Hausarzt N*rb*n zeigen

      Hausarzt N*rb*n zeigen

      Hallo,
      ich stehe grad vor ner für mich schwierige Entscheidung. Ich bin am überlegen ob ich mal meiner Hausärztin die N*rb*n zeige. Ich hab das Gefühl ich bräuchte Hilfe und würde sehr gern mit einem Arzt/Therapeuten/Psychologen reden. Hat jemand von euch diesbezüglich Erfahrungen gemacht? Gehe noch zur Schule und bin (noch) nicht bereit mit meinen Eltern zu reden.

      Danke fürs Lesen
      Feva
      Hallo Feva,

      Als es bei mir "angefangen" hat, hatte ich das selbe Problem. Für mich war es echt hilfreich, mich zuerst einer anderen Person anzuvertrauen und diese person hat es dann übernommen mit meinen Eltern zu sprechen und ihnen den Sachverhalt neutral zu erklären. Das hat vieles einfacher gemacht.

      Wenn deine Eltern noch nichts erfahren sollen, dann hat der Arzt ja auch Schweigepflicht. Ich finde es aber einen mutigen und tollen Schritt, den du gehen willst. Glaub mir, es ist genau das richtige, wenn du das Gefühl hast, Hilfe zu brauchen. Und es ist ja auch keine Schande Hilfe anzunehmen...

      Also rede nur mit deiner Ärztin, es wird nur Positives dabei herauskommen...
      Hallo

      Erstmal finde ich es total super, dass du dir Hilfe holen willst.

      Erfahrung persönlich habe ich damit noch nicht gemacht aber ich bin der Meinung, dass der Arzt Schweigepflicht hat und es deinen Eltern gegen deinen Willen nicht erzählen darf. Darf ich fragen wie alt du bist? Ich weis nicht wie das ist wenn man noch sehr jung ist.

      Welches Verhältnis hast du denn zu deinem Hausarzt? Vieleicht kann könnt ihr dann ja auch ein Gespräch mit deinen Eltern zusammen machen (geht nur mit deiner Zustimmung)
      Hallo,
      Ich möchte mich auf jeden Fall meinen Vorrednern in der Hinsicht anschließen, dass du den Schritt wagen solltest, auch, wenn es dir schwer fällt. Ohne Therapie kann so etwas ganz schön aus dem Ruder laufen, ich selbst habe bei mir schon eine Verminderung des SSV bemerkt, sobald es jemand wusste, weil ich die Person ja nicht enttäuschen möchte und schon alleine durch den Umstand, dass ich jetzt Hilfe kriege, Mut und Motivation zum Aufhören bekommen habe. Das könnte bei dir gut genauso sein.
      Allerdings ist es in unserem Alter (ich nehme mal an, du bist ungefähr so alt wie ich?) leider nicht möglich, ohne Wissen der Eltern eine Therapie zu beginnen, da ja auch die Krankenkasse dafür zahlen muss etc. Du musst also auf jeden Fall damit rechnen, dass die Hausärztin mit ihnen darüber spricht. Eventuell kannst du sie ja fragen, ob sie das SVV bei einem solchen Gespräch erst einmmal auslässt und nur über die Notwendigkeit spricht, dass du Psychotherapie bekommst, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das für deine Eltern schwerer zu verstehen wäre, als wenn ihr gleich die Wahrheit sagt. Ich weiß auch nicht, ob du ohne einen Erziehungsberechtigten überhaupt zu irgendeinem Arzt gehen kannst, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall Wert; nimm dir deine Krankenkassenkarte und frage während der Sprechstundenzeit einfach einmal nach.
      Viel Glück, Zhera
      PS: Wenn du mit jemandem reden möchtest, der in einer vergleichbaren Situation war, kannst du mich auch gerne mal anschreiben. :)
      Hallo Feva,

      ich würde dir auch dazu raten, mal bei deiner Hausärztin einen Termin auszumachen und mit ihr zu reden - theoretisch musst du ihr ja auch nicht gleich die N*rb*n zeigen, wenn du das nicht möchtest. Sondern kannst mal mit Erzählen anfangen, dass du eben Probleme hast, die du z.Z. mit SV versuchst zu bewältigen und aber weißt, dass das nicht der richtige Weg ist etc...

      Dem, was @Zhera da gesagt hat, kann ich so nicht ganz zustimme:

      Zhera schrieb:

      Allerdings ist es in unserem Alter (ich nehme mal an, du bist ungefähr so alt wie ich?) leider nicht möglich, ohne Wissen der Eltern eine Therapie zu beginnen, da ja auch die Krankenkasse dafür zahlen muss etc.

      Ich war zwar schon 16 als ich meine erste Therapie angefangen habe, aber auch da zahlt ja die Krankenkasse. Ich konnte damals mit meiner Therapeutin abklären, dass ich vorerst nicht möchte, dass meine Eltern davon erfahren. Ich hab ihr meine Versichertenkarte mitgebracht und sie hat mit meiner Krankenkasse ausgemacht, dass die Rechnungen etc erstmal zu ihr in die Praxis gesendet werden und sie mir diese dann weiter gibt. Wenn du gesetzlich versichert bist, sollte das bei jeder Krankenkasse so funktionieren. (Bei Privatversicherung geht das soweit ich weiß wirklich nicht ohne Wissen der Eltern.) Frag doch mal bei deiner Hausärztin nach, wenn du eh schon bei ihr bist. Vielleicht weiß sie da Bescheid. Ansonsten gibt es bei Therapeuten ja auch immer noch die 5 Probesitzungen, die nicht in Rechnung gestellt werden, da müsstest du das Ganze dann auch noch abklären können. Es gibt bestimmt einen Weg, dass deine Eltern vorerst nichts davon erfahren.
      Ansonsten ist es aber m.E. auch nicht schlecht, wenn die Eltern zumindest Bescheid wissen, dass mit ihrem Kind etwas "nicht stimmt", was genau los ist, musst du deswegen ja trotzdem nicht offenbaren, wenn du nicht willst. Meine z.B. haben es nach ca. einem halben Jahr erfahren, und wissen aber bis heute noch nicht wirklich viel Bescheid.

      Ich wünsch dir viel Kraft für den ersten Schritt! Hab keine Angst :)
      Liebe Grüße
      Nightquest
      Sometimes the people around you
      won’t understand your journey.
      They don’t need to, it’s not for them.
      (Joubert Botha)
      Hallo,

      vielen Dank für eure schnellen Antworten. Ich gehe demnächst zu meiner Hausärztin und hol mir erstmal einen Termin, nur bin ich mir noch ziemlich unsicher, was ich da sagen soll. Ach wenn man bloß Gedanken von Ärzten lesen könnte. Ich stell mir das so schwierig vor. Wenn ich mich überwinde ihr mein Anliegen zu erklären, könnte es ja sein, dass ich in die Schublade "Jugendliche in der Entwicklung" oder eben in die eine andere gesteckt werde.

      @n0va das ist eine gute Idee, dass jemand anderes für mich das Erklären gegenüber meinen Eltern übernimmt. Weiß ja nicht mal was ich bei der Ärtzin sagen soll, wie soll das dann mit den Eltern werden. Irgendwie beruhigt mich das, dass ich mir nicht selber überlegen muss was ich ihnen sagen soll. ^^

      @Junimond ich werde in einer Woche 15. Ich war noch gar nicht allzu oft bei meiner Hausärztin, normalerweise werde ich nicht oft krank. Das letzte mal, dass ich bei ihr war, ist ein 3/4 Jahr her, aber da fand ich sie sehr nett und verständnisvoll. Ja ein Gespräch mit meinen Eltern nachdem ich allein mit ihr gesprochen habe wär auch eine Idee, ich brauche einfach noch ein bischen Zeit. Ich bin momentan mit der Situation überfordert, mal schauen wie ich das alles in die Reihe kriege.

      @Zhera wenn ich vor ein paar Monaten daran gedacht hätte, mal mit jemandem zu reden, der mir helfen kann, hätte ich das auf jeden Fall gemacht. Im moment habe ich das Gefühl, dass ich es im Griff habe und weiß gar nicht, ob ich eine Therapie "brauche". Es kommt mir so vor, als würde ich da irgendwie bald wieder raus kommen, aber sicher sein kann man sich ja nie, oder? Bei mir siehts in der Schule grade ziemlich kritisch aus, obwohl ich letztes Jahr zu den besten 6 Schülern unserer Klasse gehört habe (wir sind 22). Vor ein paar Monaten saß ich nur in meinem Zimmer, meistens am Komputer, und habe sehr viel über SVV gelesen. Nachts lag ich stundenlang wach, weil ich nicht schlafen konnte, und in der Schule bin ich einmal fast im Unterricht eingeschlafen. Jetzt ist es alles nicht mehr so extrem, sowohl mit dem SVV als auch mit dem "abschotten". Trotzdem habe ich Probleme in der Schule. Heute zum Beispiel musste ich zwei Arbeiten nachschreiben (hatte dafür 2x45 min Zeit), konnte mich aber gar nicht konzentrieren, weil mich eine Stimme im Kopf dauernd aufgefordert hat, die Arbeit abzugeben, ins Bad zu gehen und zu schn**d*n worauf eine andere sich mit der ersten gestritten hat... und dann wusste ich gar nichts mehr während ich vor meiner Arbeit saß...

      @*nightquest* ich habe irgendwie davor Angst, dass sie das lächerlich findet oder so, wenn ich sie nach einer Therapie frage... Ab "wann" ist es denn ratsam eine Therapie zu machen? Oder "wann" ist sowas "lächerlich"? Schn**d*n tu ich mich ja nicht mehr so oft und insgesamt denke ich hab ich's ganz gut im Griff, bin mir total unsicher was eine Therapie angeht, also ob sowas "angebracht" wär.
      Dass irgendwas "mit mir nicht stimmt", haben meine Eltern sogar vor mir bemerkt und mich gefragt, was los sei. Sie haben mir gesagt, ich hätte mich total verändert und würde mich abschotten... und sie haben ja auch Recht. Als ich mit meiner Mutter einkaufen war (bzw. einkaufen "musste"), ist sie ein Mal unerwartet in die Umkleidekabine gekommen und hat ein paar N*rb*n und frische W*nd*n gesehen und hat mich später darauf angesprochen. Da hab ich ihr meine schön zurecht gelegte Ausrede erzählt, aber das hat sie mir nicht zu 100% abgenommen, sie hat schon eine Vermutung. Und da ich häufig in solchen kritischen Situationen bin, muss ich es eh bald sagen. Wenn möglich versuche ich es noch ein paar Wochen herauszuzögern, weil sie grad viel zu tun hat und das wahrscheinlich jetzt ein unglücklicher Moment wär, da hat sie bloß noch mehr Sorgen.

      Wie siehts denn eigentlich mit kurzen Ärmel aus? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich vor meiner Klasse mit kurzen Ärmeln rum laufe. In Sport habe ich immer noch eine Jacke drüber. Gibt's denn da irgendeinen Weg, wie ich verhindern kann, dass ich danach gefragt werde oder so? Wie lange dauert dass denn, bis die N*rb*n weiß sind? Oder muss ich da wirklich durch? Habe mir Contractubex besorgt, hoffe mal das unterstützt die Heilung etwas...


      Nochmals vielen Dank für eure Antworten. :)

      Feva
      Hallo

      zu den kurzen Ärmeln (ich hoffe ich verstoße jetzt nicht gegen die Forumregeln, falls doch bitte löschen)

      In der Schule (sowohl Sportunterricht als auch sonst) habe ich grundsätzlich langärmilige Sachen getragen, auch auf meiner Arbeitstelle habe ich immer sachen getragen mit langen Ärmeln. Auch im Hochsommer. Aber die auf der Arbeitstelle wussten, dass ich unter einer Essstörung leide, da habe ich mir gesagt dann müssen sie auch nicht so das andere wissen- zumal meine Arme echt schlimm aussehen (ich meine jetzt N*rben)

      anders sieht es in meiner Freizeit aus- da laufe ich (wenn es die Jahreszeit ist oder auch beim sport im Fitnesstudio) mit kurzen Sachen rum- wenn es stört kann ja woanders hinschauen. Falls ich frische W*nden habe verdeckte (pflaster) ich die (natürlich ist allen leuten dann klar was ich gemacht habe aber mann muss es ja nicht unbedingt zur Schau stellen) aber laufe weiter im T-shirt rum

      Ob und wie schnell N*rben weggehen ist einersetis genetisch bedingt aber auch wie t*ef die W*nden waren (bei W*nden die g*näht werden mussten kann man Pech haben, dass sie gar nicht mehr weggehen sondern nur weiß werden (mit der Zeit) bei eher oberflächigen Schn*tten (und ich nehme hier jetzt keine klassifierzierung vor das oberflächige kratzer nicht so schlimm sind) sieht es besser aus das sie ganz verschwinden. DieCreme kenne ich nicht - keine ahung ob das was bringt (schaden kann es aber auch nicht)
      Hallo,
      Ich kann dir wegen der Therapie nur sagen, dass ich selbst vor ein paar Monaten das Gefühl hatte, meine nicht mehr zu brauchen. Wie du dachte ich, mir ginge es viel besser. Unglaublich dummerweise habe ich sie abgebrochen, das Ergebnis ist eine schwerere Depression denn je, die stationär behandelt werden muss. Es muss natürlich nicht sein, dass sich deine Symptome bald auch so extrem verschlimmern, aber es kann sein, und dieser Drang, sich zu verletzen, ist auch in der Pubertät definitiv nicht normal, also lass es bitte nicht so weit kommen wie ich!
      Erzähle das der Hausärztin einfach so, wie du es hier beschrieben hast, erwähne die Konzentrationsprobleme etc... und SVV wird bei Erwachsenen oft sehr ernst genommen, als lächerlich wirst du garantiert nicht abgestempelt werden. Wenn deine Eltern schon so eine Ahnung haben und dich anscheinend schon so sensibel darauf angesprochen haben, würde ich dir umso mehr ans Herz legen, wirklich deine Ärztin mit ihnen darüber sprechen zu lassen. Das würde sicher auch die Therapie vereinfachen. (Du müsstest ja sonst einen wöchentlichen Termin erklären.)
      Was die kurzen Ärmel angeht: ich laufe in der Öffentlichkeit immer mit bedeckten Armen herum, auch beim Sportunterricht oder im Sommer. Allerdings bin ich da vielleicht kein besonders nachahmungswertes Beispiel, also sage ich zu dem Thema lieber nichts mehr...
      LG
      Hallo,
      ich habe mir einen Termin bei meiner Ärztin besortgt. Ich bin echt froh, dass ich das geschafft habe. Vielen Dank nochmal an alle, die mir da zugesprochen haben. Ist denk ich mal die richtige Entscheidung, konnte mich bloß noch nicht dazu überwinden. Ich bin jetzt schon so nervös, muss mir wohl nochmal überlegen, was ich da sage. :)

      Feva
      Super
      Glückwunsch das du es geschafft hast einen Termin zu machen. Wann hast du denTermin denn? Wenn du magst kann du berichten wie es gelaufen ist.

      Vieleicht ist es kein guter Weg aber in meiner letzten Schule habe ich Klassenleherin und Sportleherin auch erzählt was ich habe. Immer wenn wir dann wenn ich es erzählen wollte konnte ich nicht mehr sprechen. Ich habe dann immer meinem Ärmel hochgezogen. Wie gesagt vieleicht kein guter Weg aber für den Fall das du plötzlich nicht mehr weisst was du sagen sollst

      oder du schreibst vorher einen Brief wo Stichpunkte drinnen stehen oder den du im Notfall auch abgeben kannst.
      Hey, hatte vor meiner Anmeldung bereits deinen Thread als "stille Mitleserin" verfolgt. War der Termin schon und ist er für dich einigermaßen ok gewesen? Ich hoffe es sehr für dich und wünsche dir weiterhin viel Kraft.

      Lieben Gruß FallingAutumnLeaf
      "Ich sehe die orange-rötlichen Herbstblätter im Sonnenlicht fallen, sie fallen und fallen...genau wie ich!" (FallingAutumnLeaf)
      Hallo,

      ja der Termin war gestern. Die Ärztin war echt nett. Alles hat damit angefangen, dass sie mich gefragt hat, wie es mir geht. Da hab ich ihr versucht zu beschreiben, dass es mir nicht wirklich gut geht, aber richtig schlecht auch nicht, bin eher depressiv. Danach hat sie weiter gefragt, wie ich mich den Mitschülern klar komme und was ich für Noten habe. Da sie dort keine "Ursache" für meinen Arztbesuch finden konnte, hat sie das Thema auf die Familie umgelenkt. Und als nach den ganzen Fragen kein "Grund" zum Vorschein kam (den wüsste ich nämlich auch gern!), hat sie meine depressive Stimmung, Konzentrationsmangel, SVV etc. auf die Pupertät und die Hormone geschoben.
      Inzwischen habe ich es auch meinen Eltern erzählt und meine Mutter meint, wenn man sich in einem viertel Jahr so sehr verändert und der neue Zustand so lange anhält, wär es möglich, dass es andere Gründe als die Pupertät gibt. Meine Mutter ist kein Arzt und kennt sich mit sowas genauso wenig aus, wie ich mich, aber als Erscheinung der Pubertät ... :/
      [...] hat die Ärztin mir Nummern für Psychologen und Therapeuten aufgeschrieben und mit mir einen neuen Termin ausgemacht. N*rb*n hat sie sich ganz am Anfang angeschaut, aber nichts dazu gesagt. Nur, dass ich die auch meinen Eltern zeigen sollte. Nun soll ich erstmal Kl*ng*n, M*ss*r... aus meinem Zimmer räumen, wenn ich das Bedürfnis habe, schöne Momente aufschreiben, mich ablenken... Solche "grundsätzlichen" Sachen hat sie mir mit auf den Weg gegeben und mir noch gesagt, dass sie leider kein Psychologe ist und auch kein Experte.

      Insgesamt bin ich froh, dass ich mit ihr gesprochen habe, jetzt habe ich ja schon mal Telefonnummern. Da telephonier ich mal alle durch, vielleicht kommt ja was dabei heraus. ;)

      Außerdem hatte ich heute ein Gespräch mit Klassenleiterin und Mutter über meine Lernentwicklung. Da hat meine Lehrerin mir erzählt, dass der eine Junge aus unserer Klasse momentan in einer Klinik wegen psychischen Problemen und seine Therapeutin in Schwangerschaftsurlaub ist... darauf hin hab ich sie gefragt, ob er möchte, dass das jetzt öffentlich wird. Sie hat mir so nach dem Motto "warum denn nicht?" geantwortet, was ich schon ziemlich schockierend fand. Hoffentlich passiert mir das nicht so, z. B. dass meine Mutter ihr etwas erzählt und das dann eine Runde in der Klasse herum geht...

      Wie sind denn eure Erfahrungen bezüglich SVV Lehrern bekannt geben?
      Was sagt man denn so wenn man beim Psychologen oder Psychotherapeuten anruft? Sollte ich mir irgendwelche Informationen vorher zu "Organisatorischem" oder so sammeln?
      War einer von euch mal mit Eltern zum Gespräch beim Arzt (hat meine Hausärztin mir angeboten)?


      Grüße
      Feva

      [Edit: Satz entfernt. Bitte beachte die Forenregeln und Löschkriterien / Fylgja]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Fylgja“ ()

      Freut mich, dass dein Besuch beim Hausarzt so gut gelaufen ist. Stell dich schon mal auf eine lange Wartezeit bei den ambulanten Therapeuten ein- aber super das du das in Angriff nimmst. Als ich bei ambulanten therapeuten angerufen habe wurde ich höchstesn gefragt wie ich versichert bin, wann ich zeit habe (also schüler oder Arbeitnehmer) und weswegen ich in behandlung möchte. Alles weiter wird dann in den 5 Probesitzungen besprochen.

      die leher denen ich meine N*rben gezeigt bzw. die sie gesehen haben, haben gut darauf reagiert. Machmal hat einer gefragt ob ich in therapeutischer Behandlung bin. vorwürfe o.ä. hat mir keiner gemacht.
      Ich würde auch davon abraten, dass einen pychische Erkrankung die Runde in der Klasse macht einfach weil es (meistens) in jeder Klasse idioten gibt die sich auf jede "schwäche" stürzen.

      Ich war nie mit meinen Eltern beim Hausarzt- kann die bezüglich da keinen Rat geben. Weisst du denn warum du dort nochmal hinsollst für ein Gespräch? Ich würde mir da nicht allzuviel Sorgen machen denn deine Hausärtzin und deine Eltern haben es doch gut aufgenommen (klingt zumindest so) Wann ist denn das Eltern-Hausarzt-Gespräch?
      @Feva Schön das du wirklich zu deiner Hausärztin gegangen bist, respekt für deinen Mut.

      Ich kann mich Junimond anschließen, stell dich auf Wartezeiten bei den Therapeuten ein...am besten einfach alle in einem recht großzügigen Umkreis anrufen und auf eine gewisse Dringlichkeit hinweise. Oder vorab erst zu einer Psychaterin/Fachärztin für Psychatrie gehen und sich von der dabei helfen lassen.

      Ich wünsche dir viel Erfolg und weiterhin Mut das du eine Therapie machst. Innerhalb der Therapie - wenn du vertrauen gefasst hast - können auch Familiengespräche stattfinden. Die Thera´s sind dafür ausgebildet und dabei gerne behilflich. So bist du dann nicht mehr auf dich allein gestellt.

      Nochmal alles alles Gute und ganz viel Kraft, ich werde es hier im Forum ein wenig mitverfolgen wie es bei dir läuft.
      "Ich sehe die orange-rötlichen Herbstblätter im Sonnenlicht fallen, sie fallen und fallen...genau wie ich!" (FallingAutumnLeaf)
      Hallo,

      ok, jetzt muss ich mich noch dazu überwinden, die Leute wirklich anzurufen.. danke nochmal für eure Unterstützung.

      @Junimond das Eltern-Hausarzt-Gespräch hat sie mir bisher nur angeboten und hat mir versichert, dass selbst wenn meine Eltern bei ihr anrufen sollten, sie nichts weitersagt (-sagen darf). Ein Grund für so ein Gespräch wäre, dass ich mit meinen Eltern reden kann und sie mir dabei helfen könnte. Immer wenn meine Eltern versuchen mit mir zu reden, blocke ich total ab. Ich kann nicht einfach so darüber mit ihnen reden, vor Allem, wenn sie unangenehme Fragen stellen. Mit meiner Hausäztin ging das deutlich besser. Und ich hab ihr ja auch schon was erzählt. Wenn meine Eltern bei dem Gespräch was fragen sollten, das ich ihr schon erzählt habe, könnte sie auch für mich antworten. Sie wär sozusagen auch Moderatorin. Abgesehen davon würden meine Eltern wahrscheinlich auch gern mit ihr reden, wiel sie nicht ganz wissen, wie sie damit umgehen sollen. Sie haben schon einen ihrer Freunde (Psychologe) angerufen, aber ich habe ihnen gesagt, dass er gar nicht mal weiß, wie genau die Situation jetzt ist und wenn er "Tipps" gibt, das auch nicht immer die besten seien könnten, weil er gar nicht richtig weiß (bzw wissen kann, tun meine Eltern ja auch nicht, woher dann er?) was los ist. Ich konnte meinen Eltern nicht alles erzählen. Nur mit dem Schn**d*n. Aber immerhin. Ich denke auch langsam, dass wir eigentlich nochmal reden sollten, aber vor so einem Gespräch habe ich auch ein bischen Angst, weil ich dann so einer Situation nicht "entfliehen" könnte, wenn ich mich zu sehr bedrängt oder so fühlen würde, wie bisher. Sie sind mir dann immer hinterher gelaufen und wollten Antworten.. :unhappy:

      LG
      Feva
      Hey,

      an meiner Situation hat sich jetzt schon ziemlich viel geändert. Ich war bei zwei unterschiedlichen Psychologen/Theras zum "Kennenlernen".
      Bei dem ersten Mal wollte die Psychologin nur mit meiner Mutter sprechen und ich wurde zu einer Sozialpädagogin oder so, weiß nicht mehr genau, geschickt. Sie hat mir zugehört und Sachen in den Komputer eingegeben. Sie hat eher wenig gefragt und mich vor allem erzählen lassen. Das ganze ging in etwa eine viertel Stunde. Danach hab ich einen Fragebogen bekommen, den ich zum nächsten Mal ausfüllen soll. Ich hab irgendwie das Gefühl, es würde beim Fragebogen vor Allem um ADHS gehen. Und miene Eltern haben bestimmt fünf mal so viel zum ausfüllen und ankreuzen bekommen, wie ich.
      Beim zweiten Mal war ich bei einer Privatpsychologin. Mit meiner Mutter wollte sie gar nicht erst wirklich sprechen. 50 Minuten lang hat sie mich ausgefragt über Familie, Schule, Freunde, Hobbies... Den Fragebogen sollte ich gleich dort am Komputer ausfüllen. Dieser war viel umfangreicher als der erste und vor allem über wie ich mich fühle, wie ich mich wahrnehme, wie ich denke... und nichts für Eltern zum Ausfüllen.
      Nachdem ich wieder gegangen bin, dachte ich mir, ich würde lieber zu der Psychologin vom ersten Mal gehen, weil die Frau, mit der ich gesprochen habe, viel "offener" war. D. h. sie hat mir vor allem zugehört. Aber wenn ich jetzt so drüber nachdenke, wird mir erst mal bewusst, dass ich die Psychologin gar nicht erst wirklich "kennen gelernt" habe, sondern ja mit der Sozial... was auch immer geredet hab. Die zweite erschien mir nachdenklich und ich verschlossen. Bei ihr sollte ich nicht "einfach erzählen" und ich kann mir noch nicht so wirklich vorstellen, wie ich ihr mal Probleme oder so erzählen soll, bzw. ganz einfach: mir fehlt vertrauen. Ich weiß, das war ja erst das erste Mal wo ich sie gesehen habe und ich es dauert auch etwas länger bei mir wenn ich Jmd wirklich "vertrauen" soll. Vertraue ich Jmd nicht, kann ich ihm/ihr auch nichts von mir erzählen, was er/sie gegen mich verwenden könnte (klingt wahrscheinlich verrückt, Psychologen werden wohl kaum etwas, das ich ihnen erzähle, gegen mich verwenden :rolleyes: ). Die ganze "Einrichtung" von der Zweiten erschien mir jedoch (warum auch immer) professioneller als beim ersten Mal. Sie hat sich wirklich um mich bemüht; beim ersten Mal sollte ich gar nicht mit der Psychologin reden. Das ist für mich wichtig, wenn ich mit Jmd reden soll, wegen des Vertrauens.
      Naja, am Ende bin ich etwas verwirrt zur Schule gefahren... Nachdem ich den Fragebogen ausgefüllt hatte, hab ich alles in Frage gestellt, was ich geschrieben hatte. Hab mich dauernd gefragt, ob ich wirklich alles richtig beantwortet habe. Dabei gibt es doch eigentlich gar kein "richtig" bzw. "falsch", oder? Sie möchte mit mir in einer Woche über den "Test" reden. Hoffentlich kann ich ihr alles erklären und begründen, was sie hinterfragt; ich meine es geht hier ja vor allem um Gefühle. Oh Mann, ich fühl mich total unsicher. Was wenn irgendwas widersprüchlich ist und ich's nicht erklären kann? Oder ich nicht alles "richtig" ausgefüllt habe? Es kommt mir wirklich so vor, als wär das alles ein Test, den ich total verh**en habe. Ich spreche so selten über meine Gefühle, ganz oft weiß ich auch gar nicht wirklich, wie ich mich fühle. Kennt ihr die Situation, wenn man gefragt wird, wie es einem geht, und weil man nicht weiß, was man sagen soll, sagt man einfach "gut", einfach nur, weil man nicht weiß, wie man sich fühlt? Wie es einem geht? Oder (andere Situation) wenn man sich einfach "gar nicht" fühlt bzw. wenn es einem "gar nicht" geht? ... "Und, wie geht's?" --> "Gar nicht." ... ?! Es kommt mir jedes Mal so vor, als würde ich die Leute mit meinem "gut" anlügen. Und wenn sie dann auch noch hinterfragen, ob es mir wirklich gut geht... :/ Hoffentlich sagt sie nicht sowas wie, dass ich den "Test" nochmal ausfüllen soll, weil er in sich widersprüchlich ist oder keinen Sinn ergibt. Hoffentlich "unterstellt" sie mir nicht, ich hätte ihn nicht wahrheitsgemäß ausgefüllt. Ich glaube, ich habe Angst davor, dass sie mich für verrückt hält. Aber wahrscheinlich sind meine "Befürchtungen" unbegründet. Ich hoffe es.

      Puh, jetzt bin ich noch mehr durcheinander als bevor. Ich hoffe das hier ist nicht alzu viel Wirrwarr und Durcheinander.
      Solltet ihr auch Fragebögen ausfüllen, bzw. was für welche? Um was ging es da im Groben? Hat der/die Therapeut/-in mit euch über eure Antworten geredet? Was hat er/sie gefragt?
      Ich bin total durcheinander. Muss mich auch bald für eine der beiden entscheiden... Wenn man bloß manchmal wüsste, was "richtig" ist und was nicht...

      LG Feva
      Hey Feva,

      erst einmal: super, dass du dich durchgerungen hast und jetzt ja auch schon einiges erreicht hast! :smile:

      Als ich das gerade gelesen habe, fand ich es schon merkwürdig, dass die erste Therapeutin sich viel mehr auf deine Eltern konzentriert hat, als auf dich. Die Therapie würdest du aber alleine bei ihr und nicht der Sozialfrau machen, oder?
      Du hast ja fünf probatorische Sitzungen (pro Therapeutin), bei denen du die Person kennen lernen kannst, bevor du dich entscheiden musst, bei welcher du eine Therapie machst. Du hast somit für die Entscheidung noch Zeit und kannst beide erst noch ein bisschen kennen lernen.

      Diese Fragebögen sind oft dafür da, um einen groben Einblick zu kriegen, in welche Richtung deine Probleme gehen, oder um bei einer Therapie im Verlauf zu schauen, wie diese sich verändert haben. Ein richtig und falsch gibt es da nicht, davon, dass man die nochmal ausfüllen muss, weil die Antworten sich widersprechen, habe ich noch nicht gehört :wink: Ganz den Nutzen von diesen Dingern habe ich auch noch nicht durchschaut, auch wenn ich einige davon ausgeüllt habe. Die meisten Therapeuten haben die eingesammelt und nie wieder angesprochen (was am Anfang etwas gruselig war, weil ich dachte, die interpretieren da jetzt alles mögliche rein und geben einem nicht mal die Chance, sich zu rechtfertigen^^, aber später hatte ich eher den Eindruck, die haben den einfach wegheftet und machen sich im Gespräch ein Bild von einem), manche wollten die auch noch besprechen, allerdings habe ich da die Erfahrung gemacht, dass die einem Antworten, die nicht zusammen passen ein bisschen zurecht biegen (oder auch mal "das glaube ich ihnen einfach nicht", was in dem Fall aber schon größerem Kompetenzmangel zuzuschreiben war^^)

      Meistens waren das bei mir so Fragen nach allgemeinen vegetativen Veränderungen, also Schlaf, Appetit, Unruhe, Schmerzen, dann Fragen nach Stimmung, Antrieb, Müdigkeit, Konzentration usw. und manchmal so allgemein zu Symptomen der häufigsten psychischen Probleme (Stimmungshochs/-tiefs, Halluzinationen, Verfolgungswahn, Ängste, Zwänge, übermäßige Beschäftigung mit Essen und Gewicht, svv, Suizidalität, etc.)

      Zu deiner Frage nach dem "Wie geht es dir? -gut". Ich finde das immer komisch, wenn Therapeuten das so allgemein fragen, weil wenn es einem gut ginge, wäre man ja nicht da^^ Aber die Unsicherheit darüber, wie es einem geht, kenne ich auch sehr gut, und auch das Gefühl, dass es einem eigentlich gar nicht geht. Es kommt dann immer drauf an, wer das fragt. Oder meinst du jetzt speziell in der Therapie? Da sage ich auch mal "gar nicht" oder versuche irgednwie mehr zu erklären, warum ich das gerade nicht beantworten kann (hat aber auch etwas gedauert, bis ich das konnte). Gegenüber Leuten, die das nur als Floskel verwenden und total geschockt wären, wenn man "schlecht" oder gar noch detailiertere Beschreibungen seines Seelenzustandes abliefern würde, hat sich ein "ja" bewährt. Wem auffällt, dass das keine Antwort auf die Frage ist, will wirklich mehr hören ;)

      Auch wenn es schwer ist, versuche dir nicht zu viele Gedanken über diese Fragebögen zu machen. Warte einfach ab, was bei der nächsten Sitzung passiert und wenn du dich traust, sprich deine Sorge, die Fragen nicht gut beantworten zu können, ruhig an. Und es ist deine Therapie, es geht um dich, und darum, wie du Dinge erlebst! Da kannst du also gar nichts falsch machen :smile:

      Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.

      Liebe Grüße,
      Granul
      It is possible to commit no error and still lose. That is not a weakness... that is life. (Jean-Luc Picard)
      Hi,

      @Granul vielen Dank für deine Antwort. Ja, die Therapie würde ich bei der Psychologin machen.
      Eigentlich freue ich mich sogar auf die nächste Sitzung mit der zweiten, trotz der Fragebögen. :)

      Wie funktioniert das denn mit der Krankenkasse? Wird einem dann gesagt, dass man 5 Probesitzungen hat? Die eine Praxis ist ja eine Privatpraxis, wie ist das mit dem bezahlen? Privatpraxis heißt doch privat bezahlen oder?

      LG Feva