Hallo Shame,

natürlich ist es normal auch nach einer langen Zeit an Selbstverletzung zu denken.
Deine Seele hat diesen Weg ja schon vorher als "Lösung" angesehen und wird das mit Sicherheit bei der einen oder anderen Krise / Lebensveränderung als "Lösungsvorschlag" einbringen.

Du kannst dagegen das selbe machen wie du früher auch getan hast. Vielleicht kannst du dich noch an einen Skill erinnern, der dir geholfen hat?
Lass dich von diesen negativen Gedanken auf alle Fälle nicht zu sehr durcheinander bringen!

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

Hey Shame

Klar, manchmal gar nicht und manchmal ist es wie damals...

Ich halt mich mit dem Gedanken über Wasser, dass ich selber die Kontrolle darüber habe was ich mir antue oder eben nicht. Und ich weiss das ich stärker bin als diese Gedanken. Es liegt in meiner Entscheidung was ich tue.
Und schlussendlich wird das Problem dadurch auch nicht gelöst =/
Danach fühl ich mich nur noch schlimmer.

Auch Du schaffst das! Lenk Dich ab und schau Dir morgen das ganze nochmals in Ruhe an..

Kannst mich auch gerne anschreiben

-die qwertz

Hallo Shame!

Also damit bist du nicht allein, ich denke es geht vielen so. Auch mir manchmal.
Aber es ist besser es zu lassen, dass musst du dir vorallem selber klar werden.
Am besten ist es sich abzulenken, damit man nicht mehr darüber nachdenken muss. Du kannst dich ja zum Beispiel mit Freunden treffen, dann ist eig immer was los & man hat keine Zeit mehr nachzudenken.
Oder du machst etwas, was du gerne machst & versuchst dich allein darauf zu konzentrieren. Man kann auch das machen, was man sich schon lange vorgenommen hat.

Liebe Grüße & viel Kraft!

Hallo Shame,

ich schließe mich den anderen an: Das ist normal und geht sicherlich vielen so.
Mal abgesehen davon, etwas gegen den Druck zu tun (Reaktivierung von Skills) wäre es sicherlich gut, zu schauen, warum gerade jetzt dieses verlangen wieder auftaucht. Gibt es da für dich einen erkennbaren Grund? Ansonsten würde ich mir mal die Zeit nehmen, zu reflektieren. Ich erkenne die Ursachen auch oft erst, wenn ich mal einen Schritt zurückgehe und versuche, mich aus anderer Perspektive zu sehen. Ich schreibe zwar eigentlich kein Tagebuch, aber alle paar Monate bzw. eben in solchen Situationen hilft mir das schriftliche Reflektieren oft, Ursachen auf die Spur zu kommen.

Was mir generell hilft: Versuch dich in das Gefühl reinzuversetzen, wenn du es getan hast und die erste Euphorie vergangen ist. Ich vermute mal, dass du bevor du es das letzte Mal getan hattest auch ab und an Rückfälle hattest. Also kennst du das Gefühl, wie blöd es sich anfühlt. Wie sehr man sich ärgert oder schämt, wie sehr man vielleicht auch eine Person verl*tzt die man mag und die es zwangsläufig mitbekommt (z.B der Partner). Wenn ich mir all diese negativen Gefühle vor Augen halte bzw. versuch sie nachzuempfinden, dann vergeht mir oft die Lust auf das destruktive Verhalten.

Liebe Grüße,
Fylgja

Hallo Shame,

ich kann dich gut verstehen... das hier habe ich heute in mein Tagebuch geschrieben:

„Schn**dedruck“.
Habe ich, immer mal wieder. Warum man sich verl*tzt, darüber gibt’s ja zig Abhandlungen,
aber der ursprüngliche Auslöser spielt irgendwann keine Rolle mehr. Es ist eine
Sucht, ein funktionierendes Ventil und die Faszination der Kontrolle über den
Körper. Daher bleibt es nicht aus, dass ich in belastenden Situationen darüber
nachdenke, wann, wie (tief) und wo ich mich schn**d*n könnte. Mal mehr, mal
weniger. Momentan: mehr. Seit dem Tief im Sommer kommen meine Gedanken nicht
mehr vom Schn**den los, ich denke jeden einzelnen Tag daran. Dass es gut täte. Und
dass ich es nicht verstecken kann. Das ist der einzige Grund, warum ich nicht
tue. Der falsche Grund, eigentlich. Aber ein Grund.

Ich weiß momentan auch nicht so recht, was ich dagegen tun soll...

wow nunki... das könnte aus meinem tagebuch stammen... gut getroffen.
ich glaube jeder von uns abhängigen kommt, auch nach langer abstinenz, irgendwann wieder an den punkt das "es" einfach wieder da ist. da hilft nur eins: STARK BLEIBEN!

some day.

Hab heute wieder dran gedacht, weil sich die Situation wieder gleich anfühlt wie damals..

Doch es ist eben nicht mehr damals. Jetzt ist eine andere Zeit.
Wir sind stärker, erfahrener und reifer.
Wir wissen das es uns nicht weiter helfen wird, sondern nur mehr probleme verursacht.
All das wissen wir. Wir haben es in der hand und wir werden es NICHT tun, denn es uns tut uns nicht gut.

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt als wäre es der einzige freund der wir haben.

Es ist kein Freund - und wir lassen uns nicht täuschen.
Wir bleiben stark