Hallo Paula,
Ob du ihr und dir die Zeit geben willst, ist deine Entscheidung. Wie viel Zeit dafür in der jeweiligen Situation angemessen erscheint, kannst – so meine ich - ebenfalls nur du für dich festlegen. Ob dann letztendlich die aktuelle Situation für dich und deine Umwelt befriedigend ist, liegt zumindest für deinen Teil in deiner Bewertung.
Mir ist durchaus klar, dass solch ein Prozess nicht in jeder beliebigen Situation stattfinden kann. Aber ich könnte mir vorstellen, dass du dir Schlüsselsituationen auswählst, wo du vielleicht die Möglichkeit siehst, diesen Prozess für dich sozusagen bewusst ablaufen zu lassen.
Und nochmals deine Frage zitiert:
Wenn dich andere, wie du schreibst, aufgrund deines Äußeren anders wahrnehmen und damit dir ein anderes Selbst unterstellen, so erscheint mir auch da der Zeitfaktor ein Schlüsselelement zu sein. Nur wenn du ihnen die Zeit und die Möglichkeit gibst, dich und dein Selbst kennenzulernen, dann können sie vielleicht dich so sehen, wie du gesehen werden willst. Ich weiss, dass dies nur immer eine Option sein wird, und ob deine Umwelt die Chance nutzt kann ich nicht sagen aber sie hat sie zumindest.
Was ich beim Lesen deiner ganzen Zeilen jedoch nicht so ganz herauslese ist das Thema Gefühl. Am Anfang deines Threads sprach eine Zornigkeit oder vielleicht auch Wut aus ihnen, siehe auch die Zeilen von Pinsel. Könntest du dir denn vorstellen, wenn du eine Situation als befriedigend für dich wahrgenommen hast, dies auch gegenüber den Anderen zu äußern? Nur mal so als Gedanke. Ich könnte mir hier durchaus eine weitere Option für eine Vorgehensstrategie deinerseits vorstellen. Aber wahrscheinlich ist dies eine der größeren Hürden vom I in AI (grob unterstellende Vermutung).
mit liebem Gruß
Elfenspiegel
falls bei meinen Gedanken der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich dir vorschlage, dich zu verbiegen, so ist dies absolut falsch von mir rübergekommen. Vielmehr sehe ich eine Option, wie du ja auch selbst schreibst:Die Frage ist nur, was tun? Ich kann ja kaum so tun, als wäre ich anders als ich tatsächlich bin. Oder zumindest will ich das eigentlich nicht mehr.
Dies erscheint mir die Möglichkeit und entspricht auch meinem Gedanken, vorsichtig und Schritt für Schritt zu agieren. Das Innehalten nach jedem Schritt, die bewusste Pause, dabei für dich auf die Stimmigkeit deiner inneren Mitte zu achten, dies würde ich für mich als einen Schritt auf dem Weg zu Selbstakzeptanz sehen. Ich stelle mir dabei durchaus vor, dass je nach Situation damit für dich die Zeit vorhanden ist, dich mit der dann aktuellen Position in Einklang zu bringen. Auch deine Umwelt hat dann die Chance und das Mehr an Zeit, dich genauer wahrzunehmen. Ob sie es will kann ich nicht sagen.... weil ich die Angewohnheit habe, viel zu schnell loszulaufen, wenn sich eine Tür öffnet. Zu schnell, als dass ich damit zurecht kommen würde.
Denn die Welt ist mir zu schnell. Sie ist mir zu laut und vielleicht auch zu kalt. Und wenn die Tür dann offen ist, dann laufe ich los, einerseits im naiven Glauben, dass sie anders wäre und gleichzeitig mit dem Versuch, mich nahtlos anzupassen. Da werde ich auch dieses Mal aufpassen müssen,
Ob du ihr und dir die Zeit geben willst, ist deine Entscheidung. Wie viel Zeit dafür in der jeweiligen Situation angemessen erscheint, kannst – so meine ich - ebenfalls nur du für dich festlegen. Ob dann letztendlich die aktuelle Situation für dich und deine Umwelt befriedigend ist, liegt zumindest für deinen Teil in deiner Bewertung.
Mir ist durchaus klar, dass solch ein Prozess nicht in jeder beliebigen Situation stattfinden kann. Aber ich könnte mir vorstellen, dass du dir Schlüsselsituationen auswählst, wo du vielleicht die Möglichkeit siehst, diesen Prozess für dich sozusagen bewusst ablaufen zu lassen.
Und nochmals deine Frage zitiert:
Mein Eindruck zu deinen Zeilen ist, dass du willst, dass „eckig“ zu „eckig“ passt, siehe mein Bild vom Baum im Gebirge, zumindest was deine Wahrnehmung und Bewertung deiner Selbst angeht. Dann gib dir die Zeit des Baumes, seiner Wurzeln und seine Vorgehensweise.Die Frage ist nur, was tun? Ich kann ja kaum so tun, als wäre ich anders als ich tatsächlich bin. Oder zumindest will ich das eigentlich nicht mehr.
Wenn dich andere, wie du schreibst, aufgrund deines Äußeren anders wahrnehmen und damit dir ein anderes Selbst unterstellen, so erscheint mir auch da der Zeitfaktor ein Schlüsselelement zu sein. Nur wenn du ihnen die Zeit und die Möglichkeit gibst, dich und dein Selbst kennenzulernen, dann können sie vielleicht dich so sehen, wie du gesehen werden willst. Ich weiss, dass dies nur immer eine Option sein wird, und ob deine Umwelt die Chance nutzt kann ich nicht sagen aber sie hat sie zumindest.
Ist leider so, aber ... Menschen, die dich und z.B. diesen Gedanken von dir kennengelernt haben, werden vielleicht die Erwartung nicht aufgeben, aber sie werden dein Handeln vielleicht akzeptieren. Ihr Wunsch mag jedoch weiterhin entgegengesetzt sein. Aber auch da kann Zeit und Wiederholung helfen. Dabei fällt Akzeptanz jedoch um so leichter, wenn man die Hintergründe eines Verhaltens weiss (geht mir jedenfall so - ob mir nun die Hintergründe passen oder nicht). Dies soll jetzt keine Aufforderung zu einem täglichen Seelenstriptease in aller Öffentlichkeit sein.Und wenn es dann darum geht, Menschen kennen zu lernen, erwarten die meisten wohl z.B. auch, dass man sich von sich aus regelmäßig und (für
mein Empfinden) häufig meldet. Auch das etwas, woran ich nicht denke. Weder an die Erwartung, noch daran, es auch tatsächlich zu tun. Auch
nicht bei Menschen, die ich mag und die mir nahe stehen und wichtig sind.
Was ich beim Lesen deiner ganzen Zeilen jedoch nicht so ganz herauslese ist das Thema Gefühl. Am Anfang deines Threads sprach eine Zornigkeit oder vielleicht auch Wut aus ihnen, siehe auch die Zeilen von Pinsel. Könntest du dir denn vorstellen, wenn du eine Situation als befriedigend für dich wahrgenommen hast, dies auch gegenüber den Anderen zu äußern? Nur mal so als Gedanke. Ich könnte mir hier durchaus eine weitere Option für eine Vorgehensstrategie deinerseits vorstellen. Aber wahrscheinlich ist dies eine der größeren Hürden vom I in AI (grob unterstellende Vermutung).
mit liebem Gruß
Elfenspiegel