Selbstakzeptanz.

      Hallo Paula,
      Die Frage ist nur, was tun? Ich kann ja kaum so tun, als wäre ich anders als ich tatsächlich bin. Oder zumindest will ich das eigentlich nicht mehr.
      falls bei meinen Gedanken der Eindruck entstanden sein sollte, dass ich dir vorschlage, dich zu verbiegen, so ist dies absolut falsch von mir rübergekommen. Vielmehr sehe ich eine Option, wie du ja auch selbst schreibst:
      ... weil ich die Angewohnheit habe, viel zu schnell loszulaufen, wenn sich eine Tür öffnet. Zu schnell, als dass ich damit zurecht kommen würde.
      Denn die Welt ist mir zu schnell. Sie ist mir zu laut und vielleicht auch zu kalt. Und wenn die Tür dann offen ist, dann laufe ich los, einerseits im naiven Glauben, dass sie anders wäre und gleichzeitig mit dem Versuch, mich nahtlos anzupassen. Da werde ich auch dieses Mal aufpassen müssen,
      Dies erscheint mir die Möglichkeit und entspricht auch meinem Gedanken, vorsichtig und Schritt für Schritt zu agieren. Das Innehalten nach jedem Schritt, die bewusste Pause, dabei für dich auf die Stimmigkeit deiner inneren Mitte zu achten, dies würde ich für mich als einen Schritt auf dem Weg zu Selbstakzeptanz sehen. Ich stelle mir dabei durchaus vor, dass je nach Situation damit für dich die Zeit vorhanden ist, dich mit der dann aktuellen Position in Einklang zu bringen. Auch deine Umwelt hat dann die Chance und das Mehr an Zeit, dich genauer wahrzunehmen. Ob sie es will kann ich nicht sagen.
      Ob du ihr und dir die Zeit geben willst, ist deine Entscheidung. Wie viel Zeit dafür in der jeweiligen Situation angemessen erscheint, kannst – so meine ich - ebenfalls nur du für dich festlegen. Ob dann letztendlich die aktuelle Situation für dich und deine Umwelt befriedigend ist, liegt zumindest für deinen Teil in deiner Bewertung.

      Mir ist durchaus klar, dass solch ein Prozess nicht in jeder beliebigen Situation stattfinden kann. Aber ich könnte mir vorstellen, dass du dir Schlüsselsituationen auswählst, wo du vielleicht die Möglichkeit siehst, diesen Prozess für dich sozusagen bewusst ablaufen zu lassen.

      Und nochmals deine Frage zitiert:
      Die Frage ist nur, was tun? Ich kann ja kaum so tun, als wäre ich anders als ich tatsächlich bin. Oder zumindest will ich das eigentlich nicht mehr.
      Mein Eindruck zu deinen Zeilen ist, dass du willst, dass „eckig“ zu „eckig“ passt, siehe mein Bild vom Baum im Gebirge, zumindest was deine Wahrnehmung und Bewertung deiner Selbst angeht. Dann gib dir die Zeit des Baumes, seiner Wurzeln und seine Vorgehensweise.

      Wenn dich andere, wie du schreibst, aufgrund deines Äußeren anders wahrnehmen und damit dir ein anderes Selbst unterstellen, so erscheint mir auch da der Zeitfaktor ein Schlüsselelement zu sein. Nur wenn du ihnen die Zeit und die Möglichkeit gibst, dich und dein Selbst kennenzulernen, dann können sie vielleicht dich so sehen, wie du gesehen werden willst. Ich weiss, dass dies nur immer eine Option sein wird, und ob deine Umwelt die Chance nutzt kann ich nicht sagen aber sie hat sie zumindest.
      Und wenn es dann darum geht, Menschen kennen zu lernen, erwarten die meisten wohl z.B. auch, dass man sich von sich aus regelmäßig und (für
      mein Empfinden) häufig meldet. Auch das etwas, woran ich nicht denke. Weder an die Erwartung, noch daran, es auch tatsächlich zu tun. Auch
      nicht bei Menschen, die ich mag und die mir nahe stehen und wichtig sind.
      Ist leider so, aber ... Menschen, die dich und z.B. diesen Gedanken von dir kennengelernt haben, werden vielleicht die Erwartung nicht aufgeben, aber sie werden dein Handeln vielleicht akzeptieren. Ihr Wunsch mag jedoch weiterhin entgegengesetzt sein. Aber auch da kann Zeit und Wiederholung helfen. Dabei fällt Akzeptanz jedoch um so leichter, wenn man die Hintergründe eines Verhaltens weiss (geht mir jedenfall so - ob mir nun die Hintergründe passen oder nicht). Dies soll jetzt keine Aufforderung zu einem täglichen Seelenstriptease in aller Öffentlichkeit sein.

      Was ich beim Lesen deiner ganzen Zeilen jedoch nicht so ganz herauslese ist das Thema Gefühl. Am Anfang deines Threads sprach eine Zornigkeit oder vielleicht auch Wut aus ihnen, siehe auch die Zeilen von Pinsel. Könntest du dir denn vorstellen, wenn du eine Situation als befriedigend für dich wahrgenommen hast, dies auch gegenüber den Anderen zu äußern? Nur mal so als Gedanke. Ich könnte mir hier durchaus eine weitere Option für eine Vorgehensstrategie deinerseits vorstellen. Aber wahrscheinlich ist dies eine der größeren Hürden vom I in AI (grob unterstellende Vermutung).

      mit liebem Gruß
      Elfenspiegel

      Paula. schrieb:


      In einem Artikel wurde das daraus resultierende Problem, glaube ich, ganz gut zusammengefasst:
      So let’s add another dimension to this: the quiet, introverted person is also physically attractive. That changes things! Instead of being the shy chick you might have sympathy for, she suddenly turns into the hot chick who won’t give you the time of day because she thinks she’s too good for you, right? People assume if you’re attractive, the world is your oyster and you can have your pick of dates! Yet attractive people can be introverted too, even shy – the Attractive Introvert (A.I.) can struggle with insecurity just like everyone else. But because they’re attractive, nobody recognizes the shyness.
      Quelle
      (Vorsichtshalber: Ja, ich finde mich hübsch und bekomme entsprechende Rückmeldungen, sehe das aber nicht als Vergleich, in dem irgendwer besser oder schlechter abschneidet.)
      Sie bezieht sich in dem Absatz nun hauptsächlich auf Dating, aber ich denke, das ist generell zwischenmenschlich so. Dinge, an die ich nicht denke, denn auch eine ehemals gute Freundin hat mir früher mal gesagt, dass sie mich für eine seltsame, arrogante Kuh gehalten hat, bevor wir uns kennen gelernt haben. Ich bin still, oft in meinem Kopf versunken, meist eher (und lieber) beobachtend, manchmal einsilbig und wenn ich rede, bringe ich auf den Punkt, was ich sagen will. Wenn man mich sieht, schließt man aber wohl eher auf andere als die tatsächlichen Gründe dafür.
      Und wenn es dann darum geht, Menschen kennen zu lernen, erwarten die meisten wohl z.B. auch, dass man sich von sich aus regelmäßig und (für mein Empfinden) häufig meldet. Auch das etwas, woran ich nicht denke. Weder an die Erwartung, noch daran, es auch tatsächlich zu tun. Auch nicht bei Menschen, die ich mag und die mir nahe stehen und wichtig sind.

      Die Frage ist nur, was tun? Ich kann ja kaum so tun, als wäre ich anders als ich tatsächlich bin. Oder zumindest will ich das eigentlich nicht mehr.

      Gruß
      Paula

      Der verlinkte Artikel ist natürlich ein schöner "erreiche X obwohl du soundso bist"-Artikel. Tatsächlich kann sowas sicher funktionieren, vor allem als hübsches Mädel offensiv Typen anzulächeln, ist sicher ein idiotensicherer Weg, das Single-Dasein zu verlassen.
      Ich würde aber behaupten, dass "Selbstakzeptanz", wie ja auch der Thread so schön heißt, genauso funktioniert und einen, hm, vielleicht am Ende sogar glücklicher dastehen lässt? Ich denke, das Problem mit der Zurückhaltung ist oft weniger diese an sich, sondern die Verachtung, die man sich zur gleichen Zeit noch selbst dafür entgegenbringt: es ist beinahe eine Gratisweisheit, dass nichts so ein großer Abturn ist wie fehlendes Selbstvertrauen. Ich denke weiter, dass somit das Verleugnen einer so rüberkommenden "Arroganz" viel schädlicher ist, also diese einfach einzugestehen, indem man sowas sagt wie: "Ja, ich gebe mich halt nicht mit jedem ab, es muss jemand schon besonders sein, damit ich ihm mehr von meiner Zeit schenke." Es geht ja nicht darum, dass man alle Menschen total scheiße findet (was so sicher niemand hören will), sondern, was eben die Wahrheit ist, dass man, vor die Wahl gestellt, Zeit mit Person Y / Personenkreis Z zu verbringen oder allein zu sein, meist das Alleinsein wählen wird, weil es einem besser gefällt. Und wenn man das so rüberbringen kann, braucht man sich auch nicht zwanghaft in die Mitten von Räumen zu stellen, sondern signalisiert schon mit einer dezenten räumlichen Nähe zu einem Menschen: "Hey, du bist ganz okay, dich hab ich manchmal schon ganz gern in meiner Nähe".
      Yeah. Selbstakzeptanz ist schon ein Weg, der funktioniert. Aber sobald man sich beim Gehen dieses Wegs darüber beschwert, dass er nicht funktioniert, verlässt man ihn (weil man in das Zweck-Denken zurückfällt und wieder Ansprüche an sich selbst stellt) und dann kann er sowieso nicht mehr "funktionieren".
      Gerettet ist das edle Glied
      Der Geisterwelt vom Bösen:
      Wer immer strebend sich bemüht
      Den können wir erlösen;
      @Elfenspiegel
      Nein, mit dem von dir geschriebenen haben die Gedanken ans Verbiegen nichts zu tun, eher mit dem erwähnten Artikel, darum die eingefügte Linie.
      Und irgendwie geht da nun gerade etwas durcheinander. Amtsarzt und loslaufen betreffen den Lebensbereich "Berufliches, Leistung, Welt allgemein,...", da gibt es aktuell keine Probleme, ich muss nur eben aufpassen, nicht wieder alles auf einmal zu wollen und zu erwarten. Die Selbstakzeptanz, um die es mir geht, gehört in den Bereich "Persönliches, Inneres, Zwischenmenschliches,..." und das eine hat mit dem anderen nur in so fern zu tun, als dass ich eben, dadurch dass ich nun wieder anfangen werde zu arbeiten, auch wieder mehr unter Menschen sein werde und das vermutlich nicht nur mit professioneller Distanz. Was ich auch nicht will. Und in dem Bereich liegt das Problem. Nicht bei Amtsarzt und arbeiten. Darum verstehe ich auch gerade nicht, wie beruflich in meinem Tempo zu gehen, meiner Umwelt und meiner Selbstakzeptanz helfen soll, die eben durch anderes problematisch ist.

      Elfenspiegel schrieb:

      Nur wenn du ihnen die Zeit und die Möglichkeit gibst, dich und dein Selbst kennenzulernen, dann können sie vielleicht dich so sehen, wie du gesehen werden willst.
      Das tue ich ja, aber eben so wie ich bin, auf meine Art, die von der "normalen" scheinbar so weit abweicht, dass es nicht gesehen wird. Darum der Gedanke ans Verbiegen.

      Und wie ich schon Pinsel geschrieben habe, ich war beim Schreiben nicht wütend. Vielleicht ein bisschen auf mich selbst, weil ich nicht "normal" bin, aber auch da trifft es Wut nicht wirklich und ganz. Was man da mit ein bisschen Phantasie vielleicht rein interpretieren kann, wenn man denn unbedingt will, ist vielleicht ein bisschen Frustration darüber, dass sich an diesem Problem bis heute nichts geändert hat, obwohl es längst hätte besser sein können, wenn man es nicht für besser gehalten hätte, mich fehldiagnostiziert aus der Welt zu werfen. Denn dieses Zwischenmenschliche war neben Panikattacken der Grund, aus dem ich damals in Therapie gegangen bin. Ich wüsste auch nicht, mit was für Gefühlen das nun sonst verbunden und wofür das wichtig sein sollte.
      Naja und Fremden zu sagen "Hey, fand ich grad echt toll"... auch da weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie mir das helfen könnte. Und weniger seltsam ließe es mich wohl auf keinen Fall wirken.




      @Spielvogel
      Ja, die "Lösungsvorschläge" in dem Artikel sind Quatsch, aber der Rest beschreibt einiges ganz gut, finde ich. Wobei das tatsächlich funktioniert. Allerdings nur, wenn es einem egal ist, dass Menschen kein Interesse an einem selbst haben. Sich an die Vorschläge zu halten, würde einen wohl eher zum "Beziehungs-hopper" machen, weil nichts funktionierendes dabei herauskommt, wenn man sich anderen anders präsentiert, als man tatsächlich ist.
      Und da ich nicht arrogant bin, verleugne ich in dem Punkt nichts, wenn ich nicht will, dass mich Menschen so sehen. Dass ich so wirke, hat nichts damit zu tun, dass ich mich mit irgendwem nicht abgeben wollen würde. (Obwohl es natürlich auch das gibt, das geht wohl jedem so.) Menschen gehen nur eben von ihren eigenen und/oder den "üblichen" Signalen aus, die Mensch so aussendet, wenn er (wie auch immer geartetes) Interesse an jemandem, Kommunikation,... was auch immer hat. Und die findet man bei mir so nicht. Ich verachte mich in dem Moment auch nicht und mir fehlt nicht das Selbstvertrauen, um irgendjemanden anzusprechen oder so. Ich merke meist gar nicht, wie ich wirke, weil es für mich so eben normal ist. Gleichzeitig schließt man von meinem Äußeren auf "normale, extravertierte Frau/Tussi/was auch immer". Und wenn eine solche nicht auf übliche Art wirkt, ist die logische wie falsche Lösung, dass sie sich wohl für was Besseres hält und mit einem nichts zu tun haben will. Dabei bin ich freundschaftlich und beziehungsmäßig vielleicht mit wirklich ziemlich wenigen kompatibel, aber unterhalten tue ich mich mit so gut wie jedem. (Nein, nicht mit absolut und restlos jedem und nicht absolut und ausnahmslos immer, aber allgemein gesehen eben.) Ist ja nicht so, dass ich Menschen nicht leiden könnte, nur weil ich gern allein bin. Ich finde ätzend, wie ich teilweise behandelt wurde und werde, ich finde einiges ätzend, was Menschen so tun und von sich geben und ich verstehe vieles nicht. Aber zur Misanthropin bin ich noch nicht geworden. Ich bin teilweise auch gern unter Menschen. (Wahrscheinlich ist das für mich irgendwie wie Sport. Andere (/Extravertierte) gehen laufen oder so, ich gehe z.B. shoppen. Danach hänge ich dann wahrscheinlich genauso kaputt aber glücklich auf der Couch wie jemand, der gerade einen Marathon gelaufen ist und brauche erst mal eine ganze Weile für mich allein, die ich dann auch echt genieße.)
      Also es geht nicht um Momente oder Tage, in/an denen ich mit der Einstellung "Lasst mich bloß in Ruhe" unter Menschen bin und biestig vor mich hin starre, sondern darum, dass ich auch die restliche Zeit über arrogant und abweisend wirke.




      Gruß
      Paula
      Hallo Paula,

      ich hatte das mit dem Amtsarzt nur als "Türöffnerr" verstanden, der letztendlich (wie du es auch beschreibst) dazu führt, dass du eben wieder verstärkt unter Menschen sein wirst. Und Kontakte, etc. entstehen icht nur zu Menschen aus dem Privatumfeld (jedenfalls nicht bei mir). Insofern habe ich den Gedanken der Langsamkeit auf eben den menschlichen Bereich (egal wo) bezogen.

      Aus deiner Antwort aber ist mir eine Zeile besonders aufgefallen:
      ich muss nur eben aufpassen, nicht wieder alles auf einmal zu wollen und zu erwarten.
      Tendieren deine Erwartungen an dich den persönlichen Bereich betreffend auch in diese Richtung?

      lg Elfenspiegel
      Hallo Elfenspiegel,

      Kontakte auf beruflicher Ebene sind aber etwas anderes als private Kontakte und da geht es nicht um mich als Mensch und Person, sondern um meine Arbeit.
      Und da ich zwischenmenschlich nicht weiß, was ich tun könnte, habe ich da auch keine Erwartungen an mich. Ich laufe nur los und das gern mal zu schnell, wenn ich einen Weg vor mir habe.

      Gruß
      Paula
      Haöllo Paula,
      ich möchte für mich – eher abschließend - nur ein klein wenig noch mal auf deine Antworten eingehen. Hierbei habe ich nicht jede einzelne Zeile im Auge. Es ist vielmehr ein Gesamtgefühl und ein Gesamtbild, das da bei mir entstanden ist.

      Für die nachfolgenden Zeilen möchte ich das Bild aus der IT-Welt benutzen: das Schalenmodell mit dem Kern einer Hardware/Software und die ihn umschließenden zahlreichen diversen Schichten mit ihren Aufgaben.

      In der äußeren, sehr mächtigen Hülle sehe ich für mich einen Verstand, eine messerscharfe Logik, eine schnelle Auffassungsgabe, etc. etc. Diese Eigenschaften will ich mal in der Schicht des Verstandes zusammenfassen. Diese Schicht steuert die Paula und befiehlt z.B. „Paulas Weg ist links herum“. Alle Teile von Paula haben sich links herum zu bewegen, weil die mächtige Schicht „Verstand“ es so vorgegeben hat. Mein Kommentar zu dieser Schicht: „und sie weiß am besten und allein, was für Paula gut ist.“ Alle anderen Teile haben sich unterzuordnen. Sie filtert auch gleichermaßen alle Anfragen an die darunter liegenden inneren Schichten. Nur was sie für iO befindet darf diese mächtige Schicht passieren.

      Ich will damit in keiner Weise zum Ausdruck bringen, dass diese Schicht nicht für dich eine wichtige Aufgabe zu leisten hatte und vielleicht sogar eine Zeitlang lebensnotwendig war. Erklärte Absicht meinerseits: ausdrückliche Würdigung dieses Anteils (Schicht).

      Ich frage mich nur: gibt es vielleicht noch andere Teile oder Schichten bis hin zum Kern, die etwas Anderes wollen? Werden diese Teile in ihrer Absicht ausreichend wahrgenommen und gewürdigt? Hat es zwischen diesen diametralen Teilen jemals Verhandlungen gegeben, was das Wohlergehen oder einen
      Weg dorthin für Paula betrifft?

      Das Bemühen all meiner Worte inkl. der Geschichte war, einmal den Fokus auf diese Teile zu richten. Vielleicht hat damit ja auch die Elfe das Klassenziel verfehlt. Falls mein Bemühen und meine Worte damit falsch bei dir angekommen sind, bitte ich ausdrücklich um Verzeihung und Nachsicht für meine
      Unzulänglichkeit.

      Mit liebem Gruß
      Elfenspiegel
      Hallo Elfenspiegel,

      ich denke, hier zeigt sich ein Teil des Problems, das andere Menschen mit mir haben. Ich bin nicht zerstückelt in irgendwelche "Paula-Teile", aber dass ich ebenso emotional wie rational bin, geht für andere scheinbar verloren oder wird unsichtbar, weil ich auf den Punkt bringe, was ich sagen will. Da sind keine versteckten Teile, die ich ignorieren würde.
      Und das ist ein weiterer Teil

      Elfenspiegel schrieb:

      bitte ich ausdrücklich um Verzeihung und Nachsicht für meine Unzulänglichkeit.
      wegen dem ich es mit den Menschen wahrscheinlich einfach irgendwann aufgeben werde. Ich habe keine Ahnung, wie klein ich mich noch machen muss, damit andere nicht meinen, dass sie so auf mich reagieren müssten. Irgendwas scheine ich an mir zu haben, das Menschen ganz generell dazu bringt, mich wie Dreck zu behandeln, irgendein Wunderwesen in mir zu sehen oder beides. Ich mag darauf grad nicht mal weiter eingehen, weil ich es einfach leid bin und keine Ahnung habe, was ich dagegen noch machen soll. Ich hab alles versucht und irgendwann sind meine Möglichkeiten einfach mal zu Ende.

      Gruß
      Paula

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Paula.“ ()

      Paula. schrieb:


      @Spielvogel
      Ja, die "Lösungsvorschläge" in dem Artikel sind Quatsch, aber der Rest beschreibt einiges ganz gut, finde ich. Wobei das tatsächlich funktioniert. Allerdings nur, wenn es einem egal ist, dass Menschen kein Interesse an einem selbst haben. Sich an die Vorschläge zu halten, würde einen wohl eher zum "Beziehungs-hopper" machen, weil nichts funktionierendes dabei herauskommt, wenn man sich anderen anders präsentiert, als man tatsächlich ist.
      Und da ich nicht arrogant bin, verleugne ich in dem Punkt nichts, wenn ich nicht will, dass mich Menschen so sehen. Dass ich so wirke, hat nichts damit zu tun, dass ich mich mit irgendwem nicht abgeben wollen würde. (Obwohl es natürlich auch das gibt, das geht wohl jedem so.) Menschen gehen nur eben von ihren eigenen und/oder den "üblichen" Signalen aus, die Mensch so aussendet, wenn er (wie auch immer geartetes) Interesse an jemandem, Kommunikation,... was auch immer hat. Und die findet man bei mir so nicht. Ich verachte mich in dem Moment auch nicht und mir fehlt nicht das Selbstvertrauen, um irgendjemanden anzusprechen oder so. Ich merke meist gar nicht, wie ich wirke, weil es für mich so eben normal ist. Gleichzeitig schließt man von meinem Äußeren auf "normale, extravertierte Frau/Tussi/was auch immer". Und wenn eine solche nicht auf übliche Art wirkt, ist die logische wie falsche Lösung, dass sie sich wohl für was Besseres hält und mit einem nichts zu tun haben will. Dabei bin ich freundschaftlich und beziehungsmäßig vielleicht mit wirklich ziemlich wenigen kompatibel, aber unterhalten tue ich mich mit so gut wie jedem. (Nein, nicht mit absolut und restlos jedem und nicht absolut und ausnahmslos immer, aber allgemein gesehen eben.) Ist ja nicht so, dass ich Menschen nicht leiden könnte, nur weil ich gern allein bin. Ich finde ätzend, wie ich teilweise behandelt wurde und werde, ich finde einiges ätzend, was Menschen so tun und von sich geben und ich verstehe vieles nicht. Aber zur Misanthropin bin ich noch nicht geworden. Ich bin teilweise auch gern unter Menschen. (Wahrscheinlich ist das für mich irgendwie wie Sport. Andere (/Extravertierte) gehen laufen oder so, ich gehe z.B. shoppen. Danach hänge ich dann wahrscheinlich genauso kaputt aber glücklich auf der Couch wie jemand, der gerade einen Marathon gelaufen ist und brauche erst mal eine ganze Weile für mich allein, die ich dann auch echt genieße.)
      Also es geht nicht um Momente oder Tage, in/an denen ich mit der Einstellung "Lasst mich bloß in Ruhe" unter Menschen bin und biestig vor mich hin starre, sondern darum, dass ich auch die restliche Zeit über arrogant und abweisend wirke.

      Naja, wenn wir hier von Extraversion und Intraversion sprechen, bedeutet Intraversion doch schon, dass man lieber "für sich" ist oder wenigstens einen größeren Teil der Zeit. Das meine ich. Weil es eben, so die gängige Unterscheidung zwischen Extro- und Introvertiertem, dem einen Kraft gibt, unter Menschen zu sein, und den anderen Kraft kostet. Dass etwas Kraft kostet, heißt nicht, dass man es ganz vermeiden will; aber es heißt logischerweise, dass es kein Selbstzweck sein kann. Oder nicht? Ich wollte nicht implizieren, dass du arrogant bist, sondern dass das, was dich so erscheinen lässt (wie du es ja auch selbst siehst) durchaus real ist. Und ein Weg, diesen Eindruck zu verwischen, vielleicht ist, die wahren Gründe besser sichtbar zu machen, statt zu versuchen, die Erscheinung selbst zu unterdrücken.
      Dabei bin ich freundschaftlich und beziehungsmäßig vielleicht mit wirklich ziemlich wenigen kompatibel, aber unterhalten tue ich mich mit so gut wie jedem.

      Ich meine, wem hilft das dann? Wenn du introvertiert bist, macht es dir keinen Spaß, und wenn du zu den Personen nicht kompatibel ist, ihnen wohl auch nicht. Wenn du Wert darauf legst mit jedem zu sprechen, legst du doch Wert darauf, wie ein offener, extrovertierter Mensch zu erscheinen. Oder vielleicht wie ein arroganter. Arroganz hat auch etwas damit zu tun, dass man den Leuten die eigene Überlegenheit gradezu aufdrückt. Das ist nur ein Aspekt von Arroganz, aber es ist ein Aspekt. Keine Ahnung, ich fantasiere nur so dahin, mir wurde auch schon Arroganz vorgeworfen. Was auch immer Arroganz letztlich ist, ich selbst mag auch wirklich völlig arrogant sein, jedenfalls habe ich in vielerlei Hinsicht eine hohe Meinung von mir. Manche Leute verübeln einem sowas schon, obwohl es nur gesundes Selbstvertrauen gepaart mit tatsächlicher Begabung ist. So ist das. Manchmal. Manchmal sind solche Kleingeister es dann auch nicht wert, dass man versucht, das irgendwie aufzuklären. "Niveau sieht von unten immer aus wie Arroganz" ist sicher der Lieblingsspruch jedes Arroganten; aber glaubst du wirklich, man muss alle Menschen dazu bekommen, dass sie nichts Schlechtes von einem denken?
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      Den können wir erlösen;
      Wenn wir hier von Introversion und Extraversion sprechen, bedeutet das, dass ich meine Energie allein gewinne und es mich Energie kostet, unter Menschen zu sein. Nur weil etwas Energie kostet, bedeutet das nicht zwangsweise, dass man es dauerhaft unterlässt, weil es einem keinen Spaß macht.

      Spielvogel schrieb:

      Ich meine, wem hilft das dann? Wenn du introvertiert bist, macht es dir keinen Spaß
      Ah. Na wenn du das sagst...
      Ich denke, wie ich als Introvertierte lebe, habe ich nun ausführlich genug geschildert.
      Ich überlege gerade zu fragen, wo denn nun das Überlegenheitsthema schon wieder her kommt, aber ich denke, darüber weiter zu diskutieren hat genauso wenig Sinn wie über den Rest.


      Ich hatte anfangs schon geschrieben, dass dieser Thread ein Experiment ist und ich denke, das ist gescheitert.
      : O

      Ich weiß nicht. Sag mir, wie es ist. Wenn du so gern mit allen Leuten quatschst und so (vor allem, wenn ihr gar nicht "kompatibel" seid), in welcher Hinsicht bist du dann introvertiert? ; )
      Ich weiß nicht, was du glaubst, das ich vorschlage. Natürlich sollst du gerne mit den Leuten sprechen, die du gern hast. Auf jeden Fall! Ich habe nur das Gefühl, dass du dir in Hinsicht auf "alle Leute" sehr viele Gedanken drüber machst, wie du mit ihnen umgehen soll / nicht zu schlecht rüberkommst. Und darauf meine Frage, wem das hilft...
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      RE: Selbstakzeptanz.

      Paula. schrieb:

      Und nach all diesem Gelaber nun das eigentliche Problem: Wenn ich wieder raus in die eigentliche Welt gehe, wird mir das Tag für Tag für Tag vor Augen gehalten werden und ich will das nicht. Und noch weniger will ich so sein. Ich will einfach nicht. Allein kann ich mich ganz gut akzeptieren, aber wenn ich demnächst wieder Vollzeitalien bin... ich will das einfach nicht. Ich will nur normal sein und meine Ruhe haben, wie alle anderen sein und in der Masse untergehen.
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      Okay, ich übersetze einfach mal ein paar Dinge aus diesem Thread, die auch so ganz generell immer wieder auftauchen:

      • "Wenn du nicht die Nase rümpfst und in die nächste Ecke k*tzt, in wie fern magst du dann bitte keinen Rosenkohl?! Und überhaupt, als Mensch, der keinen Rosenkohl mag, kannst du dich absichtlich und unabsichtlich aufführen, wie die Axt im Walde, ist doch mal voll egal, was andere davon halten."
      • "Wenn du keine Bananen magst, heißt das, dass du dich für was Besseres und Obst im Speziellen und Nahrung im Allgemeinen für verachtenswert hältst."
      • "Als 'normaler' Mensch findet man solche mit Intelligenzminderung total scheiße und minderwertig — darum darf man auch an sich selbst weder etwas mögen, noch etwas nicht mögen, weil das nämlich nur bestätigt, wie doof und arrogant man ist."

      Das scheint alltägliche, menschliche Logik zu sein. Ja.... nein, verstehe ich nicht. Dieses ganze Bewertungs- und Überlegenheitskonstrukt, das kann ich vielleicht rational nachvollziehen, aber ich kann auch rational nachvollziehen, wenn mir jemand erklärt, warum er jemanden umg*br*cht hat. Verstehen, menschlich, persönlich, tatsächlich, kann ich es nicht. Unterlegen habe ich mich einen recht großen Teil meines Lebens gefühlt. Manche Makel stören halt das soziale Miteinander, es fällt einem auf und daran zu arbeiten bringt einen weiter. Der Sinn und das Ziel von Selbstzweifeln und Unterlegenheitsgefühl. Sich irgendwem überlegen zu fühlen, hat dagegen keinen Sinn, zumindest keinen, der sich mir erschließen würde.
      Gleichzeitig scheint dieses Überlegenheits-/Hierarchiekonzept so existentiell wichtig und fest verankert zu sein, dass es zur Basis so gut wie jeder zwischenmenschlichen Kommunikation gehört. Somit werden einem ganz automatisch dieselben verqueren Gedankengänge unterstellt, egal ob man sie selbst überhaupt hat und egal was man sagt. Et voilá, ein Stück meines Aliendaseins, denn durch diese wirren Unterstellungen habe ich hin und wieder das Gefühl, dass es sinnvoller wäre, mit Bäumen Chinesisch zu sprechen, als mit anderen Menschen zu kommunizieren.
      Ich bin vielleicht wertfrei anders, was mir immer wieder Probleme macht, die ich ziemlich ätzend finde. Aber ich bin sicher nichts pseudoelitär Besonderes. Und das unterscheidet Menschen, mit denen ich dauerhaft zurecht komme, von anderen, denn die, mit denen ich zurecht komme, sehen in mir nur mich. Irgendeinen Menschen. Darum unterhalte ich mich auch gern mit so gut wie jedem x-beliebigen, denn dann bin ich einfach nur irgendwer. Ohne wirre Bewertungen und Unterstellungen. Ohne dass mein Gegenüber mit seinen eigenen Geistern und Projektionen redet, statt mit mir. So wie es eigentlich sein sollte.

      Ich wage zu bezweifeln, dass das nun irgendwas bringt, aber ich dachte, ich setze es abschließend noch darunter. Ich wäre gern anders, ja. Ich würde anderen gern weniger Anlass geben, ihren Überlegenheitswahn und ihre Minderwertigkeitskomplexe auf mich zu projizieren. Aber letztendlich läuft es wohl darauf hinaus zu akzeptieren, dass das alles noch weniger mit mir als Mensch zu tun hat, als ich dachte und gehofft habe und es somit auch weiterhin völlig egal ist, was ich tatsächlich tue, sage und denke.
      Hallo Paula,

      Mein von dir zitierter Satz über meine Unzulänglichkeit
      ... bitte ich ausdrücklich um Verzeihung und Nachsicht für meine Unzulänglichkeit.
      betrifft ausschließlich die Betrachtung meiner Person durch mich. Mein Selbstbild über mich besteht bereits seit Jahren und hat in keiner Weise mit deinem Thread zu tun. Meine Sicht zu „Empfangsschwierigkeiten zwischen Sender und Empfänger“ liegt für mich darin begründet, dass ich für mich oft das Gefühl habe, nicht das adäquat gegenüber dem Anderen ausdrücken zu können, was ich gern mitteilen möchte. Wenn ich aber möchte, dass meine Botschaft ankommt, so sehe ich es als meine wesentliche Aufgabe an, meine Botschaft in allen Dingen so zu formulieren, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit bestehen kann, dass der Empfänger meine Botschaft aufnimmt.

      Inwieweit er diese Botschaft dann letztendlich so auch „versteht“, wie ich sie verstanden haben möchte, entzieht sich danach meinen Möglichkeiten. Des Weiteren entzieht es sich meinen Möglichkeiten, was der Empfänger aus der Botschaft für sich in seine Welt übersetzt. Aus der Reaktion des Empfängers wieder auf die „verstandene“ Botschaft des Senders zu schließen, liegt für mich ebenfalls im Bereich des Interpretativen und damit bei allen bereits genannten Unzulänglichkeiten.

      Wenn dann meine Versuche, einen für den Threadersteller hilfreichen Beitrag zu senden, meinem Anschein nach daneben gehen, so nehme ich für mich aber doch in Anspruch, hier dem Anderen zu signalisieren, dass ich mich durchaus angesprochen fühlte, aber zusammenfassend dann eben nicht in der Lage sah.

      Wie gesagt ausschließlich meine eigene Wahrnehmung zu mir und meinem Versuch.

      mit liebem Gruß
      Elfenspiegel
      Hallo Paula,

      nachdem nun einige Gedanken ausgetauscht und Interpretationsschwierigkeiten interpretiert sind, möchte ich noch mal auf dein Thema am Beispiel eines Edelsteins eingehen.

      Ein Edelstein ist gekennzeichnet durch seine Chemie, seine Struktur, sein Gewicht, seine Reinheit (wenn man sie dann sieht) und dem Schliff, den er erhalten hat.

      Jetzt fragt der Edelstein: was muss ich tun, damit ich mich selbst so akzeptieren kann, wie ich bin? Hierbei setzt sich der Edelstein auch die Randbedingung: ich will nichts an meinem Gewicht, nichts an meiner Chemie, nichts an meiner Reinheit und nichts an meinem aktuellen Schliffbild ändern. Und ich will – für mich als Edelstein gefühlt - so normal behandelt werden wie alle Steine auf der Welt.

      Es gäbe aus meiner Sicht 2 Möglichkeiten:

      1. Der Edelstein versteckt seine Eigenschaften und wird deswegen nicht mehr von der Menge (oder höchstens nur noch von wenigen, die ihn schon kennen) als Edelstein erkannt, so akzeptiert und so behandelt.

      2. Die Menge lernt (wodurch auch immer), dieser Edelstein möchte wie ein normaler Stein behandelt werden.

      Fragt sich sofort: wie erfährt die Menge vom Wunsch des Edelsteins? Wie wird die Menge darauf reagieren, da sie den Wert des Edelsteins gerade aufgrund seiner Eigenschaften schätzt und z.B. ihn als Schmuck kauft oder sogar als Investmentanlage sieht? Wie würde die Menge reagieren, wenn der Edelstein seine bisherigen Eigenschaften ändert, um seinem Wunsch der Selbstakzeptanz und der Behandlung von außen wie ein normaler Stein näher zu kommen?

      Wäre nicht folgende Reaktion zu erwarten: der Edelstein wird nicht mehr gekauft. Leute, die ihr Interesse, ihr Geld, etc. in diesen Edelstein investiert haben, werden sogar diesen Edelstein versuchen zu verkaufen, da er ihrer Meinung nach nicht mehr ihrem Zweck dient: der Sicherung der Investition. Er verliert ja seinen „Wert“, den er hatte. Hierbei spielt es keine Rolle, welche Eigenschaft er verändert hat. Ich könnte mir vorstellen, dass nur noch Einzelne den Edelstein aus persönlichen Gründen behalten.

      Als Konsequenz meines Beispiels folgen für mich folgende Möglichkeiten:

      1. Der Edelstein behält seine Eigenschaften, die er aktuell besitzt und er wird behandelt, wie er bislang behandelt wurde – mit allen Konsequenzen.

      2. Der Edelstein verändert gravierend seine Eigenschaften und wird zum „normalen“ Stein mit den entsprechenden Konsequenzen.

      3. Der Edelstein probiert und verändert seine Eigenschaften durch behutsame Bearbeitung nur geringfügig, so dass der Wertverlust in seinen Augen vernachlässigbar erscheint. Es bleibt dann abzuwarten, wie die Menge auf diese Veränderung reagiert. Liegen die Reaktionen im Erwartungsbereich des Edelsteins, dann hat er einen Schritt auf seinem Weg erreicht und er könnte einen weiteren Schritt versuchen. Entsprechen die Reaktionen nicht den Erwartungen des Edelsteins, dann könnte er versuchen, das Rad wieder zurückzudrehen oder siehe 1 oder siehe 2.

      Das heißt für mich: der Edelstein verändert sich und schaut, wie seine Umwelt darauf reagiert. Er könnte auch einfach warten, ob und aus welchem Grund auch immer die Umwelt ein Interesse an ihm verliert. Letzteres erscheint mir aber dann nicht sehr steuerbar im Sinne des Edelsteins.

      Mit liebem Gruß
      Elfenspiegel
      Danke für deine Antwort, Elfenspiegel, aber das Thema ist für mich durch.
      Um trotzdem noch kurz darauf einzugehen:
      Es ging und geht mir nicht darum, dass ich mich nicht ändern will, es geht darum, dass ich ein anderes Gehirn bräuchte, um "normal" zu sein und so wie ich bin, sieht mich niemand als "Investmentanlage". Und genau damit werde ich nun weiter versuchen, mich abzufinden, denke ich. Ich habe mein Leben lang immer und immer wieder versucht, mich auf die unterschiedlichsten Arten anzupassen, es hat nicht funktioniert, so wie ich bin, ist es auch nicht besser und damit kann ich es nun aufgeben, denke ich.

      Gruß
      Paula