hallo ihr lieben,

ich habe mal wieder ein anliegen, wozu ich rat gebrauchen könnte.


Evtl trigger, da gewalterfahrung enthalten im text.
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mein partner und ich haben uns vor einiger zeit getrennt. ich hatte dazu mal threads eröffnet, wer den hintergrund verstehen will, müsste einmal auf suche gehen.
jedenfalls, ich bin nicht traurig, nicht mehr. ich habe wirklich gemerkt, dass es so keinen sinn mehr hat. es war keine liebe mehr, sondern abhängigkeit. ich bin mitten im auszug und umzug und abi und sonstiges. die trennung ist ziemlich mies gelaufen, zumindest für mich.
ich habe im nachhinein die befürchtung, dass er mich mehr als einmal betrogen hat, um genau zu sein: eigentlich durchgängig. ich hatte immer wieder komische gefühle und frage mich wie dumm ich sein konnte. ich habe auch vor mich testen zu lassen etc. pp.
nach der trennung eines abends irgendwann haben wir diskutiert, was im streit endete. er schloss uns ein und schrie rum. er wurde richtig sauer und ich sah wie seine ader am hals bebte und er seinen kiefer zumsammendrückte. jedenfalls, schloss er irgendwann die tür wieder auf, aber blieb davor stehen. er wollte mich nicht rauslassen. ich habe um hilfe gerufen und die 110 ins handy getipp, was er mir prompt aus der hand schlug. ich sagte ihm immer wieder, dass ich gehen möchte. dass er aus dem weg gehen solle. dies tat er nicht. also sagte ich ihm, dass ich die türe öffnen würde und gehe, wenn er jetzt nicht weggeht. also tat ich dies. er rastet vollkommen aus, bekam seien ellbogen gegen die wange ins gesicht. er packte mir so krass an den arm, dass ich blaue flecken hatte. ich schrie um hilfe und ging in den flur. die haustür hatte ich inzwischen geöffnet, sodass nachbarn es mitbekommen. er schlug sie zu, nachdem er sachen von mir rausgeschmissen hatte. auf der komode im flur stand eine nachtischlampe, die er plötzlich nahm und mir an den kopf hielt, genau gegen die schläfe. ich sagte ihm, obwohl ich fürchterliche angst hatte, dass er es tun sollte. er holte aus und im letzten moment hielt er inne und die situation war beendet.
ich will gar nicht weiter darüber reden oder dergleichen. der mann ist krank, also wirklich, er hat psychische probleme, die mir nun immer mehr auffallen, die ich vorher nicht wahrhaben wollte. meiner meinung nach und meiner therapeuting nach, die ihn nur aus erzählungen kennt, eine narzistische persönlichkeit aus dem buche..
aber darum geht es mir nicht.
ich habe jemanden kennen gelernt, genau eine woche nach der trennung, reiner zufall. wir treffen uns und ich fühle mich wohl bei ihm. wir reden und lachen miteinander. für eine beziehung - no way - das ist alles zu viel und zu frisch. aber er tut mir gut und das reicht erstmal, denke ich. jedenfalls, war ich einmal bei ihm und er hatte ein paarfüm drauf, was mich an eine echt beschissene situation in meinem leben erinnert hat.. (missbrauch, möchte es nicht ausführen)

mein punkt ist: ich habe nun so viel scheiß erfahrungen mit männern gesammelt in meinem leben, dass ich nicht mehr weiß wohin mit mir. mein vertrauen wurde nun mehrmahls von ex partnern durch den dreck gezogen. ich weiß wirklich nicht, wie ich je nochmal vertrauen soll. dieser mann ist echt lieb und nett und läd mich ein zu sich und ich habe angst. ich kann doch nun nicht mein leben mit angst verbringen und jeden in die gleiche schublade stecken, oder? ich hatte immer viel grundvertrauen und bin durchweg positiv, aber was vertrauen angeht, ist echt ein großer teil in mir zerbrochen und ich weiß nicht, wie ich das wieder zusammenflicken soll. hat jemand ideen für mich?

liebe grüße,
leben.auf.anfang.