Meine aktuelle Situation

      Meine aktuelle Situation


      Hallo liebes Forum,

      Ich weiß im Moment nicht wie ich den nächsten Tag überstehen soll. Jeden Morgen frag ich mich, warum ich überhaupt aufstehen soll. Ich bin allein.
      Meine Familie ist 700 km von mir entfernt und selbst wenn sie hier wäre, dann würde ich kaum Kontakt zu ihr haben. Meine Eltern fahren/fliegen dieses Jahr drei Mal in den Urlaub und wollen mir ernsthaft erklären, dass sie keine Zeit und kein Geld haben mich besuchen zu kommen. Ich weiß gar nicht wie lange der letzte Besuch schon her ist. Ewig. Ich bin sauer auf meine Familie, meine Schwester erklärt mir, dass ich ein gefühlskaltes Monster bin und  meine Eltern machen sich noch nicht mal die Mühe meine neue Wohnung zu besichtigen. Was erwarte ich auch? Sie haben sich noch nie um uns gekümmert, warum sollten sie jetzt damit anfangen?
      Gestern Abend kam mir auf dem Weg nach Hause ein Gedanke der mich nicht mehr los lässt. Ich fragte mich, warum ich eigentlich nach Hause  möchte. Niemand wartet auf mich, niemand interessiert sich dafür wo ich bin.. Ich bin dann zu einer Freundin gefahren um nicht wieder ins SvV zu rutschen.
      Klar, ich hab hier eine Hand voll Freunde, die wirklich toll sind und ein großer Halt, aber das ersetzt keine Familie und Partner. Ich hatte durch meinen Ex und seine Familie eine  Ersatzfamilie, auch unsere Clique war ein Familienersatz, allle weg. All das hab ich aufgegeben. Und jetzt bin ich alleine.
      Es schnürt mir die Brust ein, es lässt mich im Moment verzweifeln und es macht mich manchmal auch wahnsinnig.
      Und am schlimmsten ist es, wenn ich anderen von meiner Familie, meiner aktuellen Situation und meine Leben erzähle, sie sehen mich an und ich merke, dass sie mich am liebsten in den Arm nehmen möchten. Der Blick ist dann echt sehr unangenehm und wenn sie dann noch feststellen, dass ich im Moment ja ganz allein bin, werde ich auch oft einfach nur noch sauer. Als ob mir das nicht bewusst ist. Viele fragen mich, warum ich nicht wieder zurück zu meinen Eltern ziehe, aber ich frage mich dann nur, was ich da soll? Egal wo ich mich im Moment aufhalte, das gefühl der Einsamkeit wird höchst wahrscheinlich bleiben

      Ich denke oft, wenn ich in diesen Situationen nicht die Starke spielen würde, dann wäre es ein Verrat. Ein Verrat an mich  selbst, weil ich es mir selbst ausgesucht habe. Ich habe mich entschieden Schluss zu machen. Ich habe mich für genau das hier ganz bewusst entschieden. Ich darf  nicht weinen oder traurig sein, ich darf andere von meinen Gefühlen nicht teilhaben lassen. Denn es würde bedeuten, dass meine Entscheidung falsch war, aber das war sie nicht.
      Es ist nur einfach eine verdammt ausweglose Situation. Ich habe und hatte nie eine tolle funktionierende Familie, ich habe nie viele Freunde oder besonders viele Menschen um mich herum. Ich bin viel allein, schon immer. Nur im Moment lässt es mich nicht mehr atmen. Im  Moment tut es schrecklich weh, es ist kaum auszuhalten. Es ist ausweglos und ich weiß einfach nicht wie und was ich verändern kann damit es einfacher wird. .

      Ich weiß, ich bade im Selbstmittleid... aber vielleicht hab ihr noch ein paar Tipps, Arschtritte oder Gedanken dazu?

      Alles Liebe Mona
      Zwingt sie zum Tanzen..
      Hi

      hab Deine Geschichte gelesen ;) ..
      ja das kommt mir sehr bekannt vor....nachdem ich angefangen hatte zu studieren, bin ich zunächst in mit einem Kumpel in eine zweier WG gezogen...nach einem halben Jahr hatte er ne Freundin ich hatte zwar neue Freunde aber wir haben uns gestritten und er wollte dann weg...ich fand keinen Mitbewohner und bin ich eben allein in ein Appartement gezogen. Das war am Anfang auch schön so allein sein. ..keiner der meckert ich hatte meine Ruhe.

      Meine Eltern die mich nervten früher man war nie selbstständig ....immer eine Kontrolle....dann die WG nicht besser die Freundin vom Kumpel fing auch an Ratschläge zu erteilen.....war grenzübergreifend ...

      Hach jetzt endlich auf eigenen Beinen stehen selber die Auszüge kontrollieren....gehen und komme wann man wollte ja war schön. :)

      Aber Freunde ....ja dachte, die könnte ich mir schon einladen oder ich fahre da eben hin von Party zu Party von Freunde zu Freunde, och das ging mit 22 dann ....auch kamen vereinzelt welche zu Besuch...am Wo ende zur Not in die Disco, wenn man mal allein war.

      Unibetrieb war ich sowieso den ganzen Tag in der Uni meist ist immer was los .... ^^

      Und dann wollte ich ja auch mal ein Wochenende ganz für mich allein sein mit mir selber reden das ging um Stunden oder mit Gott unterhalten ( das war mein Geheimnis das wusste natürlich keiner oder was lesen, tolle Filme ansehen...die keiner mochte ) ^^

      Das ganze ging so ein Jahr glaube ich, aber dann fing es an zu bröseln ....Freunde waren oft nicht zu erreichen. Mich wollte auf einmal auch keiner mehr anrufen. ;( Sicher zu meinen Eltern konnte ich, aber die behandelten mich dann wie ein Kind irgendwie...Unter der Woche hatte auch kaum einer Zeit.....

      Als es an die Zwischenprüfungen ging, hatten meine aktuellen Freunde kaum Zeit, villt alle zwei oder drei Monate. Ich wurde depressiv ging zwar arbeiten jobben, aber dort in einer Disco war im Sommer alles leer das Leben spielte sich woanders ab.

      Ich habe WG s und Freunde besucht aber, wenn man länger blieb oder häufiger aufschlug, dann waren sie langsam genervt es gab Konflikte. Ich lernte da auch meine Freundin kennen und eine neue Clique meiner Freundin kennen ...irgendwann war nach dem schönen Sommer schluss dann stürzte ich noch mehr ab, mit der Freundin verlor ich dann auch die Clique die Anhängsel und den besten Freund dazu. Ich wollte ja nur Abstand haben bin dann noch in eine größere Einzimmerwohnung gezogen.....bei Prüfungen durchgefallen....Dann wurde ich auch sehr schwer Grippekrank auch hier wollte sich keiner um mich kümmern ....es gab keinen,der mir Medis brachte ....ich rief sogar an, aber manche kamen unter Zähneknirschen ...klar so ab und an ein Kumpel ....

      Am schlimmsten war es in den Semestersemesterferien ..(3,5 Monate im Jahr)....die Stadt war leer 8 ach was wie Tod) man sah nur wenige Menschen die Mensa leer....ich hatte nichts geplant.
      Ja lernte dann mal einen Kollegen kennen aber der hatte kein Interesse mehr......( wie gesagt gute Freunde sind dann arbeiten gegangen)

      Feiertage waren schrecklich kein Schwein rief mich an.....villt war das auch nur so eine Phase ( ein junger Mann sollte sowieso nicht allein leben auch ein Kinder und Familienwunsch stellte sich bei mir ein mit jetzt 24 ) Studium lief nebenher immer schlechter.....war auch keiner da, der mir Nachhilfe geben wollte jeder wurde so egoistisch....es war grausam, oder Hausarbeiten korrigieren helfen.

      Mit 25/26 wurde das nicht besser ( da hatte ich auch eine Lösung gefunden)

      Druch die Depressionen die psychischen Seltsamkeiten haben mich andere vermutlich noch besonders gemieden....
      und dazu durch meine ADHS war ich so schrecklich ungeschickt und unpraktisch man konnte mich nur zum Handlangern gebrauchen meine Ex die von der Waldorf Schule kam verstand das überhaupt nicht....das man nicht GANZHEITLICH war.....und dann dieses vergeistigte Fach, da hackten die Bekannten dann auch herum, sie meinten das läge an dem Fach, Das zu nichts nütze war, aber auch gar nichts Theologie wer nicht glaubte in der Kirche die Glocken leuten und Kerzen anzünden beten am Sonntag sei doch recht wenig praktikables....

      Das machte mich noch mehr fertig ......die anderen ja die studierten Jura, Deutsch ....Mathematik Sport...Englisch das war wenigstens nützlich da war man ein Fachmann ... Freundin wollte auch keine Pastoren frau werden eingesperrt im Pfarrhaus
      Das fand ich einen Zettel an der Pinnwand an Uni : Zimmer frei in WG liebe Mona lg Timo ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Timotheus“ ()