Hallo,

wie stellst du dir die Hilfe vor? Was brauchst DU jetzt? Jemanden, der zuhört oder dich in den Arm nimmt? Gibt es keine Möglichkeit dich mit Jemandem zu treffen (Freunde, Familie) denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schon ein bisschen hilft, nicht ganz alleine zu sein. Auch wenn man in dem Moment das Gefühl hat, dass gar nichts einem Halt geben kann, wenn man dann doch Jemanden bei sich hat hilft das oft.

Ansonsten ist es wirklich schwierig da etwas zu raten.. Hast du diesen Menschen im Krankenhaus besucht? Willst du es überhaupt oder kannst du das nicht ertragen?
Kann dir Niemand etwas Halt geben?

Sorry, das sind so fragen, die mir im Kopf herum schwirren, wenn ich lese, was du schreibst. Ich glaube nicht jeder Mensch braucht in diesem Moment dasselbe, daher..

Liebe Grüße

Grottenolm

Wenn es noch möglich ist, solltest du alle Differenzen beseitigen, einen eventuellen Streit beilegen, alles "klären" damit es nicht im bösen endet, sodass du danach die Möglichkeit hast Ruhe zu finden. Ansonsten kann ich dir nicht viel raten außer meine Erfahrung weitergeben, dass man alles irgendwie überlebt, auch den Verlust eines geliebten Menschen.

Hey du!

Ich wollte nur mal fragen, wie es dir geht? Wenn die Person gerade im Krankenhaus ist, geht es ihr gesundheitlich wahrscheinlich nicht sehr gut. Was mir bei solchen - nicht plötzlichen Verlusten, sondern denen mit "Vorlauf" (sorry, mir fällt gerade kein dümmeres Wort ein) - geholfen hat, ist der Gedanke, dass noch mehr Tage, Wochen, Monate für die betreffende Person nur noch mehr Leid bedeutet hätten. Mehr Einschränkungen mehr Schmerzen etc. Und das ist nicht unbedingt ein lebenswertes Leben. Es tut dadurch nicht unbedingt weniger weh, aber es trägt, mich zumindest trägt es ein bisschen.

Ich wünsche dir viel Kraft
frontière

Hallo
Ich habe letztes Jahr einen geliebten Menschen verloren. Nur mit dem Unterschied, dass ich mich nicht verabschieden konnte. Ich habe es nicht übers Herz gebracht sie zu besuchen. In der Nacht nachdem ich kommen wollte ist sie gestorben.
Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass ich nichts falsch gemacht habe. Ich wollte mich abgrenzen und habe das wichtigste verloren. Aber sie lebt in meinem Herzen ♥ und in meinen Gedanken weiter. Sie ist immer bei mir, solange ich das möchte. Es ist wichtig, dass du dich verabschiedest. Es ist wichtig für dich. Du kannst deiner Trauer Platz geben. Sie ist berechtigt und wichtig. Ich war bis heute nicht an ihrem Grab, denn das bedeutet für mich etwas endgültiges. Ich möchte noch keinen inneren Abschied. Das wäre dann ja für immer. Das kann ich noch nicht, aber das ist auch okay. Niemand kann dir deine Erinnerung mehr nehmen. Überlege dir mal was sie dir wünschen würde. Und daran kannst du dich festhalten.
Liebe grüße.
Tears76

Hallo.
Meine Freundin hat heute ihren ersten Todestag. Auch ich habe gesagt ich komme noch vorbei. Ich hatte Samstag für den gleichen tag abgesagt. Sie ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag gestorben. Ja, ich mache mir heute auf Sonntag gestorben.
Ja, ich mache mir heute noch Vorwürfe. Aber so lange ich an sie denke, lebt sie und zwar in mir.
Alles Gute und schlechte was ich mit ihr zusammen gemacht und erlebt habe, kann mir niemand mehr nehmen.
Kopf hoch. Es wird irgendwann nicht mehr ganz so weh tun.
So lange du in Gedanken bei ihr bist, ist sie in deiner Seele und in deinem Herzen.
Gib nicht auf. Kämpfe für sie weiter.
Liebe grüße.
Denk an dich.
Tears76

Hallo,

So war das bei meinem Vater. Aber du musst es so sehn, dass sie ja weiss das du sie trotz allem sehr lieb hattest. Sie hat bestimmt nicht vergessrn das du für sie da warst.

Traum