hallo an alle reha-erfahrenen,
ich bin in psychiatrischer und psychotherapeutischer behandlung seit einigen monaten und war anfang des jahres einige wochen in der psychiatrie. ich habe außerdem das glück in der institutsambulanz an 3 tagen in der woche zur ergotherapie und zur kunsttherapie gehen zu dürfen, was mir ein minimum an tagesstruktur ermöglicht. desweiteren nehme ich antidepressiva. ich bin arbeitslos, d.h arbeitsunfähig (von der arbeitsagentur begutachtet).
trotz all der behandlungsansätze und der unterstützung, für die ich sehr dankbar bin, geht es mir alles andere als gut. ich hab das gefühl, dass die depressive symptomatik schlimmer wird. meine psychiaterin ist immer sehr positiv wenn sie mich sieht und ist der meinung es würde bergauf gehen, sie habe da ein gutes gefühl. das gute gefühl habe ich leider nicht. sie sagt auch dinge wie "wenn sie unzufrieden sind mit ihrer untätigkeit, dann suchen sie sich doch ein praktikum!" leider ist das nicht so leicht. da ich aber nicht schwach wirken will schweige ich dazu eher und nicke statt rumzujammern wie scheiße alles ist. ich war zumindest schon mal bei der berufsberatung letzte woche, aber ich sehe keinen sinn, bin hoffnungslos und weiß nicht so recht weiter, habe das gefühl auf unverständnis zu stoßen, da ich nicht mal sagen kann was meine interessen, talente, ziele, wünsche sind. auch in der therapie fällt es mir sehr schwer ziele, wünsche und gefühle zu formulieren (hauptsächlich wegen meines massiven schamgefühls) und ich hab das gefühl alles abzublocken was von meiner therapeutin kommt, was mir sehr leid tut.
jeder kontakt zu menschen ist anstrengend, ich kann mich nicht entspannen, wenn ich nicht komplett alleine bin (hab noch einen mitbewohner), svv habe ich mehr oder weniger im griff, aber die welt um mich rum kommt mir so absurd und sinnlos vor. ich wünsche mir nur nicht sein zu müssen... ich habe absolut null hoffnung und stehe an irgendeinem abgrund.
ich habe zwar immer die möglichkeit wieder in die psychiatrie zu gehen aber ich hab da eher mittelgute erfahrungen gemacht, da würde ich nur nochmal hin um das schlimste zu verhindern.
ich weiß aber auch, dass man unter umständen einen geplanten klinikaufenthalt, also eine psychiatrische reha machen kann. ich weiß allerdings wenig über die indikationen und würde mich daher freuen wenn mir jemand mit erfahrungen erzählen könnte, welche "bedingungen" man dafür erfüllen muss...ich bin ja eigentlich schon in intensiver behandlung. wahrscheinlich steht es mir überhaupt nicht zu.
ach und noch was, anfang des jahres hatte ich eine ambulante reha (orthopädisch)...gibt es da sperrzeiten zwischen zwei maßnahmen?
eigentlich sollte ich das alles bei meiner psychiaterin ansprechen, aber ich traue mich einfach nicht und habe angst so zu wirken, als würde ich "urlaub machen wollen" oder noch mehr leistungen erschleichen die mir nicht zu stehen usw...naja die üblichen befürchtungen.
danke fürs lesen! freu mich über jede info...
ich bin in psychiatrischer und psychotherapeutischer behandlung seit einigen monaten und war anfang des jahres einige wochen in der psychiatrie. ich habe außerdem das glück in der institutsambulanz an 3 tagen in der woche zur ergotherapie und zur kunsttherapie gehen zu dürfen, was mir ein minimum an tagesstruktur ermöglicht. desweiteren nehme ich antidepressiva. ich bin arbeitslos, d.h arbeitsunfähig (von der arbeitsagentur begutachtet).
trotz all der behandlungsansätze und der unterstützung, für die ich sehr dankbar bin, geht es mir alles andere als gut. ich hab das gefühl, dass die depressive symptomatik schlimmer wird. meine psychiaterin ist immer sehr positiv wenn sie mich sieht und ist der meinung es würde bergauf gehen, sie habe da ein gutes gefühl. das gute gefühl habe ich leider nicht. sie sagt auch dinge wie "wenn sie unzufrieden sind mit ihrer untätigkeit, dann suchen sie sich doch ein praktikum!" leider ist das nicht so leicht. da ich aber nicht schwach wirken will schweige ich dazu eher und nicke statt rumzujammern wie scheiße alles ist. ich war zumindest schon mal bei der berufsberatung letzte woche, aber ich sehe keinen sinn, bin hoffnungslos und weiß nicht so recht weiter, habe das gefühl auf unverständnis zu stoßen, da ich nicht mal sagen kann was meine interessen, talente, ziele, wünsche sind. auch in der therapie fällt es mir sehr schwer ziele, wünsche und gefühle zu formulieren (hauptsächlich wegen meines massiven schamgefühls) und ich hab das gefühl alles abzublocken was von meiner therapeutin kommt, was mir sehr leid tut.
jeder kontakt zu menschen ist anstrengend, ich kann mich nicht entspannen, wenn ich nicht komplett alleine bin (hab noch einen mitbewohner), svv habe ich mehr oder weniger im griff, aber die welt um mich rum kommt mir so absurd und sinnlos vor. ich wünsche mir nur nicht sein zu müssen... ich habe absolut null hoffnung und stehe an irgendeinem abgrund.
ich habe zwar immer die möglichkeit wieder in die psychiatrie zu gehen aber ich hab da eher mittelgute erfahrungen gemacht, da würde ich nur nochmal hin um das schlimste zu verhindern.
ich weiß aber auch, dass man unter umständen einen geplanten klinikaufenthalt, also eine psychiatrische reha machen kann. ich weiß allerdings wenig über die indikationen und würde mich daher freuen wenn mir jemand mit erfahrungen erzählen könnte, welche "bedingungen" man dafür erfüllen muss...ich bin ja eigentlich schon in intensiver behandlung. wahrscheinlich steht es mir überhaupt nicht zu.
ach und noch was, anfang des jahres hatte ich eine ambulante reha (orthopädisch)...gibt es da sperrzeiten zwischen zwei maßnahmen?
eigentlich sollte ich das alles bei meiner psychiaterin ansprechen, aber ich traue mich einfach nicht und habe angst so zu wirken, als würde ich "urlaub machen wollen" oder noch mehr leistungen erschleichen die mir nicht zu stehen usw...naja die üblichen befürchtungen.
danke fürs lesen! freu mich über jede info...