Extreme Angst (vor Konflikten)...Kopf-Kino...Antriebslosigkeit...
Habe auch immer große Angst vor Konflikt-Situationen...das Problem mit Angst ist, dass man sich immer weiter hineinsteigert.
(Aus der Mücke wird ein Elefant...dann ein Mammut usw...)
Habe das mal einer Chefin von mir so gesagt, die meinte: "Es wird nichts so heiß gegessen wie's gekocht wird!" (das sagte sie mir im tiefsten pfälzischen Dialekt, den ich so hier
leider nicht wiedergeben kann)
Ich habe die Erfahrung auch gemacht: Meistens wird das Gespräch nicht so schlimm wie man vorher meint...
Die Angst bläst es immer auf...
Und: Wem aus Deiner näheren Umgebung kannst Du Dich anvertrauen? Gibt's da jemanden? (Natürlich auch das Forum hier)
Hoffe, es hilft Dir ein bisschen

Als ich schwer depressiv war, hatte ich extreme Antriebsstörungen, was sich auch heute noch nicht so richtig wieder normalisiert hat. Was mir hilft, ist, kleine Zettel mit nur einer Aufgabe aufzuschreiben. z.B. Spülmaschine ausräumen. Nicht gleich die ganze Küche. Diese Aufgaben sind alle nicht so schwer und ich bin dann immer stolz, wenn ich ein paar Zettel am Tag geschafft habe. Wenn es allerdings darum geht, die große Aufgabe zu meisten, morgens aufzustehen und zur Schule, Arbeit oder ins Praktikum zu gehen, dann hilft mir nur, mir danach etwas ganz Schönes vorzunehmen, auf das ich mich bereits am Morgen freuen kann. Und auch einfach mir selbst einen Arschtritt zu geben und mich zu zwingen. Dabei hilft mir, alle Handlungen in kleine Schritte aufzubrechen: Zuerst sitze ich mich auf den Bettrand, das schaffe ich... dann stehe ich auf und gehe ins Bad, das schaffe ich... mache mich fertig, das schaffe ich.... setze Wasser auf für Kaffee, das schaffe ich....
und so weiter, nicht gleich den ganzen Tag auf einmal vor mir sehen und gleich aufgeben.

Ich hoffe, dass Du die Kraft findest, Dich aufzuraffen und kleine Schritte in die richtige Richtung zu gehen...

Angst kann den Zustand nunmal deutlich verschlechtern, kenne das auch mit der antrieblosikeit, bei mir ist es morgens am schlimmsten. Mein Wecker klingelt und ich habe keine Lust aufzustehen, also mache ich als erstes laute Musik an die mich total nervt, damit ich aufstehe....
Dann läuft es bis zirka 10Uhr, dann kommt der erste Abfall, da wiederum denke ich mir es muss jetzt weitergehen, ich kann nicht einfach faul hier rum liegen..(Bin berufsunfähig), also mache ich wieder irgendwas.
Damit ich lust bekomme dinge zu machen gestallte ich mir das so das ich richtig lust dazu bekomme, sprich musik an schönes Licht noch eine Kerze oder sonst wie, das ich richtig merke das könnte mir jetzt helfen,

warum musst du dich deiner lehrerin stellen, wenn es nicht ging, ging es halt nicht, das mit den schlafstörungen trägt natürlich auch dazu bei, das es nicht besser wird, schlicht du musst besser schlafen um ausgeschlafen zu sein um mit vollem Elan in den neuen tag zu starten
hört sich schwierig an aber es funktioniert, zum besseren schlaf kann schlaf und nerventee von rossmann gut helfen ich habe den eine zeit lang getrunken schmeckt eklig doch es hilft wirklich.

versuche einfach dir soviel gute laune wie möglich zu verschaffen, dann wirds auch besser, aber den satz du musst endlich aus deinen puschen kommen kann ich sehr gut verstehen, denn sie kann dir die arbeit leider nicht abnehmen....

Hallo Pinkie,

wahrscheinlich klingt das etwas seltsam und ich weiß nicht, ob das auch für andere funktioniert, aber was mir bei Antriebs- und Motivationslosigkeit hilft, ist z.B. tumblr. Ich habe mir da ein Blog angelegt, in dem ich inspirierende, motivierende, positive Bilder und Zitate sammle. (*klick* Nur als Beispiel, keine Werbung. ) Wenn ich richtig durchhänge, schaue ich mir entweder das Blog an oder sammle ein paar neue Sachen. (Mit Zeitlimit, sonst kann man sich da ewig aufhalten.) Ein paar der Bilder habe ich auch immer auf dem Smartphone dabei. Mir hilft das ein bisschen aufzutanken.
Zusätzlich führe ich jetzt das zweite Jahr einen Kalender, in dem ich jeden Abend für den nächsten Tag aufschreibe, was ich tun muss, was ich tun möchte und was ich für mich tun könnte. Das arbeite ich dann ab und schreibe abends auf, was am Tag gut war und eben die Sachen für den nächsten Tag.
So bekomme zumindest ich meinen Kram geregelt, auch die Dinge, für die mir sonst Antrieb und Motivation gefehlt haben. (Das lässt sich so natürlich auch z.B. mit rubinjas Vorgehen verbinden.) Und ich für mich habe das Gefühl, dass sich dadurch auch grundsätzlich etwas geändert hat.

Lieber Gruß
Paula



P.S.:
Kurz offtopic @jungij179, ist wirklich nicht böse gemeint, aber da mir so was "Natürlich auch das Forum hier" nun schon öfter und auch in anderen Zusammenhängen aufgefallen ist... Ich kann deine Euphorie verstehen, die hat wohl so gut wie jeder, der hier neu ankommt, aber ich denke, es ist wichtig, dass man dabei nicht vergisst, dass das hier ein Ort ist, an dem man sich von von diversen unterschiedlichen Dingen betroffenen Usern Denkanstöße geben lassen kann. Kein Netz, in das man sich jederzeit und mit restlos allem werfen und erwarten kann, dass es einen auffängt und trägt. Wie gesagt, das ist nicht "böse" gemeint, es kann nur gefährlich werden, wenn man etwas erwartet, das nicht machbar ist, weil es in diesem Rahmen, online und durch Betroffene nicht zu leisten ist.

Hallo Pinkie,

ich stecke im Moment auch noch voll in der Depression, bei mir sind es aber nicht nur Antriebsstörungen. Ich habe aber gemerkt, dass es mir hilft, mir einfach etwas Zeit zu geben und mich von außen nicht unter Druck setzen zu lassen, das bewirkt meist das Gegenteil.
Ich wünschte, ich könnte dir noch was sagen, aber mir fällt sonst echt nichts ein, so gerne ich dir auch helfen möchte. Verlier dein Ziel nicht aus den Augen!

Liebe Grüße

Hallo Pinkie,
ich kann mich allem, was gesagt wurde, nur anschließen.

Was mir noch eingefallen ist: Antriebslosigkeit kann auch physische Ursachen haben, z.B. Vitamin- oder Eisenmangel, oder Schilddrüsenprobleme.
Bist du schonmal deswegen bei nem Arzt gewesen?

Liebe Grüße, Kasmodiah