Und wieder dass Gefühl ich bin allen egal

      Und wieder dass Gefühl ich bin allen egal

      Hallo zusammen,

      bin z. Zt. schon wegen Depressionen in Behandlung (u.a. weil mein Dad vor einem halbem Jahr verstorben ist an Krebs und meine Mam jetzt auch wieder mit Metastasen kämpft) nur zur Zeit hab ich einfach das Gefühl, mein ganzer Freundeskreis, der eigentlich immer zu mir steht, wendet sich so langsam von mir ab.
      Irgendwie kommt es mir im Moment so vor, das wenn ich einen Vorsclag mache oder etwas anbiete, aber nicht ganz so im Sinne meiner Clique, wird es komplet abgelehnt und mir werden Sachen an den Kopf geworfen, dass ich dann ja gleich hätte daheim bleiben können oder ich einfach ignoriert werde.
      Gut, ich habe in der Therapie gelernt, nicht zu allem Ja und Amen zu sagen und das setzte ich jetzt auch zum Teil um, aber es kommt mir so vor, als wolle keiner mehr etwas mit mir zu tun haben.
      Z. b. sind wir am Wochenende auf eine Hochzeit eingeladen, ich habe meiner Clique angeboten, dass ich einen Teil gerne mitnehmen kann, aber sie müssten halt schauen das sie zu mir kommen weil ich nicht alle einsammel kann. (Die Hochzeit ist knapp 40 km von uns entfernt und wir wohnen alle im Stadtgebiet) Sonst war es immer selbstverständlich bei uns, wenn wir weiter weg gefahren sind, und man wohnt nicht auf dem Weg, dass man zum Fahren kommt - jetzt auf einmal interessiert es keinen mehr (aber ich gebe auch nicht klein bei, weil ich mir wirklich denke, es war jetzt schon immer so und ich habe auch keine Lust, wenn ich schon fahre, dass ich auch noch fast eine ganze Stunde weniger Zeit habe mich fertig zu machen, nur damit ich alle einsammeln kann - vorallem wo wir uns zur Mittagszeit treffen, wo man definitiv mit Öffentlichen ohne Probleme fahren kann). Das war das nächte, wir haben uns getroffen und das Geschenk für dich Hochzeit gebastelt, an dem Abend fanden alle das Geschenk super - jetzt geht die Disskussio los, das es scheiße aussieht und es eigentlich so keiner gewollt hat außer mir und etwas eine andre Freundin.
      Wenn ich aber jemanden drauf anspreche, dass sehe ich das total falsch und ich müsse auch die anderen verstehen...
      Weiß langsam echt nicht mehr was ich tun so - vorallem habe ich jetzt schon definitiv keine Lust mehr auf die Hochzeit, weil ich genau weiß, dass es dann den nächsten Kampf mit meiner Clique geben wird, weil ich mir vorgenommen habe, dass ich nichts trinken werde - denn am Samstag ist es bei meinem Dad genau ein halbes Jahr her, dass erverstorben ist und das meine Mam jetzt wieder Chemotherapie bekommt habe ich erst diese Woche erfahren - und ich habe einfach die Befürchtung, dass wenn ich etwas zu viel Trinke, ich heulend in der Ecke sitze (kam leider schon mal vor, da war ich auch in einer labilen Situation und weil ich es weiß will ich es erst gar nicht riskieren) aber das versteht keiner, ich darf mir dann nur anhören - "Wir passen schon auf und stoppen dich!"...
      ...und
      wenn jemand weint, bedeutet es nicht gleich, dass er schwach ist und
      aufgibt, sondern wenn jemand weint, bedeutet es, dass er in diesem
      Moment mehr fühlt, als das Herz vertragen kann.
      Hi du

      Schade, dass du das zur Zeit so empfindest, dass deine Freunde gegen dich stehen. Das ist bestimmt kein schönes Gefühl. Du hast am Anfang geschrieben, dass du in der Therapie lernst, "Nein" zu sagen. Das zu lernen ist nicht gerade leicht, und mir kam der Gedanke, dass du vielleicht noch nicht das richtige Gleichgewicht gefunden hast zwischen den beiden Extremen: allem zuzustimmen oder sich zu behaupten. Vielleicht, und das ist nur eine Vermutung!,sieht es gerade so für dich aus, dass du endlich wagst nein zu sagen und dich durchzusetzen, dabei aber ohne es zu merken übertreibst. Das du zu oft deine Meinung durchboxt oder gegen etwas bist. Das ist keine Verurteilung, du lernst es schließlich gerade erst. Und vielleicht liege ich auch ganz daneben, aber das war es halt, was mir jetzt zu dem Thema und deinem Text eingefallen ist. Würde mich freuen, wenn ich dir einen hilfreichen Gedankenanstoß gegeben habe.

      Liebe Grüße,
      Winona
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