Ich esse im Moment eigentlich "normal" und bin im normalgewicht. Aber ich finde mich viel zu dick. Ich bin erst einigermaßen zufrieden wenn ich einige Kilos im untergewicht bin. Aber dann wird mir von allen Seiten druck gemacht zuzunehmen auch wenn ich mich regelmäßig und ausreichend ernähre( ich spreche wirklich von mind 2 vollwertigen mahlzeiten am tag) und mein gewicht halte. Weil es anscheinend ungesund sei und ich magersucht hätte. Ich achte schon auf kcal aber nur dass ich nicht unmengen von essen in mich hineinstopfe und dann stetig zunehme. Ich wiege mich auch nicht hab nichtmal ne waage. muss ich aber auch nicht ich weiß das durch mein körpergefühl und fühle mich einfach nur unwohl so wie es ist. Muss ich mich jetzt mein Leben lang so fühlen nur um "nicht essgestört" zu sein?
ich mag mich nur zu dünn
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Hallo,
Mal provokant gefragt möchtest du jetzt ein "ist ja alles ok" hören, um dich zu beruhigen? Denn das was du beschreibst hört sich sehr ungesund an und auch gefährlich. Und in deinem Titel schreibst du auch das es ZU dünn ist. Untergewicht ist eine gefährliche Sache, die dich körperlich stark angreifen kann.
Bist du in Therapie? Wenn ja würde ich das dort mal ansprechen, wenn nein solltest du dir bitte dringend fachliche Hilfe holen.
Beratungsadressen zum Thema Essstörungen findest du auch hier:
bzga-essstoerungen.de/index.php?id=144&no_cache=1
Alles Gute, Pinsel -
Ich schließe mich meinem Vorposter an.
Ich kann hier ledigluch subjektiv urteilen, aber tatsache ist, dass bei mir das ganze ES chaos mit gleichen Gedabkenmustern angefangen hat und man braucht keine Waage um essgestört zu sein.
Eine solche Krankheit kommt nicht von jetzt auf gleich sondern schleicht sich eher an und was du geschrieben hast klingt sehr besorgniserregend...Was, wenn dein ganzes Leben plötzlich ganz anders läuft? -
Hallo du,
dazu:
Nein, musst du nicht. Es gibt noch einen dritten Weg neben zu dünn sein und sich damit gut fühlen oder Normalgewicht haben und sich damit schlecht fühlen. Nämlich Normalgewicht haben und sich damit gut fühlen. Das geht, es ist möglich, an seinem Selbstbild, seiner Körperwahrnehmung zu arbeiten. Leicht ist es nicht und es ist auch keine Sache, die man von heute auf morgen hinbekommt. Aber es ist definitiv machbar. Vielleicht braucht es dazu auch professionelle Hilfe, z.B. was die Ursachen angeht, warum die Situation so ist. Wie gehst du denn abgesehen vom Essen mit deinem Körper um? Mir helfen Achtsamkeitsübungen da manchmal. Ich versuche z.B. beim eincremen mich ganz auf meinen Körper zu konzentrieren aber nicht zu bewerten oder zu urteilen. Einfach nur wahrnehmen und sein lassen und sein lassen dürfen. Braucht aber Übung und ist nicht für jeden was.swansfeather schrieb:
Muss ich mich jetzt mein Leben lang so fühlen nur um "nicht essgestört" zu sein?
Manchen hilft es auch, sich vor den Spiegel zu stellen und anstatt zu gucken, was einem alles nicht gefällt bewusst zu schauen, was schön an einem ist. Manchmal kann es auch helfen, wenn man sich damit auseinandersetzt, warum der Körper was braucht. Also wofür zum Beispiel Körperfett wichtig ist, wofür man Kohlenhydrate zu sich nehmen muss, welche Vitamine man braucht und wie man das am gesündesten decken kann. Mir wird dabei oft klar, was für ein hochkomplexes System das eigentlich ist und wie viel ich selber tun kann, um gesund zu leben.
Und dann noch was, was vielleicht nicht bei dir ankommt (bei mir auch nicht immer): Gewicht und Aussehen ist nicht alles. Versuche, dich nicht nur darüber zu definieren. Vielleicht hilft es dir, mal zu versuchen dich durch die Augen einer guten Freundin zu sehen. Würden da ein paar mehr Kilo einen Unterschied machen? Oder wäre nicht viel wichtiger wie du bist, dein Charakter, dein Verhalten...?
Liebe Grüße,
Fylgja -
der letzte post ist hier zwar schon über 3 Monate her... aber da mich der titel so angesprochen hat, möchte ich gern was dazu sagen.
diese worte "ich mag mich nur dünn" könnten von mir sein.
mir war dünn sein schon immer wichtig. seit rund 10 jahren geht es mit meinem gewicht ständig rauf und runter. Schwankungen bis zu 15 kg. wenn ich normalgewichtig bin, fühl ich mich absolut nicht wohl. ich mag mich weder im spiegel ansehen, noch duschen - aber muss halt sein. ich creme mich aber dann zb nicht ein hinterher. wozu die haut schöner machen wollen, wenn der körper so fett ist? das sind dann meine Gedanken und Gefühle dazu. außerdem mag ich dann noch weniger unter leute gehen als sonst. wenn ich die kalorienzufuhr stark einschränke und abnehme, dann ist auch das svv besser. möglicherweise ist das dann aber nur eine Verlagerung? gefallen tu ich mir jedenfalls nur an der grenze zum Untergewicht oder eben mit Untergewicht. dass das nicht normal ist, ist mir klar.
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@ just_me86
ich wollte dir nur sagen das du mit dem dusch-problem nicht alleine dastehtst. Ist bei mir auch so. Ich dusche total ungern weil man da eben seinen Körper an stellen anfassen muss was ich sonst strikt vermeide- wie du schon sagt duschen muss halt sein. Gerade jetzt wo ich wieder arbeite (ja ich finde es richtig gut einen Job zu haben, arbeitslosigkeit tut mir nicht gut) muss ich täglich manchmal sogar 2mal täglich duschen.
auch ich mag nicht so gern rausgehen wenn ich zugenommen habe weil ich anderen Menschen nicht meinen "fetten" Körper zumuten möchte selbst wenn ich rational weis das ich im leichten Untergewicht liege. leider habe ich keinen tipp für dich -
@ junimond
danke für deine antwort. auch wenn du keinen tipp hast, tut es gut zu wissen, dass man verstanden wird und nicht alleine ist mit seinen Gedanken, gefühlen und Erfahrungen.
bin froh mich endlich - nach jahren! - getraut zu haben, mich hier anzumelden. bin nämlich so überparanoid, dass mir selbst die Anonymität hier lange nicht genug Sicherheit war, um über meine Probleme zu schreiben.