Hey,
erst einmal einen Dank an alle, die hier reinschauen. Ich habe gerade viel Zeit, was mich ins Grübeln bringt; das große Grübeln über die Welt, das Leben, die Zukunft.
Ich nutzte die Suchfunktion und fand nichts zu diesem Thema, ich hoffe daher wirklich, dass es okay ist, denn es klingt für mich beinahe belanglos, obwohl es doch einiges an Schmerzpotential birgt.
Man wird älter, zumindest auf dem Ausweis (wenn man denn einen hätte, ich schaffe es nicht, einen neuen zu beantragen), die Freunde studieren, finden Partner, trennen sich, finden neue Partner, ziehen von zuhause aus, nabeln sich erfolgreich ab - ich denke, das Prinzip ist deutlich; sie entwickeln sich einfach.
Wobei ich nicht gerade behaupten kann, dass sich bei mir in den letzten Jahren, seit meiner Jugend, vielleicht sogar seit meiner Kindheit, viel getan hätte. Ich sehe schon so langsam die 30 winken, aber ein Fortschritt, eine Entwicklung meinerseits, ist beim besten Willen nicht zu erkennen.
Mich deprimiert das sehr und es macht mir Angst. Wie soll das weitergehen? Irgendwann bin ich 70 und erzähle immernoch überall, dass ich bald, endlich, wirklich dieses und jenes tun werde. Das Schlimme ist, dass ich um all die Energie weiß, die ich in mein Leben steckte, Energie, die völlig wertlos war.
Ich verschwendete so furchtbar viel Zeit. Immer wieder dachte ich: DAS ist es, das muss es sein, jetzt packe ich es. Sämtliche Kraftreserven wurden aktiviert, Ängste überwunden, ich war überfordert, konnte nicht mehr - und als es nichts mehr zu tun gab, nichts in meiner Hand lag, wurde gewartet. Und es klappte nicht. Immer aufstehen, hinfallen, aufstehen, hinfallen - seit Ewigkeiten.
Momentan bekomme ich es nicht einmal hin, mir Hilfe zu besorgen. Seit meinem letzten gescheiterten Versuch, mein Leben endgültig zu ändern, bin ich völlig am Boden zerstört.
Hier liegt einiges an Zettelkram rum, den ich für einen Therapieantrag abarbeiten muss (privat, daher so umständlich), die Zettel sind ausgefüllt, ich erhielt endlich die psychologische Empfehlung, ohne die meine Krankenkasse nicht bezahlt und was passiert? Ich erreiche den Therapeuten, der mich behandeln sollte, nicht. Und zwar seit zwei Wochen.
Noch im Juli ging es einigermaßen, ich ignorierte, dass ich schon wieder wegen eines Panikanfalles irgendwo durchgefallen war, trainierte für einen Marathon, lernte jemanden in meinem Alter kennen, mit dem ich einmal wöchentlich laufen wollte...ja und was dann geschah, war einfach nur bezeichnend.
Sie trainierte erst seit vier Wochen (ich hingegen seit Monaten) und lief mir davon. Völlig fertig hechelte ich hinterher. Die Beine fühlten sich an wie Blei, die Lunge brannte und im Herzen ein unangenehmer Stich: "Schon wieder bist du die Krücke, auf die man warten muss, der Versager, der es nicht schafft. Aber wieso? Du bist trainiert, was ist nur los?"
Vermutlich war es ihr dann zu blöd mit mir, auf meine Kontaktversuche reagierte sie nicht, auch den Marathon wollte sie nicht mehr mit mir bestreiten.
Beim Marathon selbst schmierte ich natürlich ebenfalls ab.
Es ist so ein omnipräsentes Versagen in allen Lebenslagen.
Ich kann nicht mehr.
Dieses ständige Versuchen und leer ausgehen, das...es tut so schrecklich weh. Dabei fällt mir sowieso alles so schwer.
Wenn wenigstens einmal etwas geklappt hätte.
Ich bin nun auch seit sieben Jahren nonstop unglücklich in irgendwelche Leute verschossen, auch das halte ich nicht mehr aus.
Momentan bin ich die ganze Nacht wach, verschanze mich in einer Traumwelt, um die Realität zu ignorieren (meine einzige Rettung, würde ich tatsächlich fühlen...keine Ahnung, was dann passieren würde), weil ich sie nicht mehr aushalte, tagsüber schlafe ich dann. Es ist einfach alles so dermaßen unerträglich.
Sorry, ich weiß, sehr jammerig geschrieben...
Ich suche einfach jemanden, der ein ähnliches Leben führt, nonstop Rückschl*g* einstecken muss und einfach nicht vom Fleck kommt. Ich möchte mich einfach austauschen und vielleicht nicht mehr ganz so alienmäßig fühlen. Vielleicht gibt es ja auch Tipps, wie man besser damit umgehen kann, mir ist alles recht, völlig egal.
Vielen Dank fürs Durchlesen.
Viele Grüße
erst einmal einen Dank an alle, die hier reinschauen. Ich habe gerade viel Zeit, was mich ins Grübeln bringt; das große Grübeln über die Welt, das Leben, die Zukunft.
Ich nutzte die Suchfunktion und fand nichts zu diesem Thema, ich hoffe daher wirklich, dass es okay ist, denn es klingt für mich beinahe belanglos, obwohl es doch einiges an Schmerzpotential birgt.
Man wird älter, zumindest auf dem Ausweis (wenn man denn einen hätte, ich schaffe es nicht, einen neuen zu beantragen), die Freunde studieren, finden Partner, trennen sich, finden neue Partner, ziehen von zuhause aus, nabeln sich erfolgreich ab - ich denke, das Prinzip ist deutlich; sie entwickeln sich einfach.
Wobei ich nicht gerade behaupten kann, dass sich bei mir in den letzten Jahren, seit meiner Jugend, vielleicht sogar seit meiner Kindheit, viel getan hätte. Ich sehe schon so langsam die 30 winken, aber ein Fortschritt, eine Entwicklung meinerseits, ist beim besten Willen nicht zu erkennen.
Mich deprimiert das sehr und es macht mir Angst. Wie soll das weitergehen? Irgendwann bin ich 70 und erzähle immernoch überall, dass ich bald, endlich, wirklich dieses und jenes tun werde. Das Schlimme ist, dass ich um all die Energie weiß, die ich in mein Leben steckte, Energie, die völlig wertlos war.
Ich verschwendete so furchtbar viel Zeit. Immer wieder dachte ich: DAS ist es, das muss es sein, jetzt packe ich es. Sämtliche Kraftreserven wurden aktiviert, Ängste überwunden, ich war überfordert, konnte nicht mehr - und als es nichts mehr zu tun gab, nichts in meiner Hand lag, wurde gewartet. Und es klappte nicht. Immer aufstehen, hinfallen, aufstehen, hinfallen - seit Ewigkeiten.
Momentan bekomme ich es nicht einmal hin, mir Hilfe zu besorgen. Seit meinem letzten gescheiterten Versuch, mein Leben endgültig zu ändern, bin ich völlig am Boden zerstört.
Hier liegt einiges an Zettelkram rum, den ich für einen Therapieantrag abarbeiten muss (privat, daher so umständlich), die Zettel sind ausgefüllt, ich erhielt endlich die psychologische Empfehlung, ohne die meine Krankenkasse nicht bezahlt und was passiert? Ich erreiche den Therapeuten, der mich behandeln sollte, nicht. Und zwar seit zwei Wochen.
Noch im Juli ging es einigermaßen, ich ignorierte, dass ich schon wieder wegen eines Panikanfalles irgendwo durchgefallen war, trainierte für einen Marathon, lernte jemanden in meinem Alter kennen, mit dem ich einmal wöchentlich laufen wollte...ja und was dann geschah, war einfach nur bezeichnend.
Sie trainierte erst seit vier Wochen (ich hingegen seit Monaten) und lief mir davon. Völlig fertig hechelte ich hinterher. Die Beine fühlten sich an wie Blei, die Lunge brannte und im Herzen ein unangenehmer Stich: "Schon wieder bist du die Krücke, auf die man warten muss, der Versager, der es nicht schafft. Aber wieso? Du bist trainiert, was ist nur los?"
Vermutlich war es ihr dann zu blöd mit mir, auf meine Kontaktversuche reagierte sie nicht, auch den Marathon wollte sie nicht mehr mit mir bestreiten.
Beim Marathon selbst schmierte ich natürlich ebenfalls ab.
Es ist so ein omnipräsentes Versagen in allen Lebenslagen.
Ich kann nicht mehr.
Dieses ständige Versuchen und leer ausgehen, das...es tut so schrecklich weh. Dabei fällt mir sowieso alles so schwer.
Wenn wenigstens einmal etwas geklappt hätte.
Ich bin nun auch seit sieben Jahren nonstop unglücklich in irgendwelche Leute verschossen, auch das halte ich nicht mehr aus.
Momentan bin ich die ganze Nacht wach, verschanze mich in einer Traumwelt, um die Realität zu ignorieren (meine einzige Rettung, würde ich tatsächlich fühlen...keine Ahnung, was dann passieren würde), weil ich sie nicht mehr aushalte, tagsüber schlafe ich dann. Es ist einfach alles so dermaßen unerträglich.
Sorry, ich weiß, sehr jammerig geschrieben...
Ich suche einfach jemanden, der ein ähnliches Leben führt, nonstop Rückschl*g* einstecken muss und einfach nicht vom Fleck kommt. Ich möchte mich einfach austauschen und vielleicht nicht mehr ganz so alienmäßig fühlen. Vielleicht gibt es ja auch Tipps, wie man besser damit umgehen kann, mir ist alles recht, völlig egal.
Vielen Dank fürs Durchlesen.
Viele Grüße
Menschen, die v*rl*tzt wurden, sind gefährlich, denn sie wissen, dass sie überleben