Hallo erstmal an alle, die sich diesen Beitrag durchlesen werden.
Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll oder ob es überhaupt einen Anfang gibt.
Mittlerweile bin ich anfang 20 und anstatt das alles besser wird, falle ich immer mehr in ein tiefes Loch.
Mit 12 habe ich angefangen mich selbstzuverletzen, bin aber schon wieder seeehr lange 'Clean'. Von aussen betrachtet scheint alles in die richtige Richtung zu laufen. Von aussen - nicht aber in meinem Kopf...
Ich habe das Gefühl immer dümmer zu werden. Als würde irgendetwas in mir unwiderruflich mein Gehirn auffressen und ich kann kämpfen wie ich will - es wird immer schlimmer. Ich laufe mit einer unglaublichen Leere durch diese Welt und funktioniere nur noch. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal wirklich gelacht habe und ich weiß auch nicht, wann ich das letzte mal richtig geweint habe. Ich fühle mich so wahnsinnig alleine und ich weiß nicht mit wem ich darüber reden kann. Ich behaupte jetzt mal, dass es keiner wirklich verstehen würde oder schlimmstenfalls mit Abweisung reagieren würde.
Um mein Problem auf den Punkt zu bringen: Ich will nicht mehr. Vielleicht will ich leben, aber nicht so. Ich habe panische Angst, dass ich jetzt noch weitere 30 oder 40 Jahre in diesen Zustand weiterleben muss, es ist einfach die Hölle! Ich dachte in meiner Jugend immer, alles geht vorbei. Wenn ich erstmal eine eigene Wohnung habe, eine Ausbildung und mein eigenes Leben habe, geht alles vorbei und alles wird gut... und jetzt? Jetzt ist nichtmal mehr daran zu denken, dass alles gut wird. Ich habe teilweise Angst vor mir selber. Ich WILL nicht aufgeben. Ich KANN nicht aufgeben. Dazu werde ich noch zu sehr gebraucht von tollen Menschen, die mich vielleicht sogar lieben. Ich habe so Angst.
Ich kann mich noch erinnern, wie schön es sich früher angefühlt hat, die Sonne auf der Haut zu spüren oder bei schönem Wetter die Natur genießen zu können. Es gab Zeiten, da habe ich mich wohlgefühlt. Da wusste ich, dass ich lebe und jetzt ist alles so sinnlos. Ich spüre nichts mehr. Gerade eben scheint die Sonne hier auf dem Balkon, aber ich fühle nicht, dass ich wirklich hier sitze. Puh... Also ich versuch das gerade zu erklären, aber ich kann es kaum. Ich sehe nichts mehr, ich rieche nichts mehr, ich fühle nichts mehr, ich schmecke nichts mehr - so als würde mein Körper isoliert von allen Sinnen durch das Leben steuern. Klingt verwirrend, ja, ich weiß. Es fühlt sich an, als würde ich in einer Seifenblase sitzen und alles nur betrachten.
Und prompt nachdem ich diesen Absatz zu ende geschrieben habe, bekomme ich schon wieder so einen Selbsthass. Ich sitze hier und jammere wie schlimm doch alles ist und jetzt in diesem Moment sterben tausende Kinder auf dieser Welt. Vielleicht bin ich nur ein kleines verwöhntes Kindchen, dass nichts zu schätzen weiß auf dieser Welt. Obwohl ich wirklich versuche, jedem Menschen und sei er noch so fremd, mit Liebe zu begegnen. Ich finde das wichtig. Aber die meisten anderen Menschen finden das nicht wichtig.
Ich brauche ganz dringend euren Rat, eure Meinung oder eure Erfahrung.
Gibt es einen funken von einer Chance, dass man wieder normal leben kann mit allem drum und dran? (Fühlen, glücklich sein) vielleicht auch mit Hilfe einer Therapie?
Mal angenommen, man nimmt therapeutische Hilfe in Anspruch: Darf man hier alle Gedanken äußern [...]?
Kann man es irgendwie vor der Familie verbergen, dass man professionelle Hilfe bekommt? (Ich will niemanden enttäuschen)
Und geht es jemanden von euch ähnlich?
Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt, und das fällt mir schwer zu schreiben. Ich bin ein positiv denkender Mensch, aber ich habe keine Kraft mehr. Und das tut mir alles so leid. Ich weiß nicht wie es so schlimm werden konnte...
Danke schonmal für eure Antworten.
Liebe Grüße und einen schönen Tag euch,
Yelling.
[Edit: Bitte achte auf die Löschkriterien / Fylgja]
Ich weiß nicht genau wo ich anfangen soll oder ob es überhaupt einen Anfang gibt.
Mittlerweile bin ich anfang 20 und anstatt das alles besser wird, falle ich immer mehr in ein tiefes Loch.
Mit 12 habe ich angefangen mich selbstzuverletzen, bin aber schon wieder seeehr lange 'Clean'. Von aussen betrachtet scheint alles in die richtige Richtung zu laufen. Von aussen - nicht aber in meinem Kopf...
Ich habe das Gefühl immer dümmer zu werden. Als würde irgendetwas in mir unwiderruflich mein Gehirn auffressen und ich kann kämpfen wie ich will - es wird immer schlimmer. Ich laufe mit einer unglaublichen Leere durch diese Welt und funktioniere nur noch. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal wirklich gelacht habe und ich weiß auch nicht, wann ich das letzte mal richtig geweint habe. Ich fühle mich so wahnsinnig alleine und ich weiß nicht mit wem ich darüber reden kann. Ich behaupte jetzt mal, dass es keiner wirklich verstehen würde oder schlimmstenfalls mit Abweisung reagieren würde.
Um mein Problem auf den Punkt zu bringen: Ich will nicht mehr. Vielleicht will ich leben, aber nicht so. Ich habe panische Angst, dass ich jetzt noch weitere 30 oder 40 Jahre in diesen Zustand weiterleben muss, es ist einfach die Hölle! Ich dachte in meiner Jugend immer, alles geht vorbei. Wenn ich erstmal eine eigene Wohnung habe, eine Ausbildung und mein eigenes Leben habe, geht alles vorbei und alles wird gut... und jetzt? Jetzt ist nichtmal mehr daran zu denken, dass alles gut wird. Ich habe teilweise Angst vor mir selber. Ich WILL nicht aufgeben. Ich KANN nicht aufgeben. Dazu werde ich noch zu sehr gebraucht von tollen Menschen, die mich vielleicht sogar lieben. Ich habe so Angst.
Ich kann mich noch erinnern, wie schön es sich früher angefühlt hat, die Sonne auf der Haut zu spüren oder bei schönem Wetter die Natur genießen zu können. Es gab Zeiten, da habe ich mich wohlgefühlt. Da wusste ich, dass ich lebe und jetzt ist alles so sinnlos. Ich spüre nichts mehr. Gerade eben scheint die Sonne hier auf dem Balkon, aber ich fühle nicht, dass ich wirklich hier sitze. Puh... Also ich versuch das gerade zu erklären, aber ich kann es kaum. Ich sehe nichts mehr, ich rieche nichts mehr, ich fühle nichts mehr, ich schmecke nichts mehr - so als würde mein Körper isoliert von allen Sinnen durch das Leben steuern. Klingt verwirrend, ja, ich weiß. Es fühlt sich an, als würde ich in einer Seifenblase sitzen und alles nur betrachten.
Und prompt nachdem ich diesen Absatz zu ende geschrieben habe, bekomme ich schon wieder so einen Selbsthass. Ich sitze hier und jammere wie schlimm doch alles ist und jetzt in diesem Moment sterben tausende Kinder auf dieser Welt. Vielleicht bin ich nur ein kleines verwöhntes Kindchen, dass nichts zu schätzen weiß auf dieser Welt. Obwohl ich wirklich versuche, jedem Menschen und sei er noch so fremd, mit Liebe zu begegnen. Ich finde das wichtig. Aber die meisten anderen Menschen finden das nicht wichtig.
Ich brauche ganz dringend euren Rat, eure Meinung oder eure Erfahrung.
Gibt es einen funken von einer Chance, dass man wieder normal leben kann mit allem drum und dran? (Fühlen, glücklich sein) vielleicht auch mit Hilfe einer Therapie?
Mal angenommen, man nimmt therapeutische Hilfe in Anspruch: Darf man hier alle Gedanken äußern [...]?
Kann man es irgendwie vor der Familie verbergen, dass man professionelle Hilfe bekommt? (Ich will niemanden enttäuschen)
Und geht es jemanden von euch ähnlich?
Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt, und das fällt mir schwer zu schreiben. Ich bin ein positiv denkender Mensch, aber ich habe keine Kraft mehr. Und das tut mir alles so leid. Ich weiß nicht wie es so schlimm werden konnte...
Danke schonmal für eure Antworten.
Liebe Grüße und einen schönen Tag euch,
Yelling.
[Edit: Bitte achte auf die Löschkriterien / Fylgja]
Wer keinen Sinn im Leben sieht ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfahig.
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