Juli Firefox

      Ein Alb schwebt durch die Nacht, wo mag er sich nur verstecken?
      Unterm Bett, im Schrank oder der Finsternis? Vielleicht auch nur im Kopf, keiner weiß es.
      Er umkreist die Gedanken, die Äuglein weit offen, ein kurzer Moment, warten, kalte Panik trifft das Seelenwerk - ein Bruch - Stille, laute Stille.
      Geflecht gedankenlosen Denkens, kalte Angst auf nackter Haut.
      Ein Alb kriecht durch die Nacht, auf allen Vieren, rufend, zeternd, windend - ein Hilfeschrei.
      Seelengeflecht infiziert durch Schatten, ein dunkler Fleck in strahlend weiß. Durchsetzt die Glieder, Beine, Arme, Hirn und Geist. Wachse, ach du Dunkelheit bis das Geflecht von vorn und hinten übergeht ins Schattenreich. Aus Weiß wird Schwarz aus hell wird dunkel und schon bald die Seel' wird alt. Zuviel Last in alt Gemäuer, lang getragen durch den schwachen Ast. Nun wird er brechen und mit ihm enden all das traurig Seelenleid

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