Hallo zusammen,
ich hoffe, ich nehme zur Zeit hier nicht zu viel Raum ein, aber es fehlt mir im privaten Umfeld an Leuten, mit denen ich über soetwas reden könnte bzw. es gibt da Leute, die mir auch Gesprächsangebote machen, aber ich trau mich nicht.
In den letzten Tagen ist es mir wieder sehr aufgefallen: Ich idealisiere Menschen. So ein klein bisschen habe ich das vielleicht schon immer getan. Ich weiß es nicht genau. Aber ich habe das Gefühl, das es in den letzten 2-3 Jahren stark zugenommen hat.
"Opfer" meiner Idealisierungen sind meist Autoritätspersonen (wenn man das so nennen kann). Da ich gerade studiere betrifft es fast immer Dozenten. Es sind Menschen, die in meinen Augen fachlich kompetent sind, gut lehren und einen netten/angenehmen (was auch immer) Charakter haben. Ich lasse das diese Menschen nicht merken. In der Regel strenge ich mich dann sehr an, um durch gute Leistungen positiv aufzufallen/von dieser Person wahrgenommen zu werden. Was ja eigentlich ein guter Nebeneffekt ist. Das Problem ist, dass ich nicht genau sagen kann, was mir diese Idealisierung bringt. Es fühlt sich irgendwie gut an, es gibt mir irgend etwas, was ich nicht näher definieren kann. Andrerseits habe ich das Gefühl, dass das irgendwie kein gutes Verhalten ist, kann mir aber nicht sagen, was daran nicht gut sein soll.
Zum Problem wird das dann, wenn die Person einen (in meinen Augen) "schwerwiegenden Fehler" macht. Dann kann sich das ganze nämlich sehr schnell in sehr starke Abwertung umwandeln. Was ich die Person ebenfalls nicht spüren lasse, ich verhalte mich nicht anders. Für mich ist es aber extrem anstrengend. Manchmal ist es auch so, dass ich eine von mir idealisierte Person beginne abzuwerten, weil ich neidisch werde, dass diese Person so toll ist und ich nicht (dafür muss diese Person aber schon irgendetwas mit mir gemeinsam haben, auf eine junge, weibliche Dozentin mit den gleichen Fächerschwerpeunkten wie ich trifft das z.B. eher zu als auf einen älteren Professor aus einem ganz anderen Fachbereich).
Eine konkrete Frage an euch habe ich jetzt nicht, aber vielleicht hat ja jemand dazu Gedanken oder Erfahrungen. Vielleicht mache ich auch wieder aus einer Mücke einen Elefanten, aber im Moment z.B. ist es so, dass ich einen Prof sehr stark idealisiere, bei dem ich eine Prüfung ablegen muss. Und ich bin bei solchen Personen dann oft gehemmt, bzw. sollte ich beginnen ihn abzuwerten, dann kann ich mich schwer auf den Lernstoff konzentrieren, weil ich dann so wütend und hasserfüllt bin. Man, das liest sich, als wäre ich der letzte Freak : unhappy:
Liebe Grüße,
Fylgja
ich hoffe, ich nehme zur Zeit hier nicht zu viel Raum ein, aber es fehlt mir im privaten Umfeld an Leuten, mit denen ich über soetwas reden könnte bzw. es gibt da Leute, die mir auch Gesprächsangebote machen, aber ich trau mich nicht.
In den letzten Tagen ist es mir wieder sehr aufgefallen: Ich idealisiere Menschen. So ein klein bisschen habe ich das vielleicht schon immer getan. Ich weiß es nicht genau. Aber ich habe das Gefühl, das es in den letzten 2-3 Jahren stark zugenommen hat.
"Opfer" meiner Idealisierungen sind meist Autoritätspersonen (wenn man das so nennen kann). Da ich gerade studiere betrifft es fast immer Dozenten. Es sind Menschen, die in meinen Augen fachlich kompetent sind, gut lehren und einen netten/angenehmen (was auch immer) Charakter haben. Ich lasse das diese Menschen nicht merken. In der Regel strenge ich mich dann sehr an, um durch gute Leistungen positiv aufzufallen/von dieser Person wahrgenommen zu werden. Was ja eigentlich ein guter Nebeneffekt ist. Das Problem ist, dass ich nicht genau sagen kann, was mir diese Idealisierung bringt. Es fühlt sich irgendwie gut an, es gibt mir irgend etwas, was ich nicht näher definieren kann. Andrerseits habe ich das Gefühl, dass das irgendwie kein gutes Verhalten ist, kann mir aber nicht sagen, was daran nicht gut sein soll.
Zum Problem wird das dann, wenn die Person einen (in meinen Augen) "schwerwiegenden Fehler" macht. Dann kann sich das ganze nämlich sehr schnell in sehr starke Abwertung umwandeln. Was ich die Person ebenfalls nicht spüren lasse, ich verhalte mich nicht anders. Für mich ist es aber extrem anstrengend. Manchmal ist es auch so, dass ich eine von mir idealisierte Person beginne abzuwerten, weil ich neidisch werde, dass diese Person so toll ist und ich nicht (dafür muss diese Person aber schon irgendetwas mit mir gemeinsam haben, auf eine junge, weibliche Dozentin mit den gleichen Fächerschwerpeunkten wie ich trifft das z.B. eher zu als auf einen älteren Professor aus einem ganz anderen Fachbereich).
Eine konkrete Frage an euch habe ich jetzt nicht, aber vielleicht hat ja jemand dazu Gedanken oder Erfahrungen. Vielleicht mache ich auch wieder aus einer Mücke einen Elefanten, aber im Moment z.B. ist es so, dass ich einen Prof sehr stark idealisiere, bei dem ich eine Prüfung ablegen muss. Und ich bin bei solchen Personen dann oft gehemmt, bzw. sollte ich beginnen ihn abzuwerten, dann kann ich mich schwer auf den Lernstoff konzentrieren, weil ich dann so wütend und hasserfüllt bin. Man, das liest sich, als wäre ich der letzte Freak : unhappy:
Liebe Grüße,
Fylgja