"Skill-Liste/n" im ES-Unterforum?

      "Skill-Liste/n" im ES-Unterforum?

      Hallo,

      ich wollte fragen, ob man vielleicht Skill-Listen im ES-Unterforum anpinnen könnte, so wie es auch bei den anderen Unterforen der Fall ist. Das fände ich sehr hilfreich.

      Also Ideensammlungen, auf die man als ES-Betroffener (im Notfall auch schnell) zurück greifen kann, ohne langes Suchen.
      Meine Vorschläge/Wünsche:

      -Allgemeine Ernährungsratschläge
      (dass man sich gesund und ausgewogen ernähren sollte ist denke ich logisch, ich meine da eher Tipps wie man das im Alltag umsetzt, welche Nahrungsmittel besonderen Gesundheitsnutzen haben/ungesund sind, wie man Gewichtsschwankungen/Zunahme/Abnahme dauerhaft vermeiden kann etc.)

      -Tipps gegen FAs und H**ßh*nger*tt*ck*n (Sofort- und "Langzeit"hilfe)

      -Maßnahmen gegen den Drang zu Erbr*ch*n (+ evtl. "Nachsorge")

      -Tipps gegen H*ng*rn: Wie man sich das Essen erlauben kann/ sich dazu animieren kann/ zum normalen Essen zurückfindet etc.

      Was haltet ihr davon?

      Abgesehen von dem Thread "Ideen was gut schmeckt Vs. ES" und den persönlichen Postings, in denen ja auch Tipps gegeben werden, gibt es so etwas scheinbar noch nicht (hab gesucht aber nichts gefunden) ???

      LG
      kitty
      Hallo,

      Nein gibt es nicht. Bisher gibt es so was abgesehen vom eigentlichen Skills-Thread nur im Depressionen-Unterforum.

      Wir sind gerne bereit, uns darüber mal Gedanken zu machen und zu besprechen. Dort wo es geht, möchten wir das Forum natürlich nach Euren Bedürfnissen gestalten.
      Darum möchte ich andere User, die das auch hilfreich fänden bitten, sich hier zu äußern, damit wir beurteilen können, ob es auch ein Bedürfnis von anderen Usern ist.


      Vorerst liebe Grüße,

      Free
      "I need a new Direction
      Cause I have lost my Way"

      - "End of all Days" / 30 Seconds to Mars -

      Skills - Gründe gegen SVV - W*ndversorgung - Panikattacken - Stabilisierungstechniken - Schlafstörungen - Wehren durch Anzeige - Umfragen - Regeln
      Grundsätzlich hab ich ja mit dem Thema ES nicht viel zu tun, finde die Idee aber auch gut.
      Einen "Einwand" bzw Überlegung hab ich aber bei den allgemeinen Ernährungsratschlägen, denn da gibt es ja etliche verschiedene Ansätze, also kann ich mir da schlecht einen allgemein gültigen Ratschlag vorstellen.
      Denn eine gesunde Ernährung ist nicht gleich für alle eine gesunde Ernährung, da gehen die Meinungen und Einstellungen ja extrem auseinander.
      Ich finde es also schwer umsetzbar.

      Lg
      Zwingt sie zum Tanzen..
      @'mona
      Solche Dinge müssten wir dann eben ausgiebig besprechen. Doch ehe wir uns diese Mühe machen, ist es halt gut zu wissen, ob es auch eine gewisse Menge User gibt, die sich so einen Thread wünschen.
      Z.B. gäbe es sicher Dinge, die man dann schlicht weglassen muss, da selbst die Fachmeinungen da zu weit auseiander gehen. Damit hast Du schon Recht.

      Das wird eh schwierig, weil diese Dinge beim gesamten Thema ES ja eh oft ein großer Drahtseilakt sind. Was hilfreich oder aber total kontraproduktiv/triggernd ist, hängt sehr von der Art der ES ab und natürlich davon, wo man in seinem "Kampf" gegen die ES gerade steht. So können z.B. manche Tipps und Tricks, die dabei helfen FA´s zu vermeiden leider auch dazu m*ssbr**cht werden, wie man möglichst wirkungsvoll jegliche körperliche Signale, dass er Nahrung braucht vermeidet oder kompensiert, wenn man z.B. gerade eine total destruktive, selbstzerstörerische anoretkische Phase hat.
      Es gibt beim Thema ES einfach einige Skills, die man sehr wirkungsvoll auch für selbstschädigende Dinge m**ssbr**chen kann.
      Darum ist auch die Moderation des ES-Boards manchmal ein ziemlicher Drahtseitakt und man muss sehr genau abwägen.

      So viel nur mal aus Team_Perspektive. ;)
      Ich denke, wir sind im Team alle gerne bereit, uns um eine Möglichkeit zu bemühen, das zu realisieren, aber natürlich nur, wenn ein entsprechender Bedarf bei den Usern vorhanden ist.
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      Dass sich dabei Schwierigkeiten ergeben können, kann ich gut nachvollziehen. Aber ich fände es trotzdem gut, wenn man littlekittys Idee irgendwie umsetzen könnte, sofern es irgendwie möglich ist.
      Allgemeine Ernährungsratschläge würde ich allerdings eher kritisch sehen. Zum einen existieren zu viele Halbwahrheiten, da wäre eine individuelle professionelle Beratung zum Beispiel bei der Krankenkasse sicher hilfreicher, zum anderen kann das glaube ich ziemlich schnell triggern.
      It is possible to commit no error and still lose. That is not a weakness... that is life. (Jean-Luc Picard)
      Hey ihr Lieben,

      mein erster Gedanke zu dem Thema ging auch eher in die Richtung von dem was Chrissie sagte.
      Ich halte es für problematisch, da ich selbst von mir weiß wie gut ich in konstruktiven Phasen Tipps zum Essen erlauben und Tipps zum FSs vermeiden annehmen und umsetzen könnte aber wie schnell letzteres dann auch wieder destruktiv genutzt werden kann wenn man aus der falschen Perspektive herangeht. Dann nämlich weiß man direkt wo man suchen kann und das halte ich für sehr schwierig.
      Ich glaube kaum, dass es dafür wirklich eine Patentlösung gibt, insofern würde ich so einen Thread trotzdem befürworten, da das eine sehr gute Hilfe sein kann.
      Natürlich müsste es mit einem entsprechenden Vorwort und Aufruf es eben nicht in destruktiven Phasen zu "nutzen" ausgestattet sein.
      Wie weit dann Tipps von den Mods zugelassen werden kann man dann ja sehen aber ich gehe davon aus, dass dafür ein guter Rahmen gefunden würde.

      lg Teddy
      I fought all through the night
      Oh oh, but I made it alive!
      The sun is starting to rise
      Oh, oh these are beautiful times!

      Owl City - Beautiful Times (feat. Lindsey Stirling)
      Hallo nochmal,

      Danke für euer Feedback und eure Meinungen! :)

      @Freeclimber: neben den Skills gibt es ja schon noch Tipps zur Vorbeugung oder Auflösung von Dissoziationen (Ideensammlung: Wenn es einen überrollt), Stabilisierungstechniken incl. Anwendungsbeispiele, Hilfe bei Panik: Verhalten bei Panikattacken und einen Thread zum Thema Wundversorgung. Im Bereich ES fehlt etwas ähnliches eben, daher meine Frage.
      Und danke, dass ihr als Team generell bei entsprechender Nachfrage bereit wärt, so einen Thread zu überwachen!!

      Mit "allgemeinen Ernährungsratschlägen" meinte ich eigentlich nicht sowas wie "diese oder jene Art sich zu ernähren ist die Richtige" oder so, sondern Sachen die sich eben nicht auf die anderen Themen beziehen, aber generell wichtig sind und die Leuten mit ES vielleicht nicht (mehr) bewusst sind (z.B. Könnte man als Orientierung auflisten, was der tägliche kcal-Bedarf vers. Personengruppen ist) Natürlich könnten die User da auch eigene erfolreiche Tipps reinschreiben, z.B. "mir hilft es, wenn ich mir zum essen Zeit nehme und mich hinsetzte, anstatt mal eben schnell einen Snack im Gehen zu verputzen" oder "seid ich vegan lebe fühle ich mich besser".
      Also keine Vorschriften oder Fachmeinungen, sondern Ideen, sodass sich jeder das raussuchen kann, was ihm persönlich auch helfen könnte.
      Oder fändet ihr auch das kritisch?

      Was das evtl. M*ssbr**ch*n von manchen Tipps angeht- da verstehe ich eure Einwände/Kritik, auch aus eigener Erfahrung.
      Mir war das auch vor dem Post bewusst. Ist eben ein schwieriges Thema. :(
      Natürlich sollte das Forum jemandem, der sich in einer destruktiven Phase befindet, keine "negativen Verlockungen" (z.B M*gers*chtigen Tipps gegen Hunger etc.) in den Weg legen!!!
      Aber jemand der in einer "Pro-ES"-Phase steckt weiß doch eigentlich sowieso wo er nach seiner "Nahrung für die ES" suchen und finden kann und wer bewusst danach sucht (ich hoffe sehr das tut keiner von euch) wird immer fündig werden, wenn nicht hier dann anderswo (in wesentlich gefährlicherer Form..)

      Dass eine Vorab-Warnung geschrieben wird, falls es zum Thread kommt, ist für mich eigentlich selbstverständlich, in anderen Bereichen ist es ja ebenso. Genau wie es in anderen Themen auch Dinge gibt, die triggern können oder in anderem Sinne als angedacht benutzt werden können. Ich fände es schade, wenn der Thread aus diesen Bedenken heraus abgelehnt würde.
      Da dies hier ein Selbsthilfe-Forum ist, würde ich aber darauf hoffen, dass die User auf sich achten und Inhalte verantwortungsbewusst genutzt würden, und insgesamt den positiven Nutzen einer "ES-Skill-Liste" höher einschätzen als die potenzielle Gefährdung.

      PS: Vielleicht kann man ja auch erstmal eine Umfrage starten, ob Bedarf besteht, und dann ggf. diskutieren und Einzelheiten festlegen.

      littlekitty schrieb:


      Mit "allgemeinen Ernährungsratschlägen" meinte ich eigentlich nicht sowas wie "diese oder jene Art sich zu ernähren ist die Richtige" oder so, sondern Sachen die sich eben nicht auf die anderen Themen beziehen, aber generell wichtig sind und die Leuten mit ES vielleicht nicht (mehr) bewusst sind (z.B. Könnte man als Orientierung auflisten, was der tägliche kcal-Bedarf vers. Personengruppen ist)

      Speziell das Beispiel mit dem täglichen kcal-Bedarf wäre ein direkter Regelverstoß und fällt unter die Löschkriterien. Angaben von Kalorien oder sonstigem sind generell und ganz grundsätzlich im Forum nicht erlaubt, weil es keine Vergleichswerte geben soll. Weder unter Usern, noch allgemein. Es soll darüberhinaus auch nicht von hier aus zum Kalorienzählen animiert werden. Und sich an einem Tagesbedarf zu orientieren läuft ja zwangsweise auf das Zählen hinaus.

      Natürlich könnten die User da auch eigene erfolreiche Tipps reinschreiben, z.B. "mir hilft es, wenn ich mir zum essen Zeit nehme und mich hinsetzte, anstatt mal eben schnell einen Snack im Gehen zu verputzen" oder "seid ich vegan lebe fühle ich mich besser".
      Also keine Vorschriften oder Fachmeinungen, sondern Ideen, sodass sich jeder das raussuchen kann, was ihm persönlich auch helfen könnte.
      Oder fändet ihr auch das kritisch?

      Im ersten sehe ich tatsächlich nicht das Problem, das wird ja auch oft in den Threads als Tipp gegeben, so weit ich das sehe. Aber Vegan zu leben ist nicht für jeden Menschen zwingend gesund. Und ich würde auch bezweifeln, ob jemand, der aktuell mit einer ES zu kämpfen hat - wegen der Mangelerscheinungen, die dabei auftreten können - in ein veganes Essverhalten wechseln sollte. Der Körper sollte schon gesund und mit allem versorgt sein, ehe man eine Ernährungsumstellung macht. Wenn der Körper nicht ganz gesund ist, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, ehe man ggf. aktuell wichtige Stoffe einfach weglässt. Das finde ich daher auch einen eher bedenklichen Tipp, wenn wir ihn vom Team aus so festsetzen würden mit einer "offiziellen Skill-Liste".

      Sicher gibt es manche sinnige Tipps, aber da müsste man eben sehr sehr genau hinschauen und die Frage ist eben, wie viele Tipps da wirklich über bleiben.

      Das ist also nicht als grundsätzliche Ablehnung meinerseits gemeint, ich wollte nur mal an den konkreten Beispielen zeigen, wo da jeweils Probleme entstehen können. Ansonsten ist das immer so abstrakt.
      Das ist sehr einleuchtend. Oh man, tut mir echt leid, dass meine Beispiele so daneben sind. Ich denke wohl noch zu essgestört um Vernünftige zu nennen. :(

      Jetzt habe ich aber eine Frage, die ich hoffentlich hier stellen darf (die ist nicht provokant gemeint!) :
      Wenn nicht an allgemeinen Tagesbedarf-Empfehlungen, woran kann man sich denn sonst orientieren, wenn man nicht weiß und auch nicht spürt, wie viel zu essen "normal" ist, wie viel man zu sich nehmen sollte um gesund ernährt zu sein? Gucken was andere ohne ES essen und vergleichen ist ja auch kritisch/nicht empfehlenswert. Also woran kann man sich orientieren? ?
      (kurze Erklärung: ich hab meinen persönlichen täglichen kcal Bedarf errechnet, auch je nach Aktivität, und nutze den als Orientierung/ versuche den dann auch jeden Tag zu erreichen, das ist halt anstrengend mit dem Zählen und sicher nicht optimal, aber es hat mir im Vergleich dazu wie´s vorher war geholfen, gibt meinem Essen halt Struktur, mir Kontrolle über die ES- und ich weiß einfach keine andere bessere Lösung. Deshalb her damit, falls jemand eine weiß)

      Und das mit dem vegan war auch nicht klug. :/ Hab nicht weiter gedacht..
      Mir kam das Beispiel in den Sinn, weil mir eine meiner ehemalige Therapeutinnen, die in ihrer Jugend an einer ES litt, erzählt hat, dass ihr die Umstellung auf vegane Ernährung aus ihrer ES raus geholfen hat...

      Sorry nochmal, mehr Kommentare kommen jetzt auch nicht mehr von mir.
      Es gibt für Erkrankungen, bei denen u.a. das Essen ein entscheidendes Problem darstellt Ernährungs-Experten/Berater. Die eine Ärztin in meiner Hausarztpraxis hat da z.B. nebst Allgemeinmedizin eine spezielle Ausbildung dazu.
      Also es gibt ja auch Ernährungsberater in z.B. Fitness-Studios, so was mein ich jetzt _nicht_! Sondern es sollte wirklich jemand mit einer medizinischen Ausbildung sein.

      Oder google man ein bisschen, was es in Deiner Nähe so gibt an Einrichtungen, in denen verschiedene Fachärzte zusammenarbeiten. Also wirklich zusammen, sich gemeinsam über Deine Probleme beraten. So was find ich in manchen Fällen wahnsinnig wichtig und toll, dass es so was inzwischen gibt.

      Das ist leider alles, was mir einfällt, aber ich hoffe, es kommt noch mehr.
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      littlekitty schrieb:

      Ich denke wohl noch zu essgestört um Vernünftige zu nennen. :(

      Ich denke nicht, dass das der Fall ist. Es ist ja vielmehr so, dass manches halt dem einen und manches dem anderen hilft. Aber gerade wenn es an die körperliche Substanz geht, dann sollte so etwas eben in die Hände von professionellen Beratern gegeben werden. Chrissie hat ja Möglichkeiten genannt.

      Sicher kann man immer argumentieren, dass es ja auch kritische Skills beim SVV gibt und dass es auch da auf die Eigenverantwortung der Menschen, die diese Skills nutzen, ankommt. Aber ich denke einfach, dass viele Tipps zu Skills im ES-Bereich tendentiell eher in die Hände von Ärzten/Beratern gehören. Und man müsste eben schauen, was man aus Sicht des Teams noch vertretbar findet und was nicht und wie viel dann über bleibt für einen solchen Thread. Das ist jedenfalls meine Position.

      Deswegen sind Deine Tipps nicht gleich daneben, sondern vielleicht für diesen Ort nicht in dem Sinne geeignet, weil sie stärker an eine ärztliche Beratung/Kontrolle gebunden werden müssten, bzw. viel stärker individuell zu erarbeiten sind.
      Zu der Frage, woher man weiß, wie viel/was "normal" ist, fällt mir, neben dem, was Chrissie schon genannt hat, noch so eine Liste der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ein, die auch in der Klinik , in der ich mal war, verteilt wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verlinken darf, aber guck sonst einfach mal bei denen auf der Internetseite. Verschiedene Nahrungsmittel sind da in Gruppen eingeteilt und ungefähre Mengenangaben pro Woche angegeben (ohne Kalorienangaben, sondern nach Gewicht oder Menge). Vielleicht kann sowas auch hilfreich sein.
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