borderline schl**t wieder richtig zu

      borderline schl**t wieder richtig zu

      Hallo an Alle :)
      danke erstmal, dass ihr hier meinen Thread lest.

      Ich habe vor 3 Jahren die Diagnose Borderline in der Psychiatrie und auch danach in der Tagesklinik gestellt bekommen.
      In Behandlung bin ich deswegen nicht nur eben damals die 4 Wochen in der Tagesklinik. Ich bin zwar bei einem Psychologen und habe ihm von meinem Psychiatrieaufenthalt erzählt aber es hat ihn nicht weiter interessiert und er hat nicht nach gefragt also kam es nicht dazu, dass ich ihn diesbezüglich informieren konnte.

      Naja jedenfalls merke ich, dass es zur Zeit wieder viel schlimmer wird. Viele werden mein anderes Thema, die Essst**ung kennen das ich damit gerade zu kämpfen habe.
      Seit ein paar Wochen merke ich, wie ich meine Gefühle immer schlechter unter Kontrolle bekomme und das die immer heftiger werden. Ich kann nicht sagen, ich bin wütend und mich kurz aufregen sondern ich bin rasend vor Wut und muss mir irgendwie weh tun (schla*en, rit*en, mit Faust gegen die Wand ha*en) um da wieder etwas runter zu kommen.
      Wenn ich dann mal einen guten Moment habe kann ich nicht einfach nur froh darüber sein sondern ich renne rum wie ein Flummi und schreie und singe und umarme alle.
      Ich kann die Emotionen nicht normal in mir behalten sondern muss die auf irgendeine extreme Form nach draußen bringen.

      Meine Stimmung schwankt zur Zeit auch ganz extrem. Ich kann, wie gesagt, wie ein Flummi rum rennen und in den nächsten 5 Minuten sitze ich irgendwo mit einem starken Druck in der Brust und könnte los weinen. Ich kann das immer nie fest machen, woran das jetzt liegt oder was der Auslöser dafür ist. Für meine Umwelt ist das sehr schwer einzuschätzen weil die keine Ahnung haben, wie es mir wohl gerade geht und wie man im Moment mit mir umgehen soll. Es kann sein ich rede normal und auf einmal sag ich gar nichts mehr und will nur noch in Ruhe gelassen werden.

      Es ist auch für mich schwer mich einzuschätzen weil ich nie weiß, welche Emotion auf dem Programm steht. Und diese extreme Form davon ist sehr anstrengend, Die starke Wut und das selbstver**tzen ist anstrengend zumal ich damit auch nicht nur mich verletzte sondern die Menschen um mich herum wenn sie mitbekommen, was ich wieder mit mir mache weil es für so ein Verhalten natürlich auch kein Verständnis gibt.

      Gibt es da einen Weg um das mehr unter Kontrolle zu bekommen und dieses extreme ein bisschen zu nehmen? :huh:

      Liebe Grüße und schöne Ostern
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Huhu worthless,
      ich lese in deinem anderen Thread auch ab und an mal mit und ich denke dass das alles schon irgendwie zusammenhängt.
      Du schreibst in dem anderen Thread, dass du eine Gefühllosigkeit diesem Thema gegenüber entwickelt hast. Das was du nun beschreibst sind sehr intensive Emotionen. Mein erster Gedanke war, dass die Gefühle die du da nicht hast bzw als Gefühllosigkeit wahrnimmst sich so den Raum verschaffen.
      Zum Thema intensive Emotionen ist mir auch schon so einiges passiert und ich kann von mir berichten dass ich mich auch immer sehr hilflos fühle wenn es so von jetzt auf gleich umschlägt und weder ich noch alle anwesenden irgendetwas als festen Auslöser ausmachen können.
      Was mir persönlich geholfen hat war es Stimmungs-/Spannungskurven zu führen. Damals bei meinem ersten Klinikaufenthalt war es Pflicht und gerade in den ersten Wochen habe ich es häufiger vergessen. Aber dadurch dass am Ende des Tages eben eine Kurve mit einzelnen Punkten und Anmerkungen entstehen sollte habe ich mich damit mehr auseinandergesetzt. Es gab Zeiten da habe ich wirklich alle paar Minuten eine Markierung gemacht und es entstanden sehr wilde kurven die die Schwankungen und die Ereignisse des Tages auf ein Blatt brachten und irgendwann sind mir dann in den Situationen von denen ich festgestellt habe dass in dessen Umfeld die Spannung steigt kleine Anzeichen festmachen können, zum einen welche Kleinigkeiten bei mir etwas auslösen aber auch wie ich bei mir einen Stimmungswechsel bemerken kann. Mein Therapeut sagte damals es gibt keine plötzlichen Stimmugswechsel, sie kündigen sich immer irgendwie an.
      Das heißt nicht zwangsweise, dass man immer einen Auslöser findet aber dass man sich (Stichwort Achtsamkeit) selbst beobachtet und feinere Antennen entwickelt um zu bemerken was in einem welche Emotionen auslöst, bzw auch umgekehrt welche Auslöser deine Stimmung heben (oder sie über das Maß hinauskatapultieren).

      Es gibt also keine Musterlösung aber vielleicht zeigt dir das einen möglichen Vorschlag wie es gehen könnte.

      Zum Thema Psychologe: Bist du dort in Therapie oder hat er eine eigene Diagnose erstellt? Die Berichte gelesen oder ähnliches?
      Es geht in einer Therapie um dich selbst, das heißt wenn du etwas für wichtig hältst dann solltest du es ihm sagen und nicht darauf warten dass er fragt.
      "Wir können euch nur vor den Kopf gucken, nicht in den Kopf!" das hielt ich erst für einen dummen Spruch eines Therapeuten aber es stimmt. Ich bemerke selbst wie ich manchmal warte dass bestimmte Fragen gestellt werden aber das passiert nicht. Wenn du etwas für wichtig hältst dann kannst, darfst, solltest du es ansprechen. Es ist immerhin deine Zeit und er ist da um mit dir zu arbeiten. Am Ende des Tages ist ihm egal was dabei heraus kommt aber für dich und nur für dich ist es wichtig, dass du alles wichtige einbringst und ihm dadurch ermöglichst eventuell doch ein bisschen Hilfestellung leisten zu können.

      Und zum Thema "unter Kontrolle bekommen" möchte ich nochmal auf die Skills verweisen. Hast du dich damit schon einmal auseinandergesetzt? Hier gibt es viele Tipps und Anregungen aber auch das ist etwas was man üben üben üben muss, da das Sensibilisieren auf Anspannung ebenso Übung erfordert wie die Fühler für Stimmungsschwankungen zu trainieren und dir vielleicht in ein paar Situationen zu ermöglichen dagegen zu handeln auch wenn es nur der Gedanke "Ich merke dass ich aufgedreht bin" ist, denn das zu realisieren nimmt dir vielleicht ein bisschen die Sorge vor dieser Unberechenbarkeit.

      glg ForgetMe
      I fought all through the night
      Oh oh, but I made it alive!
      The sun is starting to rise
      Oh, oh these are beautiful times!

      Owl City - Beautiful Times (feat. Lindsey Stirling)
      Danke schön ForgetMe für deine ausführliche Antwort.
      Wow, da hast du dir wirklich Gedanken gemacht also ich finde es sehr hilfreich, was du geschrieben hast.
      So wie ich das jetzt mittlerweile echt verstanden habe, würde ich eigentlich um einen Klinikaufenthalt nur drum herum kommen wenn ich eine positive Änderung für mich möchte,

      Das mit der Spannungskurve ist eine sehr gute Idee. Da würde dann eventuell sichtbar werden, worin meine Auslöser für die unterschiedlichen Gefühle liegen. Das wäre schon mal ein guter Anhaltspunkt und gewisse Situationen könnten vermieden oder zumindest angegangen werden, ohne diese heftigen Schwankungen zu haben.

      Ja, mit den Skills habe ich mich schon auseinander gesetzt und habe auch immer mal wieder versucht, sie anzuwenden. Das war bis jetzt allerdings ohne Erfolg aber wie du sagst, das bedarf Übung. Wenn ich in meinen Gedanken eh nur das Vorhaben habe, dass ich mich jetzt ri*zen muss, dann bringt es nichts irgendein Skill anzuwenden, der Druck geht dann erst weg wenn ich das tue was in meinem Kopf so fest verankert ist. Da brauch ich noch Zeit um das hin zu bekommen aber ich habe mir schon ein paar Sachen raus gesucht, die ich immer wieder zuerst probiere zu tun.

      Mein Psychologe hat keine Diagnose gestellt oder die zumindest wenn dann nicht laut gesagt.
      Ich habe ihm erzählt das ich in der Psychiatrie war aber er hat dann gleich eine Frage zu etwas ganz anderem gestellt. Ich wollte eigentlich davon anfangen aber er hat abgelenkt und dann war ich verunsichert und dachte mir, dass er das gar nicht hören möchte.
      Unterlagen hat er davon auch keine gelesen nein. Nach was er mich therapiert weiß ich nicht wirklich. Aber ich muss mir auch einen neuen Psychologen suchen weil ich mit meinem Jetzigen gar nicht klar komme und da auch kein Vertrauensverhältnis besteht. Ich spreche ganz vieles nicht an weil ich mit ihm auch gar nicht über tiefgründige Dinge sprechen möchte.

      Liebe Grüße
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hey worthless,

      eigentlich möchte ich dich gar nicht bei deinem Spitznamen nennen, aber du hast ihn dir nun mal ausgesucht. ;)
      wir haben schon mal geschrieben und was ForgetMe schon angesprochen hat ist Achtsamkeit sehr wichtig.
      Wenn du einen Skill nicht achtsam machst, funktioniert er auch nicht.

      Achtsamkeit kann man üben, jedoch nur in ruhe Phasen und erst wenn du Achtsam sein kannst, kannst du skills trainieren.

      Es gibt für Borderline eine wunderbare Verhaltenstherapie, die DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie) entwickelt von Marsha M. Linehan.
      Die Frau ist genial, weil sie selbst Borderline hat und Psychologie studiert hat!
      Das liest man in der Therapie enorm raus.
      Ich halte sehr viel von der Verhaltenstherapie und mache sie bereits seit mehr als 4 Jahren.
      Es ist anstrengend und sehr mühsam, aber es wirkt extrem gut.

      Ein Beispiel, das ich selbst nicht fassen konnte: Das leichte Lächeln.
      stell dich vor einen großen Spiegel oder einfach mitten in den Raum (ein kleiner geht auch).
      Stelle deine Fersen nach außen, so dass die Zehen zueinander zeigen.
      Anschließend streckst du Beide Arme wie an deinem Körper entlang und etwas nach oben gehalten (wie bei einer Umarmung)
      und jetzt lächle.

      Mach das mal in rasender Wut vor einem Spiegel. Ich bin von einer 100 Anspannung auf 50 runter und hab mich gekugelt vor lachen.
      \m/ Stay metal
      Player louder \m/
      bezüglich spannungskurven:
      ich mache die seit ca. 2 Monaten und nehme sie jedes mal mit zur Therapie. mein Psychologe sammelt die irgendwie gerade :)
      für mich selber hab ich bis jetzt rausfinden können, dass meine Spannung/ mein druck gegen abend zunimmt. naja ... das war mir so auch schon irgendwie klar, aber es wird doch noch ein bisschen deutlicher, wenn ich jede stunde so ein "Häkchen" machen muss. anfangs dachte ich, dass das total nervig sein würde... aber eigentlich gibt es mir auch ein bisschen Struktur und das gefühl vll ordnung in das ganze chaos bringen zu können. außerdem soll ich auch aufschreiben wodurch der druck wieder sinkt, wenn ich ganz oben war. manchmal ist das natürlich svv...aber nicht immer. so findest du für dich vll auch über einen längeren Zeitraum nicht nur heraus, was druck verursacht, sondern auch, was du gemacht hast damit du wieder runterkommst.
      morgen hab ich wieder Therapie... vll sagt mir der Psychologe auch schon ein paar Gedanken zu den spannungsprotokollen, die er bis jetzt von mir hat. oder er möchte zuerst noch die von den letzten drei Wochen ansehen... mal sehen.
      Danke Imaru und just_me86 für eure Antworten :)

      Das mit der Achtsamkeit habe ich damals in der Tagesklinik auch gelernt und das mit der Spannungskurve haben wir auch mal kurz angesprochen. Ich bin damals speziell in der Borderline Therapiegruppe gewesen aber ich bin leider nicht so lange in der Klinik gewesen weil ich von der Ausbildung her dann keine Zeit mehr hatte das weiter zu machen, was im Nachhinein wohl nicht sehr gut war da frühzeitig abzubrechen. Ich weiß leider gar nicht mehr viel, was wir da immer so gemacht haben.

      Wir hatten immer so Stressbälle in der Stunde bekommen wir wir kneten konnten wenn wir starken Druck hatten, um uns da bisschen zu beruhigen.
      Eine Achtsamkeitsübung weiß ich noch. Da haben wir Tee getrunken und sollten halt riechen, genau schmecken, die Wärme spüren... also praktisch wenn die Spannung hoch ist etwas machen, wo wir Achtsamkeit brauchen und uns auf diese Sache ganz konzentrieren können.
      Aber wie gesagt, ich hatte nicht sehr lange Therapie und deswegen hab ich keine Ahnung wie ich das machen soll... wenn ich Spannung habe dann muss ich die rauslassen und schaffe es (noch) nicht die dann durch Ablenkung wieder zurück zu nehmen.

      Kann man denn die DBT überall machen bei jedem Psychologen?

      Das mit dem leichten Lächeln klingt super :D da kann ich mir wirklich vorstellen, dass einen das runter bringt. Ich versuche mich, dass nächste mal daran zu erinnern.

      So ein Protokoll zu führen, finde ich eine gute Idee. Weiß gar nicht mehr, ob wir das damals in der Klink auch machen mussten... eigentlich ist das ja noch gar nicht so lange her aber das ist echt alles weg aus meinem Kopf.
      Aber meinen Spannungsauslöser kenne ich schon. Es ist immer, wenn ich bei meinem anderen Problem die Kontrolle verloren habe... also wenn ich dann wieder angefangen habe, mich durch die Küche zu futtern und einen Fressanfall hatte, ich meine Spannung ganz enorm hoch und mein Druck und mein Hass. Das hält dann auch so lange an, bis ich dem ganzen Luft gemacht habe was derzeit nur durch SVV passiert was auch nur kurzzeitig hilft denn eigentlich macht das noch mehr Druck denn das verstecken müssen der neuen Wu*den und die Erklärungsversuche für bestimmte Personen, die ich irgendwann abgeben muss, stressen mich.

      Ich merke auch, wie sich im zwischenmenschlichen was verändert hat. Ich hatte einmal eine sehr intensive Beziehung zu einer Arbeitskollegin was mit ganz extrem enger Freundschaft gekennzeichnet war. Ich habe sie damals über alles gestellt und bin echt ausgeflippt, wenn ich mal eine Nachricht von ihr bekommen habe oder wenn sie mir nur ein wenig ihrer Aufmerksamkeit gegeben hat. Ich habe das damals dann ziemlich übertrieben wie ich heute weiß weil ich wirklich nur noch an ihr gehangen bin, obwohl ich damals schon mit meinem Freund zusammen gewesen bin den das auch extrem genervt hat. Irgendwann hat sie dann gekündigt (ich glaube ja das ich daran schuld bin weil sie meine Aufdringlichkeit nicht mehr ausgehalten hat) und ich habe seit dem kein Wort mehr von ihr gehört aber ich habe auch verstanden, dass sie nichts mehr von mir hören will. Das tut mir zwar unendlich weh und ich vermisse sie sehr stark, aber ich respektiere es.
      Bei einer jetzigen Klassenkameradin fängt das genau so an. Ich hänge mich wieder nur an sie, will immer bei ihr dabei sein, habe auch privat mit ihr Kontakt und ich merke, wie meine Gefühle da immer stärker werden auch im freundschaftlichen Sinne. Da habe ich Angst, dass es wieder so weit kommt das ich weggestoßen werde weil ich auch annehme, dass das irgendwann zu viel wird. Ich weiß das davor schon immer das ich mich zurück nehmen muss aber wenn ich dann in der Situation bin, merke ich das gar nicht mehr das ich es übertreibe.
      Aber zu Personen, wo ich so extreme Verbundenheitsgefühle haben sollte wie z.B. bei meinem Freund, da habe ich das nicht so. Das passiert mir nur bei Frauen das ich vom Gefühl her so eine enge Bindung eingehen kann (ohne ein Gefühl von Liebe / körperlicher Zuneigung zu haben).

      Ich kenne mich da nicht so gut aus weil ich wie gesagt keine Erfahrung oder großartige Informationen habe aber so wie ich gelesen habe, zählt so was auch zu Borderline dazu, oder?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hej,

      nicht jeder Therapeut oder Psychologe bietet jede Form der Therapie an. Das wäre auch kaum möglich, das es doch sehr viele verschiedene Therapieformen gibt.
      Da hilft leider nur, mal die Theras, Psychologen und Kliniken in der Umgebung anzurufen und nachzufragen.

      Nach dem was ich gelesen habe _kann_ extreme Anhänglichkeit auch zum Borderlinespektrum gehören.
      Das soll aber nicht heißen dass es dazu gehören muss oder dass das was ich gelesen habe richtig ist.

      Hast du schon den Skill mit der Schärfe ausprobiert?
      Du schriebst ja, dass du sehr schärfeempfindlich bist.
      Dann könnten auch einfache Chillischoten oder diese kleinen, getrockneten Chillis reichen.
      Bekommt man normaler Weise in jedem Supermarkt.

      Liebe Grüße

      Khaotikus
      "Wenn dein Leben in Sch*rb*n liegt, zieh die Schuhe aus und tanz darauf."

      Frei nach einem guten Freund
      Nein, das mit der Schärfe habe ich noch nicht versucht weil ich seit dem keinen so extrem großen Druck mehr hatte, das ich es gebraucht hätte. Aber ich habe mir gestern vom einkaufen 3 Schoten mit genommen und die zu meinen Kli*gen dazu gelegt das ich dann auch daran denke.

      Nachdem ich mich ja sowieso nach einer Klinik um hören sollte wegen meinem kleinen Problem mit dem Essen, müsste ich darauf also auch achten, falls das in Kombination gibt. Oder wäre dann eine Therapie für Borderline auch dann im endefekkt hilfreich für die Mag*ersu*ht und ich sollte eher in die Richtung nach Therapie schauen?

      Wenn ich einen gescheiten Psychologen hätte, dann könnte ich den fragen aber dem ist leider nicht so.
      Kann da jemand von euch was vorab dazu was sagen oder muss ich das einfach dann mit denen da besprechen?
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hey

      es gibt das in Kombination und zwar in der Klinik in Bad Bramstedt. Da gibt es eine extra Station für B*rderline und Essst*rung.

      Ich war mal in Pychiatrie in Kiel und habe DBT gemacht. Dort mussten wir Verhaltensanalysen schreiben aber nicht nur nach SV sondern nach jeden destruktiven Verhalten (also z.b. auch nach Fressanfällen oder Wutanfällen)

      junimond
      Danke schön für die info! Da werde ich mich mal erkundigen
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hallo du,

      ich hatte in den Kliniken bisher immer das positive Gefühl, dass nicht eine Erkankung behandelt wird, sondern du als Mensch. Also dass der gesamte Mensch betrachtet wird. Ganz viele Leute haben mehrer Probleme/psychische Erkrankungen und die Kliniken können darauf auch eingehen. In der letzten Klinik z.B. war ich in verschiedenen Gruppen und viele andere auch. Die Therapeuten haben eben geschaut, was einem am besten helfen könnte und haben einen dann individuell einen Therapieplan zusammengestellt. Ich glaube, das ist die übliche Vorgehensweise. Ich finde, man muss das auch nicht allein entscheiden, sondern darf ruhig sagen: "Ich habe die und die Probleme, was empfehlen Sie mir?" oder auch "Ich habe gehört, dass DBT sinnvoll sein kann, was meinen Sie?" Man muss sich selbst nicht alleine lassen bei der Wahl nach der richtigen Therapieform. Und oft gilt auch auch: Ausprobieren, sich auf etwas einlassen und dann ggf. wechseln.
      Ich drück dir die Daumen, dass du etwas findest, was dir hilfst.

      Liebe Grüße,
      Fylgja.
      Ich hoffe sehr, dass das, was Fylgja schreibt, tatsächlich eine übliche Vorgehensweise in Kliniken ist, und ich damals nur an eine schwarze-Schaf-Station geraten bin, denn ich habe leider die sehr gegenteilige Erfahrung machen müssen, dass ich in der Klinik vier Wochen nach der Einweisungs(fehl)diagnose behandelt wurde, obwohl ich sehr früh gesagt habe, dass ich die behandelten Probleme überhaupt nicht habe, und man mich dann nach vier Wochen (das KOnzept war auf 10 angelegt) nach Hause geschickt hat, weil ich nicht in das behandelte Störungsbild passe.
      Was ich sagen will, versuche am besten Vorgespräche bei mehreren Klinken zu bekommen (ist manchmal mit den Wartezeiten und Entfernungen natürlich schwierig), lass dir erklären, wie der Behandlungsansatz sein soll und prüfe, ob deine Ziele damit übereinstimmen. Und gut ist natürlich, wenn dir dein behandelnder Arzt oder Psychologe eine Klinik empfehlen könnte, weil die deine Problematik ja schon länger kennen, als die Leute im Vorgespräch. Auch wenn du mit deinem Psychologen nicht so gut klar kommst, kannst du ihn ja mal fragen, schaden tut es ja nicht. :)
      It is possible to commit no error and still lose. That is not a weakness... that is life. (Jean-Luc Picard)
      Oh nein Granul das ist ja auch total kontraproduktiv.. Da sitzt du 4 Wochen in der Klinik und die behandeln dich die ganze Zeit über falsch... Das sind natürlich so Horrorgeschichten aber das was Fylgja geschrieben hat, hört sich wieder sehr gut an.
      Ich glaube auch das man sich da gut informieren und verschiedene Plätze anschauen muss um das Beste für einen zu finden.
      Mein "ich bin gegen eine Klinik" Thema habe ich bei meinem Essst*rungs Thread gerade geschrieben aber das passt hier genau so dazu.

      Ich weiß das es meine Entscheidung ist was ich mache dann bezüglich Klinik aber es ist für mich trotzdem gerade noch unvorstellbar gegen das zu handeln, was meine Mutter vorgibt.
      Sie glaubt mir nicht das ich ein Problem habe sie sagt nur immer, dass ich doch alles habe und nicht aus nichts ein Problem machen soll. Ich kann ihr nicht klar machen das es ein Problem gibt das mag sie nicht hören

      Danke euch :)
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      Hey,

      ich hab die Antworten nur kurz überflogen will aber meinen Senf auch noch dazu schmeißen.

      Zwischenmenschliche Beziehungen sind Für Borderline Patienten meistens sehr schwer. Das mit dem Idealisieren kenne ich nur zu gut aber leider auch die Entwertung.
      Der genaue Punkt in der Diagnostik heißt: ein Muster Intensiver Zwischenmenschlicher Beziehungen die zwischen Idealisierung und Entwertung schwanken.

      Magersucht und Fressanfälle werden in der DBT so nicht direkt behandelt, aber so wie sich das ließt entstehen die Anfälle bei dir aus der Anspannung heraus, daraus entsteht neue Anspannung und ein Kreislauf schließt sich genau so wie die SV.
      Ich denke dass sich das mit einer DBT Therapie bessern würde, muss aber natürlich immer der Psychologe und auch du entscheiden.

      DBT ist umfangreich und bietet nicht jeder an, in vielen Kliniken gibt es Kombinationsmöglichkeiten.
      Schärfe ist gut aber mich zum Beispiel Triggert es.
      Ich mag den guten alten Ammoniak, aber weder von dem einen noch von dem andern sollte man zu viel oder zu oft machen.
      Ich hab gelernt diese Sachen nur im Notfall kurz bevor sich das Gehirn ausschaltet zu nehmen.
      Es gibt einen Abschnitt in der Borderline Therapie der nennt sich Antigraving skills, also Skills um Suchtdruck zu vermindern.
      Diese lassen sich gut auf SV oder auch Fressanfälle anwenden. Ich kenne das ja auch ;)

      Die LMU Klinik in München hat eine eigene Borderline Station da war ich auch und die sind so toll!! Die arbeiten eben genau mit der DBT Therapie.

      Liebe Grüße

      Imaru
      \m/ Stay metal
      Player louder \m/
      Danke auch nochmal deine Antwort hier Imaru.

      Durch dich bin ich ja auf die Therapie aufmerksam gerworden und ich habe mich da auch ein wenig darüber erkundigt. Ich fühle mich mit dem Konzept so vom Lesen her ganz wohl und du hast ja auch gesagt, dass es bei dir richtig gut geholfen hat.

      Ich werde das bei meinem Psychologen (wenn ich mal einen neuen hab) ansprechen und dann nach der Ausbildung im Oktober nach einer Klinik schauen. Ob die Essst*rung jetzt vom Borderline kommt oder ob das eine eigene Baustelle ist, das weiß ich halt nicht aber mit den richtigen Leuten und der richtigen Therapie lässt sich das bestimmt rausfinden.

      Liebe Grüße
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.
      @ worthless
      hab ein bisschen recherchiert
      es gibt eine "dbt-s" also eine "Dialektisch-Behaviorale-Suchttherapie". Unter anderem auch für Süchte die mit Essen zu tun haben:
      DBT für Essstörungen (Telch et al., 2001)

      Ich fand diese Präsentation ganz interessant:
      fosumos.ch/coroma/images/stori…e/UpdateSucht03022011.pdf

      Musste auch an meinen Psychiater denken,(zu dem ich nicht mehr hingehe)...als ich mich durch diese Infos geklickt habe.
      Habe ihn nämlich damals gefragt, ob dbt was für mich wäre und er meinte dann so: "was ist das denn?"
      und der erste Psychologe bei dem ich war, hat mich einen Aufsatz über mein leben schreiben lassen und mich den dann zwei stunden lang (zu je 60 euro - privat bezahlt) einfach nur vorlesen lassen... und sonst nichts....
      manchmal kommen einem wirklich so krass unfähige menschen unter ... und man fühlt sich einfach nur verloren. da ist es sooo schwer hilfe zu wollen und sie zu suchen und dann wird man teilweise so enttäuscht. nach diesen Erfahrungen hats bei mir zb nochmal 2 jahre gedauert, bis ich wieder so weit war einen neuen anlauf in Sachen Therapie zu starten.
      mein jetztiger Therapeut ist möglicherweise auch nicht der richtige vom therapieansatz her. aber er ist aufmerksam, interessiert und weiß wenigstens über die verschiedenen therapieansätze bescheid. das ist viel wert.

      hoffe sehr, du kommst an die richtigen leute worthless.
      liebe grüße
      Hey,

      das DBT in Verbindung mit Essstörungen ist nicht schlecht und auch gut anwendbar, aber wie gesagt nicht zu sehr auf die Essstörung Konzentrieren mehr auf das was dahinter steht ;)

      Wäre es "NUR" die Essstörung dann wären andere Symptome noch nicht erklärt, ich hab hald Bedenken, dass du dich auf deine Essstörung Konzentrierst und alles andere dadurch schlimmer wird.

      Du weist schon was für dich gut ist wenn du zum Therapeuten gehst und sagst was du willst, dann ist es einfacher aber erstmal brauchst du ne feste Diagnose um damit was anfangen zu können.
      \m/ Stay metal
      Player louder \m/
      Zurzeit ist es für mich unerträglich und ich komme aus dem Gefühl beim besten Willen nicht mehr heraus. Es ist schon seit Wochen so, dass ich einen enormen Druck in mir habe und angespannt bin. Aber egal welchen Skill ich versuche, nichts funktioniert. Nicht mal Selbstver*et*ung bringt mich runter.
      Gestern konnte ich gar nicht zur Arbeit gehen, weil ich es nirgends mehr aushalte. Ich hätte am Liebsten jemanden hier der mich verstehen kann und der weiß, wie es mir geht. Ich muss immer so tun als wäre alles okay aber das fällt mir mittlerweile auch sehr schwer weil es einfach Kraft kostet die ich nicht habe.

      Die Erinnerungen an den Mi*sbra*ch kommen auch ganz extrem hoch. Es gibt selten Momente, wo ich das nicht mehr im Kopf habe, wo ich das nicht fühle, wo ich daran nicht verzweifel. Normal kann ich das immer ganz gut wegdrücken aber ich habe gerade sehr Probleme, aus den Flashbacks wieder raus zu kommen.

      Ich habe gute Übungen bekommen woran ich mich orientieren kann aber trotzdem... ich kann das so echt nicht mehr aushalten aber ich weiß nicht, was ich tun kann. Ich muss warten bis meine Ausbildung zu Ende ist (Oktober) bis ich in eine Klinik gehen könnte. Aber die Zeit bis dahin, kann ich so niemals überstehen.

      Hat irgendjemand Akuthilfe Vorschläge?

      Liebe Grüße
      Angst, Verzweiflung, Einsamkeit alles versteckt hinter großen Mauern. Für niemanden ersichtlich, für mich unerträglich. Ich möchte weglaufen, flüchten vor meinem Inneren. Ich möchte reden und das Schweigen brechen. Ich verstecke mich hinter der Fassade und leide im Stillen.
      Ich habe Angst, für immer mit diesen Gefühlen und Erinnerungen leben zu müssen.