in die therapie reinsteigern

      in die therapie reinsteigern

      hallo,
      ich weiß nicht ob das hier hin passt, irgendwie noch am ehesten (also weil ich wegen einer depressiven episode die therapie mache).
      ich bin nun fast mit den probatorischen sitzungen für eine verhaltenstherapie durch, eine hab ich noch nächste woche.

      ich merke, dass ich bereits nach diesen sechs gesprächen mich dermaßen in diese therapie reinsteigere, dass es nicht mehr gesund ist. sie nimmt bereits jetzt einen viel zu hohen stellenwert ein und ich habe extrem angst abhängig zu werden. und sie hat ja noch nicht mal begonnen geschweige denn haben wir irgendwas essentielles besprochen, da es um einen schnelldurchlauf der biographie sowie diagnostik bisher ging. also eher oberflächlich.

      mein problem ist, dass ich vor den sitzungen extrem nervös bin, fast panisch nervös mit übelkeit und schwindel, weil ich die tage vorher an nichts anderes denken konnte und mich total auf diese sitzungen zentriere. ich analysiere alles was ich in der letzten sitzung gesagt habe und male mir bis ins kleinste detail aus, welche fragen in der nächsten kommen werden und wie ich reagiere und wie die therapeutin reagiert. ich kann mich einfach nicht ablenken.
      ich zerbreche mir zu dem dauernd den kopf, dass sie etwas was ich sage falsch versteht, mich verurteilt, meine probleme langweilig findet (aber das ist halt ein generelles problem von mir).
      mich belastet das sehr.

      habe insgeheim das problem, dass ich menschen idealisiere. bei der therapeutin ist das vermutlich längst geschehen und ich muss aufpassen, es nicht zu übertreiben, da ich sie kompetent und sympathisch finde, allerdings angst habe, dass es dann in abneigung umschlägt und ich mich ihr nicht mehr öffnen kann.

      also, diese situation belastet mich und im grunde habe ich panische angst vor dieser therapie.

      vielleicht hat jemand von euch erfahrungen mit diesem thema (idealisieren vom therapeuten, unbegründetes reinsteigern in die therapie), wirklich helfen kann ich mir ja nur selbst ...aber vielleicht hat trotzdem jemand ein paar hilfreiche gedanken dazu,

      merci und schönen sonntag!
      Hallo!
      Ich habe auch immer Angst , dass ich zu sehr an meiner Therapeutin hänge.
      Und dass sie mich nicht mehr mögen könnte.
      Mache mir auch häufig Gedanken darüber, ob ich zu viel über die Therapie nachdenke.
      Habe Angst etwas Falsches zu sagen usw.
      Mit der Zeit habe ich gelernt, wie wichtig es ist, über sowas zu reden. Gemeinsam mit der Therapeutin die Therapie anschauen, mich mit ihr über diese GEdanken und Ängste austauschen. Denn sonst blockiert sowas den Verlauf sehr.
      Ich denke es ist wichtig das deine Therapuetin weiß, was bei dir vorgeht und wovor du Angst hast. Dann könnt ihr damit arbeiten, schauen woher das kommt usw.
      Therapeuten sind auch nur Menschen. Meine ist zum Beispiel seh gut in der Lage, es auch mal auszuhalten, wenn ich ihr sage was mir nicht passt. Im Gegenteil: Sie findet das sogar gut! Und wir können dann schauen, was von dem, was bei mir angeht, der Realität entspricht, was aus der Vergangenheit übertragen ist oder was man ändern kann, damit es mir besser damit geht. Solche Probleme sind oft erst mal wichtiger, denn nur wenn sie geklärt sind kannst du frei sein für die anderen Themen, die dir das Leben schwer machen.
      LG JNM
      Hi,
      ich kenne das idealisieren und reinsteigern nur zu gut.
      Wie man aus diesem Reinsteigern rauskommt hab ich keine ahnung, wüsste ich nur zu gerne, weil dieses ewige sich mit dem thema beschäftigen und jedes mögliche gespräch/situation ausmahlen nimmt viel zu viel zeit weg.

      also ich bin jetzt mehrere jahre bei derselben therapeutin in therapie und hatte am anfang auch diese angst. und siehe da, ich wurde auch von ihr abhängig. weil ich kann es einfach nicht anders. aber das ist ok und auch wichtig.
      ich denke du solltest davor keine angst haben. deine therapeutin ist ausgebildet, wenn sie kompetent ist wird sie das nicht überraschen und sie wird wissen wie ihr am besten reagiert und damit umgeht. ich finde es aber wichtig, diese abhängigkeit zuzulassen, denn die therapeutische beziehung ist der perfekte rahmen um sowas auszuleben und zu bearbeiten.

      Lg

      hey, danke für eure antworten.

      junemi: es ist eigentlich plausibel das einfach bei der therapeutin anzusprechen schließlich sollte sie ja die person sein, mit der ich über meine ängste rede. nur kenne ich sie noch nicht so lange und ich glaube, da ist einfach noch keine vertrauensbasis da. naja, ich hoffe, das kommt dann bald. sie merkt jedenfalls immer, dass ich extrem angespannt bin und spricht mich darauf auch an. vielleicht kann ich nächstes mal versuchen wenigstens grob zu umreißen worum es mir bei dieser anspannung geht :-/

      kudos: wie war es denn bei dir mit dem idealisieren? gab es eine phase aus der du dann grob raus warst und sich die therapiesituation für dich "normalisiert" hat?
      wieso findest du, dass die abhängigkeit wichtig ist? hätte eher gedacht, man sollte das unter jedem umstand vermeiden, da es sich ja um eine fremde person handelt, die dir eine dienstleistung anbietet und nicht eine sogesehen zwischenmenschliche beziehung. andereseits, wie soll man sich öffnen, wenn man nicht abhängig ist, irgendwie ein dilemma. wahrscheinlich werde ich es eh nicht beeinflussen können und muss die dinge einfach geschehen lassen...echt schwer...

      achja, sie ist noch in der ausbildung. das spricht ihr keine kompetenz ab, aber ich befürchte natürlich, dass sie die situation eben noch nicht tausend mal hatte. ich weiß allerdings nicht wieviele patienten sie schon therapiert hat.
      ich mache mir jedenfalls gedanken, wie sie darauf reagiert. manchmal merkt man ihr halt an, dass sie noch nicht abgebrüht ist und jahrelange erfahrung hat. aber das finde ich eigentlich eher gut.

      schönen wochenstart!
      hi,
      puh, also richtig normal war das bei ihr glaube ich noch nie. Es schwankte immer zwischen extremer Distanz/Ablehnung und ziemlicher Abhängigkeit. Ich hab auch schon threads dazu geöffnet.. *hier* und *hier* und *hier*
      zu anderen therapeuten hatte ich ein eher "normales" verhältnis, bzw. eher etwas distanziert aber nicht abgeneigt, und ich habe gemerkt dass die therapie mir dann eigentlich nichts gebracht hat. Genauso wie ich absolut nicht weiterkomme bzw. es überflüssig ist, dass ich zur Therapie gehe, wenn ich die Beziehung zu meiner Therapeutin mal wieder komplett zerstört habe und sie ablehne.
      Ein Grund dafür nennst du ja auch schon: es ist einfach schwieriger sich zu öffnen wenn man nichts empfindet für den, der gegenüber sitzt. Das andere ist, in den phasen wo ich abhängig war konnte ich genau erfahren, was mir fehlt, was ich mir von menschen wünsche, warum ich so oft ein ungesundes verhältnis zu anderen aufbaue. Und dieses ausgeliefert sein durch die Abhängigkeit kann man in der Therapie heilen, denn das ist ein Rahmen wo behutsam und verständnisvoll mit dieser Abhängigkeit umgegangen wird, im Gegensatz zum echten leben, wo man leicht mal v*rl*tzt wird. Deswegen finde ich es wichtig.
      Wenn ein Therapeut diese Abhängigkeit missbraucht kann das gefährlich werden. Aber wenn du dich eh entschlossen hast bei ihr Therapie zu machen ist sie wahrscheinlich jemand, dem du vertrauen würdest dass er diese Abhängigkeit nicht missbraucht.
      Dass sie noch in Ausbildung ist finde ich jetzt kein Ausschlusskriterium, im Gegenteil, das bedeutet dass sie auf jeden Fall noch gut betreut wird und auch Hilfe bekommt falls sie in einer Situation überfordert ist.

      Liebe Grüße

      Hallo Someone,
      puuuuuuh, ziemlich heikles Thema.....tja....Ich kann dich sehr gut versthen und deine Sorgen sind meinen Erfahrungen nach völlig berechtigt. Weißt du, ich war über 4 Jahre bei einer Therapeutin und dachte/bzw. war mir sogar mehr als sicher sie sehr kompetent sein muss. Als ich dann merkte wie ich mehr und mehr von ihr abhängig wurde und die Beziehung nur einseitig lief und ihr Therapeuten getue....-ha, von wegen....als mir das immer mehr bewusst wurde brach ich einfach die Therapie ab, ich war einfach nicht mehr zum Termin gegangen und es gab weder ein Abschied noch sonst was. Seitdem geht's mir einigermaßen gut und ich kann nur jedem raten sehr gut auf sich zu achten, Abhängigkeit zum Thera unbedingt zu vermeiden! Es kann sehr, sehr viel Schaden anrichten und NEIN, Abhängigkeit ist alles andere als wie gesund!
      Ich will zwar nicht behaupten mir die Therapie nicht gebracht hat, allerdings auch sehr sehr viel neue Probleme mit sich brachte. Und immer wenn's mir so richtig böse schlecht ging gab's nicht schnell ein Termin sondern ich musste da ganz allein durch. Also ohne Thera und wenn's extrem kritisch war fiel meiner Thera nichts besseres ein als wie " wenden sie sich an den medizinischen Dienst " oder gehen sie in die Notfallambunalz ". Und " sie sind ja soooooo krank ". Immer wenn es drauf ankam ließ sie mich fallen wie eine heiße Kartoffel.

      Seit über einem gutem halben Jahr bin ich da raus und mir geht's immerhin so gut ich nach 10 Jahren sogar wieder auf dem erstem Arbeitsmarkt arbeite und ich und meine Ar beitsleistung sehr geschätzt werden.

      Ich rate dir, wenn du bereits jetzt merkst du abhängig wirst/bist dann suche dir jemand neues am besten, wenns denn sein muss. Oder eine Gruppentherapie. Ich würde z.B. nie mehr eine Einzeltherapie machen. Ich hoff sehr ich gar keine mehr brauche, denn Selbsthilfe ist nämlich die Beste und gesündeste.

      Alles Gute dir!
      jule und kudos,
      vielen dank für eure antworten! ihr scheint da zwei verschiedene ansichten zu haben..

      jule: klingt auf jeden fall so, als hättest du generell negative erfahrungen mit der therapeutin gemacht und dass es nicht in erster linie an der abhängigkeit lag, sondern du das gefühl hattest, dass sie dir generell nicht helfen kann oder will? oder hab ich das falsch rausgehört? andererseits sagst du, du hielst sie anfangs für kompetent, hm naja 4 jahre sind eine lange zeit in der viel passieren kann.
      jemanden neuen werde ich jedenfalls nicht suchen. ich bin schon froh, dass ich jemanden gefunden hab (beim ersten anlauf), den ich sympathisch finde, was mir wichtig ist. kann ja nicht so lange suchen, bis ich jemanden perfekten finde...gibts ja auch gar nicht =)

      kudos: ich denke auch, dass so eine therapeut-patient-beziehung optimal ist um an sowas zu arbeiten, da man halt sehr direktes feedback bekommt.
      andererseits habe ich ziemlich angst dass irgendwas in mein verhalten reininterpretiert wird, was nicht da ist. ich hab zwar angst vor abhängigkeit. das hat aber ja nichts mit der person an sich zu tun, sondern mit mir (da ich mich in so beziehungsgeschichten auch bei bekannten bzw freunden oder sogar mal bei meiner chefin reinsteigern kann).
      das hat dann ja auch nix mit romantischen gefühlen zu tun.
      die therapeutin weiß, dass ich auf männer und frauen stehe (bin weiblich) und jetzt habe ich extrem angst, dass sie denken könnte, dass meine aufregung und verunsicherung darauf hinweisen könnte, dass ich auf sie stehe oder so was (was keineswegs der fall ist).
      ich mache mir einfach zu viele gedanken und hab angst in schubladen gesteckt zu werden etc etc etc undsoweiterundsofort.
      alles sträubt sich dagegen, mich ihr zu öffnen. fühle mich dauernd angegriffen und in frage gestellt, bei fragen von ihr und versuche mich zu rechtfertigen, wobei ich nicht weiß wofür. fühle mich oft in die ecke gedrängt. aber das führt nun vom eigentlichen thema weg.

      jedenfalls hatte ich heute die letzte probatorische sitzung und die antragsstellung dauert ja seine zeit. und ich kann bisschen runterkommen =)
      bei dem thema: wie lange dauert es bis so ein antrag durch ist (mit gutachterprüfung). sie meinte "ein paar wochen". welche erfahrung hast du gemacht bzw ihr?

      schönen abend,

      someone
      Huhu

      Nur ganz kurz von mir: was ich jetzt öfter gelesen habe ist, dass du Angst hast, was sie denken oder falsch verstehen könnte.
      Aber das tolle an Therapeuten ist ja, dass es dir vollkommen egal sein kann, was sie von dir denken. Und wenn die Therapie durch mögliche Missverständnisse in die falsche Richtung geht oder du irgendwie bemerkst, dass sie etwas falsch verstanden hat, kannst du selbst das ja immer noch geraderücken. Um ihre Gedanken brauchst du dich nicht zu kümmern, sondern erst, wenn das daraus resultierende Verhalten "dir nicht passt" (ich konnte das jetzt _wirklich nicht besser in Worte fassen, tut mir leid. =/ ).
      Und vllt sprichst du am besten an, dass du dich angegriffen fühlst. Das ist Feedback, dass sie braucht, um sich auf dich einstellen zu können. #

      Dir auch einen schönen Abend,
      Winona
      jemanden neuen werde ich jedenfalls nicht suchen. ich bin schon froh, dass ich jemanden gefunden hab (beim ersten anlauf), den ich sympathisch finde, was mir wichtig ist. kann ja nicht so lange suchen, bis ich jemanden perfekten finde...gibts ja auch gar nicht =)
      aber es gibt schon passendere Therapeuten als einen, von dem du (so schnell!) beginnst abhängig zu werden.
      Ich hatte das auch mal. Und die Therapeutin ist leider absolut inkompetent mit dem Thema umgegangen. Nach ca 2 Jahren ging es mir so schlecht wie nie zu vor. Ich habe es geschafft, die Therapie abzubrechen, aber die Wochen und Monate dannach waren grauenhaft, ich weiß bis heute nicht, wie ich diese Zeit überlebt hab.

      Ich kann dir nur raten, der Therapeutin sofort beim nächsten Termin das mit der Abhängigkeit und dem Stress, den du dir wegen der Therapie machst, mitzuteilen, und sie zu bitten, das in ihrer Supervision zu besprechen (gerade wenn sie noch in der Ausbildung ist hat sie die ja oft).
      Wenn sie kompetent ist wird sie es entweder ablehnen, dich in Therapie zu nehmen, oder von Anfang an mit dir an dieser Abhängigkeit arbeiten.

      Generell ist in Verhaltenstherapie Abhängigkeit kritischer als in Psychoanalyse. Dort ist Abhängigkeit bis zu einem gewissen grad ok, teilweise sogar therapieförderlich, aber Verhaltenstherapie hat ja ein komplett anderes Konzept.
      the only way to get rid of a temptation is to yield it
      Hi,
      gerade wenn ihr an der Abhängigkeit oder eurer Beziehung arbeitet, wirst du ja genug Möglichkeiten haben klarzustellen, was genau du für sie empfindest (oder auch nicht empfindest) ;)
      aber das mit der verhaltenstherapie ist schon ein guter punkt, ich mache analytische therapie, wo von vornerein die möglichkeit besteht viele jahre zusammenzuarbeiten, bei verhaltenstherapie bin ich kein experte.
      Ich finde es nur wichtig dass du keine Angst vor dieser Abhängigkeit hast und das alles unterdrückst/ausweichst, sondern es einfach ohne sorge ansprichst dass es bei dir ein thema ist und dann kannst du ja gucken wie sie reagiert.
      Liebe Grüße

      Huhu:-)

      Ja doch, ich war ganz extrem abhängig von ihr und da tat es extremst weh so weggestoßen zu werden in Krisenzeiten. Erst mich angelogt, dann mehr und mehr fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
      Ich bin heilfroh den Absprung geschafft zu haben, zum Glück hab' ich nicht lange gelitten und zum Glück hab' ich für mich wichtigere Menschen und Interessen in meinem Leben als wie mich jemals nochmals in Therapie zu steigern und in Therapeutin. Schade, das ich das so spät erkannt habe!
      Dies Therapeuten-Getue:-( Ich finds schon krass was mich kranken/angeschlagenen Menschen getan wird.
      Die beste Hilfe ist und bleibt die Selbsthilfe. Eigentlich heißt ja Psychotherapie Hilfe zur Selbsthilfe....Gut, ich hab'' auch sehr viel mitgenommen und will nicht bhehaupten mir die Therapie null geholfen hätte, aber's war auch Schaden da und hatte es mir anders vorgestellt, wollte eigentlich noch an paar Baustellen arbeiten. Nun, die Zeit wird weitere Heilung bringen.

      Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück und achte bitte sehr gut auf dich!
      hey, danke für die vielen meinungen. das hilft mir auf jeden fall schon meine situation aus einer anderen perspektive zu betrachten.

      merope:
      ich denke auf jeden fall, dass nicht die therapeutin das problem ist sondern ich. diese abhängigkeit "will" ich irgendwo während ich aber weiß, dass es gefährlich ist. und eigentlich will ich es auch nicht. ist halt das problem wenn ich von einer person aufmerksamkeit bekomme springe ich darauf an und brauche mehr =/
      das wird mir also bei jeder person passieren, die ich sympathisch finde. eine therapie bei jemandem mit dem ich nicht ansatzweise auf einer wellenlänge bin wird wahrscheinlich nicht funktionieren. ich habe die erfahrung leider in der psychiatrie gemacht. ich fand die therapeutin dort so unsympathisch, dass ich mich kein bisschen geöffnet habe. das bringt also nix.
      der antrag ist jetzt gestellt.
      wenns dann losgeht werde ich versuchen das zu thematisieren, auch wenn es hart für mich wird. hab extreme angst zurückgewiesen zu werden. habe auch angst nicht therapiefähig zu sein bzw dass eben verhaltenstherapie nicht das richtige konzept ist.
      für den moment ist es aber glaube ich die therapieform die mir am schnellsten und effektivsten helfen kann..
      ich denke, "ein bisschen mehr" an die therapie und den therapeuten denken ist normal. meine thera hat mir sogar den rat gegeben, wenns mir schlecht geht, mich zu fragen, was sie selbst mir dazu jetzt sagen würde. das hilft mir sehr. ich gehöre auch zu den freaks, die manchmal den anrufbeantworter abhören, was draufmüllen wollen - hat sie mir erlaubt - und dann doch wieder auflegen.
      ich würde an deiner stelle mit deiner thera darüber reden. erst mal über den stress, den du vor den stunden hast - ihr könnt zb gemeinsam erarbeiten, ob du angst hast, "nicht genug mitzunehmen" aus der stunde oder ob du sorge hast, etwas falsches zu sagen - was sie aber freuen würde -, um ihre anerkennung zu bekommen und auch, was du gerne von ihr hättest, wenn du es dir aussuchen könntest. und das kann einiges sein, von adoptionswünschen bis hin zu s*x**ll*n kontakten, was auch immer. ich hörte sogar mal von einem fall, wo jemand mit einem x-beliebingen therapeuten, nicht dem eigenen, im bett war, eben weil er therapeut war und die betreffende einfach glaubte, dass therapeuten im bett sensibler sind als andere männer. nur leider wurde sie halt enttäuscht...
      wenn es dich tröstet, ich habe dieses thema auch schon durch, einmal in meiner frühen teenagerzeit, wo ich sogar zeitweise glaubte, l*sb*sch und in meine lieblingslehrerin verknallt zu sein und dann bei meiner einzelthera in der tagesklinik, bei der ich liebend gerne ins gästezimmer eingezogen wäre, so sie eins besaß. und was hab ich ihr hinterhergeheult, als ich dann schließlich entlassen wurde...
      ich würde es einfach mal ansprechen. ich hab mit meiner thera auch schon mal über das thema gesprochen, als ich im wartezimmer auf eine andere patientin traf und sie wissen wollte, wie das für mich wäre, dass ich quasi eine von mehrerin bin. ich habe ihr direkt gesagt, ich ahb schon so viel von der abhängigkeit gehört, also habe ich mir zu beginn der therapie schon geschworen, dass mir das nicht passiert. auch weiss ich, dass sie nicht meine mutter sind und ich sicher nicht ihre lieblingspatientin - aber für mich ist das ok. das positive war, dass es für mich wirklich ok war und auch, dass es mir nicht peinlich war oder sonst was.
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