mein sohn hasst mich

      mein sohn hasst mich

      mein sohn ist 19 jahre und hat etliche therapien wegen depressionen hinter sich.begonnen hat alles mit meinem eigenen tief,die auswirkungen auf mein kind waren mir zu dieser zeit nicht bewust.heute könnt ich nur noch heulen ,würd sonst was drum geben die zeit zurückdrehen zu können.seit anfang mai hab ich nun schon kein lebenszeichen mehr von ihm! ich will ihm sogern helfen,so bete ich jeden tag daß er sich meldet.die von der letzten einrichtung gedrängte einwilligung von dir,machen wir rückgängig! da du in dieser situation keine wahl hattest(sie dir liesen).wir bekommen das und auch alles andere irgendwie wieder hin.ich hab dich lieb!
      Hallo!
      Ich denke, wenn dein Sohn eine Therapie macht, wird er für sich neue Wege finden, mit seinen Problemen umzugehen. Und sicher kommen Gefühle hoch, die schwer auszuhalten sind und die sicher auch etwas mit dir zu tun haben werden.
      Manchmal ist es ein guter Weg, erst mal den Kontakt zu bestimmten Personen abzubrechen oder zu unterbrechen.
      Bei mir ist es auch oft so, dass beim Kontakt mit Eltern ganz schnell alte Gefühle wieder hoch kommen und es mir damit sehr schlecht geht, wenn cih nicht stabil genug bin. Oft können meine Eltern gar nichts dafür. Sie sagen oder tun die Dinge ja nicht absichtlich. SO wie du sicher auch deinem SOhn nihct absichtlich Situationen ausgesetzt hast, die er nur schwer aushalten konnte.
      Darum rate ich dir, ihm seine Freiheit zu lassen. Er muss selbst entscheiden, wann er den Kontakt zu dir wieder möchte.
      Eine Möglichkeit wäre, dass du ihm schreibst, deine Gefühle darstellst, dass du ein schlechtes Gewissen hast und ihn sehr vermisst (ohne Vorwürfe). Setz ihn nciht unter Druck!
      Dass das für dich sehr schwer ist, kann ich mir vorstellen, und dass es weh tut. Aber vielleicht hilft dir der Gedanke, dass es für ihn vieleicht erst mal besser so ist und dass du ihm damit hilfst, indem du dich zurück hältst.
      LG JNM
      Hallo JuNeMi,
      vielen,dank für deine sehr einfühlsame und hilfreiche antwort.ich hab briefe geschrieben(viele),nur gibt es keine adresse,tele.nr.(er ist untergetaucht) oder e-mail mehr.anfang des jahres wollte er sein dasein beenden,die spirale von psychatrie bis...setzte ein.ja ich war absolut mit all meiner angst und unwissenheit überfordert.die maschinerie von staatl.ausgebildenen fachkräften waren in ihren erleuterungen und maßnamen die hoffnung/lösung(einzige), damals so zumindest sah und empfand ich`s. er darf nicht st*rb*n! wie soll/kann ich dann mit meinem schm*rz/schuld weiterleben?
      ja, sags nit!!! SCH..... EGOISTISCH von mir!!! auf der suche nach ihm hab ich`s geschnallt(der weg ist das ziel),von [...] forum zu forum mehr.gedanken,wünsche und empfindungen dieser menschen(meines sohns),auswirkungen des staatl."apperats"(zwangspsychatrie,medi auf gut glück"experimente"usw).ist man da nicht kooperatief,bleibste zum "eigenschutz"erst mal schön in verwahrung,er wuste das,jetzt weiß auch ich mehr! ich sehe,ja seh und versteh,kein recht auf eigenbestimmtes leben/st*rb*n,bevormundungen,wut,frustration,schm*rz und leid.ich lese erzählungen von jahre/jahrzehnte empfundene qualen,die auslöser für ihre depr.so unterschiedl. und individuell bis zu aussagen wie "so gebohren".ich würd gern meinen sohn zuhören,seine gedanken ,ohne rücksicht oder "schonung",frei sich äusern (dürfen),kein verstecken ,kein urteilen aushalten oder ertragen müssen.ich habe keine angst mehr davor! das stetige "ENTFREMDEN" war und ist am unerträglichsten.

      [Edit: Worte nachgesternt und Satz editiert. Bitte die Löschkriterien beachten / Pinsel]

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Pinsel“ ()

      Hallo Mavel..
      ich find es schon ganz gut, dass du dich verscuhst mit den Problemen deines Sohnes auseinander zu setzen. Und auch, dass du breit wärst, dir von ihm alles anzuhören, dich gerne mit den Problemen konfrontieren möchtest, lieber als den Kontaktabbruch. Du willst ihm zeigen , dass du für ihn da bist und dass du vielleicht siehst, dass du vielleicht Fehler gemacht hast in deiner Hilflosigkeit und Not.
      Das ist echt viel wert. Aber du darfst auch nicht vergessen an dich und dein Leben zu denken. Tut es dir auf die Dauer gut, dir Vorwürfe zu machen, dich in [...] Foren aufzuhalten usw.? Ich hab das Gefühl, dass du dich selbst bestrafst. Dass du dich zermürbst damit.
      Ich glaube dass es wichtig ist, dass du auch DEIN Leben weiter lebst und dich nciht aufgibst für deinen Sohn (das will er sicher auch gar nicht).
      Du schreibst, dass du schon Briefe geschrieben hast. Das kann ja auch helfen, wenn man sie auch nciht abschicken kann. Und mehr kannst du zur Zeit nicht tun. Ich könnte mir vorstellen, dass dein Sohn irgendwann den Kontakt zu dir wieder sucht. Lass ihm die Zeit.
      Und suche dir Dinge, die dir gut tun. Verzeih dir selber. Und versuch auch dich selbst zu verstehen und nicht nur deinen Sohn.
      Denn du bist genauso wichtig wie er. LG JNM (ich hoffe das klingt nicht alles zu weise ;)

      [Edit: Satz editiert, bitte auch hier die Löschkriterien beachten / Pinsel]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pinsel“ ()

      Hallo

      und willkommen hier. Es ist eine schwierige Lage die du da beschreibst, hast du denn fachliche (therapeutische) Hilfe? Denn du hast ja im Eröffnungsposting geschrieben das ein Auslöser deine Erkrankung war. Wie Junemi schon schrieb, DU bist auch wichtig. Und nur weil du Entscheidungen getroffen hast, die dir damals als richtig und wichtig erschienen sind, muss du dir im jetzt keine Schuld geben. So schwer es vielleicht auch ist das zu sehen: dein Sohn ist 19, er wird erwachsen, trifft seine eigene Entscheidungen , hat seine eigenen Wünsche und Ideen.
      Und manchmal gibt es das eben, das man zum flügge werden jeglichen Kontakt abbr*cht. Ich hab damals selber zu meinen Eltern fast ein ganzes Jahr den Kontakt abgebr*chen um mich dann anzunähern.
      Gib ihm die Zeit. Mehr als das Beste hoffen kannst du denke ich für ihn grade nicht tun. Aber für dich kannst du was tun. Das dich eben nicht diese Schuldgefühle und Zweifel so quälen. Denn das ist auch indirekt etwas was du für ihn tust: Wenn du mit dir - durch evtl.. therapeutische Begleitung- im reinen bist, bist du auch offener und kannst deinen Sohn wenn er wieder Kontakt sucht irgendwann, auch offener und ohne negative Gedanken empfangen.

      Alles Gute,
      Pinsel
    • Benutzer online 1

      1 Besucher