Chaos im inneren Team

      Chaos im inneren Team

      Hallo ihr Lieben,

      lange habe ich hier nicht geschrieben, sondenr mehr mitgelesen, weil ich eine lang anhaltende stabile Phase hatte. Doch seit ca. 14 Tagen scheint alles zusammen zu br*ch*n.

      Auslöser war eine Nachricht von einer Person, die mich sehr getriggert hat. Ich möchte an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen, aber kann soviel sagen, dass diese Person für ein erneutes Trauma bei mir gesorgt hat - und ich mich wegen dieser Person in meiner zuständigen Klinik nicht wohl fühlen kann. Ich fühle mich dort einfach nicht mehr sicher, weil diese Person dort regelmäßig aufschlägt (einmal die Woche), und die Klinik meinte zwar zu dem Thema, dass sie "ihre Patienten schützen" müssen, aufgrund der Zuständigkeit die andere Person aber nicht einfach rauswerfen können.
      Angeblich habe man wenn ich dort bin, ein Auge auf mich. Aber wenn ich nur diesen Namen lese oder höre, plagen mich fürchterliche Flashbacks.

      Dann ging es nun auch noch meinem Vater sehr schlecht, so dass ich mich um ihn ebenfalls noch kümmern musste. Er hatte wohl wieder einmal eine nAnfall und kam deswegen ins KH und hat sich selbst entlassen lassen. Und wen hat er beauftragt mit Aufpassen und der Nachsorge? Richtig, natürlich mich. Was begleiten zu Arztterminen angeht, dachte ich, dies sei kein Problem, ABER so verwirrt wie er war das hat mich geschockt. Und die Verletzungen, die er sich zugezogen hat, haben mich ebenfalls getriggert.
      Da er in diesen Sachen allerdings nachlässig ist und er mir wichtig ist, fühlte ich mich verpflichtet, ihn nun aufzuklären, wie er seine Verletzungen versorgen muss, was er tun darf und was nicht etc, wie oft er zum Arzt zur Kontrolle muss und wann die F*den gezogen werden dürfen.

      Anscheinend hat mich das Gesamtpaket nachhaltig getriggert. Jedenfalls habe ich momentan das Problem, dass mir ganztägig schwindlig isrt, trotz relativ regelmäßigen Essens. Ich habe das Gefühl, ich könnte wieder jede Minute dissoziieren... das nervt mich total, da ich in Dissoziationen ein Fall für die Klinik bin, und ich auch dafür gesorgt habe dass ich dann dorthin gebracht werde (akute Selbst- und Fremdgefährdung liegt dann vor).
      Alle Skills die ich gemacht habe, helfen nur über einen sehr kurzen Zeitraum, maximal eine halbe Stunde. Bedarfsmedikation darf ich wegen eines anderen Problems derzeit nicht nehmen.

      Mein inneres Team dreht jedoch völlig durch zur Zeit,
      Wenn ich schlafen gehe, bekomme ich massive Alpträume mit Flashbacks etc. Ich kann nur gut schlafen, wenn ich vorher auf dysfunktionales Verhalten zurückgreife, was auf Dauer natürlich keine Lösung ist. Das ist mir klar und ich arbeite auch aktiv daran.
      In meinem Kopf, im Traum oder Halbschlaf, oder doch durch Dissoziationen? - höre ich nachts dann fast immer jemanden schreien, und ein kleines Kind wimmert vor sich hin. Außen ist das aber nicht, die anderen sagen mir, dass es ruhig sei.

      Ich habe das Gefühl, dass mir da jemand in mir etwas mitteilen möchte - und dass dies ein absolutes Alarmsignal ist - kann allerdings mit den Teammitgliedern nicht in Kontakt treten.
      Ich bin verwirrt. In letzter Zeit habe ich auch große Erinnerungslücken,denke mal durch die Flashbacks.

      Meine MUtter meinte dazu, dass für mich alles in letzter Zeit zu viel wird, und dass ich dringend Ruhe brauche. Da sich einige Teile von mir hier aber absolut nicht wohl fühlen, wegen des Umfeldes, komme ich einfach nicht zur Ruhe. Außerdem muss ich schrecklich viel erledigen.

      Meine Betreuerin hat mir angeraten, kurzzeitig in die Klinik zu gehen, auch um das dysfunktionale Verhalten wieder in den Griff zu bekommen. Aber es gibt Tage, an denen mir das übertrieben scheint, wo ich denke "Das ist alles doch gar nicht so schlimm, oder?"
      An manchen Tagen musste ich jedoch stark darum kämpfen, keinen Unsinn zu veranstalten, und an sehr wenigen Tagen habe ich diesbezüglich sogar versagt.

      Hat jemand einen Rat für mich, was ich tun kann?
      Ich könnte - ausnahmsweise - nicht in der zuständigen Klinik, sondern einer anderen aufgenommen werden. Aber nur, weil sie mich dort ebenfalls schon kennen und weil meine Betreuerin die Situation sehr genau geschildert hat, wieso ich mich in Klinik A nicht mehr sicher fühlen kann.

      Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      liebe Hope,

      Ich denke du hast dir die lösung schon selbst geliefert in dem du geschrieben hast dass du auch in eine andere klink aufgenommen werden kannst...ich weiß nicht ob ich alles richtig verstanden habe... ich glauzbe im Endeffekt musst du selbst wissen was du unternehmen möchtest ... gegen das Triggern kann ich dich mnur sagen, dass du versuchen kannst zu sagen, dass dir bestimmte dinge nicht gut tun wie z.b. das kümmern um deinen vater in dem ... ich denke das weißt eigentlich schon elblst..

      liebe liebe grüse mel
      Auch wenn mich keiner hier versteht.
      Das hier ist mein Weg - den ich jetzt geh.
      Lumaraa, Abschiedslied
      Hallo Hope.,

      Ich denke es ist schwer, die eine klare Antwort zu geben, weil letzlich musst du auf dein inneres Team schauen und mit ihnen entscheiden was für sie am besten ist.

      Wie du mit deinem inneren team in eine Art, ich nenn es mal interne Krisenkonferenz trittst, das weißt du sicherlich, ob dir da pro / contra Listen oder Briefe helfen.

      Nur ein, zwei Gedankenanstöße: Nimm dir da den Druck raus, schau mal du hast ein Expertenteam hinter dir, was dich versteht, dich stützt und dir den Rücken frei hält, das du sogar in Klinik B gehen könntest.
      Wenn du dich für eine Klinik entscheidest, hättest du dann die Möglichkeit auch evt. medikamentös was gegen diese Horrornächte zu tun? Nur als Idee....

      Alles Gute dir :)
      Hey Pinsel,

      morgen werde ich in der einen Klinik aufgenommen. Ob ich neue Medis bekommen kann und welche, bleibt abzuwarten - momentan ist mein Körper zu schwach.
      es ist die beste Entscheidung zu gehen, weil sich hier niemand aus meinem team mehr sicher fühlt.

      Liebe Grüße
      hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hi,

      wollte mich kurz bei euch melden ;)


      Ich bin in der Klinik aufgenommen wornden, weil ich (endlich! - Wie lange habt ihr da auf mich eingeredet?) (m)ein Alkoholproblem angehen wollte. Nach der offiziellen Entgiftung werde ich auf eine Therapiestation verlegt.

      Mir geht es inzwischen wieder besser und ich bin ruhiger geworden. Habe auch Ausgang, wobei mir das natürlich noch sehr schwer fällt.

      Dieses Schreien was ich gehört habe und die Bilder die ich gesehen habe, sind wohl eine Psychose,ausgelöst durch den Alkohol. Problem gelöst, ich muss in Zukunft am bensten völlig auf Alkohol verzichten.

      Eine schwierige Vorstellung, aber da muss ich durch.

      Liebe Grüße
      Hope.
      Der wichtigste Mensch in Deinem Leben....


      ... bist immer Du selbst.
      Hallo Hope,

      dass es dir besser geht ist schön zu hören und auch dass du soweit bist dein Problem anzugehen! Diesen Punkt zu erreichen an dem man sagt "jetzt beginn ich damit dass anzugehen" ist hart aber das zeigt, dass du die Stärke hast dich dem zu stellen! Es wird nicht einfach werden (das weißt du sicher selbst) aber du wirst das schaffen, da bin ich mir sicher!

      Ich wünsche dir viel Kraft für die Zeit in der Klinik und noch mehr für die Zeit danach.

      Liebe Grüße
      TalderTränen
      "In mir ist nichts mehr wie es war, zwar spürst du mich doch bin ich unsichtbar..." Samsas Traum - Liebeslied

      tränental
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