borderline schl**t wieder richtig zu

      Zurzeit geht es mir richtig richtig mies. Ich habe nur noch Druck in mir den ich nicht mehr los bekomme. Mein selbstver*etz*ndes Verhalten hat wieder um einiges zu genommen wodurch ich auch richtig Stress mit meinem Freund bekommen habe. Der hat mir das jetzt auch absolut verboten und hat mir da auch Dinge angedroht, die er dann bei dir selbst machen würde wenn ich weiter mache. Das will ich auf keinen Fall verantworten aber das setzt mich noch mehr unter Druck. Ich habe wirklich versucht ihm das zu erklären, dass es nicht so einfach ist und ich damit nicht so leicht aufhören kann und ich den Druck raus lassen muss um das aushalten zu können. Aber er hat da kein Verständnis dafür was ich aus seiner Sicht natürlich verstehen kann. Aber mich stresst das.

      Ich komme gerade auch gar nicht mehr hoch. Die letzten Tage bin ich nur im Bett gelegen und konnte nicht mehr zu Arbeit gehen weil ich so fertig war. Die letzten paar Nächte habe ich aber kein Auge zu getan. Ich habe so ein elendiges Gefühl in mir, so einen Selbsthass was ich alles kaum noch aushalte. Die Gespräche beim Psychologen bringen mir Null und ich fühle mich, nur noch leer und alleine. Auch wenn noch so viele Leute um mich herum sind und für mich da sind, es bringt bei meinen Gefühlen keine Änderung. Ich fühle mich so verloren und kann mit meinen Gefühlen gar nicht mehr umgehen.
      Ich brauche so dringen Hilfe aber ich schaffe es nicht, mich dafür auf zu rappeln.
      Was soll ich nur tun?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hey

      ich weis das du mit deinem Therapeuten nicht so klar kommst aber vieleicht kannst du deinen freund mal mit zu einer Therastunde nehmen. Vieleicht kann dein Therapeut ihm ja besser erklären als du das es nichts bringt dich unter Druck zu setzen.

      Es wird dir vieleicht nicht helfen aber jeder ist für sein Leben und zum größsten Teil auch sein glück selbst verantwortlich. D.h. wenn er jetzt was destruktives tut "nur" weil du dich g*schn*tten ist das sein Problem nicht deins. du hast ihn ja nicht dazu gezwungen sondern für ihn schein das eine logische Konsequenz zu sein - ist es aber nicht.
      Das ist im Prinzip eine sehr gute Idee. Naja, wie du schon sagst ich komme mit meinem Psychologen nicht gut klar da denke ich, dass der meinem Freund das nicht deutlich machen kann das es nicht sooo einfach ist, wie er sich das vorstellt. Ich habe ihm gesagt, dass es das noch viel schlimmer macht, wenn er mich da so unter Druck setzt aber das sieht er nicht ein. Aber trotzdem könnte ich ihn vielleicht mal mitnehmen und es einfach probieren, vielleicht bringts ja unerwartet trotzdem was.
      Danke für den Tipp :)

      Ich weiß, dass es dann seine eigene Entscheidung ist, wenn er sich dann als Konsequenz selber weh tut (wobei ich mir das nicht vorstellen kann weil wer dazu keine Tendenz hat, macht das auch nicht denke ich). Trotzdem macht er mir Vorwürfe wie ich ihn damit verletzte, was mich auch total trifft.
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Vielleicht hilft es, wenn du mit deinem Freund weniger darüber sprichst, wie es dir damit geht, wie es dich unter Druck setzt, sondern mehr, was das mit ihm macht. Natürlich gebe ich Junimond und dir Recht: Wenn er sich verl*tzt, dann ist das seine Entscheidung und seine Verantwortung. Das heißt aber auch, dass du die Verantwortung für deine Entscheidungen und dein Handeln trägst. Und auch, was aus deinem Handeln wird. Deswegen nochmal: Such dir einen anderen Therapeuten, wenn du mit dem aktuellen nicht klar kommst. Du willst erst in eine Klinik, wenn du deine Ausbildung beendet hast - verständlich, wenn auch vielleicht nicht klug. Aber dann sorge wenigstens dafür, dass du ambulant gut betreut wirst.
      Also: Abgesehen davon, dass du deinem Freund sagst, dass dich seine Androhung unter Druck setzt, würde ich raten: Zeig ihm so viel Verständnis, wie du nur kannst. Sag ihm, dass du siehst, dass er verzweifel ist und sich hilflos fühlt - so hilflos, dass er sich soagr als ultima ratio selbst verl*tzen will, weil er sich (bzw. eher: dir) nicht anders zu helfen weiß! Frage ihn doch, was ihm helfen würde, abgesehen davon, dass du das Verl*tz*n lässt. Manchen Angehörigen tut es gut, man klammert das Thema aus, lässt sie die W*nd*n/N*rb*n nicht sehen, spricht nicht darüber. Damit meine ich nicht, dass man das grundsätzlich verschweigen soll, sondern dass man die Grenzen anderer wahren muss. Manchen Angehörigen hilft es auch, wenn man ihnen hilft zu helfen. In dem man sie z.B. in die Suche nach einem Therapieplatz einbindet.

      Gibt es in eurer Beziehung eigentlich Zeiten, in denen alle Probleme mal nicht Thema sind, sondern in denen ihr einfach zusammen seid und etwas Schönes unternehmt? Ich finde das wichtig, dass es solche Räume in einer Beziehung gibt, damit die Beziehung nicht nur vom krank sein geprägt ist.

      worthless schrieb:

      wenn er sich dann als Konsequenz selber weh tut (wobei ich mir das nicht vorstellen kann weil wer dazu keine Tendenz hat, macht das auch nicht denke ich).

      Wenn du dich da mal nicht täuschst. Ich hoffe es natürlich für dich, muss aus eigener Erfahrung aber sagen, dass Liebe einen weit treiben kann. Mein Freund hat auch "keine Tendenz" dazu (wie äußert sich sowas eigentlich?) - und trotzdem hat er sich meinetwegen verl*tzt. Er hat es mir nicht angedroht, aber er hat es getan. Er wollte mich verstehen, wissen, wie das für mich ist. Nur zwei Mal, zum Glück. Wobei ich denke, dass es geholfen hat, dass ich mich in den Griff bekommen habe und wir nicht beide noch tiefer reingerutscht sind. Aber dafür, dass er dafür eigentlich "keine Tendenz" (wie auch immer) hatte, waren die Verl*tzungen ziemlich heftig.

      Du bist krank und du hast dir das nicht rausgesucht. Du machst das ja alles nicht zum Spaß und auch nicht freiwillig. Dennoch fordern psychische Krankheiten nicht nur uns Betroffenen viel ab - sondern auch unserem sozialen Umfeld. Ich denke, das darf man nicht vergessen und es kann ja auch eine Motivation sein, sich helfen zu lassen.

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hey

      ich kann mich Fylgja eigentlich nur anschließen. Ich habe zum Beispiel eine Freudin bei der ich das auch nicht ansprechen darf, wenn ich mich verletzt habe. Einfach weil sie damit nicht umgehen kann und sauer/wütend wird. Auch meine Essstörung ist bei ihr kein thema. sie nimmt da überhaupt keine Rücksicht drauf und behandelt mich ganz normal. (wofür ich ihr dankbar bin)
      ich meine nicht das wie Fylgja schon sage grundsätzlich verschweigen sollte aber es gibt Personen die nicht so gut damit umgehen können. und das kann man auch nicht von allen erwarten.
      Danke für die antworten :)

      Fylgja zu dem was du gesagt hast...also ich habe mit meinem Freund viel darüber geredet, wie es ihm dabei geht und ich habe ihm auch gesagt das es mir unendlich leid tut und ich mich vor ihm auch dafür schäme weil ich genau weiß, was das in ihm anrichtet. Ich höre bei den Gesprächen die wir da manchmal führen mehr zu, als das ich selbst etwas sage.
      Ansonsten sprechen wir darüber nie. Das Thema Borderline und die Selbstver*er*ung wird bei uns auch immer verschwiegen.nur manchmal gibt es so Phasen, wo mein Freund es dann nicht mehr aushält weil ich viel zu komisch werde, dass er das dann anspricht.
      Er fragt mich auch, wie er mir helfen kann aber darauf kann ich ihm keine Antwort geben weil ich das wirklich nicht weiß. Ich bin schon über fordert damit, mir selbst zu helfen und überhaupt Hilfe anzunehmen. Aber das findet er glaub auch nicht so schlimm er fragt da eher aus Höflichkeit und ich würde glaub auch nicht wollen, dass er da in Hilfen so involviert ist.

      Ich habe meinem Freund gesagt, dass ich da einen enormen Druck in mir habe wo ich gar nicht mehr weiß, was ich tun soll um das los zu bekommen. Ich bekomme dann sehr schwer Luft und renne auf und ab weil es mich da so auftreibt. Meistens schlage ich dann auch gegen Wände und irgendwann, wenn ich es dann vollkommen satt habe, kommt es zum ri*zen weil ich sonst keinen Lösungsweg mehr find. Ich hab ihm gesagt, dass es in einem großen Knall enden kann, wenn ich das nur rauslassen kann (in wiefern der aussehen wird, weiß ich nicht) aber das sieht er alles nicht ein. Er hat da halt große Angst [...]. Er sagt immer, er möchte mich noch lange lebend bei sich haben. Ich kann ihn verstehen (obwohl ich nicht verstehen kann, wie es sein kann das so ein toller Mensch mich als seine Freundin mag obwohl es so viele Mädchen da draußen gibt mit denen er sich nicht so quälen und anstrengen bräuchte). Ich glaube, er versteht schon das es nicht leicht ist, das so einfach bleiben zu lassen aber er verlangt es trotzdem. Auf der einen Seite gut weil ich mich sonst wohl übel zurichten würde aber es ist halt auch verdammt schwer und stresst mich zusätzlich weil ich weiß, dass mein sicheres Abregungsmittel wegfallen muss.
      Aber ich glaube, über die Krankheit borderline an sich, hat er sich noch nie informiert. Klar kann es nicht immer nur darum gehen aber ich würde mir wünschen das er versucht, mich zu verstehen. Das habe ich ihm auch schon gesagt aber es kam keine Antwort darauf.Also wie schon gesagt, in unserer Beziehung gibt es ganz ganz selten eine Zeit, wo Probleme wirklich Thema sind. Es ist vielleicht einmal im Monat soje nachdem, wie ich mich halt verhalte und wann es ihm zu viel wird. Er hat mir auch mal gesagt dass er zum Thema SVV und das mit dem Miss*rauch nichts hören möchte. Das finde ich schade weil ich gerne jemand vertrautes hätte, dem ich mich anvertrauen könnte, aber ich respektiere das und halte es auch so ein.

      Oh... Das mit deine Freund ist heftig. Naja Tendenz dazu ist ja eigentlich, wenn man sich selbst nicht viel wert ist und man sich eher egal ist. Dann kann man sich da auch selber so zurichten aber für jemand, der mit sich im reinen ist, gibt es keinen Grund das zu tun. Kann aber auch sein, dass ich da falsch liege? :)

      Ich nehme mich schon ganz ganz viel zusammen und zeige kaum die Gefühle und die Handlungen, die ich eigentlich habe und machen will. Ich versuche immer so gut es geht, mein Umfeld da raus zu halten und das zu machen, was sie zufrieden stellt,. Selbst wenn ich nicht mehr kann versuche ich mir ein lachen ab zu ringen damit Mama sich keine Sorgen macht. Und ich versuche auch so gut es geht, die Beziehung für meinen Freund schön zu gestalten. Ich gehe oft abends mit ihm und Freunden weg, obwohl ich da Panik habe wenn die ganzen Leute um mich herum sind und ich auch sonst keine Lust daruf habe, da den ganzen Abend lachen und Blödsinn machen zu müssen, wenn ich vom Gefühl her untergehen. Aber ich tue es trotzdem für die Menschen, die mir wichtig sind.

      Die meiste Zeit ist das richtig schwer und kostet viel Kraft aber ich will es ihnen wegen mir nicht schwer machen da mache ich es lieber mir schwer. Wobei ich mir manchmal sehr wünsche, dass ich so sein könnte wie ich mich wirklich fühle, dass ich auch mal darauf wenigstens kurz die Aufmerksamkeit lenken könnte, dass jemand für mich da ist weil derjenige sieht das es mir scheiße geht. Ich vermisse das sehr und irgendwie fühle ich mich trotzdem sehr leer und einsam obwohl nette Menschen um mich herum sind. Aber die sind eben nur bei meinem falschen masken ich da und nicht wirklich bei mir.
      Ich habe es aber auch nie gelernt, negative Gefühle zu zeigen, dass wurde bei uns schon immer alles unter den Teppich gekehrt und ich schaffe das noch nicht, dass auf einmal zu tun.

      Liebe Grüße




      [edit: Satz editiert. Bitte die Löschkriterien beachten / keine Details zu SVV. Free]
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Freeclimber“ ()

      Hej,

      wäre es eine Möglichkeit, dass ihr euch gemeinsam mit der Borderlineproblematik auseinander setzt?
      Ihr euch also ein Buch zu dem Thema besorgt oder euch im Netz gute Infos raus sucht und diese gemeinsam durchgeht und besprecht?
      Du könntest ihm näher bringen, wieso du machst was du machst und er könnte dir vermitteln welchen Eindruck er hat, wie es ihm dabei geht.
      Möglicher Weise bestehen ja Zusammenhänge, die erst so klar sichtbar werden.
      Vielleicht könnt ihr beide lernen, besser damit umzugehen.

      Liebe Grüße

      Khaotikus
      "Wenn dein Leben in Sch*rb*n liegt, zieh die Schuhe aus und tanz darauf."

      Frei nach einem guten Freund
      Das ist eine tolle Idee und das würde ich auch echt gern machen. In werde ihn das heute abend mal fragen aber ich weis, dass er dafür eigentlich nicht offen ist was ich sehr schade finde weil es für sein Verständnis mir gegenüber schon gut wäre. Ich schau mal, was sich machen lässt. Normal ist so was nie Thema aber weil es bei gerade sehr akut ist, wäre es für mich wichtig.

      Ich kann aber gar nicht wirklich ausdrücken, wie es mir geht. Ich kann das mit keinem Gefühl vergleichen. Es ist irgendwie so, als würde es mich innerlich zerreißen.

      Das nächste gehört ja glaub schon auch zum Borderline dazu deswegen schreibe ich das hier.

      Ich bin zurzeit sehr abhängig von bestimmten Leuten. Ich weis nicht womit das zusammenhängt, dass diese Personen für mich wichtig sind... In dem falle ist es eine aus meiner Klasse. Ich nehme oft Menschen für mich ein, die normal keine Bedeutung für mich haben sollten. Aber ich klammer mich so daran fest und es tut mir weh wenn sie mich, wie heute auch, nicht beachtet. Ich brauche da die volle Aufmerksamkeit von ihr für mich, was natürlich nicht möglich ist das weis ich aber ich fühle mich trotzdem nicht gut, wenn ich die nicht habe. Sie hat noch jemanden in der Klasse mit der sie gut klar kommt und viel mit ihr redet/macht und mich links liegen lässt. Das löst in mir dann gleich einen Hass gegen sie aus. Ich sehe sie jetzt auch Monate lang nicht mehr, was mir zu schaffen macht. Das klingt irgendwie schon nach einem lächerlichen Problem aber für mich ist es trotzdem belastend.
      Kennt ihr dieses klammern auch? Was kann man da tun?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
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