Planlos..solange gings gut, jetzt droht alles zusammenzubrechen..

      Planlos..solange gings gut, jetzt droht alles zusammenzubrechen..

      Hallo, auf meinen alten account habe ich leider keinen Zugriff mehr, (Leer) ich hatte schon einmal vor einem Jahr hier geschrieben, und ich fands toll wie man auf mich reagiert hat, und wie hilfsbereit hier alle sind :).

      Also ich weiß im moment nicht so recht wo mir der Kopf steht. Ich habe das letzte Jahr über mit starken Problemen in Bezug auf Selbstverletzung gekämpft,die laut einer äußerst "netten" diagnostischen Psychologin nur ein Stressabbau-symptom auf die Trennung meiner Eltern,Trennungskrieg usw,deren darauffolgenden Beziehungen,etc war."Svv ist ganz normal bei sowas und in dem Alter warte ein, zwei Jahre und die Welt sieht viel besser aus!"
      Ich wurde von der Klinik abgewiesen, und mir wurde ein oder zwei Gespräche bei der örtlichen Jugendberatungsstelle empfohlen.. Allerdings hat man mich dort nicht als ernst zunehmenden Fall behandelt, sondern eher wie ein Kind.
      Ich bin zu keinem zweiten Gespräch bereit gewesen, weil ich es lächerlich fand das man Jugendliche behandelt als wären sie aufgrund von Pubertären-hormonschwankungen nicht ernst zu nehmen, bzw. das ich behandelt wurde als ob ich ein Kind wäre dem man so einen Mainstream-mist(entschuldigt meine Ausdrucksweise) à la "mami und papi haben dich trz lieb auch wenn sie es dir nicht immer zeigen, du kannst dich immer auf sie verlassen sie können dir immer helfen" vorbeten kann und alles ist wieder gut. Zumal ich kein sehr vertrauensvolles verhältnis zu meinen eltern habe.. Nunja nach diesen katastrophalen versuchen(meiner erziehungsberechtigten)hilfe zu bekommen, habe ich das einfach alles eingestellt, und versucht alles selber hinzukriegen.. 

      Ich lebe seit 11 Monaten in einer Beziehung. Ich bin selbst überrascht das das bis jetzt funktioniert hat, da ich dazu neige durch Eifersucht, ausraster, oder extreme Melancholie Beziehungen zu überlasten und zu zerstören(in freundschaftlicher sicht ebenso). Ich habe seit ca 8 Monaten zumindest geschafft die Selbstverletzung durch schn**d*n zu unterlassen.*stolz* ^^
      Ich fühle mich allerdings oft leer,in Streitsituationen werde ich zuerst aggressiv, anschließend habe ich Schuldgefühle und das Bedürfnis mich zu v*rl*tz*n/zu b*str*f*n. Ich streite mich oft wenn ich merke das etwas nicht so läuft wie es soll,wie ich es erwartet habe, deshalb kann es sein das meine symphatien für eine Person stark schwanken, und ich oftmals gereizt reagiere,wenn jemand meiner Meinung nach dumme dinge tut oder sagt. Nunja alles im allem hab ich eine stark schwankende Emotionalität. Und im Moment wird es immer schlimmer :/ ich verzweifle oft, bekomme angst und habe das Gefühl das ich beobachtet werde..ich fühle mich antriebslos,reagiere total aggressiv,und ich weiß auch nicht das hört sich wahrscheinlich total sinnlos an was ich hier schreibe...

      Mein akutes Problem ist das mein Freund Anzeichen einer Depression aufweist, er isst nicht mehr, ist schlecht drauf, hat ein stark vermindertes Selbstwertgefühl, ist aggressiv und gewaltätig,schläft kaum und er zuckt recht extrem(d.h. er hat seine Körper nicht unter Kontrolle) ich weiß das sein Vater ähnliche symptome hatte,(Zuckungen wegen kaputten Nerven),bei ihm burnout diagnostiziert wurde und er in einer klinik war. Mein freund weiß daher was psychische erkrankungen sind, und das er sich zumindestmal irgendwo vorstellen sollte... Aber er will nicht.. ich schätze mal er hat angst das er abgewiesen wird wie ich, das er kein Wort herausausbekommt oder so.. 
      Ich mache mir wahnsinnige sorgen um ihn und möchte unbedingt das er sich hilfe sucht.. zumal ich seine "Ausraster" auch schon abbekommen habe, und durch mich die Situation eher weiter eskaliert als das ich ihn beruhigen kann.. :(
        Sein Dad meint er würde bei mir nur so schnell ausrasten weil ich borderliner wäre, und ich deshalb leider dazu neige ihn aggressiv zu machen und ihn anzustacheln anstatt ihn zu beruhigen. Ich mache mir Vorwürfe das ich ihn nicht beruhigen kann, aber ich denke nicht das ich sowas ernstes wie Borderline oder so hab..

      also ich weiß nicht das musste mal raus.. ist ziemlich viel geworden :/ ..wenn ein paar von euch trotzdem schreiben würden was sie dazu denken fände ich das echt lieb
      Zwingen kannst du deinen Freund nicht, aber du kannst ihn da unterstützen wo es geht, ihm anbieten mit zu so einen Gespräch zu kommen oder ähnliches.

      In einer Beziehung in der beide irgendwie "krank" sind gilt wohl was für alle Beziehungen gilt, nur ein bisschen mehr.
      Vertrauen. Verständnis. Akzeptanz. Und ganz viel Geduld.

      Das wünscht dir herzlichst,
      Weintraube
    • Benutzer online 1

      1 Besucher