Mal wieder

      Hallo Welt,
      bin mal wieder hier. Hatte jetzt einige Jahre ruhe mit dem misst. Aber es kommt wieder. Es wird wieder schlimmer und ich weiß nicht wie lange ich dem Druck noch stand halten kann. Ich fühle mich einsam, verlassen und irgendwie falsch. Ich fühle mich fehl am Platz. Ich komm mit den einfachsten Situationen in meinem Leben nicht mehr klar. Habe keinerlei Antrieb irgendetwas zu tun.
      Ich möchte einfach nur noch weg rennen. Raus aus meinem Leben rein in die große weite Welt. Oder weg von allem.
      Was der Auslöser ist weiß ich nicht genau. Vermutlich das ich wieder Singel bin und einfach mit mir selbst nicht klar komme.
      Dabei habe ich es versucht. Ich habe mich gut um mich gekümmert. Ich habe sogar sachen gewagt die ich sonst nie gemacht hätte.
      Ich bin einfach mal alleine los gelaufen mit nem Rucksack auf dem Rücken. Darin ein Zelt Schlafsack Gaskocher etc. Bin einfach los gelaufen ohne Ziel.
      Es war irgendwie ein mächtiges Gefühl. Ich habe alles hinter mir gelassen. Doch schon am zweiten Tag hab ich mir die Achiles Sehne überdehnt und musste wieder Heim.
      Seid dem geht es mir noch schlechter. Ich fühle mich gefangen. Ich habe versucht dagegen anzugehen und bin trotz Schmerzen raus hab was unternommen. War in der Stadt hab im Schlossgarten ein Buch gelesen und so weiter.
      Aber jetzt sitze ich wieder hier die Mauern werden höher und mein Kopf immer voller. Gedanken drehen sich natürlich nix vernünftiges. Eher im Gegenteil.
      Bin total abwesend kann mich auf nix konzentrieren.
      Ich weiß nicht was ich von euch erwarte aber ich brauche HILFE!
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
      Hallo flo_bo

      Ich kann dir nur den Rat geben dir HIlfe zu suchen.Wir hier im Forum können dir nicht direkt helfen. Deine Frage ist nicht eindeutig. Was erhoffst du dir von dem Thread? Wäre es nicht gut vielleicht in eine KLinik zu gehen?

      Ich wünsche dir alles Gute.
      Hallo Teufelchen,
      Ich gebe dir recht das ein Stationärer aufenthalt wohl das beste wäre. Allerdings kann ich es mir einfach nicht erlauben. Ich war schon mal auf Station und hat mir auch sehr gut getan. Das Problem jedoch ist das ich feststellen musste das solch ein einschnitt im Leben bzw so ein eintrag in der Kranken oder sogar Personal Akte nicht wirklich gut kommt. Ich habe mir damit einige Wege erschwert oder sogar Verbaut. Das möchte ich nicht nochmal tun.
      Ich habe mich einige Jahre selbst Therapiert hat auch einigermaßen gut funktioniert. Nur jetzt keine Ahnung bin ich an einem Punkt an dem es wieder massiver wird. Und ich nicht weiß wie ich mich auffangen soll. Ich habe meine persönliche Skill Liste schon abgearbeitet und es hilft nicht. Ich weiß auch nicht. Ich will es vielleicht einfach nur mal raus lassen. Ohne meine Freunde bzw Familie erneut auf die Probe zu stellen.
      Denn es ist eine harte Probe für Freunde und Familie sich um jemanden zu kümmern der einfach nicht mehr will und nicht mehr kann.
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
      Hallo du,

      zuerst einmal: Ich finde es wirklich stark, einfach so mit einem Zelt loszulaufen; die wenigsten Personen würden kurzerhand aus ihrer Komfortzone ausbrechen und sich auf den Weg machen - schon gar nicht, wenn sie sich nicht besonders wohl fühlen, verständlicherweise.

      Was die Sache mit dem "selbst therapieren" anbelangt...das habe ich ebenfalls hinter mir, es ist unfassbar hart, man kann tatsächlich ein wenig vorankommen, aber es ist natürlich etwas anderes, als würde man an der Hand genommen werden.
      Ein Arzt sagte mir einmal Folgendes: "Man kann selbst als studierter Mediziner vielleicht noch erkennen, dass man depressiv (oder was auch immer) ist, aber dann hört es auf, man muss sich im Klaren sein, dass man sich selbst nicht so ohne Weiteres helfen kann und kompetente Hilfe benötigt"
      Und so, wie sich dein Beitrag liest, wäre es hierfür wirklich höchste Zeit.

      Wie wäre es, wenn du dich an eine Beratungsstelle wendest? Das läuft nicht über die Krankenkasse und du hättest einfach jemanden, der dich berät, dir zuhört und auch tatsächlich mit dir übt, wie du dich auffangen kannst, denn das Ganze will ja auch in einem sicheren Rahmen trainiert werden.
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Hallo,

      Hier mal ein Link zu der Skill Liste die wir haben, vielleicht kannst du deine damit ergänzen.

      Zu dem Selbst therapieren: Ich hab das auch mal versucht und musste feststellen, das man sich damit letztlich nur selber belügt. Du kannst dich nicht selber therapieren, egal wie gut du reflektieren, analysieren etc kannst. Es braucht einfach eine objektive Person. Klar du kannst an dem aktuellen selber arbeiten und deine aktuellen Schritte überdenken. Doch damit hast du noch lange nicht den Kern, die Ursache angesprochen. Und die Ursache, den Auslöser anzusprechen, sollte man wirklich nur in fachlichen Händen.

      Zu der Idee von Sin Ratziel möchte ich ein paar Namen einwerfen: Schau mal beim Sozialpsychtarischen Dienst deiner Stadt, oder in den Beratungsstellen von Diakonie oder Caritas.
      Ambulante Therapien wären zwar über die Krankenkasse, müssen aber nicht in Personalakten etc. eingetragen werden, da du sie ja ambulant - sprich neben deiner regulären Tätigkeit- ausführen kannst. Dafür kannst du dich zb gut an deinen Hausarzt wenden.

      Noch was zu dem Thema Personlakte: Ich weiß, das man schief angeschaut wird, wenn die Personalakte nicht exakt fortlaufend etc. aussieht. Meine sieht aus wie ein wildes Gewusel. Man kann dann aber immer noch sagen das man aus persönlichen Gründen ein dreiviertel Jahr oder wie viel auch immer ausgesetzt hat, denn letztlich geht das den Arbeitgeber nichts an. Man kann zu dem Satz noch sagen, das nun alles geklärt ist , muss man aber nicht.

      Alles Gute Dir,
      Pinsel
      Hallo,
      hier kleines Update. Habe mir weiterhin keine Hilfe geholt aus den besagten gründen. Mir geht ein kleines bisschen besser. Hab mich gezwungen Sachen zu machen war bei Freunden, hab mit meiner Schwester ein Kaffee getrunken. War auch mal Party machen und hab mein Fahrrad dazu gezwungen 100 km zu fahren. Es wollte übrhaupt nicht aber ich eigentlich auch nicht. Aber es tat gut. Und falls ich jetzt wieder schief angeguckt werde das ich keine Therapie eingegangen bin etc. noch mal in dem Job den ich anstrebe darf ich nix in diese richtung vorweisen sprich es darf eigentlich garnix mit mir sein von daher gehts mir gut.
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
      Hey,

      schön, dass es dir etwas besser geht und du für dich Wege findest. Es tut mir leid, dass du denkst, wir hätten dich hier "schief angeschaut", es ist natürlich deine Entscheidung, was du möchtest und zulässt, aber wenn jemand um Hilfe bittet und sich verzweifelt liest, dann ist es sehr schwer, ihn weiterhin damit alleine zu lassen und "do-it-yourself"-Tipps zu geben oder ihn darin zu bestärken, das wird man auch kaum erleben - dennoch war es nicht als Kritik gedacht.


      Viele liebe Grüße und weiterhin gute Besserung
      Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben
      Danke SinRatziel,
      für deine lieben Worte. Ich weiß garnicht wie ichs sagen soll ich bin es ehrlich nicht gewohnt solche lieben Worte in einem Post zu lesen. Danke dafür
      Ich weiß das das was ich da mache keine Endlösung ist aber ich glaube das erst mal so der richtige weg ist.
      Liebe Grüße Flo
      Der sinn des Lebens ist zu Leben aber was macht das für einen Sinn wenn ich doch net länger glücklich sein kann
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