Das Gegenteil von Erleichterung..

      Das Gegenteil von Erleichterung..

      Hey ihr Lieben,

      nach langem Überlegen hab ich meinen beiden besten Freunden (und momentan die einzigen die ich habe) endlich erzählt, was wirklich mit mir ist...zwar nicht alles, aber immerhin etwas. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es mir danach besser geht, aber dem ist überhaupt nicht so. Eigentlich geht es mir jetzt sogar noch schlimmer. Mir gehts zwar momentan sowieso nicht gut, aber dass hat es irgendwie eher noch schlimmer gemacht. K. meinte zwar, ich hätte ihr das mit den Depressionen schon mal erzählt (ich kann mich nur irgendwie nicht dran erinnern) und sie hat ähnliche und teils sogar schlimmere Sachen erlebt, also kann sie mich eigentlich sogar irgendwie verstehen. Und wenn ich ihr das wirklich erzählt habe, dann ist sie ja jetzt auch noch da. Und beiden haben mir versichert, dass sie mich so mögen, wie ich bin und es gibt eigentlich nicht viele Anzeichen dafür, dass sie sich jetzt von mir abwenden, wie viele zuvor....
      Aber trotz allem, hab ich ein wahnsinnig ungutes Gefühl....Ich hab halt leider schon viele Menschen deswegen verloren....und ich hab wahnsinnige Angst, dass das jetzt wieder so ist...Rational gesehen, weiß ich das, aber trotzdem geht es mir grad ziemlich schlecht damit....ich weiß nicht, was ich machen soll....
      She was a girl who knew how to be happy even when she was sad....

      (Marilyn Monroe)
      Hi,

      ich weiß jetzt nicht so genau, was Deine Frage ist.

      Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Du Dir vielleicht etwas Zeit geben solltest, damit Du Dich an den Gedanken gewöhnen kannst, dass es jetzt auch andere Personen wissen, die sagen, dass sie Dich trotzdem mögen und zu Dir stehen. Ob das dann auch so ist, wirst Du dann erfahren, aber es bringt einfach nichts, über ungelegten Eiern zu brüten. Gib ihnen die Gelegenheit, ihre Aussagen auch zu bestätigen und lenk Dich erstmal ab, mach Musik, geh spazieren, lies ein spannendes Buch, was auch immer, aber brüte jetzt nicht die ganze Zeit darüber nach, ob die Freunde nun zu Dir stehen werden oder nicht, damit änderst Du ja nichts, außer dass Du Dich fertig machst.

      Ich habe vor kurzem mehreren losen Bekannten, genauergesagt Mitarbeitern in der Kirche, mit denen ich den Kindergottesdienst gestalte, erzählt, dass ich Borderlinerin bin, weil ich mit meiner Diagnose offen umgehen möchte. Danach habe ich mich auch zunächst komisch, etwas mulmig gefühlt, aber letztlich, was solls, das bin ich halt und wer mich nicht akzeptieren kann, auf den kann ich locker verzichten!!!
      Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das Hoffen. Ein Tor ist zugetan, doch 1000 stehn noch offen. (Friedrich Rückert)
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