Süddeutsche Zeitung Magazin: Unguter Hoffnung (Thema Schwangerschaft und Essstörung)

      Süddeutsche Zeitung Magazin: Unguter Hoffnung (Thema Schwangerschaft und Essstörung)

      Fritzsche, Lara: Unguter Hoffnung, in: Süddeutsche Zeitung Magazin Nr. 5 (31. Januar 2014).

      Hallo zusammen,

      im aktuellen Magazin der Süddeutschen Zeitung ist ein, wie ich finde, sehr interessanter Artikel über Schwangerschaft und Essstörung. Der Artikel beschreibt, wie auch von Schwangeren immer mehr erwartet wird, den gängigen Schönheitsidealen zu entsprechen: Sie sollen in der Schwangerschaft möglichst schlank sein und nach der Geburt sofort wieder einen top durchtrainierten Körper haben. Der Artikel erwähnt Studien, die zeigen, dass Esstörungen in der Schwangerschaft bzw. Essstörungen, die durch die Schwangerschaft verstärkt oder ausgelöst werden in ihrer Zahl anwachsen. Das ganze wird wohl erst sei wenigen Jahren untersucht. Man kam darauf, dass eine Schwangerschaft ja den Körper auch stark ändert - wie das eben auch in dr Pubertät passiert, in der viele Essstörungen beginnen. Was sicherlich interessant ist: Es werden auch spezielle Einrichtungen genannt, die auf Schwangere bzw. essgestörte Mütter mit Säuglingen spezialisiert sind.
      Online habe ich den Artikel noch nicht gefunden, vielleicht wird er noch online gestellt, wenn das nächste Magazin rauskommt.

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Ich finde das sehr interessant, danke dafür.
      Ich hab dazu eine klare Meinung. Wer schwanger ist, muss essen, immerhin für zwei Lebewesen. Und deshalb darf man auch in der Schwangerschaft mehr zunehmen als das Eigengewicht des Kindes. Auch danach ist es meiner Meinung nach alles andere als eine Schande, wenn man noch einige Zeit die Zusatzkilos herumträgt, egal wie lange. Ich meine: immerhin hat besagte Frau ein Kind zur Welt gebracht! Das ist ein Wunder, da sind ästhetische Merkmale (die ja immer subjektiv sind) völlig egal.
      Neulich habe ich auch eine Reportage über eine junge Frau gesehen, die magersüchtig war, einen Sohn bereits zur Welt gebracht hat und wieder schwanger war. Sie war schon in einem der letzten Monate, allerdings so krass dünn, dass man unter einem normalen Shirt nichtmal etwas vom Babybauch hätte erahnen können. Ihr erster Sohn kam glücklicherweise ohne Schäden oder Probleme zur Welt, allerdings finde ich es unverantwortlich...
      Traurig....

      Eine ES ist auch so schon höllisch und wenn ich mir dann noch den wachsenden Bauch vorstelle. ..

      noch das kind für das man ja gesund sein will
      Vob dem man weiß das das hungern ihm nicht gut tut
      das man liebt

      das Schönheitsideal


      nicht einfach...
      gar nicht einfach


      finde es ganz gut dargestellt im Text
      Das die mehr auf die Natürlichkeit eingehen...

      schade...
      wie das heutzutage in der Gesellschaft läuft


      lg ele
      Ich wünschte, man könnte Glück kaufen...
      @Dark.Angel
      Danke fürs Artikel einfügen!

      @TheLow
      Ihr erster Sohn kam glücklicherweise ohne Schäden oder Probleme zur Welt, allerdings finde ich es unverantwortlich...
      Ich glaube, dass man das so nicht sagen kann. Natürlich ist es gut, wenn das Kind ohne Behinderung oder Entwicklungsstörung zur Welt kommt. Aber mittlerweile ist es evident, dass die Ernährung in der Schwangerschaft nachhaltigen Einfluss auf die Ernährungsangewohnheiten des Kindes später hat. Davon abgesehen glaube ich, dass sich viele schäden durch Fehlernährung auch erst spät (oder gar nicht) zeigen, aber vorhanden sind (z.B. extremer Jodmangel kann zu geistiger Behinderung führen, weniger extremer Jodmangel kann dazu führen, dass das Kind nicht so intelligent wird, wie es mit ausreichend Jod werden könnte, aber das merkt man ja dann i.d.R: nicht).

      @Anela
      Ich kann dir zustimmen, ich finde es auch traurig, welche Bilder die Gesellschaft entwirft. Aber ich denke, das entlässt den einzelnen nicht aus der Verantwortung und wenn man trotz Essstörung Kinder möchte (was ja vollkommen legitim ist), sollte man sich eben vor oder wenigstens bei Beginn der Schwangerschaft Hilfe holen. Weil das alleine/ohne professionelle Hilfe durchzustehen muss extrem hart sein, selbst wenn man es schafft, sich ausreichend und gesund zu ernähren.
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