Erschöpfungszustände

      Erschöpfungszustände

      Hallo ihr lieben,

      Ich bin zwar nicht mehr so antriebslos, aber ich habe Erschöpfungszustände. Ich muss oft bei langen Wegen Pause machen und auch beim Haushalt schaffe ich nicht gleich alles. Ich bin dadurch etwas eingeschränkt und es belastet mich ein wenig. Kennt dies noch jemand? Hinzu kommt das ich zur Nacht ein neues Medikament bekomme. Es könnte auch eine Nebenwirkung davon sein. Ich würde gerne wissen, was ihr dagegen macht und freue mich darauf mich auszutauschen.

      LG
      Hallo Teufelchen,

      Mir geht es oft ähnlich, auch wenn es meistens eher die von dir erwähnte antriebslosigkeit ist. Was mir hilft, sind bewusste pausen. Also mir, wenn ich nicht mehr kann, eine bestimmte Zeit (das können 5 Minuten oder 2 Stunden sein, je nachdem wie dringlich die Aufgabe ist und wie nötig ich die Pause habe) zu geben, in der ich mich entspanne, irgendwas mache, das mir Spaß macht und nicht zu anstrengend ist.

      Vielleicht kannst du mit dem Arzt, der dir das Medikament verschrieben hat, noch einmal reden, ob es nicht eine alternative gibt?

      Ich schicke dir ganz viel Kraft und hoffe, ich konnte dir zumindest ein bisschen helfen
      Lg, M.
      Mir geht es oft ähnlich, auch wenn es meistens eher die von dir erwähnte antriebslosigkeit ist. Was mir hilft, sind bewusste pausen. Also mir, wenn ich nicht mehr kann, eine bestimmte Zeit (das können 5 Minuten oder 2 Stunden sein, je nachdem wie dringlich die Aufgabe ist und wie nötig ich die Pause habe) zu geben, in der ich mich entspanne, irgendwas mache, das mir Spaß macht und nicht zu anstrengend ist.


      Wie merkst du das, dass du Pause machen musst? Gibt es be dir körpliche Symptome?
      Ich habe fast die gleichen ANzeichen, leider ist es bei mir immer noch so, grade nach der Tagesklinik bin ich sehr erschöpft und lege mich dann meist auch wirklich hin. Ist ab er eher falsch , da ich dann abends schwer einschlafen kann.

      weiß leider keine gute Option, was man machen kann. Habt ihr noch einen rat für mich?
      Hallo ihr lieben,

      ich komme derzeit wieder schwer aus dem Bett. Versuche es mit aufgaben, die ich mir selbst stelle, aber das ist trotzdem schwer. Es ist so schlimm, dass ich kürzlich erst einen termin verpasst habe :(
      Habt ihr idee für mich wie ich mich besser motivieren kann?
      Hallo du,

      wie ist denn dein Nachtschlaf? Und hast du mal mit deinem Arzt wegen dem Medikament gesprochen? Vielleicht gibt es ja eine Alternative.
      Ich kenne diese totalen Erschöpfungszustände auch. Und gerade aus dem Bett zu kommen ist da sehr schwer. Da du im Unterforum Depression gepostet hast, nehme ich an, dass du Depressionen hast? Werden diese adäquat behandelt? Bei mir ist es phasenweise so, dass ich nur mti Medikamenten überhaupt genug Energie habe. Was mir ansonsten hilft ist, mir so Tagesstrukturpläne zu schreiben. Also quasi Stundenpläne mit dem genauen Ablauf. Wichtig ist dabei, dass man das ganz langsam anfängt, nur wenige Aufgaben reinpackt und genug Pausen einbaut und die dann auch macht. Abends kann man dann hinter alles geschaffte ein Häkchen setzen, das kann motivieren. Dazu hilft es mir, andere mit ins Boot zu holen. Vor allem Leute, die mich gut kennen und wissen, dass sie nicht gleich nachgeben sollen, wenn ich mal nein sag (z.B. wenn wir uns zum Joggen oder zum Kochen oder so verabredet haben).
      Gerade Morgens finde ich kleine Schritte wichtig. Also beim Aufstehen nicht gleich denken "oh man, heute muss ich das und das und das bewältigen", sonderne rstmal nur bis zum Frühstück denken oder bis zur Dusche etc. Eins nach dem anderen.

      Grüßle
      Fylgja
      oh das find ich super! Passt grad hervorragend.
      Gestern hat das alles nicht so gut geklappt.
      Also hoffe ich dass es heute besser wird.
      ALso: Plan
      KLeine Schritte:
      Duschen
      Frühstücken
      Erdkundearbeit
      Staub saugen
      und dann kommt das eine Stimme, die sagt: man, ich hab keinen Bock auf den ganzen Scheiß! Las mich in Ruhe!
      Kennt ihr das auch?
      Mal sehen ob ich das heute schaffe, sie zu überzeugen...
      Hey du,

      ja, diese Stimme kenne ich. Meine Therapeutin meinte mal, es sei am besten, nicht zu diskutieren, sondern diese Stimme/Gedanken "wegzuschieben". Und viel mit kleinen Belohnungen arbeiten. Oder mir die Aufgaben schöner machen, also z.B. während dem Putzen ein tolles Hörspiel hören. Aber manchmal ist es eifnach ein Kampf und es gibt bei mir gute Phasen und schlechte. Ist halt wichtig, dass man immer wieder aufsteht und sich durch die schlechten nicht komplett runterziehen lässt sondern sich so lange durchboxt, bis es wieder leichter wird. Und das wird es - meiner Erfahrung nach - immer irgendwann, auch wenn ich das in schlechten Phasen oft nur sehr schwer bis gar nicht sehen und glauben kann.

      Grüßle,
      Fylgja
      Hallo!
      Ja, das mit dem Schön-machen von Aufgaben das kenn ich auch.
      Und eigentlich muss ich sagen, dass ich das, was ich MUSS auch fast immer schaffe. Schwierig wird es dann, wenn ich mir was Gutes tun soll.
      Zum Beispiel hab ich immer Probleme raus zu gehen oder mal was zu Hause zu machen, was mir gut tut, wie zB malen oder sowas... aber wenn cih mich dann doch hinsetze, isses auch schön. Nur das geht meistens nur dann, wenn ich auch vorher was Nützliches geleistet habe.
      Heute ist es mir ganz gut gelungen, den Tag gut zu verbringen.
      Ich hab sogar eine Freundin besucht, was am Wochenende meistens eher nicht vorkommt... lieber versauere ich in meiner Bude vor der Glotze . :whistling:
      Und ich habe auch gemalt bzw mich kreativ betätigt. Das war cool. Und eine furchtbare Schmiererei... das war mal wieder was für alle in uns :-P
      Aber mit dem Essen hats leider null geklappt heute. Frag mich echt wie das zusammen passt. Ich bin ja froh, dass ich mittlerweile weitgehend ohne SVV auskomme, aber die bekloppte Esserei macht immer wieder Probleme.
      ABer ich lass mir den Tag jetzt nicht davon versauen.
      LG JNM
      Hallo JuNeMi,

      ich will jetzt nicht offTopic werden oder den Thread von Teufelchen in eine komplett andere Richtung schicken, aber etwas, was du geschrieben hast, ist mir noch wichtig udn halte ich bei demThema Erschöpfung auch für wichtig:
      Frag mich echt wie das zusammen passt. Ich bin ja froh, dass ich mittlerweile weitgehend ohne SVV auskomme, aber die bekloppte Esserei macht immer wieder Probleme.
      Es ist natürlich wichtig, dass du da dran bleibst, an dem Thema Essen. Nur: Versuch auch zu sehen, was du schon alles schaffst und nicht nur, was du noch nicht schaffst.
      Bei mir ist das manchmal so, dass ich erst recht unmotiviert/erschöpft/motivationslos bin, wenn ich sehe, wie ich/mein Leben eigentlich sein sollte und wie es ist. Ich sehe dann den riesigen Berg vor mir und kapituliere dann leider allzu oft. Statt dessen sollte man auch die kleinen Dinge, die man schafft, wertschätzen und sich dafür anerkennen. Ohne natürlich die Dinge, die noch anstehen, aus den Augen zu lassen. Aber eben auch den Fokus auf das Erreichte (und das, was im Moment überhaupt erreichbar ist) zu legen.

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hallo,

      detaillierte Tagespläne sind eine sehr gute Idee, dem kann ich mich nur anschließen.

      Aber mir ist noch was anderes eingefallen (ich hoffe, ich habe es nicht überlesen? ) - hast du schonmal deine Schilddrüse untersuchen lassen? Ich kenne diese Erschöpfungszustände auch von mir und hatte das jahrelang, bis schließlich ein Arzt feststellte, dass meine Schilddrüse nicht richtig funktioniert (ich vergess ständig, ob Über- oder Unterfunktion.... auf dem Bericht vom Arzt steht nur "Dysfunktion" drauf). Seitdem bekomme ich dafür Tabletten und es ist um einiges besser geworden. Also, ja das kann auch konkrete physische Gründe haben.

      Liebe Grüße,
      Kasmodiah
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      wie ist denn dein Nachtschlaf? Und hast du mal mit deinem Arzt wegen dem Medikament gesprochen? Vielleicht gibt es ja eine Alternative.
      Ich kenne diese totalen Erschöpfungszustände auch. Und gerade aus dem Bett zu kommen ist da sehr schwer. Da du im Unterforum Depression gepostet hast, nehme ich an, dass du Depressionen hast? Werden diese adäquat behandelt? Bei mir ist es phasenweise so, dass ich nur mti Medikamenten überhaupt genug Energie habe. Was mir ansonsten hilft ist, mir so Tagesstrukturpläne zu schreiben. Also quasi Stundenpläne mit dem genauen Ablauf. Wichtig ist dabei, dass man das ganz langsam anfängt, nur wenige Aufgaben reinpackt und genug Pausen einbaut und die dann auch macht. Abends kann man dann hinter alles geschaffte ein Häkchen setzen, das kann motivieren. Dazu hilft es mir, andere mit ins Boot zu holen. Vor allem Leute, die mich gut kennen und wissen, dass sie nicht gleich nachgeben sollen, wenn ich mal nein sag (z.B. wenn wir uns zum Joggen oder zum Kochen oder so verabredet haben).
      Gerade Morgens finde ich kleine Schritte wichtig. Also beim Aufstehen nicht gleich denken "oh man, heute muss ich das und das und das bewältigen", sonderne rstmal nur bis zum Frühstück denken oder bis zur Dusche etc. Eins nach dem anderen.


      Hallo tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Mein nachtschlaf ist zurzeit relativ gut für meine Verhältnisse. Ich schlafe zwar spät ein, schlafe aber gut durch. Ja die Depression wird mit medikamenten behandelt. Leider muss ich noch ne halbes Jahr warten ehe ich den Psychologentermin habe. Da sind nämlich die zwei Jahre erst rum.Ich nehme mir jetzt auch nicht mehr soviel vor und arbeite alles nach einander ab.
      Danke dir für deinen beitrag.

      oh das find ich super! Passt grad hervorragend.
      Gestern hat das alles nicht so gut geklappt.
      Also hoffe ich dass es heute besser wird.
      ALso: Plan
      KLeine Schritte:
      Duschen
      Frühstücken
      Erdkundearbeit
      Staub saugen
      und dann kommt das eine Stimme, die sagt: man, ich hab keinen Bock auf den ganzen Scheiß! Las mich in Ruhe!
      Kennt ihr das auch?
      Mal sehen ob ich das heute schaffe, sie zu überzeugen...


      ja das kenne ich auch sehr gut mit der stimme und ich bleibe dann meist wirklich liegen im bett :( und sage manchmal sogar verabredungen ab.

      ja, diese Stimme kenne ich. Meine Therapeutin meinte mal, es sei am besten, nicht zu diskutieren, sondern diese Stimme/Gedanken "wegzuschieben". Und viel mit kleinen Belohnungen arbeiten. Oder mir die Aufgaben schöner machen, also z.B. während dem Putzen ein tolles Hörspiel hören. Aber manchmal ist es eifnach ein Kampf und es gibt bei mir gute Phasen und schlechte. Ist halt wichtig, dass man immer wieder aufsteht und sich durch die schlechten nicht komplett runterziehen lässt sondern sich so lange durchboxt, bis es wieder leichter wird. Und das wird es - meiner Erfahrung nach - immer irgendwann, auch wenn ich das in schlechten Phasen oft nur sehr schwer bis gar nicht sehen und glauben kann.


      Das klingt gut mit den schöner machen der Aufgaben, das würde mir sicher sehr helfen, danke für den tipp. Ja mit den Gedanken wegschieben, fällt mir noch sehr schwer, aber denke das wird noch.

      Aber mir ist noch was anderes eingefallen (ich hoffe, ich habe es nicht überlesen? ) - hast du schonmal deine Schilddrüse untersuchen lassen? Ich kenne diese Erschöpfungszustände auch von mir und hatte das jahrelang, bis schließlich ein Arzt feststellte, dass meine Schilddrüse nicht richtig funktioniert (ich vergess ständig, ob Über- oder Unterfunktion.... auf dem Bericht vom Arzt steht nur "Dysfunktion" drauf). Seitdem bekomme ich dafür Tabletten und es ist um einiges besser geworden. Also, ja das kann auch konkrete physische Gründe haben.


      nee wurde leider noch nicht getestet, wie lässt man das denn machen? wie gehts dir jetzt damit?

      LG Teufelchen
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