In eine Therapeutische Wohngruppe?

      In eine Therapeutische Wohngruppe?

      Hallo Leute,
      zur Zeit bin ich in einer offenen Psychiatrie und ich war auch vorher schon dreimal auf einer geschlossenen.Ich bin 16 Jahre alt und konnte über zwei Jahre lang wegen meinen Prblemen auf keine normale Schule gehen und bin so wegen den Psychiatrieaufenthalten und so insegsamt drei jahre hinterher. Momentan mache ich eine langzeittherapie also zwischen sechs bis neun Monaten stationär, weil die vorherigen Aufentahlte und die zweijährige ambulante Therapie nichts gebracht haben. Seit dreieinhalb monaten bin ich in der Klinik und ich habe schon Fortschritte gemacht, aber zwischendurch läuft es auch immer wieder nicht so gut. Ich bin dort wegen depressionen, selbstverletzungen, ansgtstörung und die ärzte vermuten das ich borderline habe, können es aber noch nicht sicher sagen. Die Therapeuten dort empofehlen mir nach der Klinikzeit in eine therapeutische Wohngruppe zu ziehen, weil sie meinen die Therapie allein würde nicht ausreichen und es würde mir mit sicherheit zuhause wieder schlechter gehen und außerdem würde ich meine Eltern damit entlasten. Es ist halt auch so, dass es mir oft an den 'Wochenenden zuhause nicht gut ging und ich mich wieder v*rl*tzt habe, obwohl ich eigentlich gerne zuhause bin und zumindest meine Mutter sehr lieb habe. Allerdings wurde mir auch in der anderen Klinik, von meinem Psychiater und vom Jugendatm immer wieder empfohlen in eine therapeutische Wohngruppe zu ziehen. Jetzt weiß ich nicht genau was ich amchen soll. Ich habe Angst davor, dass es wieder schlimmer wird sobald ich zuhause bin oder auch davor das die Therapie wirklich nichts ausreicht, aber ich will eigentlich auch wieder zuhause leben. Aber es wird ja auch irgendwas dran sein wenn mir das alle empfehlen und mir geht es auch wirklich oft zuhause schlecht besonders schlecht ohne offensichtlichen Grund.
      Ich wollte jetzt mal nachfragen ob ihr irgendwelche Erfahrungen mit therapeutischen Wohngruppen gemacht habt und ob ihr denkt, dass ich in eine solche gehen sollte oder nicht. Ich bin momentan echt total unentschlossen.
      Liebe Grüße
      Maike
      hallo maike,
      ich kann dir eine therapeutische wohngruppe nur empfehlen, war auch in einer ein paar jahre bis ich 21 wurde und da bin ich dann in eine betreute wg gezogen. mir hat das sehr viel geholfen! es gab immer ansprechpartner, egal ob betreuer oder mitbewohnerinnen. wir hatten auch viel spaß, haben gemeinsam gekocht, filmabende gemacht und ausflüge. klar gab es auch streitereien oder nervereien, aber die waren dort nicht so schlimm wie daheim! und man konnte auch immer ne erzieherin zu rate ziehen.
      ich hatte daheim auch probleme, mir fiel es auch etwas schwer, auszuziehen, aber ich bin froh, dass ich es gemacht habe. inzwischen versteh ich mich mit meinen eltern auch viel viel besser!
      und grad weil du auch ne langzeittherapie machst, die betreuer in so einer einrichgung kennen sich aus und können dich auffangen. eltern und geschwister sind meist ratlos und auch hilflos, auch wenn sie gerne helfen wollen.
      schaus dir einfach mal an. man kann sogar probewohnen machen :)
      Hey

      ich lebe und lebte in einer therapeutischen WG. Früher (als ich noch jünger war) und mir von Kliniken therapeutsche WG's empfohlen wurde , wollte ich immer nur nach Hause, obwohl es Zuhause nie geklappt hat (ich habe MS und zuhause immer wieder abgenommen) Einmal wurde ich gegen meinen Willen in einem heilpädagogischen Kinderheim untergebracht - und das hat auch nicht geklappt. Was ich damit sagen will ist, wenn man gegen den eigenen Willen in einer therapeutischen WG untergebracht ist hilft das nicht. Man muss zumindest die Einsicht haben, dass man zumindest vorübergehend nicht Zuhause leben kann.

      In den therapeutischen WG wo ich lebe (und lebte) darf man aber Besuch empfangen und am WE oder auch über die Ferien seine Eltern besuchen. Es ist ja nicht so, dass man seine Eltern gar nicht mehr sehen darf. In der Regel darf man sich die WG's vorher auch anschauen- dann kann man zumindest einen ersten Eindruck gewinnen. Du kommst mir ja auch gar nicht Anti-WG vor sondern nur unentschlossen. für mich war es beste Entscheidung aber erst als ich begriffen habe, dass ich Zuhause nicht leben kann.

      Was mich ein wenig wundert ist, dass die Therapeuten überlegen ob du borderline hast- denn diese Diagnose kann man eingentlich erst stellen wenn man 18 jahre alt ist und du bist ja erst 16.
      du kann mir gern wieder schreiben wenn du noch fragen hast.
      Hallo,
      danke für eure antworten.
      Ich denke das es wirklich eine gute Idee ist wenn ich mir das erstmal angucke und dann entscheide ob es mir gefällt oder nicht. Und wie oft durftet ihr eigentlich so nach Hause fahren? Und ist es sehr langweilig in den Wgs gewesen? Ja ich bin halt so unentschlossen, weil ich einerseits verstehe wieso mir dazu geraten wird aber ich andererseits auch zuhause sein möchte.
      Naja wie gesagt sind die Ärzte sich ja nicht sicher ob ich Borderline habe oder nicht und Symptome davon kann man ja auch schon früher als mit 18 haben. In der Diagnose stand eben entgwickelt emotional instabile Persönlichkeitsstörung. Der Brief war zwar nicht an mich aber ich musste ihn trotzdem lesen :D
      Wie oft man nach Hause darf hängt von den WG's ab und vom Jugendamt. wo ich war durfte man alle 4 wochen Nach Hause und eben in den Ferien.

      Ich weis ja nicht was du unter langeweilig versteht und ob die Zuhause auch langweilig ist. In bestfall besuchst du von der WG einen normale Schule, machst nachmittags deine Hausuaufgaben und hast danach freizeit. Je nach WG gibt es dann auch (Gruppen)angebote die verpflichtend sein können. Und natürlich gibt es in einer WG auch regeln. (zb. dass man um 21:00 uhr in der WG sein muss, keinen Alkoholh komsumiert usw.) Im Regefall unterscheidet sich eine WG von einer Klinik wo der Tag mit Therapie strukturiert ist.
      Hei,
      Also ich lebe aktuell in einer TWG. (und zwar in der, wo auch Junimond war) Ich kann ihr nur beipflichten und möchte auch nur ergänzen, dass es wichtig ist sich auch mehrere Einrichtungen anzuschauen um die Beste, die auf einen passt, zu finden. Weil das ganze kommt auch individuell auf deinen Fall und deine Bedürfnisse an. Lass dich im übrigen auch nicht von Beurteilungen und Meinungen anderer
      leiten und bilde dir selber eine Meinung. Weil eine Einrichtung, die für den einen doof ist, kann
      vielleicht für dich die passende sein. Ich kann auch nur sagen, dass ich echt froh bin in der TWG zu sein, weil ich merke das selbst Wochenenden schon sehr ansträngend für mich sind. Da ich auch ein Problem habe auf mich selbst zu achten, also bei Überforderung, achten da meine Betreuer auf mich. Aber, wie Junimond schon sagte, nützt so eine Einrichtung nur etwas, wenn man auch bereit ist dort zu leben und sich auf das jeweilige Konzept einlassen kann.
      Liebe Grüße
      Neva
      Bis an den Rand des Wahnsinns und noch viel weiter...
      hi,
      in der jugendwg wo ich lebte, bin ich morgens zur schule gegangen, mittags dann hausaufgaben und dann musste man warten, bis ne betreuerin da war um 16h, damit man rausgehen konnte (also freizeit).langweilig fand ich es dort nie. wenn man mit jemandem quatschen wollte, war immer jemand da (da haben glaub ich insgesamt 6 oder 8 mädchen gelebt) und wenn man seine ruhe haben wollte, konnte man in sein zimmer gehen. es gab auch ein gemeinsames wohnzimmer und wir haben auch oft zusammengesessen und erzählt oder filme geschaut oder spiele gemacht und freunde konnten uns auch besuchen.
      diese wg wo ich wohnte, war in derselben stadt, wo auch meine eltern wohnten und somit habe ich sie oft besucht und bin eben gegangen, wenns mir zu anstrengend wurde und das war für mich sehr wichtig und gut!
      Hey Leute,
      ich wollte mal schreiben das ich jetzt am nächsten Donnerstag in eine therapeutische Wohngruppe in Neukirchen Vluyn Haus Elim gehe und ich habe natürlich eine riesen Anghst davor. Aus der Klinik in der ich war bin ich rausgeflogen und seitdem war ich noch dreimal auf der geschlossenen. Mittlerweile hab ich auch fest die Diagnose Borderline bekommen, obwohl ich nicht wirklich glaube das ich das habe. Auf jeden Fall habe ich eine riesen Angst davor was mich da erwartet, dass mich keiner mag und ich wieder nur alleine bin. Die Wohngruppe klingt zwar richtig cool, aber es ging jetzt auch alles ziemlich schnell. Letzten Dienstag war ich erst dort zur Besichtigung. Ich habe eine solche Angst das ich es dort nicht schaffen werde und das sie mich da rauswerfen.
      Meint ihr das ich es da schaffen kann?
      Liebe Grüße
      Maike