Diszipliniertes Verhalten bei Panikschüben?

      Diszipliniertes Verhalten bei Panikschüben?

      Hallo.

      Okay, meine Fehlstunden sind extrem hoch. Ich habe eine diagnostizierte Schulpanik. Und muss das noch iwie schaffen. hab mittlerweile einen Abmahnung bekommen, das ich bei noch mehr Fehlstunden mein Abi nicht schaffe.

      Ich bewundere meine beste Freundin. Sie hat auch Panikschübe und geht doch hin.
      Wieso ich so dermaßen undiszipliniert bin weiß ich auch nicht. Ich hab nur das ungute Gefühl das wenn cih jetzt nicht die Reißleine ziehe ich wirklich alles vergessen kann wofür ich die letzten 3 Jahre gekämpft habe. ich muss dahin. ich hab auch extra heute niedrig dosierte Bedarsmedis für die Schule bekommen. ich muss mich aber auf den Weg machen. Jegliche Kontrollversuche meinerseits eskalieren in b*l*mischen Attacken (ich "darf" nur essen wenn ich zur Schule gehe) oder in extremen Druck ("du musst das jetzt tun") .

      ich weiß es ist iwo ausweglos, ich hoffe nur auf Tipps, Potritte oder was auch immer das ich es endlich mal schaffe mich zu disziplinieren und meinen Körper dahinzubewegen.

      Ich will nicht weiter in einen absoluten Eskaltionstrudel - in dem ich völlig stecke- weiter runtergezogen werden. ich will das bischen noch schaffen. Ich mein ich werde ein Gespräch haben, aber das ist lösbar, ich muss nur eben da sein. und da hab ich Angst das ichs schleifen lass, auch weil durch diese negative Bestätigung meine ganzen Selbstzweifel Futter bekommen haben und mein geringes Selbstwertgefühl völlig kaputt ist.

      ich versinke in depressiven Gedanken und Schuldvorwürfen. ich muss das jetzt ändern - das weiß ich - doch dieses muss ist so niederschmetternd und dazu die Gedanken das ich es eh nicht wert bin, und das ich es falsch bin und bla...

      Also ich bin für alles offen - egal was ihr für Ideen Worte etc. habt.
      Hey Pinsel,

      nur so ein Gedanke, aber hast du es mal mit dem Gegenteil versucht? Ich meine, du quälst dich regelrecht mit B*l*mie und Druck, willst zusätzlich noch Disziplin,... du klingst, als würdest du dich selbst am liebsten zur Schule treten. Hast du es mal mit entgegengesetztem Handeln versucht? Dich um dich zu kümmern? Ein bisschen Mitgefühl mit dir zu haben? Dich so zu behandeln, wie du eine Freundin behandeln würdest?
      Denn egal was für eine Art von Angst und/oder Panik man hat, Stress und Druck sind das schlimmste, was man sich antun kann. Panik entsteht ja durch einen zu hohen Pegel an Stresshormonen im Körper. Durch zusätzlichen Stress steigt der natürlich noch weiter und die Konsequenz ist noch mehr Panik.
      Du kannst das schaffen, das glaube ich auch. Aber wenn nicht geht die Welt auch nicht unter. Einen Plan B im Hintergrund zu haben, kann auch etwas Druck rausnehmen. Und oft braucht man den dadurch dann gar nicht. Es ist okay. Und du brauchst möglicherweise einiges, aber keine Disziplin. Zumindest nicht auf die Art, die du suchst.

      Lieber Gruß
      Paula
      Hallo,

      danke für eure Antworten.

      Paula danke für deine Sichtweise. Es ist sicherlich ein wahrer Aspekt.

      ich habe nur Probleme damit es mit Mitgefühl zu sehen. Wie soll cih das herholen?

      ich habe aber Mitgefühl und Verständnis erfahren von meiner Klassenlehrerin, die mir gestern eine sehr freundliche, und zuversichtliche EMail geschrieben hat.

      Es ist alles etwas konfus...
      Hallo Pinsel,
      nur so eine Idee, ob dir das helfen kann, weiß ich nicht.
      Mir fällt es auch manchmal schwer, morgens in die Uni zu gehen. Damit es mir nicht so schwer fällt, habe ich mir Dinge überlegt, die mir dann in der Uni gut tun. Und worauf ich mich sogar ein bisschen freuen kann. So sage ich mir morgens dann immer: wenn du dort bist, gönnst du dir einen Kaffee.
      Vielleicht gibt es für dich ja auch etwas, was dir ein bisschen Antrieb geben könnte. Bei mir müssen das nur Kleinigkeiten sein. Wahrscheinlich ist das bei richtiger Panik schwieriger, aber vielleicht gibt es ja doch etwas, was dir ein bisschen helfen könnte.

      Liebe Grüße
      Rosenzauber
      Ich habe zwar keine diagnostizierte Schulpanik, aber Sozialphobie, und wo trifft man als Schüler mehr Menschen als in der Schule? Manchmal echt der Horror.
      Ich weiß nur von mir, dass ich mich sehr schlecht fühle wenn ich wegen Angst nicht in die Schule gehe. Deshalb sage ich mir immer dass ich stolz sein werde, wenn ich gehe obwohl ich Angst hatte. So ist es meistens auch. Außerdem habe ich mir vorgenommen, jeden Tag in die Schule zu gehen, auch wenn ich Angst habe (es sei denn ich bin krank oder so). Immer hingehen. Wenn es zu schlimm wird gehe ich wieder heim, aber immerhin habe ich es versucht und fühle mich dann besser.
      Zwischendurch erlaube ich mir auch mal zu schwänzen, aber wirklich nur wenn ich keine Lust und nicht Angst habe. Das sind dann so Erholungsphasen, womit ich mich belohne (zumal meine schulischen Leistungen das auch in fast allen Fächern erlauben).
      Du kannst dich auch auf dem Weg darauf vorbereiten. Zum Beispiel immer ein bestimmtes beruhigendes Lied hören, einen Igelball in der Tasche kneten (habe ich immer dabei), eine Nachricht an jemanden, der von den Ängsten weiß, schreiben dass du nun zur Schule gehst und so. Ich rauche auf dem Schulweg immer an der selben Stelle eine Zigarette, das ist zwar auch nicht optimal, gibt mir aber Routine und ich bin an ca. 90% der Stunden anwesend. Bei solch extrem festen Ritualen kann es aber Probleme geben, wenn man sie dann nicht wahrnehmen kann, dann werde ich sehr nervös und denke sogar dran sofort wieder heim zu gehen.

      Abgesehen davon: ich habe mit einer Vertrauenslehrerin gesprochen und ihr von den Ängsten erzählt. Damit sie eben versteht warum ich manchmal nicht da bin, oft auch nur mal zwei oder drei Stunden da bin. Sie hat sich dann auch bereit erklärt es den anderen Lehrern zu erklären, falls die mir blöd kommen. Dadurch fiel es mir schon viel leichter regelmäßig zu gehen, weil ich wusste, wenn ich nicht gehe, wird das schon geregelt. Das hat einfach den Druck genommen.

      Viel Erfolg!
      Hey Pinsel,

      mir ging es lange Zeit ähnlich wie du.
      Gehst du vormittags zur Schule?

      Was mir geholfen hat bei großer angst, zur Schule zu gehen, ist mit jemandem zusammen hinzugehen. Durch Gespräche etc kann man sich gut von der Angst ablenken.
      Als ich noch an der BBS war, bin ich dann immer etwas früher zur Schule gefahren, zusammen mit meinem besten Freund.
      Vor dem Unterricht haben wir dann immer zusammen einen Kaffee getrunken und eine Kleinigkeit gegessen (irgendwas Leichtes, weil ich damals auch stark in der ES steckte).

      Das hat mir damals sehr geholfen.
      Nach der Schule hatte ich zu Hause dann auch immer mein festes Ritual. Ich habe dann erstmal mit meiner Betreuerin einen Tee getrunken und über den Tag gesprochen und wie es mir geht.

      Vielleicht helfen dir solche Rituale auch, damit dir der Schlalltag leichter föällt?
      Wenn du dir Druck machst, wird es auch nicht leichter.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.