Isaria

      so ich habe mich nun auch entschieden ein paar gedichte/geschichten/gedanken hier reinzustellen, da sie sonst nur rumliegen....





      Leise leise
      Auf die reise
      Schick ich zum
      Himmel ein Gebet

      Angst mir nehmen,
      Hoffnung schenken
      Darum hab ich es
      gewählt

      Trauer wird so
      nicht verblassen
      Doch-ich kann es
      selbst nicht fassen

      Finde ich einen
      neuen Halt
      Meine Verzweiflung
      war zu alt

      Tränen
      Rinnen-unaufhaltsam
      Immer schneller
      gegen die zeit
      Kommen an dem Ziel
      nicht an
      Den der weg, er ist
      zu weit

      Doch ein Sinn ist
      jetzt gegeben
      Wieder licht im
      düstrem leben

      Eines dessen helle
      Strahlen
      Eine neue Welt mir
      malen

      Schöner als die
      alte 's war
      Die Strukturen hell
      und klar

      Kann mich auf mich
      selbst verlassen
      Wieder neuen Boden
      fassen

      Meine Welt ist
      Hoffnung und leben

      Die zwei werd ich
      zusammen weben

      Untrennbar für die
      Ewigkeit
      Ein Faden der dich
      durchs leben leit'

      vom 01.06.2014
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      Wenn Tränen sich mit Blut vermischen
      Wenn Hoffnungskerzen auch erlischen
      Wenn das Tief kein Ende nimmt
      Und das Streichholz auch verglimmt

      Wenn das suchen ein End' nicht findet
      Wenn nichts dich an diese Welt hier bindet
      Wenn du nur noch Schwarzes siehst
      Und Zeilen ganz verschwommen liest

      Wenn Schmerzen fest im Alltag sind
      Wenn Man dir sagt bist nur ein Kind
      Kannst nicht wissen, was wirklich schlimm ist
      Und du weißt nicht wer du bist

      Wenn es keinen Halt mehr gibt
      In deinem Leben es gibt ein Sieb
      Welches Schlecht, von Gutem trennt
      Der eine Teil nur von dir rennt

      Du einsam durch die Straßen ziehst
      Du zitternd all die Menschen siehst
      Wenn nachts du da liegst
      Zwei Seiten deines Leben wiegst

      Wirst du verstehen was ich meine
      Wenn ich sag: "ich kann nicht mehr"?
      Hoffnung gibt es keine
      Zukunft ist nur schwarz und leer.

      vom 01.06.2014
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      vorsicht...evtl trigger...







      Blut

      Blut will es dir geben
      Das Leben
      Blut ist nicht Tod
      Blut ist nur rot

      das Gefühl kein's zu besitzen
      das Gefühl man lebt nicht mehr
      die Gedanken nur ans ritzen
      und sonst ist der Kopf nur leer

      die Gedanken kreisen
      auf unverständlichen Weisen
      von jedem Thema dort nur hin
      keine Ahnung, wer ich bin

      Ich bin Ich, dass weiß ich ja
      doch ist dass denn auch wirklich wahr?
      Bin Ich Ich, oder bin Ich's nicht
      keine Ahnung - deshalb schreib ich das Gedicht

      vor meinen Augen immer diese Bilder
      kann ich vielleicht aufstellen große Warnschilder?
      um mich und andre davor zu schützen
      Doch ich weiß, dass sie nichts nützen

      ich weiß letztendlich, dass überhaupt Nichts Etwas bringt
      ich weiß ja, dass es nie gelingt
      irgendetwas zu verändern – gut zumachen wie ich's mag
      und deshalb ende bitte Tag

      ich sehne nun die Nacht herbei
      die Zeit in der ich leise schrei'
      ich ruf nach Hilfe, nach Hoffnung, nach Leben
      und ich weiß, das Blut wird mir das alles geben

      so wie ich's will, so wie ich's mag
      oh bitte ende endlich Tag

      vom 22.04.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Ich bin aufgewacht
      Von Schmerzen in der Nacht
      Von Bildern in meinem Traum
      Fühl mich allein im dunklem Raum

      Ich sitze da und denke nach
      Sitze, denke und halte mich wach
      Denn schlafen, dass habe ich nicht verdient
      Habe schon viel zu sehr gesühnt

      Ich friere und zitter in der Kälte
      egal was ist, es gibt nur Schelte
      doch Wärme und Geborgenheit?
      Nein nicht ich, dass geht zu weit

      Drum sitze ich da, stundenlang
      Schaue gedankenverloren zur Wand
      Denke und grüble, doch weiß nicht warum
      Bin nur ein Kind, naiv, blöd und dumm

      Ich friere, doch Wärme ist schlecht
      In meinem Kopf entsteht ein Gefecht
      Zwischen mir und mir allein
      Kann es doch bitte mal anders sein?

      In meinem Kopf sind nur Gespenster
      Fordern öffne jetzt das Fenster
      Die Luft ist kalt ich laufe frierend herum
      Doch wenigstens sind die Stimmen jetzt stumm

      doch wieder melden sich die Geister
      bitten und fordern immer dreister
      „nimm die Klinge wieder raus,
      halte den druck nicht einfach so aus“

      und ich hole Sie mir, ich sehe Sie an
      ich denke ich beweise, dass ich es kann
      nehme Sie und drücke sie auf
      beobachte nun des Blutes Lauf

      und merke, verstehe was hier geschieht
      immer wieder das alte lied
      kämpfen und dann gegen mich erliegen
      nur um mich kurz in Sicherheit zu wiegen

      ich kann nicht mehr, ich will es nicht
      gute Tage fallen kaum ins gewicht
      also sag mir wofür nur weiter?
      Es wird niemals wieder heiter

      ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr
      setzte mich nun nicht weiter zur Wehr
      drum nehme ich die Decke, ich decke mich zu
      ich gehe jetzt schlafen....in ewige Ruh
      vom 28.04.2015


      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Und wieder erwacht
      und wieder am ende
      ich seh in die nacht
      seh traurige wände

      und wieder allein
      und wieder nicht verstanden
      ich will nur ruhig sein
      will endlich landen

      und wieder angst
      und wieder gedanken
      spüre wie du wankst
      die welt gerät ins wanken

      und wieder lieg ich da
      schmerzen-ich kann nicht mehr
      doch es ist wahr
      das leben ist schwer

      und wieder rede ich mit allen, die für mich da sind
      und wieder sag ich, was mit mir ist
      sie sehen mich an und sagen: „bist nur ein kind“
      probleme hast du erst, wenn du älter bist

      und wieder weine ich
      bin wieder am ende
      wer bitte reicht mir stützende hände?
      Wer lässt mich einmal nicht allein?
      So darf es auf ewig doch bitte nicht sein

      vom 02.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Ich sehe das blut und denke mir
      ist es nicht schön? Das lebenselixier?
      Bekommt man nicht mehr vom lebensgeist
      wenn man sich die haut bis aufs blut aufreißt?

      Und die stimme in mir klagt
      „ich habe es so oft gesagt
      du wirst nicht glücklich durch den schnitt
      gehe einen anderen schöneren schritt“

      doch erfahrung lehrt mich wie gut es ist
      dass du mit der klinge du selber bist
      dass du leben darfst
      auch wenn du dich nur selbst bestrafst

      aber leben ist ja nicht gerecht
      alles schwindel, nur trauer die ist echt
      egal wie oft ich denke dass es das ende ist
      lebe ich weiter durch eine list

      immer weiter immer schlechter
      mache mit klingen mein leben gerechter
      ein schnitt für jede böse tat
      auch wenn sie geschieht durch andrer rat

      und immer wieder bin ich hier
      liege da und denke mir
      wie schön das ende doch wohl ist
      weil du dann du selber bist

      vom 03.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Nun aber bleiben Glaube Hoffnung Liebe,
      diese drei, aber die Liebe ist die Größte unter ihnen
      (1.Korinther 13.13.)


      aber wo ist sie hin die Liebe in der Welt?
      Alles was zählt ist doch nur Geld
      wo sind nur die Menschen, die Lieben
      geblieben?

      Ich verstehe nicht, wie es so weit kam
      spürt ihr nicht Reue? Nicht Trauer? Nicht Scham?
      Wie könnt ihr so nur weiter leben?
      Sollte es nicht die Liebe wieder geben?

      Vertrauen in einander
      in schweren Zeiten, beieinander
      aber nein es ist vorbei
      fort sind sie leider, diese drei


      auch die Hoffnung finde ich nicht
      sehe sie nicht einmal in einem Kindergesicht
      nirgends findet sie sich wieder
      mit der Menschheit geht es nur noch nieder

      sollte es nicht Hoffnung geben?
      Hoffnung auf ein gutes Leben?
      Auf Hilfe und Errettung, auf ein Leben
      doch die Hoffnung ist schon lange vergeben

      wollt ihr nicht versuchen sie zu erneuern?
      Damit man kann die Welt ins Gute steuern?
      aber nein es ist vorbei
      fort sind sie leider, diese drei

      und auch der Glaube an die Menschheit
      daran, dass sie ist gescheit
      wo ist er hin? Ich kann ihn nicht finden
      kann nicht den Sinn des Lebens ergründen

      zerstört ist alles, jeder Sinn
      nur weil ich, ich selber bin
      darf nicht glauben, dass etwas wird gut
      denn alles Handeln entsteht aus Wut

      kann ich mir wünschen etwas zu ändern? Zu verbessern?
      Das es aufhört mit den Messern?
      aber nein es ist vorbei
      fort sind sie leider, diese drei


      alles tot
      die Welt ist rot
      aber nein es ist vorbei
      fort sind sie leider, diese drei



      vom 04.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isaria“ ()


      Was ich mir wünsche?

      Ihr erwartet materielle Wünsche
      die ihr kauft, ohne Zeit zu verschwenden
      doch was ich wirklich will,
      ist Aufmerksamkeit um diesen Zustand zu beenden

      nein ich weiß ich nerve nur
      doch eine Umarmung wär' die beste kur
      doch irgendwie bin ich ja egal
      jede Minute mit mir eine Qual

      tut mir leid das ich nicht nett bin
      das ich selbst Gefühle habe
      tut mir leid seh' keinen Sinn
      besitz' sie nicht diese Gabe

      was ich wirklich will ist Verständnis
      einfach, dass mir jemand zuhört
      dass die Frage „wie geht es dir?“
      nicht einfach nur so dazugehört

      das es Interesse gibt
      das man gegenseitig liebt
      jetzt wünsch' ich mir es wär' vorbei
      denn egal ist auch, wenn ich um Hilfe schrei'

      egal ist alles, bin eh zu stur
      und leise tickt sie die große Uhr
      und vollkommen egal wie es weitergeht
      weil das Leben ja doch nur steht

      egal ist alles, auch das Leben
      denn was kann es dir denn schon geben?
      Nichts und wieder nichts, egal
      lass mich beenden die tägliche Qual

      egal sind Schmerzen und Müdigkeit
      suche ja doch nur Aufmerksamkeit
      ja das stimmt, doch egal
      was hab ich noch für eine Wahl?

      Und deshalb lasst mich, ich selber sein
      lasst mich leben, lasst mich schrein'
      lasst mich in ruh, es kümmert euch doch nicht
      ich lösche jetzt einfach das sowieso schon flackernde Licht

      so schlaft gut,ich versuch es jetzt auch
      und entschwinde in des Schlafes Rauch
      in Nebel, Freude und in Geborgenheit
      denn Ruhe macht sich nun in mir breit

      15.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Oh Mensch,
      Lern endlich Zeichen deuten
      Hörst du nicht die Glocken läuten?
      Früher, da lebte hier noch was
      Doch leben, was ist denn das?

      Schreie aus großer Tiefe
      Als ob man dich um Hilfe riefe
      Pure Ignoranz
      Zu groß die Arroganz

      Tränen zeigen uns das Leid
      Welches nicht geht mit der Zeit.
      Tiere bis zum Tod gezüchtet
      Ganze Wälder schon vernichtet

      Ewiges endloses Massenmorden
      in Osten, Süden, Westen, Norden

      Schreie, Angst und Gegenwehr
      Schmerzen dieser Welt schon sehr
      Ewiges Versteckenspiel
      Davon leider viel zu viel

      Wenn Kinder weinend an Gräbern stehen
      Nur noch stumm um Hilfe flehen
      Wenn Tränen immer weiter fließen
      sich zu einem See ergießen

      Kein Mitleid kein Erbarmen
      Sollte uns das nicht warnen?
      Nein den heutigen Menschen nicht
      Spielt für diese Welt das Gericht.

      Keine Ende findet dieses Grauen
      Müssen eine Mauer bauen
      Die diese Welt in Teile trennt
      Deren Namen man nicht nennt.

      10.06.2014 [überarbeitet]
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Drei tage alles gut
      so denke ich froh
      sei auf der hut
      dann bleibt alles so

      doch nichts muss geschehen
      muss in meinem Kopf nur Bilder sehen
      Szenen die längst beendet sind
      doch Erinnerungen wie als kleines Kind

      wie du mich verlässt
      ich alleine bin
      ich sehe keinen Sinn
      und das Leben gibt mir den Rest

      und ich darf nicht weinen
      keinen Tag ich sein, nicht einen
      immer lächeln und glücklich sein
      kenne keine Trauer, NEIN

      und ich zittere vor Angst, vor unterdrückten Gefühlen
      die Anspannung beginnt mich immer erneut aufzuwühlen
      wie lang soll das so weitergehen?
      Wann darf ich blauen Himmel sehen?

      Ich kann so nicht länger weitermachen
      möchte gerne ehrlich lachen
      nicht nur damit ihr mir gute Laune glaubt
      NEIN die wurde längst geraubt

      nur eine Umarmung, ein ernst gemeintes Wort
      doch das findet man nicht hier, nicht an diesem Ort
      eine Sekunde eurer kostbaren Zeit
      für mich zuverschwenden, seid ihr dafür bereit?

      NEIN das kann ich nicht verlangen
      muss so schon um euer Befinden bangen
      pass auf dich auf, ich bitte dich
      vielleicht tu ich das mal für mich

      ich wünsche dir Kraft, ich wünsche dir Mut
      Geborgenheit
      auch in Einsamkeit
      deshalb sei auf der hut

      22.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Angst Angst Angst
      Angst woher? Von was?
      Keine Ahnung alles blass

      nicht von Vergangenem
      das ist verdrängt
      nicht von Momentanem
      auch wenn es beengt

      und nicht von der Zukunft, die ist zerstört
      habe ja niemals auf einen guten Rat gehört
      nein ich musste ja ich selbst sein
      in den Weg legen immer einen neuen Stein

      ja ich weiß ich bin selbst Schuld
      habe mit allem, nur mir nicht Geduld
      ich soll froh sein, lächeln, lachen
      und mit euch schöne Dinge machen

      die Angst vor der Angst das ist die meine
      die ist der Grund, weshalb ich weine
      ich will es nicht, dieses Gefühl in mir
      das ist für mich keine gute Zier

      ich kann nicht mehr hab keine Lust
      das wird mir heute wieder bewusst
      ich bitte dich verstehe mich
      so bin ich nunmal-das bin ich

      vom 23.05.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      angst


      Ich habe keine angst im dunkeln
      wenn nicht mal kleine sternlein funkeln
      ich habe keine angst vor schlangen
      nur vor mir selbst muss ich bangen

      vor meinen eigenen gedanken
      erinnerungen bringen mich ins schwanken
      angst macht mir nur mein eignes ich
      ich weiß...das verstehst du nich

      angst macht mir kein lautes hundebellen
      nur die ständigen gedankenwellen
      die vorstellungen in meinem kopf
      immer neu verührt in diesem topf

      ich habe solche angst davor
      und stelle es mir trotzdem vor
      wie lange soll es so weitergehen?
      Wann kann ich wieder gutes sehen?

      Wann die gedanken abschalten?
      Mich einfach davon abspalten?
      Ich will das nicht ich kann es nicht
      sieh doch mal in mein gesicht
      Wenn ich zittere und weine
      und nicht leben mit hoffnung eine

      du merkst es nicht hast keine zeit
      und du bist weg, viel zu weit
      es geht so einfach nicht mehr
      wieso ist es nur so schwer?

      Wieso bin ich dir egal?
      Was lässt du mir noch für eine wahl?
      Will doch nur etwas verständnis, einwenig geborgenheit
      doch das gibt’s nicht, nur ängstlichkeit

      nur noch angst in meinen gedanken
      wieder gerät alles ins wanken
      ich will nicht mehr so weiterleben
      wenn niemand will noch kraft geben

      vom 07.06.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      Und ich sage dir ich kann nicht mehr
      du sagst mir „ja das ist schon schwer“
      ich sage ich will nicht leben
      du sagst, jeder muss etwas geben

      ich liege weinend neben dir
      du gehst, holst dir noch ein bier
      zitternd und von Schmerzen geplagt
      hab ich in euren Augen doch nur versagt

      ich schreie, stumm vor mich hin
      was bitte ergibt das für einen Sinn?
      Und wieder klingen und wieder das Messer
      wann verdammt nochmal wird es denn besser?

      Worauf soll ich hoffen?
      Ich weiß alle Türen stehen offen
      doch was wenn ich nicht fähig bin
      zu gelangen bis dahin?

      Merkst du überhaupt was hier passiert?
      Das ihr mich wieder mal verliert?
      Das ich zurück in meiner Einsamkeit bin?
      Aber nein, das ist nicht schlimm

      ich kann nicht mehr, ich will das nicht
      doch ohne neue Schnitte versteht ihr wohl nicht
      ich meine es ernst
      doch es fehlt wohl mehr, das du daraus lernst

      was soll ich noch tun?
      für Verständnis, für Akzeptanz
      wann kann ich in Frieden ruh'n?
      Ohne eure schmerzhafte Arroganz?

      Ich möchte doch nur, dass ihr meine Gefühle seht
      das ihr Zeit habt, mich versteht
      das ihr zuhört, nicht gleich widersprecht
      aber ja...ihr habt doch sowieso immer Recht

      ich weiß nicht wie das weitergeht
      ob mich vielleicht ein Wind fortweht
      damit ich frei bin, auf ewig
      zu entfliehen meinem goldenem Käfig
      fort von diesem, perfektem Schein
      um einfach einmal ich selbst zu sein

      vom 22_06_2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst

      Ich möchte gern ein Vogel sein
      zu fliegen in den tag hinein
      oder eine Nachtigall
      zu hören in der nacht meines liedes schall

      ich möchte gern ein Fischlein sein
      zu leben in dem wasser fein
      oder auch ein Delfin
      weil ich dann so fröhlich bin

      oder ich bin ein Schmetterling
      forme mit meinen freunden einen bunten flügelring
      ich bin was Ich bin
      nur so macht das leben doch einen Sinn

      ich bin ein gemütlicher Braunbär
      doch zur not setzt ich mich zur wehr
      ich bin ein Löwe
      oder nur eine schöne Möwe?

      Nein ich bin ein Mensch
      und ich lebe unter meinesgleichen
      gleich nur weil wir alle menschen heißen
      doch jeder ist ein Individuum
      manche klug, andere auch etwas dumm

      eigene gefühle, eigene gedanken
      doch meinen setz ich keine schranken
      sie dürfen leben und frei sein
      und ich lasse sie bis in mein Herz hinein

      ich lass mich spüren, was ich denke und Glaube
      auch wenn ich mir so einiges leben raube
      ist es mir so lieber als leer zu sein
      so wie manchein andres Menschlein

      und wenn ich denke, glaube, fühle
      in meinen innersten Empfindungen wühle
      dann kann ich mehr das sein, was ich will
      besonders wenn es abends wird ganz still

      dann träume ich mich in meine eigne Welt
      einen zustand der mir, nur mir gefällt
      ich lebe auf, ich lerne lächeln, lachen
      und nur schöne dinge zu machen
      ich lerne wieder ich zu sein
      und wenn ich möchte zu weinen, zu schrein'

      das bin ich, das darf ich sein
      denn ich bin auch nur eins dieser menschlein
      der menschlein die sie selber sind
      ob erwachsen oder noch kind

      jeder darf in der eigenen welt
      einfach leben wie es ihm gefällt
      ohne von außen aufgezwungene norm
      und fröhlich sein in sonne, in regen und storm

      das ist mein Lebensgedanke
      der mich hält wenn ich mal wanke
      der Kraft gibt und aufbaut
      weil er mir zu Leben erlaubt

      vom 22.06.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      Als ich noch im Himmel war
      Da blinkten die Sternlein gar so klar
      Da war ein lachen in den Gesichtern der Leute
      schau ich mich um. Seh die Gesichter heute

      Im Himmel war es immer schön
      Ich konnte auf den Wolken gehen
      Ich konnte einfach so mal lachen
      Einfach schöne Dinge machen

      Im Himmel da lebte ich sehr gern
      Hatte meinen eigenen Blinker-Stern
      Mein Herz war glücklich, mein Kopf war froh
      Nun ist es leider nicht ganz mehr so

      Eines Tages nahm man mich bei der Hand
      Und zur Erde wurde ich gesandt
      Um als Kind in einer Familie zu leben
      Die mir ihre liebe geben

      Ich sammelte Erfahrungen
      Der Geschehnisse Bedeutungen
      Ich lernte viele Dinge
      Dachte das es mir immer gut ginge

      Ich hatte Freunde und Geborgenheit
      Familie als halt in Einsamkeit
      Ich hatte spaß am leben
      Konnte allen Freude geben


      ...


      Nur was ist dann passiert?
      Hab den Umschwung kaum gespürt
      Merke nur wie es bergab geht
      Schönste Erinnerungen fortgeweht

      In Gedanken gefangen
      Kann nicht zurück gelangen
      Schreie ich stumm nur vor mich hin
      Sehe im leben keinen Sinn

      Manchmal wünscht ich, die zeit zurück zu drehen
      Um wieder auf Wolken zu gehen
      Um wieder mal von Herzen zu lachen
      Aus dem bösen Traum aufzuwachen

      Manchmal seh ich nur den einen weg
      Im gefährlichem Wasser der rettende Steg
      Allem ein Ende zu bereiten
      Der Welt einfach leise zu entgleiten


      ...


      Und wenn ich kurz vor diesem Schritt bin
      Wisch ich mir die tränen von Wangen und Kinn
      Denke, hab ich denn nicht versagt
      Wenn ich nicht kämpfe jeden neuen Tag?

      Und ich sammle meine kraft
      Hab doch schon sehr viel geschafft
      Ich atme tief die Luft mal ein
      Seh nun die Welt in einem anderen Schein


      ...


      Es ist nicht alles gut
      So ist es, auch wenn's weh tut
      Es ist nicht alles wundervoll
      Doch irgendwie trotzdem toll

      Ich kann so viel erleben
      Das leben kann mir noch soviel geben
      Auch hier kann ich doch lachen
      Muss nur aus dem Trübsal aufwachen

      ich will meine herausforderungen sehen
      wenn es zu schwer ist andere wege gehen
      denn es gibt immer eine möglichkeit
      auch in größter hoffnungslosigkeit

      Ich muss dann einfach glücklich sein
      Gefühle zeigen, weinen und schreien
      Ich muss einfach leben wie ich will
      Ob schwarz ob bunt. Ob laut ob still
      Ich darf ja leben wie ich will

      Und deshalb werd ich jetzt mal leben
      Für erreichtes Belohnungen geben
      Nicht nur das schlechte sehen
      Sondern mehr auf das gute eingehen


      ...


      Jetzt bin ich schon tatsächlich froh
      Denn gutes gibt es, es ist wirklich so
      Ich möchte diese Erkenntnis teilen
      Sie soll nicht nur bei mir verweilen

      Ja wir alle wissen
      Das leben ist manchmal beschissen
      Aber gedenkt den ganzen schönen dingen
      Die euch Tag für Tag (erneut) gelingen

      Das sag ich euch nun ins Gesicht
      Seht das leben in einem anderen licht
      Fehler und schlechtes fallen nicht ins Gewicht
      Das gute zählt vor dem Grosen Gericht

      Versuchen wir nun gutes zu sehen
      Früh oder später müssen wir ja doch gehen
      Bis dahin will ich zur Erkenntnis kommen
      Ich habe all meine Chancen wahrgenommen
      Ich habe gelacht, gelebt, geliebt
      Erkannt wie oft es gutes gibt

      ich habe gelernt was wichtig ist
      wenn du bei mir bist
      deine Tränen in ein Lächeln zu wandeln
      Der Menschheit zeigen das es lohnt zu handeln
      Fehler sind irgendwann verjährt
      Nur das gute behält seinem Wert


      ...


      Deshalb sag ich nun den Wolken
      Das sie lange warten sollten
      Bis ich eines Tages vom Tod gesandt
      Wieder bin dort angelangt

      Bis ich nach einem erfüllten leben
      Kraft und Freude geteilt und weitergegeben
      Bin zurück bei meinem Blinker-Stern
      Den ich von hier sehe, auch wenn ganz fern
      Und sagen kann ich liebte mein leben und hatte es gern

      vom 26./27.06.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
      es war einmal ein schmetterling
      der an einem blatt im baume hing
      und versuchte fortzufliegen jetzt
      doch klebte in einem spinnennetz

      die große schwarze spinne kam
      von der seite näher an ihn heran
      in der verzweiflung schrie das insekt
      hätte sich gern vor der spinne versteckt

      doch die spinnen kammen immer schneller daher
      und der kleine falter setzte sich nciht mehr zur wehr
      verzweifelt, von jeder hoffnung verlassen
      wurde er erstickt von den spinnenmassen

      seinen tod hatte niemand bemerkt
      niemand hatte geholfen oder gestärkt
      die schreie wurden ignoriert
      verzweiflung einfach so akzeptiert

      und alles nur weil man die augen schließt
      wegsieht wenn man "hilfe" liest
      nicht zuhört wenn jemand erzählt
      weil jeder nur den einfachsten weg wählt

      und so sterben tausend schmetterlinge
      stumm und still
      jeden tag in ihrem netzt
      welches man auch depression nennen will

      traurig ist doch diese welt
      in welcher unbeschwertheit gleich geld
      in welcher schweigen gleich gold ist
      und du dir selbst am nächsten bist


      vom 08.09.2015
      everything happens for a reason
      egal wie sinnlos-nichts ist umsonst