Angst zum Arzt zu gehen

      Angst zum Arzt zu gehen

      Hallo,
      erstmal es geht nicht um jetzt, ich bin seit 3 Wochen ohne ausgekommen. Damals war es nur so dass es ärtztlich hätte versorgt werden müssen, es wurde aber erst eine Woche später behandelt, und das nicht aus Eigeninitiative. Mein Problem war dass ich mich überhaupt nicht zum Artzt getraut habe. Ich hatte vor allem Angst dass der das meiner Mutter erzählen muss, oder dass die Krankenkasse wieder einen Fragebogen schickt. Außerdem habe ich es nicht für so schlimm empfunden dass ich hätte gehen müssen, da ich im Kopf so ungefähr diesen Gedanken habe dass ich, solange ich noch laufen und meinen Alltag irgendwie bewältigen kann, nicht zum Artzt muss. Ich habe mich beim verartzten dann auch extrem geschämt, vor allem weil sehr dumme Fragen gestellt wurden.
      Jetzt wollte ich fragen was ich am besten mache falls ich wieder etwas anstelle. Muss das jeder Artzt behandeln, selbst wenn ich ohne Termin vorbeikomme? Muss das dann meinen Erziehungsberechtigten gemeldet werden? Oder habt ihr irgendeine Idee wie ich mich selbst überwinden kann? Ich würde halt auch das nächste mal vielleicht von den Möglichkeiten die man innerhalb von sechs Stunden noch hat profitieren.
      Ich bin dankbar für jede Hilfe
      Liebe Grüße
      Victimus
      Hallo,

      also grundsätzlich würde ich mal sagen, wenn du dich wirklich v*rl*tzt hast, dann muss dich der Arzt immer behandeln. Ich bin wenn es denn doch mal sein musste immer gleich zum Unfallarzt gefahren. Ich weiß nicht, was bei dir günstiger ist.

      Mein Arzt musste es melden. Aber mein Arzt hat es nicht meinen Eltern sondern irgendwann dem Jugendamt gemeldet. Mein Arzt hat gesagt, dass er bei Minderjährigen verpflichtet ist.

      Trotzdem sollte dich das nicht davon abhalten zum Arzt zu gehen. Wenn etwas ordentlich versorgt ist, ist die Chance zumindest noch größer, dass die N*rb* ordentlich verwächst.

      Ich wünsche dir viel Kraft
      Solltest du noch Fragen haben, darfst du dich gerne melden.
      Gruß N*rb*nmädchen
      Don't hurt me anymore!
      Hey Victimus,
      Erstmal Respekt dafür, dass du es schonmal so lange ausgehalten hast, 3 Wochen ist eine lange Zeit. Da kannst du dir mal selbst auf die Schulter klopfen! :)
      Dass dir beim Arztbesuch nicht wohl war, kann ich total nachvollziehen, trotzdem schließe ich mich n*rb*nmädchens Meinung an und kann nur appelieren: Wenn es wirklich schlimm ist, geh zum Arzt und lass es behandeln!
      Denn mal abgesehen davon, dass du dich später umso mehr über die schlimmen n*rb*n ärgern wirst, kann sich 'das Ganze' böse entzünden oder du kannst eine Sepsis bekommen, was auch öfter mal tödlich endet. (Ich bin eigentlich niemand, der sofort den Teufel an die Wand malt, aber wenn es ernst ist, sollte man Verantwortung für sich übernehmen lernen)
      Grundsätzlich haben Ärzte eine Behandlungspflicht, d.h. wenn du dich da vorstellst, müssen die dich behandeln oder ggf. zumindest an einen Spezialisten (z.B. Niedergelassenen Chirurgen) überweisen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass grade die Praxishelferinnen nicht grade begeistert sind, wenn man ohne Termin aufkreuzt, aber vorher eben durchrufen sollte ja kein Problem sein, du musst da auch niemandem sagen was du hast, das geht nur den Arzt etwas an.
      Also einen Fragebogen habe ich nie bekommen? Bist du Privatversichert? In dem Fall sehen deine Eltern spätestens mit den Rechnungen, dass du beim Arzt warst.
      Als ich noch Minderjährig war, haben die im Krankenhaus meine Mutter angerufen. (Das wollen manche Ärzte heute noch, aber da stelle ich mich stur) Da du anscheinend unter 18 bist ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Arzt darauf verzichten wird, ich hatte (und habe) Glück, dass ich einen sehr netten, verständnisvollen und vorallem geduldigen Chirurgen habe, der war immer streng, wenn ich es 'zu bunt' getrieben habe, hat mich aber nie 'angeschwärzt'.
      Wozu ich dir dringend raten würde ist, dir einen guten Hausarzt zu suchen, dem du dich anvertrauen kannst. Diese unangenehmen Fragen kennen hier wahrscheinlich viele, aber wenn du einen Arzt gefunden hast, bei dem du dich wohl fühlst, kannst du das ja vllt als Chance sehen? Ich habe auch eine super Hausärztin, die sich mal (trotz übervollem Wartezimmer) eine Stunde Zeit für mich genommen hat. Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte im Krankenhaus was Diskretion angeht am wenigsten kooperativ sind. (Wenn du Nachts hilfe brauchen solltest geh trotzdem auf jeden Fall dahin!)
      Wenn noch Fragen da sind, schreib mireinfach.
      Liebe Grüße
      Niro
      Was die fragen angeht: ja kann ich nachvollziehen. Mein Problem liegt dann aber meist weniger bei den Chirurgen, die meistens schon einiges gesehen haben und nur selten blöde Sprüche loslassen. Als mehr bei den nachbehandelnden Hausarzt o.ä. wo man dann halt mal zum fäden oder klammern ziehen hin muss. Da muss man dann halt einfach durch. Wie oben bereits erwähnt, immer noch besser als sepsis.
      Was das einschätzen von wunden angeht: da muss man echt einfach mal ehrlich zu sich sein. Und mal i ernst, Versteckspiel mit was größerem ist meist so anstrengend dass es besser ist jemand weiß es und schleppt einen zu arzt/ Notaufnahme.