in den Thread ein, obwohl ForgetMe besser ueber das Verpacken von Skills Bescheid wissen wird, weil ich dir einen Vergleich fuer deine Frage anbieten moechte.

      Handlungsunfaehigkeit und 'nicht klar denken koennen' erinnert mich sehr an Panikattacken. Das soll nicht heissen, dass du in solchen Situationen auch welche hast, aber zu Panikattacken habe ich etwas gelernt.
      Fokussiere die ganze Situation, alle Sinneseindruecke auf ein Wort. Als Beispiel nehme ich jetzt einfach mal 'Lillaboo'.
      Dann sagst du das Wort wieder und wieder, wie in Mantra.
      Durch Uebungen hast du mit dem Wort zuvor etwas verbunden - einen Rueckzugsort, eine bestimmte Handlung (einen bestimmten Skill), genaue, sozusagen 'vorgefertigte' Sinneseindruecke. Du kannst Emotionen hinzufuegen, wie zum Beispiel Gelassenheit oder auch Freude, einen visuellen Eindruck, ein Geraeusch, was dir gefaellt oder einen Geruch - die Lieblingsraeucherstaebchen, als Vorschlag.

      Ganz wichtig ist es, all diese Dinge sehr stark mit dem Wort zu verknuepfen. Du kannst zum Beispiel ein Bild von dem Eindruck malen oder den Skill ueben und dabei bewusst und konstant 'Lillaboo' sagen. Dann brennt sich die Verbindung sozusagen in deinen Kopf. Wenn der Druck zu stark wird, ziehst du die Reissleine und konzentrierst dich auf das Wort und damit automatisch auf alle verknuepften Dinge.

      Wann die Abfolge Routine wird, ist leider Uebungssache und bei jedem Menschen unterschiedlich.. aber ich hoffe sehr, dass du eine Moeglichkeit findest, damit zu recht zu kommen. Ich bin auch etwas ratlos, warum ihr in der Therapie so gar nicht bei dem Thema weiterkommt.. ?(

      Viel Erfolg,
      Kinadai
      Waiting To Be Born
      danke für deine antwort.
      es ist so das ich ja den weg in der therapie finden muss.. und wenn ich mit einem weg nicht einverstanden bin den sie mir ausgesucht hat, dann komm ich auch nicht weiter... und wir stehen wieder am anfang.
      Es ist schwierig den richtigen weg zu finden.
      das mit dem wort hört sich auch interessant an. ich werde es auf jeden fall mit in die therapie nehmen :)

      Ich bin echt froh hier zu sein :)
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      Es ist wieder geschehen :(((( ich hab gerade mal 2 Tage überlebt.... Nach der Nachricht gestern, das ich nie wieder richtig laufen werden kann, musste ich druck ablassen.... War dann heute beim arzt weil ich nicht vorsichtig war....
      Es ist doch sch*ß*.....
      Was hab ich verbrochen, das das Leben mir sooo schadet......

      Ich weiß nicht weiter...
      Durch die Weihnachtsdeko hab ich mich etwas abgelenkt... Doch geholfen hat es nicht...
      Ich habe immernoch Druck und versuche mich abzulenken... doch ich vermute mal das ich es nicht schaffe... Habe ich schon aufgegeben? will ich aufgeben... Das ist doch so kein Leben mehr.... :(
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      Hey Lillaboo!

      Sry ich habe die letzten Tage nur sporadisch hier reingeguckt weil ich selbst viel zu tun hatte...

      Wie einfach diese Ablaufkette für dich zu erlernen ist hängt davon ab welche Abläufe du mit reinnehmen willst und inwiefern sie vielleicht ungewohnt sind. Ob das schnell geht ist immer individuell. Manche Dinge prägen sich besser ein als andere. Prinzipiell gilt aber: Was man mit mehreren Sinnen bewusst erfasst hält länger. Das mit der Handlungsunfähigkeit sollte man im Idealfall verhindern. Ich weiß es klingt so einfach dahergesagt aber nur wenn du handlungsfähig bleibst kannst du etwas tun. Dazu gehört dann natürlich das achtsama werden. Signale erkennen und deine eigenen Reaktionen einschätzen sodass du handelst bevor du in eine Paralyse verfällst.

      Es freut mich aber, dass du dich hier im Forum wohl fühlst =)

      Das tut mir so leid =( ist echt nicht schön zu hören! Es ist aber gut, dass du zum Arzt gehst um es versorgen zu lassen.
      Dass es wieder passiert ist ist kein riesiges Problem. Es geht eher darum nicht den Mut zu verlieren. Auf einem Weg der Besserung kann man auch mal vermeintliche Rückschritte hinnehmen (man kann sie besser als ANlauf sehen um danach weiter zu kommen). Gerade so eine heftige Information ist sehr schwer auszuhalten. Gerade wenn du Skills bzw eben Routine übst wird es bei weniger Druck eher klappen. (-> Achtsamkeit: Merken wann wieso welcher Spannungsgrad vorliegt um angemessen reagieren zu können)

      Du hast nichts verbrochen! Manchmal geschehen Dinge die man nicht beeinflussen kann. Da gibt es oft keine Antwort auf die drängende Frage nach dem Warum. Leider...
      Du kannst das schaffen! Ob du aufgeben willst kann ich dir nicht sagen aber im Moment kämpfst du und das finde ich super! Du suchst Kontakt, Hilfe und Austausch. Das ist genau der richtige Weg. Außerdem kannst du die Hilfe annehmen! Damit bist du schon einen großen Schritt weiter.

      Selbst wenn es für dich im Moment nicht wie ein Leben scheint: Es ist dein Leben! Und es ist wunderbar, dass es dich gibt!

      Alles Liebe =)
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      Das ist lieb von dir..
      Heute in der Therapie Stunde ging es auch darum ob ich aufgeben will oder nicht... Oder ob ich wieder in die Klinik gehe oder nicht....
      Meinem Druck kann ich im Moment nicht gegenhalten :(
      Es ist wieder passiert und ich hasse mich dafür...

      Immer wenn ich gedacht habe es geht bergauf, kam wieder etwas was mich voll aus der bahn geworfen hat....
      und jetzt bin ich total entglitten.
      Meine Therapeutin meinte es sei vielleicht hilfreich erst mal in die klinik zu gehen, doch was hilft mir das? ich fange danach wieder bei 0 an.....
      Morgen habe ich Termin beim psychater... das ist doch alles doof.

      Ich hab echt angst, das man mich wieder gegen meinen willen einweist. das war beim letzten mal schon die hölle das pack ich jetzt nicht nocheinmal...

      Doch alleine gehts auch nicht. Klar versuche ich mir hilfe zu holen ich habe auch ambulant betreutes wohnen, doch im moment hab ich auch mit ihr ein problem, also die die zu mir kommt.

      Alles in einem habe ich keine Ahnung wie ich mich da diesmal wieder rausholen kann... :(

      Zwar [....] ist der Druck echt hart, aber noch hab ich es unter Kontrolle denke ich... Hoffe ich eher.. Wenn ich ihm das morgen so erzähle hab ich gleich den schein für die Klinik... :(((( ich weiß nicht weiter :(






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      Hasse dich nicht für Rückfälle! Du kannst ncht erwarten, dass du von einem auf den anderen Moment alles im Griff hast.

      Vielleicht findest du ja jetzt eine Klinik die dir hilft? Manchmal dauert es bis man den Ansatz findet der einem wirklich hilft.

      Gegen deinen Willen könntest du verhindern indem du vielleicht freiwillig hingehst. Du sagst ja selber, dass du nicht genau weißt ob du dem Druck standhälst. Vielleicht entlastet dich eine intensiverre Betreuung auch erstmal. Aber du musst selbst wissen was dir in diesem Moment am besten helfen kann.

      Vielleicht ist es auch nicht die richtige Hilfe, wenn du mit ihr Probleme hast und dich das noch mehr belastet.

      Gibt es denn vielleicht eine Konkrete Sache die dich am meisten belastet? Sonst könntest du versuchen in der Therapie vor allem die aktuell dringenden Themen so weit zu bearbeiten, dass es dir besser geht.

      Druck [....] an sich ist schon sehr belastend und Kräftezehrend. Ich kann nachvollziehen wenn du im Moment nicht weiter weißt. Wichtig ist es gerade jetzt dir die Alternativen anzusehen die du hast.

      Ansonsten könntest du mal versuchen das für den Moment zu verbessern. Kleine Dinge zu finden, die dich ein bisschen Glücklich machen (ein Ort, ein Tier, ein Mensch usw) sodass du nicht im ewigen Gedankenkreis hängst. Dadurch wird es nämlich noch anstrengender.







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      Das problem ist die klinik die für mich zuständing ist in die will ich auf gar keinen Fall, weil ich einfach zu schlechter Erfahrungen damit gemacht habe, insbesondere die Tagesklinik...

      Im Moment versuche ich mich abzulenken durch internetspiele und Musik.. Bin aus meiner Wohnung heute den Tag zu meinen Eltern geflüchtet.

      Ich hasse mich aber leider dafür, wenn ich vor 2 Jahren mal krank war dann einmal im Jahr.
      Und jetzt?? Kaum bin ich aus der einen Schlimmen Situation und Krankenhaus wieder raus, kommt die nächste Hiobsbotschaft...

      Basteln hilft mir im Moment auch aber irgendwie komme ich trotzdem nicht runter.

      Auch wenn ich versuche mit meiner Mutter darüber zu reden, flippe ich eher aus, weil sie es eh nicht versteht.
      Mich halten sozusagen alle für eine Spinnerin, die halten nichts von seelischer Krankheit,man sieht ja nichts und hat ja auch "nichts"..
      Ein schei* ist das...

      Ich weiß einfach wirklich nicht wie lange ich noch Kraft habe dem gegenüber zu stehen...
      [....]

      Ich bin schließe mich häufig im schlafzimmer ein damit ich ja nicht die Möglichkeit habe ins Bad oder die Küche zu kommen... Fast schon krank... aber anders geht es in solchen situationen nicht mehr....

      Ich bin gefühlstaub, zumindestens fühlt es sich so an...

      Mich belastet einfach so vieles, erst die T*d*s erfahrung... Wegen eines Asthmaanfalles, dann hab ich mein Baby verloren,dann bin ich schwer neurologisch erkrank, dann konnte ich nicht mehr laufen, jetzt das Krampfleiden, die nächste Naht*t erfahrung..... Jetzt das meinFuß nie mehr wird...
      Es ist einfach oft eine Gedankenleere, gefühlsleere alles taub....

      alles tut aber auch gleichzeitig weg....
      es ist doch einfach zum K*tz*n...

      Essenstechnisch komm ich auch nicht klar.... Gibt es überhaupt irgendwas womit ich klar komme... Ich glaube nein....-







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      Genau das meinte ich: Dass du dir vielleicht eine passende suchst in der du freiwillig mit einem auf dich passenden Therapieangebot etwas erreichen kannst.

      Ablenkung ist im Zweifel immer gut. Bei Spielen natürlich aufpassen, dass man sich nicht zu sehr darin verliert. Rauskommen und etwas unternehmen, sich zur Normalität zwingen ist auch immer gut. Fällt auch irgendwie unter autosuggestion. Wenn du dich zb zwingst zu lächeln wird das deinen gemütszustand automatisch heben weil das Hirn lächeln als positives Signal sieht. Im zweifel nen stift zwischen die zähne ohne ihn mit den lippen zu berühren.

      Du darfsts dich nicht für etwas hassen worauf du keinen Einfluss hast. Das ist schlichtweg falsch. Versuche mal deinen Blick zu weiten: Wie würden andere die Situation sehen. Ist es objektiv richtig dir die Schuld daran zu geben?

      Das ist manchmal schwer. Mir hilft es wenn ich genau weiß mit wem ich über welche sachen reden (oder eben nicht reden) kann. Mit meinen Eltern rede ich zB gar nicht. Freunde kaum, Thera viel und fast immer ehrlich und eine andere Person zB ist selten Ansprechpartner aber wenn, dann ehrlich und komplett. so kann man vieles einstufen. Und man braucht auch nicht alle möglichen feinabstufungen, hauptsache du weißt wen du wie belasten kannst. Ob du dir den Aufwand machst und die Energie hast Leuten das zu erklären und sie sozusagen in eine andere "Gruppe" zu packen kannst du dann selbst entscheiden.

      Ich denke ich kann mir so ungefähr denken was der geänderte Satz ist. Ich verweise mal auf das was ich am Anfang gesagt habe. Wenn du das vermeiden willst, dann werde selbst aktiv. Durchs abwarten wird die Wahrscheinlichkeit nämlich größer.

      Dich selbst zu hindern ist gar keine so schlechte Idee. Solange das klappt kannst du auch in die Fußgängerzone gehen und mit rosa Glitzerstaub werfen. Es ist egal wie blöd es dir erscheint. Solange es hilft ist alles erlaubt.

      Es gibt viele Themengebiete, die dich belasten das merk ich. Es tut mir auch unsagbar leid für dich. Aber ich hab an dieser Stelle das Problem, dass ich dir nicht aktiv helfen kann. Ich kann das alles nicht ungeschehen machen. Ich kann dir anbieten darüber zu reden wenn es dir hilft das zu verarbeiten. Bloß wird diese "alles ist doof"-Aussage damit nicht weggehen.

      Wie oben angesprochen würde es dir glaube ich viel bringen wenn du es schaffst dienen Blick zu weiten oder mal zu versuchen einen neuen Blickwinkel einzunehmen. Du kannst nicht sofort alles so akzeptieren aber es wenigstens zur kenntnis nehmen. Die objektive Sicht bzw die Sicht eines außenstehenden. Das sind positionen die du versuchen solltest unabhängig von deiner Gefühlslage zumindest zur Kenntnis zu nehmen. Das bringt einen weiter, da man seine eigenen Gedanken nicht als "richtig" und "unverzerrt" ansieht.
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      Hey...

      Mir hat in so Situationen immer das schlafen geholfen..
      Irgendwann war ich so auf eine Sache/Aussage versteift, dass ich da nicht einfach so wieder aufhören konnte.

      Ich weiss nicht wie weit das bei Dir möglich ist, oder Dir etwas bringt.. Aber versuchen kannst Du es ja mal.
      Und vor dem einschlafen fixierst Du Dich darauf, dass Du danach einen klaren Kopf hast. Schläfst mit möglichst guten Gedanken ein und träumst Dich einfach weg. Behalt einfach die Augen zu falls Du nicht schlafen kannst.
      Und wenns über Nacht ist, dann steh nach dem Motto: Heute ist ein guter Tag auf.

      Danach kannst Du das ganze Mal nüchtern betrachten, ohne die negativen Gedanken. Die bringen nix, wissen wir ja eigentlich alle. Und wenn ne Klinik ansteht, dann nimm es selbst in die Hand. Dann hast DU den Handlungsspielraum.

      Ich weiss es ist nicht leicht, Kopf hoch, Du schaffst das.
      Und denk immer daran, wenn nicht heute dann morgen :)

      Ermuntender Gruss
      -das qwertz
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