Hey,
ich war zwar schon eine ganz schön lange Zeit nicht mehr hier im Forum aktiv, aber meine aktuelle Gefühlslage treibt mich seit nun ca. 7 1/2 Jahren wieder hier her.
Als ich meinen letzen Beitrag hier verfassen habe war ich 16, jetzt bin ich mittlerweile 23. Ich möchte euch kurz erzählen was mich damals dazu bewegt hat mich hier anzumelden und aktiv zu werden:
Mit 15 hatte ich damals meine erste Beziehung, die allerdings nach bereits einem Monat schon wieder vorbei war. Schon damals war es das alles schlimmste Gefühl für mich verlassen zu werden.
Nach ca. einem halben Jahr habe ich mich dann erneut verliebt, allerdings wurde auch daraus nie etwas wirklich festes. Im Gegenteil. Es war immer ein hin und her zwischen "Juhu, ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Wir sind bald zusammen!" und
immer wiederkehrender Zurückweisung (ich hab nachgezählt: 6 mal wurde ich damals von ihr zurückgewiesen und auf die "Ersatzbank" gesetzt). Ich habe mich damals selbst verletzt, hatte mit immer wiederkehrenden Gefühlen von Leere und Antriebslosigkeit,
Zerrissenheit und Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Zuneigung, sowie einer nicht genau definierbaren innerlichen Unruhe zu kämpfen.
Ich habe dann (mehr oder weniger Bewusst) für mich entschieden, das Gefühl von Liebe (sowohl meine Liebe zu einer Person, als auch die Liebe einer Person zu mir) völlig aus meinem Leben zu verbannen.
Habe ich jemanden kennengelernt, für die ich gewisse Gefühle empfunden habe, so habe ich mich stets bemüht diese Beziehung rein platonisch aufzubauen. Also keine wirkliche Liebe zuzulassen, sonder alles
auf der Basis von Freundschaft aufzubauen um schlichtweg der Angst erneut enttäuscht, zurückgelassen und verlassen zu werden zu entkommen. Ich habe sozusagen 7 1/2 Jahre "zwischen den Welten" verbracht.
Meine unstillbare Sehnsucht nach Nähe, Liebe und Geborgenheit konnte ich soweit zurückschrauben, dass es mir völlig ausgereicht hat, die Person für die ich etwas mehr empfunden habe als für alle andern,
immer mal wieder zu sehen, mit ihr zu reden, neben ihr zu sitzen und einfach zu wissen, dass sie gerade in diesem Moment bei mir ist, uns ich sie zumindest von Angesicht zu Angesicht sehen kann
(Es lagen manchmal auch mherere Monate zwischen solchen Situationen).
Am 1.1.15 dann der Supergau: Die Frau, zu der ich mich seit nun mehr als 3 Jahren hingezogen fühle (ja, auch bei Ihr habe ich alles zunächst auf Freundschaft aufgebaut), sitzt nach einer langen Sylvesternacht
vor mir, vor meinem Bett als ich gerade schlafen wollte. Ich hab sie gefragt ob sie sich zu mir legen möchte, und ja, sie hat sich zu mir gelegt. Ich hab sie in den Arm genommen und sie hat mich in den Arm genommen.
Wir haben uns geküsst. Noch nie zuvor habe ich diese Art der Liebe, Zuneigung, Geborgenheit, Sicherheit, also sozusagen alles was man sich nur vorstellen kann, so intensiv und auf einen Schlag zu spüren bekommen.
Es hat mich völlig überrannt. In dem Moment war mir auch völlig egal was sie sagen würde, wenn ich ihr mitteile, welche Gefühle ich für sie Empfinde.
Ich wollte einfach nur, dass das was gerade passiert ist für Immer bleibt. Egal um welchen Preis.
Wir sind jetzt zusammen
Eigentlich sollte ich überglücklich sein (bin ich auch), doch ich merke so langsam, wie all die alten Ängste wieder zurückkehren. Ich kann nicht mehr schlafen. Diese unglaubliche Angst, von ihr verlassen zu werden
frisst mich auf. Auch wenn es dafür keinerlei logischen Grund gibt. Verlass mich und ich sterbe, bleib bei mir, und es bringt mich um. Ich habe Angst sie zu verlieren, ich habe Angst davor, was mit mir passiert wenn es mal so weit kommt.
Ich habe Angst vor dem Schmerz, vor den Folgen die dies womöglich nach sich Zieht. Es geht sogar soweit, dass ich mich manchmal in diesem Szenario so tief verliere, dass ich anfange mich zu hassen, die Entscheidung,
die Liebe zugelassen zu haben zu bereuen, dass ich sogat Anfange, sie abzuwerten, ja sogar Wut empfinde, weil ich anfange mir einzubilden, dass sie es gar nie ernst meinte. Oder, dass ich es gar nie mit ihr ernst meinte,
sie "nur gebraucht habe", weil sie mir das gegeben hat, was ich schon immer so sehr herbei sehne.
Natürlich wird mir relativ schnell klar, dass das alles völliger Blödsinn ist, ein reines Hirngespinst das ich mir aus meiner Angst zurecht gesponnen habe.
Ich habe große Angst sie zu verlieren und ich habe große Angst sie zu verletzen.
Ich weiss nicht, ob das alles nur vorübergehende Gefühle sind, oder ob da doch mehr dahinter steckt....
Das einzige was ich sicher weiss ist, dass ich sie über alles Liebe, und sie niemals verlieren will.
Deshalb frage ich mich:
Ist das normal nach so langer Zeit ohne Beziehung?
Ist das Borderline wieder da, oder war es eventuell sogar nie wirklich weg?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Soll ich mir Hilfe suchen?
Liebe Grüße,
black-soul
ich war zwar schon eine ganz schön lange Zeit nicht mehr hier im Forum aktiv, aber meine aktuelle Gefühlslage treibt mich seit nun ca. 7 1/2 Jahren wieder hier her.
Als ich meinen letzen Beitrag hier verfassen habe war ich 16, jetzt bin ich mittlerweile 23. Ich möchte euch kurz erzählen was mich damals dazu bewegt hat mich hier anzumelden und aktiv zu werden:
Mit 15 hatte ich damals meine erste Beziehung, die allerdings nach bereits einem Monat schon wieder vorbei war. Schon damals war es das alles schlimmste Gefühl für mich verlassen zu werden.
Nach ca. einem halben Jahr habe ich mich dann erneut verliebt, allerdings wurde auch daraus nie etwas wirklich festes. Im Gegenteil. Es war immer ein hin und her zwischen "Juhu, ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Wir sind bald zusammen!" und
immer wiederkehrender Zurückweisung (ich hab nachgezählt: 6 mal wurde ich damals von ihr zurückgewiesen und auf die "Ersatzbank" gesetzt). Ich habe mich damals selbst verletzt, hatte mit immer wiederkehrenden Gefühlen von Leere und Antriebslosigkeit,
Zerrissenheit und Sehnsucht nach Liebe, Nähe und Zuneigung, sowie einer nicht genau definierbaren innerlichen Unruhe zu kämpfen.
Ich habe dann (mehr oder weniger Bewusst) für mich entschieden, das Gefühl von Liebe (sowohl meine Liebe zu einer Person, als auch die Liebe einer Person zu mir) völlig aus meinem Leben zu verbannen.
Habe ich jemanden kennengelernt, für die ich gewisse Gefühle empfunden habe, so habe ich mich stets bemüht diese Beziehung rein platonisch aufzubauen. Also keine wirkliche Liebe zuzulassen, sonder alles
auf der Basis von Freundschaft aufzubauen um schlichtweg der Angst erneut enttäuscht, zurückgelassen und verlassen zu werden zu entkommen. Ich habe sozusagen 7 1/2 Jahre "zwischen den Welten" verbracht.
Meine unstillbare Sehnsucht nach Nähe, Liebe und Geborgenheit konnte ich soweit zurückschrauben, dass es mir völlig ausgereicht hat, die Person für die ich etwas mehr empfunden habe als für alle andern,
immer mal wieder zu sehen, mit ihr zu reden, neben ihr zu sitzen und einfach zu wissen, dass sie gerade in diesem Moment bei mir ist, uns ich sie zumindest von Angesicht zu Angesicht sehen kann
(Es lagen manchmal auch mherere Monate zwischen solchen Situationen).
Am 1.1.15 dann der Supergau: Die Frau, zu der ich mich seit nun mehr als 3 Jahren hingezogen fühle (ja, auch bei Ihr habe ich alles zunächst auf Freundschaft aufgebaut), sitzt nach einer langen Sylvesternacht
vor mir, vor meinem Bett als ich gerade schlafen wollte. Ich hab sie gefragt ob sie sich zu mir legen möchte, und ja, sie hat sich zu mir gelegt. Ich hab sie in den Arm genommen und sie hat mich in den Arm genommen.
Wir haben uns geküsst. Noch nie zuvor habe ich diese Art der Liebe, Zuneigung, Geborgenheit, Sicherheit, also sozusagen alles was man sich nur vorstellen kann, so intensiv und auf einen Schlag zu spüren bekommen.
Es hat mich völlig überrannt. In dem Moment war mir auch völlig egal was sie sagen würde, wenn ich ihr mitteile, welche Gefühle ich für sie Empfinde.
Ich wollte einfach nur, dass das was gerade passiert ist für Immer bleibt. Egal um welchen Preis.
Wir sind jetzt zusammen
Eigentlich sollte ich überglücklich sein (bin ich auch), doch ich merke so langsam, wie all die alten Ängste wieder zurückkehren. Ich kann nicht mehr schlafen. Diese unglaubliche Angst, von ihr verlassen zu werden
frisst mich auf. Auch wenn es dafür keinerlei logischen Grund gibt. Verlass mich und ich sterbe, bleib bei mir, und es bringt mich um. Ich habe Angst sie zu verlieren, ich habe Angst davor, was mit mir passiert wenn es mal so weit kommt.
Ich habe Angst vor dem Schmerz, vor den Folgen die dies womöglich nach sich Zieht. Es geht sogar soweit, dass ich mich manchmal in diesem Szenario so tief verliere, dass ich anfange mich zu hassen, die Entscheidung,
die Liebe zugelassen zu haben zu bereuen, dass ich sogat Anfange, sie abzuwerten, ja sogar Wut empfinde, weil ich anfange mir einzubilden, dass sie es gar nie ernst meinte. Oder, dass ich es gar nie mit ihr ernst meinte,
sie "nur gebraucht habe", weil sie mir das gegeben hat, was ich schon immer so sehr herbei sehne.
Natürlich wird mir relativ schnell klar, dass das alles völliger Blödsinn ist, ein reines Hirngespinst das ich mir aus meiner Angst zurecht gesponnen habe.
Ich habe große Angst sie zu verlieren und ich habe große Angst sie zu verletzen.
Ich weiss nicht, ob das alles nur vorübergehende Gefühle sind, oder ob da doch mehr dahinter steckt....
Das einzige was ich sicher weiss ist, dass ich sie über alles Liebe, und sie niemals verlieren will.
Deshalb frage ich mich:
Ist das normal nach so langer Zeit ohne Beziehung?
Ist das Borderline wieder da, oder war es eventuell sogar nie wirklich weg?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Soll ich mir Hilfe suchen?
Liebe Grüße,
black-soul