Also, du kannst zum Hausarzt, der kann dir 25 Sitzungen aufschreiben. sollte es länger brauchen, kannst du zu einem Psychiater, der kann bis zu 100 Sitzungen aufschreiben.

Du kannst aber auch beim Physiotherapeuten anrufen, dort darfst du 5 mal kommen ohne Überweisung.Manchmal sind die auch kulant, ich war bei einem 8 mal habe dann gewechselt, war dort 2 mal und brauchte dann eine Überweisung.

Ich kannte den Hausarzt zuvor auch nicht, habe auch ein paar Ärzte besucht, bevor ich einen fand, der mir auch sympathisch war.
Hoffe, das hilft dir weiter.

Gruß Dalina

Hallo du,

also zunächst brauchst du (zumindest bei den meisten Krankenkassen, wenn ich richtig liege), eine Überweisung. Die kann dir dein Hausarzt ausstellen oder - wenn du einen hast - dein Psychiater (falls die Psychotherapie medikamentös unterstützt werden sollte, dann wäre es sowieso sinnvoll, sich einen Psychiater zu suchen). Dann machst du einen Termin bei einem Psychotherapeuten aus (der Unterschied zwischen Psychologe und Psychotherapeut besteht darin, dass ersterer nur Psychologie studiert hat, während letzterer zusätzlich eine Ausbildung zum Therapeuten absolviert hat und eben dann auch Therapie macht). Oft mus man längere Wartezeiten in Kauf nehmen, lass dich davon aber nicht abschrecken. Dir stehen 5 sogenannte probatorische Sitzungen zu, d.h. du darfst 5 Sitzugen insgesamt bei verschiedenen Therapeuten machen. Das dient dazu, dass man jemanden finden kann, der einem sympathisch ist bzw. mit dem man sich vorstellen kann zu arbeiten. Also machst du am besten bei 2 oder 3 Therapeuten einen Termin aus und gehst mal zu jedem und entscheidest dann. Denn wenn dir der erste nicht zusagt und du machst dann erst einen Termin bei einem anderen musst du noch viel länger warten. Aber das kann dir dein Hausarzt auch alles nochmal genau erklären.

Liebe Grüße,
Fylgja

Du musst zu keinem Arzt gehen, bevor du eine Therapie beginnst, sondern kannst auch ohne Überweisung zum Psychotherapeuten. Seit es keine Praxisgebühr mehr gibt, sparst du dir damit also einen Weg.

Es gibt probatorische Sitzungen, das sind 5 (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Therapie) bzw. 8 (Analyse) pro Therapeut. Die kannst du nehmen, so oft du willst, bis du einen passenden Therapeuten gefunden hast.

Therapien werden nicht verschrieben, sondern der Therapeut stellt nach den probatorischen Sitzungen einen Antrag bei der Kasse (so du gesetzlich versichert bist). Dieser wird bei Bedarf verlängert. Bei VT gibt es maximal 80 Stunden, TP 100 und Analyse 300.

Psychologen haben Psychologie studiert, sind aber damit noch keine Therapeuten. Das sind sie erst, wenn sie nach dem Studium eine Ausbildung zum Therapeuten gemacht haben. Diese Ausbildung dürfen auch Ärzte nach ihrem Medizinstudium machen, deshalb gibt es psychologische Psychotherapeuten und ärztliche Psychotherapeuten. Beide Gruppen dürfen, sofern sie eine Kassenzulassung haben, mit den GKV abrechnen. Psychologen ohne Therapeutenausbildung dürfen das nicht.

Stell dich darauf ein, dass du ziemlich lange telefonieren musst, bis du irgendwo einen Termin bekommst. Je nachdem, wo du wohnst, kann es auch sein, dass du mehrere Monate auf einen Termin warten musst. Daher lieber gleich mehrere Termine ausmachen und, sollte es beim ersten Therapeuten gleich klappen, notfalls wieder absagen.

Bei Wikipedia kannst du dich ganz gut über die verschiedenen Therapieformen informieren, sodass du schon mal ungefähr eine Richtung hast, in die du gehen willst.

LG Puppenspielerin.