Überfordert

      *nightquest* schrieb:

      Allerdings finde ich, du kannst trotzdem stolz auf dich sein, was du so alles geschafft hast, wenn auch sich das leider nicht im Prüfungsergebnis wiederspiegelt.

      Dem kann ich mich nur anschließen...mach' Dir BITTE keine Vorwürfe (is leicht gesagt...)
      Gib (Dich) nicht auf, okay? Hast Du ja bislang auch nicht getan!!! EHRENWERT gekämpft hast Du!!!! :!: :!: :!: :!: :!:
      "Keiner weiß soviel wie wir alle zusammen." (Inschrift auf einer dänischen Rathaustür)
      Danke das ist sehr lieb.

      Ich glaube, es haben einige die Daumen gedrückt, aber...ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Eigentlich hätte ich jetzt zumindest Fachabi. Sie telefonierten ewig durch die Gegend, aber niemand wusste es, ein Anwalt meinte dann, es wäre wohl nicht so, weil Schulfremde in einer Art Liste nicht genannt werden. Autsch...
      Der Wahnsinn. Mathe, Latein, nichts ist übrig, diese ganze Qu*l*r**.
      All die Arbeit...ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Stunden "Oh Gott..." sagen musste.
      Und ich werde es sicher auch noch zigfach wiederholen. Man hat auch das Gefühl, niemand kann das Entsetzen und den schm*rz nachvollziehen. Ich meine, zu all den anderen Problemen jetzt auch noch das. Jetzt muss ich einen Härtefallantrag stellen oder Matura machen oder aufs Fachabi hoffen. Oh Gott.

      Edit:

      @jungij:

      Dankeschön, du bist lieb.


      Aufgeben jetzt noch nicht, es bleibt mir ja sonst nichts mehr. Erst, wenn es ganz vorbei ist, ist es vorbei. Ich beharre auf einen guten Abschluss, mein Umfeld findet das nicht so gut (andere Perspektiven, Plan B, etc.), was mir ehrlich gesagt sowas von absolut egal ist. Plan B und Co. funktionieren nicht, dafür ist das Ego zu groß (was nicht unbedingt für mich spricht).
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben

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      Ja, oh Gott...könnte ihn auch so manches fragen... :|

      SinRatziel schrieb:

      Plan B und Co. funktionieren nicht, dafür ist das Ego zu groß (was nicht unbedingt für mich spricht).

      Wer weiß das schon...? Vielleicht liegst Du mit dieser Beharrlichkeit am Ende doch richtig...(vielleicht auch nicht) aber WER kann das schon sagen?
      Manchmal war es gut, wenn ich auf andere hörte...oft wäre es besser gewesen, ich wäre meinen Weg beharrlicher gegangen...(gerade an solchen Scheidewegen)
      Als ich mein Studium wegen der Psyche abbrechen musste, dachte ich auch "so, das war's!" :crying:
      Aber es ging doch weiter...irgendwie...
      Auch, wenn aus mir "nix Höheres" wurde, bin ich dann doch irgendwo "gelandet" und bin ganz zufrieden (beruflich)
      "Keiner weiß soviel wie wir alle zusammen." (Inschrift auf einer dänischen Rathaustür)
      Es ist auch enorm zufriedenstellend, immer wieder und wieder...die gleichen Worte zu sagen. "Oh Gott" ist ja doch immernoch einer der besten Ausdrücke für Verzweiflung - kommt besonders gut zur Geltung, wenn man dabei den Kopf dekorativ in den Nacken legt.


      Richtig, am Ende weiß man sowieso nie, was dabei herauskommt. Ich wäre wirklich gerne alt, allein um zu wissen, wie alles aus geht. Da wären wir wieder bei den coolen Omis und Opis, die wir mal werden.

      Oh je, das glaube ich. Gerade wegen der Psyche solche Probleme zu haben und deswegen etwas abzubrechen, was man sonst ohne Weiteres gekonnt hätte, ist unsäglich. -,-
      Okay, das ist gut; dass du beruflich zufrieden bist, ist wirklich viel wert, das freut mich für dich. :)
      Bei mir ist es eben wirklich irgendwo auch dieses mords Ego, das einfach mehr will...endlich.
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      Ich muss nochmal kurz was fragen, vielleicht weiß da jemand was, denn die Antwort des Rektors kann ich nun wirklich nicht abwarten.

      Weiß jemand, ob man am Abendgymi auch Klassen überspringen kann? Später nach der Einstufung, wenn sich herausstellt, dass man doch besser ist?
      Ich kriege gerade einen Nervenzusammenbruch, der Rektor der Schule meinte, dass ich nach meinen letzten Zeugnisse, die nun wirklich schrecklich sind, 4 Jahre diese Schule besuchen muss.
      4 Jahre...ich habe jetzt eigentlich bereits Fachhochschulreife und ich habe ohnehin schon mehr als genug Zeit verloren - 4 Jahre!!! Ich halts nicht aus!!!!
      Ich stand zwei Tage vor dem Abitur und die hängen mir 4 Jahre an!!!! Ich...kann nicht mehr! Dieses Leben ist so unendlich schrecklich...
      Ich fühle mich ohnehin schon bis ins Mark gedemütigt und jetzt auch noch das.
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Hallo SinRatziel,

      es tut mir aufrichtig leid, dass das so gelaufen ist : unhappy:

      Wie sieht es denn mit der Fachhochschulreife aus? Steht es jetzt fest, dass du die hast?
      (Ich weiß nicht, wie das bei euch in BaWü ist, aber in RLP hat man, soweit ich weiß, wenn man die Abiprüfungen gar nicht schaffen sollte, aber die Versetzung in die 13. Klasse bestanden hat, quasi automatisch Fachhochschulreife. Jedenfalls war es damals so, ich hoffe nicht, dass sie das geändert haben.)

      Von Abendgymnasien habe ich leider persönlich keine Ahnung (aber eventuell kenne ich jemanden, der, bzw. die Ahnung hat. Ich frage sie bei Gelegenheit mal.)
      Grundsätzlich halte ich es aber schon für möglich, dass das geht- ist bei "normalen" Schulen ja auch so.
      Vier Jahre kommt mir persönlich auch sehr lange vor ?(

      Was du bezüglich deines Egos schreibst, kenne ich auch von mir- aber ich finde nicht, dass das was negatives ist. Es ist doch normal, ein Ziel zu haben, an dem man festhält, und den Wunsch zu haben, es erreichen zu wollen. Das ist auch mein persönlicher Motivator.

      Alles Liebe & viel viel Kraft für dich!
      Kasmodiah

      PS: Ich habe via google nen Link gefunden- weiß nicht, ob das vielleicht hilfreich sein könnte.
      (keine Schleichwerbung ^^ )
      abi-nachholen.de/kolleg-nachholen.html
      ~ Memories that touch our hearts will never fade away ~
      Hallo und vielen Dank für deine Antwort. :)


      Leider noch nicht, ich habe dem Regierungspräsidium einen Bittbrief geschrieben, die Schulpsychologin meinte, ich sollte das machen. Bis jetzt ohne Ergebnis.
      Das macht mich so fertig, für das Fachabi benötigt man 95 Punkte, ich habe bereits über 200 und soll es eventuell nicht bekommen, das ist so entsetzlich unfair. ;(
      Ich verstehe es auch wirklich nicht, es ergibt alles von A bis Z keinen Sinn, momentan laufen wieder Telefonate mit Juristen - die allerdings auch nicht wissen, wie das geregelt wird, da es einfach keine Regel gibt. Nicht einmal das Regierungspräsidium weiß es, niemand. Ich kann nur auf Gnade hoffen.
      Notfalls muss ich klagen. Das ist nicht schön, aber was soll ich denn machen... *seufz*
      Der Witz an der Sache ist scheins, dass ich schon wieder in eine Lücke falle, es gibt kein Gesetz für mich. Waldorfschüler, die ebenfalls das externe Abitur ablegen, bekommen das Fachabi in einem solchen Fall, aber Schulfremde wurden einfach vergessen, wir wurden nicht erwähnt. Das ist der Witz an der Sache. Keine Ahnung, wie etwas geregelt wird, für das es keine Regelung gibt.


      Vier Jahre wären unsäglich, ich meine, ich stand 3 Punkte vor dem Abitur. Das kann die Welt mir nicht antun. Dankeschön fürs gelegentliche Fragen. :)
      Ich habe mich Jahre für dieses Abitur aufgerieben und ich kann gerade einfach nicht mehr. Ich sehe nur noch Trümmer.


      Gleichzeitig bekam ich einen netten Brief meiner Krankenkasse, die machen jetzt erst einmal Ärger wegen einer Therapie.

      Das ist alles so verrückt, die Welt muss den Verstand verloren haben.
      Die Schulpsychologin, bei der ich gerade notfallmäßig bin, nimmt mir ständig das Versprechen ab, mir nichts anzutun, sie schaut sich meine Arme an (nja...ich bin nach 5 Jahren wieder rückfällig geworden...auch das noch : unhappy: ), besteht auf Termine, will mich sehen, usw. und die Krankenkasse zickt wegen einer Therapie rum.


      schm*rzh*ft ist jetzt eben auch die Freude der anderen mitzuerleben. Klar...sie haben bestanden, das ist super und ich gönne es ihnen von ganzem Herzen. Es tut nur schrecklich weh, schon wieder nur Zuschauer zu sein. Das Leben scheint so gar nicht lebenswert. Sorry, ich bin gerade einfach ein depressiver Jammerlappen.


      Ich traf heute einen meiner Nachbarn und er fragte, wie es mir ginge. Eigentlich sagt man immer sowas wie "gut, total super" oder vielleicht noch "och, gerade viel um die Ohren, aber geht schon", blabla. Er kennt mich seit meiner Kindheit, daher sagte ich die Wahrheit, dass es schwierig wäre, wegen einer Prüfung. Er meinte prompt: "Dann kämpfst du weiter! Da musst du durch." Es ist so simpel, er hat recht. Es klang so selbsterverständlich und natürlich, scheitern ist normal, es gehört leider dazu, auch wenn man denkt, dass man es nicht aushält, aber irgendwann interessiert es nicht mehr. Ich kann diese positiven Gedanken nur nicht lange halten, vor allem nicht, wenn mir 4 Jahre und der Jubel der anderen durch die Ohren fegt. 4 Jahre...ich muss doch irgendwann auch studieren und Geld verdienen...wann kommt man denn endlich im Leben an?


      Dankeschön für den Link. :) Mein Problem ist nur die Mittlere Reife, die sie als Voraussetzung wollen, da bin ich von der Schule geflogen. Ich hab die 10te zwar regulär gemacht, aber ich habe eine 5 zu viel im Zeugnis und danach war ich schulfremd, deswegen falle ich jetzt auch ins Nichts, wenn sie mir das Fachabi nicht geben.
      Schule ist einfach ein Problem für mich. Ich weiß noch nicht einmal, ob sie mich als Härtefall noch einmal antreten lassen. Ich habe ja jetzt das zweite Mal nicht bestanden, allerdings war ich eindeutig krank, ich habe ja wirklich alles verrückt gemacht und in einem solchen Fall greift eigentlich der Härtefall.
      Im Extremfall muss ich die Matura machen, ich habe es ja Gott sei Dank nicht weit nach Österreich oder in die Schweiz, allerdings müsste das dann wieder extern ablaufen. Oh Gott, ich arbeite wie ein Käfer im Dreck, ich komme nicht voran.


      Nochmals vielen Dank für deine lieben Worte und den Link. :)
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      Vergessen, aber ich finde es allgemein lohnenswert, darauf einzugehen:


      Kasmodiah schrieb:

      Was du bezüglich deines Egos schreibst, kenne ich auch von mir- aber ich finde nicht, dass das was negatives ist. Es ist doch normal, ein Ziel zu haben, an dem man festhält, und den Wunsch zu haben, es erreichen zu wollen. Das ist auch mein persönlicher Motivator.

      Das sehe ich eigentlich auch so (also, nur "eigentlich", weil in meinem Fall auch sehr viel aggr*ss*v*t*t, Wut und gewollte Gefühlskälte mitschwingt), ich halte es irgendwo sogar für gesund, so lange man dieses Ego noch spürt, rutscht man nicht vollends in die Opferrolle und das ist sehr wichtig.
      Schwierig finde ich nur so manche Reaktion von außerhalb, häufig hört man genau dann, wenn man an Zielen festhält und seinen Willen bekundet, dass man sich diese Einstellung ja wohl gerade eher nicht leisten kann - natürlich nicht ohne Hinweis, wo man anscheinend wirklich hingehört und was man in den Augen des Gegenübers tatsächlich zu erwarten hat. -,-

      Oft läuft das auf eine Art...ich weiß nicht, wie ich es umschreiben soll, aber manchmal fühlt es sich so an, als würde Demut erwartet werden, wenn es nicht sofort mit diesem Ziel klappt. Was rede ich da...natürlich wird Demut erwartet; warum auch immer, es berührt ja nicht das Leben eines anderen.
      Alleine schon Aussagen wie diese ----> "Hättest du mal auf mich gehört...ich wusste es doch...du kannst froh sein, dass jetzt nicht auch noch blablabla passiert ist...du weißt, was dich jetzt erwartet...ich als älterer Mensch sage dir...ich warne dich..."
      Dazu gehören auch die Bezeichnungen der Dinge, die man beinahe zwangsläufig einleiten muss, um doch noch auf einen grünen Zweig oder zu seinem Recht zu kommen: "Bittbrief", in manchen Fällen "Gnadengesuch", das ist immernoch zusätzlich demütigend, als hätte man nicht bereits genug.
      Gut, dem kann man standhalten, sofern man genügend Selbstbewusstsein und Kraft besitzt, aber wenn dem nicht so ist, wirkt genau diese "Argumentation" (nein, eine Argumentation ist es ja gar nicht, wer kann schon gegen etwas argumentieren, das er nur rein augenscheinlich beurteilen kann, es ist nicht möglich, jemandem in den Kopf oder ins Herz zu sehen), Ausdrucksweise (was auch immer) wie ein weiterer schl*g.

      Ich wollte das nur nochmal kurz aufgreifen, es ist doch irgendwie ein Thema, das immer mal wieder entsprechend auffällt. :)
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      Vielen lieben Dank, das kann ich sehr gut gebrauchen und das ist auch wirklich lieb von dir. :)


      Ich rede mir das schön. Ich wollte ja Psychiater oder Psychologe werden. Ich denke, es ist kein Fehler, wenn man möglichst viele Facetten von schm*rz selbst erlebt hat.
      Vielleicht gehört das zum guten Ton, man muss ja wissen, wie sich jegliche Art von schm*rz anfühlt, um sich sicher zu sein, für oder gegen was man kämpft.
      Wenn man nicht weiß, wie weh etwas tun kann, dann ist man eventuell nicht in angemessener Art und Weise dazu bereit, sich für eine Besserung einzusetzen. Man sitzt nur seine Zeit und seine Patienten ab. :thumbdown:

      Vielleicht macht es irgendwann Sinn, vielleicht hilft mir dieses Erlebnis bei meiner Dissertation. Vielleicht kann ich auch durch dieses Durchfallen überhaupt erst diesen Beruf ausüben, die Prüfung ging sehr schief, 3 Punkte mehr und ich hätte ein schlechtes Abi und viele Wartesemester gehabt.
      Klingt jetzt so, als müsste ich "Glück gehabt" sagen.

      Immerhin habe ich jetzt eine gute Schulpsychologin.


      Mir gefällt die Vorstellung, dass ich irgendwann sehr würdevoll, ruhig und 60-70jährig vor einem Reporter sitze, der mich zu meinem Lebenswerk befragt und dann erzähle ich, dass ich ein Schulversager war. Irgendwas muss man ja erzählen und am schönsten ist es dann, wenn es so gar nicht mehr zum Erscheinungbild passt. Jetzt muss ich nur noch den Härtefallantrag durchbringen und anschließend mal langsam ruhig und würdevoll werden, damit das dann in eingen Jahrzehnten auch so hinhaut wie gedacht. :rolleyes:
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      Vielleicht nochmal ein paar Tipps an alle, denen es bei Prüfungen ähnlich mies ging/geht, denn einiges ist einem dann doch nicht klar, bzw. man fühlt sich in die Ecke gedrängt, hält aus und macht alles nur noch schlimmer.

      Ich habe eine sehr nette Anwältin, die gerade versucht, mir irgendwie zu helfen - allerdings stehen die Chancen verdammt schlecht. Wenn man sich während einer Prüfung auch nur im leisesten Ansatz nicht gut fühlt, bzw. sich abzeichnen könnte, dass die Gesundheit einem eventuell übel mitspielt, dann muss man das sofort mitteilen. Macht man das nicht, verhält sich die deutsche Rechtssprechung äußerst ungnädig.
      Egal, was einem die Lehrer sagen, man kann eine Prüfung auf jeden Fall unterbrechen, es ist nicht wahr, dass man sie ertragen und aushalten muss. Das wird so vielen Prüflingen gesagt, sie werden unter Druck gesetzt, denken, sie könnten nicht zurücktreten, aber das stimmt einfach nicht.

      Viele getrauen sich auch nicht, einen Anwalt zu konsultieren, auch wegen der Kosten. Ich habe bis jetzt einige gute Tipps bekommen, musste allerdings noch nichts bezahlen...was aber noch kommen könnte. Es besteht die Möglichkeit, beim zuständigen Amtsgericht einen Beratungsschein zu beantragen, dann werden einem eventuell die Kosten erstattet oder zumindest ein Teil davon. Man muss nachweisen, dass man Schüler/Student/Arbeitslos ist und belegen, dass es sich um eine Streitigkeit handelt, um die es sich zu kämpfen lohnt (damit soll ausgeschlossen werden, dass beispielsweise wegen ein paar Grashalmen auf der falschen Seite des Gartenzaunes gezofft wird).

      Und wenn gar nichts mehr geht...ja, es gibt Gott sei Dank deutschsprachiges Ausland, ich werde jetzt wohl in Österreich das Abi ablegen müssen, da ich in Deutschland von A bis Z aus dem System falle.
      Ich kann nicht einmal auf ein Berufskolleg, ich bin nicht vorgesehen. Als ich am Dienstag auf Veranlassung meiner Schulpsychologin den Beratungslehrer eines Kollegs aufsuchte, herrschte vor allem Ratlosigkeit.
      Der Plan lautete ursprünglich, dass ich ein Jahr auf diese Schule gehe, das Fachabi habe, das mir aktuell nicht anerkannt wird (meine Anwältin versucht das zu kippen, sie sieht nicht ein, warum ich kein Fachabitur haben soll) und auf eine Fachhochschule kann. Wobei ich das schon als hart empfunden hätte, ein Jahr für etwas, das man bereits leistungstechnisch hat...
      So läuft das aber nicht.
      Es ist verrückt, aber man kann sich in Deutschland und in Österreich ohne großartige Hindernisse für das externe Abitur und die Matura anmelden - aber möchte man an eine Schule, dann greift ein mords Verwaltungsakt mit teils irrsinnigen Voraussetzungen, die einen Jahre kosten.
      Es geht einfach darum, dass alles ordentlich aufeinander aufbaut, es spielt keine Rolle, was man leistet oder geleistet hat. Es kann sein, man verfehlt das Abi um einen Punkt und wird dazu genötigt, für die Fachhochschulreife, die man eigentlich bereits hätte, nochmals drei Jahre in die Schule zu gehen. Pro forma. In meinem Fall ginge es sogar um 6 Jahre, da ich erst eine Berufsausbildung abschließen müsste (ohne Berufsausbildung darf man nicht auf ein Kolleg). Also...ich kann beim besten Willen jetzt nicht anfangen, 6 Jahre abzusitzen.
      Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich momentan vom Schulsystem die Nase gestrichen voll habe.

      Das Wichtigste sind Regeln, kann man die aus irgendeinem Grund nicht einhalten, dann ist man weg vom Fenster. Individualität ist nicht erwünscht, wer anders ist, fliegt raus. Das macht mich gerade so wütend, ich bin fassungslos...
      Ich kam mir selten so unerwünscht vor.

      Edit meinerseits: Rechtschreibfehler
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben

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      Ich muss das einfach kurz los werden...ich möchte keinen neuen Thread eröffnen, aber ich platze, wenn ich es nicht sage und ich fühle mich einfach im Stich gelassen. Dabei frage ich mich, wie ich so dermaßen dumm sein konnte und wieso ich eigentlich enttäuscht bin.

      Ich bin ein wandelndes Problem, ein Unfall. Das Arbeitsamt, das aktuell meine Krankenkasse bezahlt...bezahlen sollte...beschloss, genau dies nicht mehr zu tun, bzw. den neuen Antrag im Schneckentempo oder gar nicht zu bearbeiten. Seit einem Monat machen sie nichts als Ärger, ich bin wohl nicht mehr krankenversichert, kann keine Therapie beginnen, soll dafür aber in eine Zwangsmaßnahme gesteckt werden. Als hätte ich nicht genug zu tun...eigentlich erklärte ich bereits vor Wochen, dass es mir sehr schlecht ginge, aber kümmert ja keinen.
      Dann eröffnete mir gerade meine Mutter, dass ich ihr zu viel bin. Sie hätte keine Lust auf meine Misserfolge, meine Probleme und würde es auch ehrlich gesagt überhaupt nicht verstehen und es wäre ja klar, dass jemand, der "nur blöd rumhockt" von der Gesellschaft eine auf den Deckel bekommt, es könne nicht geduldet werden, dass sich jemand ein schönes Leben macht, während andere hart arbeiten - was sie übrigens schon lange denken würde, sie hätte nur nichts gesagt.
      Aha. "Schönes Leben"..."nur rumhockt"...gut.
      Ich dachte bis heute, sie hätte diese Sichtweise abgelegt, seit Jahren. Bei der Psychologin erklärte sie noch großspurig, wir wären Freunde, sie würde mich immer unterstützen. Aber sie versteht mich gar nicht. Sie meinte, sie könnte einfach nicht verstehen, dass mir das gerade alles passiert, da es so geballt wäre, müsste es meine Schuld sein, mein Verhalten, meine Person.

      Und als ob das noch nicht genug wäre, will mein Vater mein Auto abmelden, weil ich den Tüv gerade nicht bezahlen kann. Dabei meinte er nach der Prüfung noch, dass er immer für mich da wäre, blabla und jetzt macht er mir zusätzlich das Leben schwer.

      Was mich am meisten aufregt: Dass davor so viel Verständnis geheuchelt wurde. Aber sie verstehen nichts. Sie meinten auch, dass ich ja nicht mehr um Hilfe bitten soll, wenn ich irgendwo wäre und "Psychoanfälle" hätte, sie würden mich nicht mehr abholen. Das müssen sie gar nicht, würde ich ihnen niemals wieder mitteilen.

      Mich kann man nicht verstehen. Ich dachte, die Lehrer hätten mich verstanden, hätten begriffen, dass meine Leistung aufgrund der Ängste so schlecht war...haben sie nicht, sie meinten, ich hätte nicht richtig gelernt.
      Ich dachte, meine Mutter könnte nachvollziehen, wie ich mich fühle, hätte wirklich Verständnis, aber das stimmte offensichtlich nicht, sie hat nur so getan als ob.
      Und ich glaube, die Psychologin ist auch tierisch genervt von mir, letztes Mal hat sie so entnervt geatmet. Ich hätte wissen müssen, dass sie alle lügen. Eine Freundin sagte mir ständig, ich soll aufhören zu denken, ich wäre anders, ich bin nicht anders. Ach ja?! Mit mir ist überhaupt nichts okay, es ist alles falsch. Meine Existenz muss ein Scherz sein, an mir ist nichts Menschliches.
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Hallo Du,

      tut mir ehrlich leid, dass es dir so geht, und v.a. auch, dass du so denken musst! :(

      SinRatziel schrieb:

      Mit mir ist überhaupt nichts okay, es ist alles falsch. Meine Existenz muss ein Scherz sein, an mir ist nichts Menschliches.


      Ich finde "falsch" ist hier der falsche Ausdruck, m.E. kann ein Mensch nicht "falsch" sein, er kann anders sein oder so, wie andere es vielleicht nicht erwarten.
      Ich glaube auch nicht, dass "deine Existenz ein Scherz" ist oder "an dir nichts Menschliches ist".

      Kannst du vielleicht mit deinen Eltern in einer ruhigen Minute nochmal reden und ihnen erklären, wie es ist? V.a. auch mit deinem Vater bzgl. des Autos?

      Tut mir leid, dass ich nichts konstruktiveres beitragen kann.

      Ich wünsche dir alles Gute und schicke mal einen Berg Kraft mit rüber!
      Liebe Grüße,
      Nightquest
      Sometimes the people around you
      won’t understand your journey.
      They don’t need to, it’s not for them.
      (Joubert Botha)
      Hey und danke,


      es ist auch irgendwie alles gerade...was soll man dazu auch sagen? Ich habe mich über Jahre hinweg in sämtlichen Bereichen abgerackert und stehe mieser da als je zuvor. Ich werde einfach nur älter und sonst nichts. Glaube ich, wirklich älter werde ich nämlich auch nicht, mein Bruder meinte vor kurzem, ich könnte genauso gut 16 sein, außerdem ist er jünger als ich, aber ich werde immer als das Nesthäkchen angesehen, Psychologen, Ärzte und Lehrer sprechen mich sofort per du an, sodass auch dem letzten Erwachsenenkrümelchen in mir klar wird, was die letzten Jahre brachten: nichts.
      Auch das noch, dabei dachte ich immer, ich wäre in den letzten Jahren so sehr erwachsen geworden, ich hatte so viel dafür getan.

      Ich weiß auch gar nicht, was ich machen soll, diese Nervensägen vom Arbeitsamt verlangen von mir, dass "mein behandelnder Arzt" mir ein Attest gibt. Es gibt keinen behandelnden Arzt, noch nicht, es ist ein ziemlicher Kampf, an einen Psychiater ranzukommen. Ich versuche sogar aktuell, die Krankenkasse davon zu überzeugen, mich zu einem Privatarzt zu lassen. Diese Bürokratie ist nichts für Menschen mit Problemen, das macht alles noch viel schlimmer.

      Das mit dem Auto könnte eventuell nochmal gut ausgehen, wobei mir solche Dinge wie Zulassungen und so gerade irgendwie enorm gleichgültig geworden sind. Irgendwie ist alles egal, es ist alles so viel und Dinge, die einen früher schockierten, berühren einen überhaupt nicht mehr. Ich glaube, ich würde sogar lachen, würde man mich jetzt ins Gefängnis stecken, es ist merkwürdig, vielleicht ist es so, wenn man durchdreht.


      Nochmals vielen lieben Dank für deine lieben Worte und das Kraftpaket.
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Es tut mir so leid, ich habe gerade niemanden, mit dem ich reden kann, meinen Freunden kommt das Ganze sicher schon zu den Ohren raus (das Theater dauert ja nun auch bereits zwei Monate an) und ansonsten bleiben mir ein Beratungslehrer und die Schulpsychologin, denen ich ebenfalls nicht auf die Nerven fallen möchte. Ich glaube, sie verstehen es auch nicht so ganz, also, mich. Ich wüsste nicht, wie sie mich verstehen sollten.

      Eben sah ich, mit was für Lehrern ich überhaupt zu tun hatte, einige meiner Prüfer sind jetzt in Pension gegangen und natürlich wird in sämtlichen Lobreden erwähnt, was diese alles auf die Beine stellten und erreichten. Oh je...das macht mein Durchfallen gleich nochmal so peinlich. Mein Selbstbewusstsein schlackert irgendwo hilflos um meine Knöchel. Ich habe nichts, gar nichts erreicht, nicht einen Traum.

      Und als Sahnehäubchen - und das möchte ich wirklich lieber anonym loswerden, das möchte ich keinem Schulpsychologen und keinem Lehrer sagen, auch wenn das Ganze für mich enorm belastend und peinlich ist.
      Um überhaupt die Chance zu haben, eventuell nochmal antreten zu dürfen, muss per Anwalt einer der Prüfer nochmals genau meine Unfähigkeit durchkauen. Ja, super und ausgerechnet den...finde ich sehr süß. -,- Ich möchte gar nicht wissen, was er über mich denkt. Er sagte mir am Tag der Prüfung noch, dass ich hübsch wäre, ich kann nicht sagen, was das für ein Gefühl war, und kurz darauf dann diese Blamage, ausgerechnet vor ihm. Das darf nicht wahr sein. Menschen, die man - wenn auch hoffnungslos - süß findet, möchte man so ganz sicher nicht im Gedächtnis bleiben. Ich wollte, wenn schon nicht auf gleicher Augenhöhe, dann immerhin auf gleicher Brusthöhe stehen...Hüfte hätte auch gereicht, das wäre auch noch gegangen. Jetzt bin ich der merkwürdige Mensch mit der Schnappatmung, der wiederholt durchfiel und wirklich nichts auf die Reihe bekommt, wie attraktiv, kein Wunder hat im Privatleben bis jetzt auch null geklappt, aber sowas von null. Eigentlich lag ich enttäuschungstechnisch schon am Boden, bevor diese Prüfung eskalierte. Und selbst wenn nicht, dann würde mir meine Angst alles kaputt machen. Es ist auf allen Ebenen so aussichts- und hoffnungslos...man hätte eigentlich noch am ehesten Lust, sich in eine Ecke zu verkriechen, den Kopf zwischen den Armen zu vergraben und ernsthaft zu glauben, die Welt würde an einem vorüberziehen und künftig nicht mehr nach einem schl*g*n.


      Nochmal sorry, ich weiß, dass man dazu nicht mehr viel sagen kann...ich weiß nur nicht, wohin damit und hier steht sowieso schon so viel Zeug von mir.
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Hallo liebe Raziel,

      mach Dich bitte nicht so verrückt....ich bin auch so ein Mensch, der durch viele Prüfungen durchgefallen ist.

      Das hat überhaupt nichts damit zu tun wie man Beruflich später ist Beispiel Albert Einstein ......
      ich bin durch meine erste Lateinprüf durchgefallen durch meine Griechischprüfung durchgefallen.....durch Zwischenprüfung durchgefallen....Hausarbeiten versemmelt.....ja sogar durch meine erste Berufsprüfung durchgefallen.......( aber da wusste ich, dass es nicht am meine doofheit lag, sondern an meiner Angst die dann so Black outs machte)

      Es kommt darauf an wie man sich trickreich auf die Prüfung vorbereitet......

      Es ist keine Schande das kann jedem passieren nicht nur wir gehändikäppte ......weil das eine Prüfung ist die alles Wissen auf einmal abprüft .....kein Mensch kann heute alles Wissen....man besteht mit einem teilwissen.....

      Es gibt Logopäden die auch Lerntherapeuten sind dort kannst Du versuchen, das derjenige mit Dir Prüfungssimulationen übt....auch Freunde oder Bekannte villt können die mit Dir die Prüfung simulieren das ganze filmen auf Smartphone .....dann kannst Du Dich noch korrigieren ...mit einer Begleitung bestehst Du garantiert .....

      Meine 2. Griechischprüfung war ich einen Tag total fertig und aufgeregt ich hatte Termin bei meiner Psychotherp ....sie meinte : " Jetzt gehen sie enfach dahin zeigen was sie so können...schauen wie ihr Wissen nun steht"" und nächste Woche berichten sie mir wie es war" darauf bin ich entspannt dahin .....aber nicht so in Panik mehr am nächsten Tag bin ich dahin habs durchgezogen .....und hatte bestanden :)

      Frag ,mich nicht aber es war nicht so schlimm wie sonst..... ;)

      Aber die ganze Beschäftigung mit den Prüfern das ist kräfte zehrend plane doch bitte lieber die neue Vorbereitung ......der erneuten Prüfung
      ....

      Wie machen das Schauspieler sie üben auf der Bühne immer wieder und laufen zunächst da mit den Text in der Hand hin und her im Rampenlicht.....dann kommt das Spiel die Interaktion dazu mit vielen Versprechern ( ist normal ) aber es baut die Angst ab.....sie üben den #Text nicht nur zuhause sondern in einer Simulation im Rollenspiel.....wenn Du so willst ( Schauspiel vor dem Schauspiel...)

      Auch Therapeuten, NH Lehrer, Freunde die als Team im Hintergrund zu haben ist keine Schande und was machen Politiker und berühmte Promis die haben Psychologen, Coaches, Regisseure , Trainer..Rhetoriktrainer....Polit- Berater ....Diplomaten .....im Hintergrund oder meinst Du das Angela Merkel alles allein macht.......mit einer Sekretärin ??? ;) Meine kl Tochter hat 7 Therapeuten als Team und jetzt kann sie in eine Regelschule gehen locker und flockig .....so klein und schon so viele Menschen die um sie herumtanzen ....das hätten wir alleine nicht geschafft ( mein Kind war ein Frühchen )

      Ich habe einen Bekannten der Mitgl des Landtags (Politiker) ist und was glaubst Du, was er alles für Experten hat im Hintergrund die ihn beraten ohne das geht es nicht man muss im Team arbeiten. Es geht um wichtige Entscheidungen ,manchmal hängt ein Krieg zu verhindern davon ab das ist Ernst. und ....... Das geht nach m Abi so weiter ........

      LG Timo :)

      Prüfung ist nur ein Ort, wo man einfach testet, was Du jetzt schon kannst......das ist kein jüngstes Gericht und selbst dort erfährt man einfach.....Vergebung .....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Timotheus“ ()

      Hallo und dankeschön für deine Hilfe,


      du hast recht, man sollte sich wirklich nicht so verrückt machen, versemmelte Prüfungen machen keinen schlechten Menschen und bestandene erklären einen noch lange nicht zum Wunderkind. Also, größtenteils zumindest, es gibt immer Personen, die einen infrage stellen und allein die vermeintlich fehlende Intelligenz heranziehen. Das größte Problem sind die verlorene Zeit und die begrenzten Chancen. Aber ich lerne jetzt bereits wieder Latein und versuche zu vergessen.

      Ja, das, was du mit deiner Griechischprüfung erlebt hast, ist mir in Mathe passiert. Die Schulpsycholgin übte mit mir, gab mir Sätze und Übungen zum Vorsagen, rief mich am Vorabend nochmal an, scheuchte mich zum Laufen und wollte, dass ich nicht mehr lerne. Ich habe - ich weiß nicht, wie das gegangen ist - als Beste bestanden. Keine große Angst, keine Aufregung, eine tolle Prüfung, die beste, die ich je hatte. Der Mathefluch war gebrochen. Dann waren zwei Wochen Ferien - ohne Psychologin und alles - und die ganze lästige Angst baute sich wieder enorm auf.
      Die Schulpsychologin meinte noch, dass bei Prüflingen mit psychischen Problemen geschaut wird, dass sie durchkommen und alles endlich ein Ende hat. Nope. Heute weiß ich, dass der Rektor sich damit brüstet, sehr streng zu sein, er saß in all meinen Prüfungen...gut, weiß ich immerhin, dass Mathe verdient war. Ich möchte niemandem die Schuld geben, es war allein meine Schuld, das weiß ich auch.

      Ja, die Beschäftigung mit den Prüfern ist bescheuert...ich hoffte nur einfach, sie wären nicht so prädestiniert wie gedacht - sind sie auch nicht, sie sind noch viel besser, können teilweise 6 Sprachen.
      Es ist auch einfach Neid, Neid auf Erfolge und Zugehörigkeit, das gebe ich zu. Allerdings sind sie auch einige Jahrzehnte älter als ich.

      Stimmt...das machen Schauspieler...und ich habe es nicht gemacht, Prüfung war immer auch der allererste Auftritt vor etwas, das lebendig war.

      Auch das ist richtig: Man muss nicht alles alleine durchstehen, gut, ich habs versucht, ich wollte nicht einmal sagen, dass es mir nicht gut geht, aber wenn jemand stundenlang heult, ist natürlich klar, dass da was ist und ab da hatte ich dann auch Hilfe.

      Ich drücke deiner Tochter die Daumen, dass sie auch weiterhin so viel Hilfe bekommt - 7 Therapeuten, tolle Sache. :) Und clever, sich schon so früh Hilfe zu holen, das ist Gold wert.

      Ja, es passiert einem ja eigentlich nichts, es ist alles nur im Kopf, das ganze Drama.

      Vielen Dank für alles, was du mir geschrieben hast, das regt wirklich zum Nachdenken an, danke. :)
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Hallo

      keine Ursache ....ich möchte an dieser Stelle noch etwas zu dem Abendgymnasium sagen, falls Du nicht schon Infos hast.

      Das kannst Du überspringen also die Jahre...die schlimmen 4 Jahre sind für Leute die lange aus der Schule raus sind so in meinem Alter zB und dann machen sie
      1. Jahr zwei Semester auf einen Level bringen alle Leute Realschüler zum Niveau steigern ( kannst Du locker überspringen) ^^
      2. Jahr Einführungsphase Vorber. auf Qualiphase...zB Arbeiten zusammenhängende Texte schreiben wegen der 2 Fremdsprache Vorkurs Analysis usw. ( überspringen )

      3. Jahr Qualifikationsphase 12 . Klasse interessant wegen der Punkte .... :) könntest Du je nach Zeugnis überspringen....

      4. Jahr Qualifikationsphase 13. Klasse ( die müsstest Du dann bestimmt wiederholen ein Jahr )

      Wenn Du wirklich Medizin oder Psychologie studieren möchtest dann würde ich die Zwei Jahre glatt nochmal machen alles resetten.

      Fast würde ich das so werten, wenn ich so gerufen habe " oh Gott ....oh Gott...." das da oben jemand will ......das Du das Wiederholst wegen der villt besseren Noten...damit Du eine Ärztin/ Psychologin wirst dann hat da jemand von ganz oben etwas mit mir vor ...ich würde so denken ( wie gesagt ist nur mein Glaube, der mir geblieben ist, ist so ein Gedanke :saint: )

      Mit einem guten Team könntest Du viel bessere Noten erziehlen.....

      Es gibt auch noch die Externenprüfung zum Abitur .....

      Ich danke Dir, dass ich erfahren darf, dass Du eine so gute Schulpsychologin hast, die Dir sooo viel geholfen hat.
      Die Schule verklagen ist immer so eine Sache....besser ist es da zu verhandeln .....auf die Lehrer zu gehen als Menschen ....

      Später kann man die Uni auch nicht verklagen.....wegen irgendwelcher Noten ....dann erst recht nicht.....schwierige Menschen wird man auch da finden aber es kommt darauf an....diese Menschen villt zu knacken wie im Film das man deren Frust auffängt ...denn irgendwie sind so Lehrer oder Professoren so geworden....ich arbeite auch auch an einem Satz " wollen sie so in Pension und die Schule/ Uni im Unfrieden verlassen ?? "" Hatten Sie sich ihren Beruf so früher vorgestellt"

      Na ja ich war auch irgendwie früher sauer.....auf bestimmte Dozenten dann bin ich auf sie zugegangen......und dann das Griechisch sie haben mir geholfen und Stütze in der Prüfung gegeben....waren wollwollend, weil ich so nett zu ihnen war ( manche meinen es ist schleimen ) Wobei es hier nicht um jemanden ging der schwer frustriert in seinem Beruf war...und kein Interesse an Lehre hatte nur forschen wollte....
      Ich kenne eine Mutter, die das geschafft hat und einen schwierigen Lehrer auf den pott "" gesetzt hat...dann hat sie ihn irgendwie geknackt ....

      Ich denke villt kann man das als Gruppe machen ....auf einen Menschen zuzugehen....und den dann irgendwie zu erschüttern, das er so nicht weiter handeln sollte....und mit denjenigen zu reden....obwohl es nicht leicht ist....aber das ist jetzt eine andere Geschichte ....ich arbeite noch an einem Spezialkonzept manchmal hab ich das Gefühl, das auch einige Dieser Menschen so einsam sind keinen Besuch bekommen und warten, das jemand kommt...dazu auch Dankbarkeit zeigt.....damit die Verbitterung dieser Menschen erweicht.....

      Ja bei mir ist das auch so die Menschen verschwinden dann bezahlen und zeigen wenig Dankbarkeit...daher weiß ich ( man wünscht sich das insgeheim...genauso wie Eltern die einfach umarmt werden wollen, von ihren großen Kindern aber sie tuns eben nicht) Bei mir ok sie dürfen wieder verschwinden es muss nicht wie bei Erich Kästner laufen....Kroatisches Sprichwort meiner Landsleute heißt .....Der Esel trägt den Mann (Schüler/ Kinder) nicht der Mann den _Esel :P hab ich von meinem Vater .....ist ja unlogisch ....

      Na ja das ist das, wo ich eben denke die andere Seite der Medaille .....Verklagen zum _Recht kommen...oder mit den Menschen reden die gute Note bekommen und den Menschen doch auch ein Stück weitergebracht zu haben....der sich auch eine besserer Welt gewünscht hatte, aber sie nicht für sich bekam....

      Aber noch etwas ich lerne von den jungen Menschen meine Tochter sagt mir Dinge von denen ich lerne und sie sieht Dinge wie den Glauben ganz anders und einfacher daran kann man lernen ...so ist der Schüler auch für den Lehrer sehr wichtig.....

      Gute Idee ich werde ebenso auf die Lehrer privat zugehen ,al sehen was passiert ......

      LG Timo
      Hey und vielen lieben Dank für die Infos bezüglich Abendgymi, das klingt gut - wusste ich so nicht. :)

      Problem ist eben nur, dass ich den Härtefallantrag abwarten muss, es war leider mein zweiter Fehlversuch, den ersten habe ich ganz regulär durch eine Mathe-Unterschätzung in den Sand gesetzt und hier ging es jetzt eben wegen der Psyche schief, aber das muss ich erst einmal beweisen und da sieht es im Moment noch sehr, sehr düster aus.

      Also, ich möchte mich nicht mit den Lehrern streiten, werde ich auch nicht, sicher nicht, ich würde mit jedem einzelnen gepflegt Kuchen essen gehen (soll heißen: nette Leute), es geht nur darum, das Regierungspräsidium davon zu überzeugen, dass der zweite Fehlversuch nichts mit dem Lernen zu tun hatte...ja und das ist eben ziemlich blöd geregelt, ich hätte laut Anwalt sofort erahnen müssen, dass die Prüfung schief geht und dann abbrechen.
      Mir war nicht einmal klar, dass ich abbrechen darf, mir wurde gesagt, ich dürfte nicht mehr raus. Das hätte ich allerdings durchschauen müssen und mich folglich durchsetzen. Klar. Vielleicht gehts noch etwas weltfremder.
      Und da das Ganze so enorm schwierig ist, regelt man das per Anwalt: Eine falsche Formulierung und das wars. Das ist einfach sehr streng geregelt. Eigentlich hätte ich jetzt gar kein allzu großes Problem, wäre die Zulassung in Deutschland nicht so streng geregelt, man darf sich eben nur einen einzigen Fehlversuch erlauben, alles, was darüber hinaus geht, geht dann vor Gericht.
      Im Zweifelsfall muss ich Matura machen - und die dann eben extern. Also, schon wieder extern, wie der letzte Abi-Versuch auch.

      Ja, das mit dem "es muss so sein, weil mit diesen Noten kann ich schlecht Psychologie studieren", dachte ich auch anfangs (als ich noch glaubte, das mit dem Härtefall wäre einfacher. Die Schule meinte kurz nach meinem Nervenzusammenbruch, Härtefall wäre ggf. auf jeden Fall irgendwie möglich - sollte es nötig werden, da gäbe es Regelungen, das ginge schon...haha, mein Anwalt sieht das aber mal ganz anders).
      Wenn ich das Abi bestanden hätte, dann schlecht und ich hatte davor schon Zweifel, ob ich damit wirklich Psychologie oder so studieren könnte. Und ich fürchte, die Zweifel waren berechtigt, mein Kumpel hat jetzt zwar das Abi bestanden, aber ziemlich schlecht. Ihm gehts jetzt nicht unbedingt besser als mir, er studiert jetzt irgendwas, was er gar nicht studieren will, einfach, weil die Noten nicht ganz so gut waren. Er ist sehr deprimiert.



      Jaaaaah, genau, die Freundlichkeit gegenüber Lehrern und Co. zieht wirklich, das habe ich auch gemacht. :) Es war absolut ehrlich gemeint und irgendwie sprang jeder Lehrer darauf an. Ich wollte mir damit nichts erschleichen, einfach nur nett sein, aber der Grad zum unterstellten "schleimen" ist leider wirklich sehr, sehr schmal.

      Was du über den schwierigen Lehrer sagst: Irgendwie glaube ich sogar, dass schwierige Lehrer besonders auf freundliche Gesten anspringen, manche können es gar nicht glauben und verändern sich schlagartig - das passt auch zu deinem Konzept, denn ich denke auch, dass es so ist, sie getrauen sich vielleicht auch gar nicht mehr, auf andere zuzugehen.


      Richtig, eigentlich lernt man von jeder menschlichen Beziehung, theoretisch ist jeder in der Lage, einem anderen eine völlig neue Welt zu eröffnen.

      Nochmals danke. :)
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben