Depressionen und Wechsel in die Private Krankenversicherung - Erfahrungen anyone?

      Depressionen und Wechsel in die Private Krankenversicherung - Erfahrungen anyone?

      Hallo, ihr Lieben,

      ich habe hier ewig nicht mehr geschrieben und auch nicht mehr ins Forum geschaut, weil ich das Thema SVV hinter mir gelassen habe, es mir aber immer noch unangenehm ist, damit konfrontiert zu werden. Mir geht es seit mehreren Jahren schon mehr oder weniger gut, was bleibt sind die Depressionen, die medikamentös aber auch gut behandelt sind.
      Nun hat sich aber bei mir wieder ein Problem ergeben und da musste ich an das Forum hier denken. Ich vermute mal, dass es hier Leute gibt, die mal in einer ähnlichen Situation waren und mir vielleicht weiterhelfen können.


      Konkret geht es darum, dass ich seit einem Jahr wieder Psychopharmaka nehme. Da hatte ich wieder einen Rückfall was Depressionen angeht, ausgelöst vor allem durch Stress und Überlastung (Studium, keine neue Wohnung bekommen und deshalb jeden Tag 4h pendeln müssen, Beziehungsprobleme wegen zunehmend schlechter Laune und dann eben Depressionen, usw.). Mit den Tabletten geht es mir relativ gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten.
      Bekommen hatte ich die Tabletten von meiner Hausärztin, die will sie mir aber nicht mehr verschreiben und hat mich zum Psychiater geschickt. Finde ich persönlich doof, müsste nicht sein und stellt mich außerdem vor noch mehr Probleme.

      Das für mich bedeutendste ist wohl, dass ich in wenigen Monaten in die private Krankenversicherung wechseln muss, da ich bei meinem zukünftigen Mann (Beamter) nur zu 70% mitversichert sein kann und den Rest mit PKV abdecken muss. Nun ist es ja recht schwer mit einer Erkrankung wie Depressionen in die PKV überhaupt reinzukommen und bezahlbare Beiträge zahlen zu müssen. Nun ist die Frage, ob es einen Unterschied macht, ob ich nur Psychopharmaka nehme (ist ja nur Rückfallprophlaxe) oder auch wirklich in psychiatrischer Behandlung bin. Wenn dem wirklich so wäre, würde ich nämlich möglichst nicht zum Psychiater gehen, sondern mir eher einen anderen Hausarzt suchen, der mir weiterhin die Tabletten verschreibt.

      Hat denn jemand Erfahrungen mit dem Wechsel in die PKV bei Depressionen?


      Und noch eine zweite Frage, für die es sich nicht lohnt, extra einen Thread aufzumachen:
      Ich habe gesagt bekommen, dass ich wohl niemals im öffentlichen Dienst arbeiten kann, wenn ich psychische Probleme habe oder hatte. Hat da jemand Infos dazu? Ich möchte mir gerne die Option zumindest offen halten, weil mein zukünftiger Arbeitsbereich doch zum Teil dem öffentlichen Dienst zugeordnet sein kann. :/
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      Hallo,

      der Wechsel in eine PKV, mit solchen Erkrankungen ist nicht leicht.
      Denn die Versicherer können sich die Antragsteller aussuchen. Das ist einer der vielen Unterschiede zur GKV. Sie muss eigentlich alle Antragsteller aufnehmen.

      Nehmen wir an, es gibt Versicherer, die Sie mit der Depression aufnehmen. Man muss hier einige Punkte berücksichtigen. Denn die Versicherungsgesellschaft wird dann einen
      Risikoaufschlag berechnen. Man sollte vor Vertragsabschluss die Leistungsausschlüsse genau überprüfen , denn einige schließen psychische Therapiebehandlungen aus.
      Auch können gewisse Medikamente von der Leistung ausgeschlossen werden.

      In ihrem Fall wäre es ratsam die Versicherer und deren Policen zu vergleichen. Denn nur durch eine Gegenüberstellung, können die jeweiligen Vor-und Nachteile erkannt werden.
      Zusätzlich ist es hilfreich, wenn die Bewertungen von unterschiedlichen Analysehäusern und Prüfinstituten herangezogen werden.
      <p>Hallo,</p>


      leider stimmt es, dass ein Wechsel nicht so leicht zu vollziehen ist. Das Problem der Anbieter ist, dass sie sich die Antragsteller aussuchen können. Durch entsprechende Risikoaufschläge scheinen viele Angebote nicht relevant. Auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt, ist ein Vergleich der Angebote sehr wichtig. Nicht gleich das erst beste Angebot wahrnehmen.....sondern vergleichen vergleichen und gegenüberstellen. Mehr Informationen zu diesen Thema gibt es auch auf pkv-beamte-test.de/ .
      Wenn mna in den öffentlichen Dienst will (zum Beispiel verbeamtet werden will), muss man einen Gesundheitschek über sich ergehen lassen. Ich denke es wird relativ schwierig für dich werden. Denn die wolllen ja Leute die gesund sind. Aber versuchen kannst du es ja. Ich weiß ja nciht so viel über deine Krankengeschichte, wie lange du zum Beispiel wegen deiner psychischen Krankheit beruflich ausgefallen bist usw.

      Reiner schrieb:

      <p>Hallo,</p>


      leider stimmt es, dass ein Wechsel nicht so leicht zu vollziehen ist. Das Problem der Anbieter ist, dass sie sich die Antragsteller aussuchen können. Durch entsprechende Risikoaufschläge scheinen viele Angebote nicht relevant. Auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt, ist ein Vergleich der Angebote sehr wichtig. Nicht gleich das erst beste Angebot wahrnehmen.....sondern vergleichen vergleichen und gegenüberstellen. Mehr Informationen zu diesen Thema gibt es auch auf pkv-beamte-test.de/ .


      Der Wechsel eines Anbieters hat zur Folge, dass die Altersrückstellung nicht voll übernommen wird. Der alte Anbieter behält einen gewissen Teil ein. Das wirkt sich wiederum negativ auf die Prämien im Alter aus. Die Versicherungsunternehmen wollen so einen häufigen Wechsel aus dem Weg gehen. Doch gerade in Zeiten der extrem unterschiedlichen Prämien und Leistungen der Versicherungen....nehmen viele Versicherungsnehmer dieses Risiko in Kauf.(Quelle: privatekrankenkasse-testsieger…nkenversicherung-wechsel/ )
      Ich möchte dazu nur kurz Anmerken: Muss das mit der privaten Versicherung sein? Was spricht gegen die gesetzliche Krankenversicherung?
      Bisher habe ich als privat Versicherte nur schlechte Erfahrungen gemacht. Mal von den hohen Preisen abgesehen werden gerade bei psychischen Erkrankungen viele Dinge NICHT bezahlt. Vor allem was Therapien angeht..
      Außerdem muss man sich bei einer psychischen Vorgeschichte glaube ich genau überlegen, was man sich da mit einem Wechsel antut. Da können die im Vertrag nämlich festlegen, dass sie in den nächsten Jahren erstmal gar keine Therapien bezahlen müssten.. Nun geht es ja bei dir zwar gerade nicht um Therapien, aber man weiß nie wann man eine braucht. Und wenn dann die Kasse nichts zahlt steht man dumm da.

      Ich kann nur immer wieder vor der privaten Kasse warnen. Könnte ich aussteigen (ist nicht möglich, da nicht innerhalb des Studiums zur gesetzlichen Kasse gewechselt werden darf) würde ich es SOFORT tun. Ich bekomme keine Sonderbehandlung und vieles wird nicht bezahlt. Monatlich muss ich dafür richtig viel bezahlen und habe davon rein gar nichts.
      Meine Therapeutin hat auch mal gesagt, dass gerade was psychische Erkrankungen angeht, die gesetzlichen Kassen oft viel besser aufgestellt sind. Die zahlen nämlich oft sogar mehr, als die privaten (je nach Vertrag natürlich).
      Das denkt man vielleicht nicht, aber das sind meine Erfahrungen damit.

      Bei einem Wechsel wird es natürlich nochmal schwerer. Die wollen alles wissen und sich absichern und schließen auch vieles aus. Meine Mutter wollte mal innerhalb der privaten wechseln und es stellte sich heraus, dass man mit einer Vorgeschichte kaum Chancen hat, einen anständigen Vertrag zu bekommen..

      Leider.