Hallo,
wie ihr dem Titel entnehmen könnt, bin ich die beste Freundin für meine Mutter.
Ihr müsst wissen, dass ich seit gut 1 Jahr von zu Hause ausgezogen bin, jedoch nur 70km entfernt von meinen Eltern wohne. Der Kontakt war am Anfang fast täglich telefonisch vorhanden.
Inzwischen habe ich den Kontakt auf ein Minimum reduziert, das hat die Ursache vor allem, weil meine Mutter mich größtenteils als Kummerkasten benutzt.
Jedes Mal, wenn sie anruft erzählt sie mir irgendwelche Dinge die vorgefallen sind, ob das jetzt meine Oma betrifft, finanzielle Dinge oder Dinge die meinen Vater betreffen, demnach auch die ganzen Eheprobleme (!). Das alles muss ich natürlich immer für mich behalten und darf sie ja nicht meinem Vater erzählen.
Ich habe das schon einmal bei ihr angesprochen, jedoch ging es nach rund zwei Wochen genauso wieder weiter.
Vorgestern gab es dann wieder so eine Situation. Die Tage zuvor habe ich ihr wieder deutlich gemacht, dass sie sich immer wieder bei mir ausjammert, sie versteht es aber absolut nicht. Jetzt habe ich sie aber extrem v*rl*tzt, indem ich sie abgewiesen habe.
Sie hat mir davon erzählt, dass Bekannte von uns bzw. die Frau eines Arbeitskollegen meines Vaters das gemeinsame Kind verloren hat. Es kam schon in der 22. Woche und hat leider nicht überlebt.
Ich habe am Telefon gehört, dass meine Mutter den Tränen nahe war. Ich hab nur immer gesagt, warum sie mir das jetzt erzählt, schließlich kann ich daran auch nichts machen oder ändern. Sie hat dann nur gemeint, dass ich die beiden ja auch kenne und dass dies doch schrecklich ist. Sie hat dann auch noch gesagt, dass sie nicht einmal weiß, ob sie das Kind begraben können. Ich hab dann nur erwidert, dass ich auch daran nichts machen kann, natürlich ist das schrecklich aber ich kann auch nichts machen. Wir haben dann ziemlich schnell aufgelegt und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihr gehört, was ziemlich ungewöhnlich ist.
Bitte, bitte versteht mich nicht falsch. Ich glaube es gibt für Eltern nicht schlimmeres, als ein Kind zu verlieren. Es ist grauenvoll, ich kann mir das nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie Eltern sich dabei fühlen müssen.
Nur ich kann nicht mehr. Ich kann keine Stütze mehr für meine Mutter sein. Ich brauche meine Kraft momentan für mich selbst.
Jetzt habe ich natürlich eine enorme Angst vor dem nächsten Telefonat, gleichzeitig hält sie mich jetzt vermutlich für extrem herzlos. Ich kann damit einfach nicht umgehen. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie sich das Verhälnis zwischen meiner Mutter und mir wieder einrenken lässt, bzw. wie ich ihr am besten deutlich machen kann, dass ich nicht ihre beste Freundin bin. : unhappy:
wie ihr dem Titel entnehmen könnt, bin ich die beste Freundin für meine Mutter.
Ihr müsst wissen, dass ich seit gut 1 Jahr von zu Hause ausgezogen bin, jedoch nur 70km entfernt von meinen Eltern wohne. Der Kontakt war am Anfang fast täglich telefonisch vorhanden.
Inzwischen habe ich den Kontakt auf ein Minimum reduziert, das hat die Ursache vor allem, weil meine Mutter mich größtenteils als Kummerkasten benutzt.
Jedes Mal, wenn sie anruft erzählt sie mir irgendwelche Dinge die vorgefallen sind, ob das jetzt meine Oma betrifft, finanzielle Dinge oder Dinge die meinen Vater betreffen, demnach auch die ganzen Eheprobleme (!). Das alles muss ich natürlich immer für mich behalten und darf sie ja nicht meinem Vater erzählen.
Ich habe das schon einmal bei ihr angesprochen, jedoch ging es nach rund zwei Wochen genauso wieder weiter.
Vorgestern gab es dann wieder so eine Situation. Die Tage zuvor habe ich ihr wieder deutlich gemacht, dass sie sich immer wieder bei mir ausjammert, sie versteht es aber absolut nicht. Jetzt habe ich sie aber extrem v*rl*tzt, indem ich sie abgewiesen habe.
Sie hat mir davon erzählt, dass Bekannte von uns bzw. die Frau eines Arbeitskollegen meines Vaters das gemeinsame Kind verloren hat. Es kam schon in der 22. Woche und hat leider nicht überlebt.
Ich habe am Telefon gehört, dass meine Mutter den Tränen nahe war. Ich hab nur immer gesagt, warum sie mir das jetzt erzählt, schließlich kann ich daran auch nichts machen oder ändern. Sie hat dann nur gemeint, dass ich die beiden ja auch kenne und dass dies doch schrecklich ist. Sie hat dann auch noch gesagt, dass sie nicht einmal weiß, ob sie das Kind begraben können. Ich hab dann nur erwidert, dass ich auch daran nichts machen kann, natürlich ist das schrecklich aber ich kann auch nichts machen. Wir haben dann ziemlich schnell aufgelegt und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihr gehört, was ziemlich ungewöhnlich ist.
Bitte, bitte versteht mich nicht falsch. Ich glaube es gibt für Eltern nicht schlimmeres, als ein Kind zu verlieren. Es ist grauenvoll, ich kann mir das nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie Eltern sich dabei fühlen müssen.
Nur ich kann nicht mehr. Ich kann keine Stütze mehr für meine Mutter sein. Ich brauche meine Kraft momentan für mich selbst.
Jetzt habe ich natürlich eine enorme Angst vor dem nächsten Telefonat, gleichzeitig hält sie mich jetzt vermutlich für extrem herzlos. Ich kann damit einfach nicht umgehen. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie sich das Verhälnis zwischen meiner Mutter und mir wieder einrenken lässt, bzw. wie ich ihr am besten deutlich machen kann, dass ich nicht ihre beste Freundin bin. : unhappy: