Essen "gönnen" um zu funktionieren...

      Essen "gönnen" um zu funktionieren...

      Hey ihr lieben, ich bräuchte mal einen Rat von euch.
      Ich muss im Moment ziemlich viel leisten und stehe dadurch unter Stress. Das Essverhalten hat sich jetzt rapide verschlechtert und ich merke sehr, wie mich das schwächt.
      Ich habe wichtige Klausuren vor mir, muss viel lernen und arbeiten. Meine Konzentrationsfähigkeit ist sowieso schon am Boden aber ich muss es tun und funktionieren.
      Das geht allerdings nicht, wenn meine Gedanken Pausenlos mit Essen beschäftigt sind bzw. ich keine Kraft habe.
      Ich muss mir zumindest eine Grundversorgung erlauben können, bis die schwere Phase vorbei ist. Ich hoffe, dass es dann mit dem Essen auch wieder einfacher wird.
      Ich bin innerlich ziemlich am durchdrehen und stehe stark unter Druck. Deswegen gibt es nur diese Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität, welche mir nicht weiter hilft.

      Manchmal wünsche ich mir echt jemanden der mich an die Hand nimmt und mir sagt "Ja das darfst du essen, das bist du dir wert!"...

      Wie komme ich zumindest ein bisschen aus diesen Gedanken heraus ohne die Kontrolle zu verlieren?

      lg ForgetMe :love:
      I fought all through the night
      Oh oh, but I made it alive!
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      Oh, oh these are beautiful times!

      Owl City - Beautiful Times (feat. Lindsey Stirling)
      Hey

      ich weis ja nicht ob du eine Esssörung hast.
      Ich habe eine (magersucht) Ich habe einen Ernährungsplan von einem Diätassistenten- mit dem ich mein Gewicht halte. So richtig Freunde sind wir (der Ernährungplan und ich) nicht aber wir arrangieren uns miteinander. Wenn ich mich an den Plan halte habe ich nicht ganz so schlimmes Kopfkino. Da ich mein Zielgewicht aber noch nciht erreicht habe wurde der Plan erhöht:-( Der erste Tag wo ich die Erhöhung essen musste war der schlimmste, der nächste Tag war schon leichter.
      Das wäre mein Rat von mir an dich: den ersten Tag halt einmal aushalten mehr zu essen und zu sehen ob du die gesteigete Menge dann beibehalten kannst.

      Ob dir da jetzt hilft weis ich nicht aber vor 2 jahren war ich fast in derselben Situation wie du jezt. Ich hatte einen aktiv-urlaub hinter mir wo ich relaitv viel an Gewicht (für eine woche) an Gewicht verloren habe, irgendwie bin ich vom Gewicht nicht mehr hoch gekommen, habe einen Infekt nach dem anderen bekommen und durch jeden Infekt noch mehr an gewicht verloren. Irgendwann war ich so weit vom Gewicht unten das die Betreuer mich in die Klinik einsweisen wollten - wenn nicht die Abschlussprüfungen vor der Tür gestanden hätten. Ich habe vom Diätassistenen einen Hammer-Ernährungplan bekommen und den Tipp mich auf den Schulstoff zu konzentrieren. Diesen Ernährungsplan habe ich gehasst, aber es ging irgendwie. Eigentlich wollten mich die Betreuer nach den Abschlussprüfungen in die Klinik bringen aber dadruch dass ich mich (zum größsten teil ) an den plan gehalten haben war das zum glück nicht mehr nötig. (ich wollte auch nicht in die Klinik)

      hoffe du kannst was für dich rausziehen
      Eigentlich habe ich keine Essstörung. Zitat Thera "Das habe ich schon schlimmer gesehen"...
      Hatte einmal eine kurzs Ernährungsberatung aber es geht ja nicht darum wie ich mich ernähre sondern ob, weil es eher eine Selbstwertgeschichte ist.
      Danke trotzdem für den Tipp. AUf Schule konzentrieren ist auch schlecht, weil das der AUslöser für den Stress ist.
      Habe die akutsituation am nächsten Tag nicht so gut überstanden. Aber ich kann jetzt nur nach vorne blicken.
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      Ich wollte dir ja auch nicht unterstellen, dass du eine Essstörung hast- ich bin ja kein Arzt und selbst wenn sind ferndiagnosen hier nicht erlaubt (aus guten Grund)

      wobei eine Essstörung ja nicht immer von Gewicht abhängt (wegen Thera das es schlimmer geht, es geht fast immer schlimmer)

      Wenn du magst kannst du schreiben es es mit auf die Schule konzterien funktioniert
      auf Schule konzentrieren geht (wie oben gesagt) nicht, da das der Hauptgrund ist aus dem ich so unter druck stehe. wenn ich mich da noch mehr unter druck setzen würde geht gar nichts mehr.

      thera hilft dabei ja wie gesagt auch nicht, da sie das mit dem essen nicht interessiert selbst wenn ich ganz explizit um Hilfe bitte.

      ich stehe im moment wieder an einem punkt wo ich essen müsste um weiter zu funktionieren. meine emotionen sind nicht mehr so zu kontrollieren wie ich es will und natürlich zieht das aufmerksamkeit, die ich nicht haben will.
      bin echt ratlos :S
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      Hallo ForgetMe

      ForgetMe schrieb:



      thera hilft dabei ja wie gesagt auch nicht, da sie das mit dem essen nicht interessiert selbst wenn ich ganz explizit um Hilfe bitte.


      Also, das und auch ihr Zitat, das du weiter oben erwähnt hast, klingt für mich danach, als wäre sie da bislang noch nicht so wirklich hilfreich gewesen :S

      "das hab ich schon schlimmer gesehen" was ist denn das für ein bescheuerter Spruch? :pinch:

      Ich würde sagen, darauf solltest du sie auf jeden Fall ansprechen. Z.B. vielleicht so "Ich hab das Gefühl, dass Ihnen das mit meinem Essensproblem noch nicht so aufgefallen ist, aber für mich spielt es eine sehr große Rolle und es belastet mich sehr" oder so ähnlich.

      Liebe Grüße,
      Kasmodiah
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~

      Kasmodiah schrieb:

      was ist denn das für ein bescheuerter Spruch?
      Das ist ihre normale Reaktion auf Anliegen von mir, wenn ich etwas genauer besprechen möchte oder wenn es um Diagnosekriterien geht. Es ist natürlich fraglich ob sie das einschätzen kann, wenn ich doch so gar nicht darüber reden kann. Ich muss es irgendwie schaffen zu wechseln, da sie mir nicht gut tut aber das ist mangels Alternative und Ansprechpartner schlecht möglich.

      Immerhin hat sie nun begriffen, dass es natürlich auch eine Art der Bestrafung ist. Doch kann ich nicht bei einer Thera bleiben die mir 2 Jahre lang sagt, dass meine Strategien (verdrängen, verschieben, funktionieren, bestrafen und eigene Bedürfnisse zurückstellen) super sind, wenn das 2 mal in einer Klinik enden musste und ich nun angst habe, dass es erneut passiert. Es passt zwar gerade auch nicht zum Eröffnungsbeitrag aber irgendwie gehört es ja dazu. Immerhin möchte ich, wenn es psychisch eh schon so schwer ist meine "Stabilität" nicht noch durch einen schwachen körper auf die Probe stellen.
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      Ich wünsche dir viel erfolg bei der suche nach einer neuen Therapeutin! Hört sich echt nicht so gut an, was du mit der jetzigen erlebst. Ich hatte auch lange eine Therapeutin, die mir nicht viel geholfen hat und wo ich trotzdem immer wieder in der Klinik gelandet bin. Ich hatte erst Angst diesen Schritt zu gehen, aber ich bin so froh, dass ich mich da auf den Weg gemacht habe. Meine neue ist echt toll und versteht mich und hilft mir gut. Darum will ich dir Mut machen!
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