Reaktion von Freunden /Familie auf Schn*tt*

    Reaktion von Freunden /Familie auf Schn*tt*

    Ich hoffe, den Faden gibt es noch nicht. Ich würde gern wissen, ob die Reaktion von Familie ähnlich ausgefallen ist wie bei mir.
    Meine Mutter hat ein einziges Mal bewusst meine Schn*tt* gesehen (da war ich 14). Ihre Reaktion war hysterisch, kreischend. Ich höre ihre Schreie heute noch im Kopf widerhallen.
    Sofort kamen Statements wie "Ich bringe dich in die Psychiatrie"
    Das hat mich gleichzeitig so sehr geschockt, dass ich mir geschworen habe, nie wieder zu ihr zu kommen. Sie hat mir die Sache ziemlich oft vorgehalten. Als es später wieder Indizien dafür gab, wollte sie es nicht wahr haben. Andere aus der Familie haben das was sie gesehen haben komplett ignoriert, was mir ganz lieb war.
    Meine Mutter hat die Schn*tt* durch Zufall gesehen. Nie würde ich das offen zeigen oder jemandem direkt unter die Nase halten. Aber ihre Reaktion war so schockierend, dass ich bis heute Angst habe sie sieht das wieder (und ich bin weit über 20).




    [edit Titel u Text gesternt. Free]

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    meine Mutter weis noch nicht lange davon
    sie fragte mich ob ich professionelle Hilfe bräuchte oder ob sie mir helfen kann
    und wie sie damit umgehen sollte dass wahr es dann aber auch schon.......

    ich weis nicht ob ich dir damit helfen konnte wollte es aber dennoch antworten
    also sei mir nicht böse wen das nicht so hilfreich wahr

    Liebe Grüße Floret ^^
    Genau in dem Moment,
    als die Raupe dachte die Welt geht unter
    wurde sie zum Schmetterling

    Peter Banary
    Ich finde deine Schilderung schon hilfreich..
    Ein Zeichen dafür, dass es offenbar auch andere Wege gibt um damit umzugehen.
    Mich hat diese hysterische Reaktion eher erschreckt als mir geholfen.

    Den härtesten Kommentar den meine Mutter brachte war " Ja, ja und wenn du dann Probleme hast und dir die Felle weg schwimmen, schneidest du dir wieder den Arm auf. "

    Lina478 schrieb:

    Mich hat diese hysterische Reaktion eher erschreckt als mir geholfen


    sag ihr das doch vielleicht mahl ich denke das sie das vielleicht gar nicht so wahrgenommen hat das nicht gut von ihr fandest ....

    das ist richtig verletzend :/
    rede doch vielleicht mahl mit ihr ich glaube das könnte hälfen...

    lg Floret ^^
    Genau in dem Moment,
    als die Raupe dachte die Welt geht unter
    wurde sie zum Schmetterling

    Peter Banary
    Hallo Lina,
    ich weiß auch nicht ob ich dir helfen kann.
    Aber meine Erfahrung mit meinen Eltern fand ich auch total schrecklich. Als es mir damals richtig mies ging bin ich zunächst zu meinem großen Bruder, da ich echt Angst vor meinen Eltern hatte, er hatte mich in dem Gespräch auch unterstützt, was ich sehr lieb von ihm fand.
    Ich hatte ihnen gesagt, dass ich es alleine nicht schaffe und Hilfe brauche. Mein Vater verließ wortlos den Raum, was mich sehr verletzte. Meine Mutter weinte und gab sich selber die schuld und meinte, ob wir das nicht alleine schaffen würden. Ich fand das damals sehr belastend, dass sie nicht verstanden, dass ich Hilfe brauche. Und dann wurde meine Mutter wütend und wusste gar nicht wie sie mit mir umgehen sollte. Und sie fragte ständig, ob ich es wieder getan habe, oder dieses "aber nicht wieder verletzen". So was hilft einfach nicht.
    Als ich mich später wieder verletzt hatte, bin ich nie wieder zu meinen Eltern.
    Ich habe das Gefühl, dass Eltern total überfordert und hilflos sind, wenn ihre "Kinder" so etwas tun. Jetzt nach Jahren, kann ich nicht mehr böse sein, aber ich habe nie wieder mit ihnen gesprochen über dieses Thema.

    Vlt hilft dir meine Erfahrung :/
    Ich wünsche dir viel Kraft!!!
    Sieht denn keiner, dass ich schreie, weine und verzweifelt bin???
    Man betrachtet mich, doch keiner sieht genauer hin!!!
    Bin nur Luft und Schatten...

    Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdient habe,
    denn dann brauch ich es am meisten...
    --> ich weiß nicht von wem, ist aber nicht von mir!!!
    Danke, so in etwa war es bei mir auch.
    Vorhaltungen kamen auch und es wurden regelmäßig Arme und Beine kontrolliert.
    Später habe ich dann gesagt, ich wäre hingefallen und sie hat es geschluckt. Sie wollte es auch nicht wahr haben.

    Auch über ihre Reaktion zu reden finde ich extrem schwer. Meine Mutter reagiert sehr extrem.
    Jemand, der mich umarmt und mir gesagt hätte er wäre für mich da hätte mir mehr gebracht als hysterische Vorhaltungen.
    Hallo,
    bei mir ist es ganz dumm gelaufen. Ungefähr eine Woche nachdem ich damit "angefangen" hatte war ich mal abends mit meiner jüngeren Schwester im Bad zum Zähneputzen. Als ich mein Gesicht waschen wollte hab ich meine Ärmel hochgekrämpelt... ich hatte einfach nicht dran gedacht. Waren "nur" Kratzer im Gegensatz zu jetzt aber die waren eben rot. Also sehr auffällig. Das war riiiichtig dumm von mir. Aber wahrscheinlich auch meine Rettung. Ich hab eben die Ärmel hochgekrämpelt und dann ist es mir sofort wieder eingefallen. Aber dazu ist mir eben der Gedanke gekommen dass wenn sie es jetzt sowieso gesehen hat ist schnell wieder runter krämpeln auch sinnlos und wenn sies noch nicht gesehen hat wärs noch blöder weil es extrem auffällig wär wenn ich plötzlich wieder runter krämpel... nach dem Motto erst hoch und dann huch ganz schnell wieder runter ^^
    Naja und damit ist sie eben zu unseren Eltern gerannt. Sie haben mir gesagt sie hätte gesagt mit mir stimme irgendwas nicht blablabla. Und dann kam die nächste Situation in einer Umkleide. Ich war mit meiner Mom Sachen kaufen und hab die ganze Zeit aufgepasst wann ich was an-/ausziehe damit sie nichts sieht. Tja Sachen machen Geräusche und manche Schuhe auf Laminatböden eben nicht und dann war sie plötzlich drin. Zimelich bitter :/ Ich hab irgendeine Ausrede ausgespuckt die ich mir vorher zurechtgelegt hatte für genau diesen Fall und hab gehofft dass meine Schwester es ihnen noch nicht gesagt hatte. Dann ist sie wieder raus und hat sich auf einen Stuhl gesetzt und geweint. An dem Abend hab ich noch einen Wutanfall bekommen und hab mich in dem Gästezimmer eingeschlossen. Hat ne Weile gedauert bis sie mich gefunden haben und diese Zeit hab ich genutzt... Noch später abends haben meine Eltern einen Bekannten angerufen. Er ist Psychologe... Der hat ihnen anscheinend Fragen gestellt die sie mir mal stellen sollten. Dadurch hab ich mitbekommen dass sie mit jemandem "professionellen" gesprochen hatten, solche Fragen stellt man eben nicht einfach so. Denke ich. Und das war in dem Fall auch wahr.
    Insgesamt bin ich dem Thema immer komplett ausgewichen. Sie haben mich immer gedrängt mehr auszuspucken... ohne Erfolg. Solche Fehler würde ich nicht so schnell noch ein mal machen, hab ich mir geschworen. Und bis jetzt haben sies schonwieder fast vergessen. Es gibt einfach zu wenig Indizien, die sie irgendwie daran erinnern könnten. Mal ist ein Verband aufgefallen oder so aber mehr auch nicht.
    Jetzt zur Zeit hab ich Praktikum (von der Schule aus, 2 Wochen lang). Bin in ner Klinik. HNO Abteilung. Dort bekomme ich entsprechende Kleidung gestellt und die ist kurzärmelig. Also renne ich jetzt schon 1,5 Wochen mit Verband rum. Da kamen dann solche Sprüche wie "Vertraust du mir so wenig dass du es mir nicht mal zeigen willst?" oder "Ich hab auch N*rben von bösen Brandw*nden. Du musst den Verband abmachen damit das ordentlich heilt." Aber da bin ich einfach vorbei gekommen indem ich gesagt hab ich hätte keine W*nden mehr.

    Ja.. ziemlich ausführlicher Beitrag geworden, filter einfach mal ;) Hoffe er hilft dir irgendwie was :D

    LG Feva
    Bei mir lief das etwa so ab...
    Muddern wurde von einer Lehrerin, die wohl irgendwie was gesehen oder mitbekommen hat, darauf aufmerksam gemacht.
    Als ich von der Schule kam riss sie meine Armbänder runter und schloss sich im Schlafzimmer ein.
    Eine Woche lang sprach sie kein Wort mit mir.
    Das erste was ich von ihr hörte waren Sätze wie: "Warum erzählst du uns nicht von deinen problemen?"; "Du willst doch nicht mit mir reden...."
    Und so weiter.
    Vaddern fragte lediglich ob er mir helfen könne.
    Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht was ich antworten sollte.
    Muddern musste selbstverständlich mit ihrer Mutter und dem Mann ihre Mutter darüber sprechen. Auch über den versuchten P*ls*derschn*tt.
    Die Reaktion meiner Oma bei nächstbester Gelegenheit war dann mich mit einem Küchenm*ss*r durchs Haus zu jagen und so Sprüche zu bringen wie: "Ist dir dein kleines Leben also doch was wert".
    Aus Unachtsamkeit meiner Seits bekam mein Onkel letztens ein paar N*rb*n zu sehen, er sagte allerdings nichts dazu.
    Ich versuche das ganze vor meiner Familie. gerade die entfernteren Verwanten zu verbergen.


    Inzwischen kann ich mit meinen Eltern darüber sprechen.
    Meine N*rb*n kennen sie auch, alles neue halte ich bedeckt.
    Trotzdem bevorzuge ich es dieses Thema zu vermeiden.

    War/ist also auch nicht ganz einfach.

    Liebe Grüße Khaos
    "Wenn dein Leben in Sch*rb*n liegt, zieh die Schuhe aus und tanz darauf."

    Frei nach einem guten Freund
    Krasse Geschichten, die ihr da erlebt habt =/ Meine Mama wird bald (vermutlich, wenns Wetter schön ist und wir gemeinsame Ausflüge machen) meine Narben zu Gesicht bekommen. Sie weiß seit einiger Zeit, dass ich mich verl*tze (mehr aber auch nicht). Ich bin sehr gespannt und nervös, was sie sagen wird. Ich meine, sie wird mich sicher nicht anschreien oder so, aber ich hab Schiss, dass sie zu weinen anfängt. Dabei sollte ich scheinbar froh sein, wenns "nur" das ist...
    Flügelwesen
    ...komm nicht auf Scherben zum stehn...
    Andreas Bourani

    Ich bin früher leidenschaftlich gern ans Meer oder ins Bad gegangen. Kann ich jetzt alles vergessen. Schon gar nicht mit meiner Mutter.
    Das mit der Umkleide kenne ich auch. Jedes Mal Herzrasen wenn man ärmellose Teile anprobiert. Zum Glück sind die Abteilungen in diesem Kaufhaus so weit voneinander entfernt, dass jeder getrennt anprobiert. Ansonsten weigere ich mich immer irgendwas anzuprobieren und ärgere mich dann, weil es ja eigentlich gut aussieht ||

    Ich verstehe einfach nicht, warum die Reaktion bei Eltern immer so einheitlich hysterisch und entsetzt ausfällt. Hätte ich ein Kind wäre ich ruhig, sachlich und würde gemeinsam überlegen was man machen kann, anstatt zu kontrollieren und hysterisch durchs Haus zu rennen.
    Leider schnallen die Beteiligten nicht, dass diese Reaktionen eher abschrecken sich überhaupt zu öffnen. Seitdem meine Mutter als ich 14 war so heftig reagierte, habe ich seit diesen 11 Jahren danach nie wieder ein Wort darüber verloren. Das zeugt ja auch nicht gerade von Vertrauen, wenn dir dein Gegenüber mit Psychiatrie droht und dich wie geistig minderbemittelt behandelt, dein Zimmer kontrolliert, dir den Computer wegnimmt und regelmäßig Arme und Beine sehen will.

    Liebe Eltern, die ihr das lest,
    bitte bleibt ruhig und redet sachlich mit euren Kindern.
    Alles andere verschlimmert, anstatt es hilft.
    @Nunki: Ich vermute mal, dass sie vorgewarnt ist, die Reaktion also wesendlich weniger stark ausfällt.
    Es könnte viel zu einem ruhigeren Ablauf beitragen.

    Ich schätze mal, dass Eltern mit der Situation überfordert sind und deshalb überreagieren.
    Hilflosigkeit ist ein sehr unschönes Gefühl. Dann noch die Selbstvorwürfe und Selbstzweifel, warum haben wir das nicht früher gemerkt/was haben wir falsch gemacht/wieso konnten wir das nicht verhindern.....und so entsteht ein leichtentzündlicher Cocktail mit Expl*sionsgefahr.
    "Wenn dein Leben in Sch*rb*n liegt, zieh die Schuhe aus und tanz darauf."

    Frei nach einem guten Freund
    meine eltern reagierten nicht hysterisch

    als meine mum es wusste/ verdacht hatte kam sie und sagte sie denkt das und wenn es nciht so ist solle ich es sagen. ich sagte kein wort. also meinte sie, sie könne es mir eh nicht verbieten
    infolge dessen meldete sie mich, auch wegen anderem, bei einer psychologin an....andere geschichte


    das thema selbst wurde nie angesprochen. nur einmal noch, als eine ärztin meiner mutter ins gewissen redete...blöde kommentare wie "du liegst nachts wach und dann schn**d*st du dir die arme auf"
    darauf hin nicht mehr

    ja mein vater machte und macht auch jetzt noch ziemlich viele blöde sprüche aber an sich ist es egal
    kontrollen gibt es nciht
    er sagt immer ich soll kurzärmlig aber wie ich ihn kenne wäre dasauch nicht ok


    gesehen hat meine mum nur einmal flüchtig beim blutabnehmen aber nur blasse streifen....ich weiß nciht ob sie denken man sieht nichts mehr...
    aber an sich ist es egal. das thema wird nie angesprochen und mit niemand drüber geredet. damit ist es so okay...

    sie dachten das ich damit aufeghört habe nach dem ersten "gespräch". aber thema ist das nie


    ...ich weiß nciht, ob ich es sogar besser gefunden hätte, hätten sie anderes reagiert...einwenig intresse oder so
    das es eben schon irgendwie gründe gibt
    aber auf sie zu gehen werde ich nciht, da sie nciht die menschen sind die das verstehen



    ich glaube es ist schwer richtig zu reagieren.
    zu beachten wann man es anspricht
    wie der betroffene selbst dazu steht
    und natürlich wie das vertrauen ist. ob der betroffene mit DIESEM angehörigen reden will
    ....
    meine meinung/ erfahrung eben



    aber man muss seine eltern/ familie nun einmal so nehmen wie sie sind. ändern kann man sie nicht
    everything happens for a reason
    egal wie sinnlos-nichts ist umsonst
    Hallo,

    meine Eltern wissen es nicht wirklich. vor ein paar Jahren als ich 17 wahr, sahen sie einige schnitten durch blöden zufall an meinem unterarm. Sie fragen was passiert ist. ich sagte, wie immer, nur "nichts"...und wie immer fragten meine eltern mich jeden tag...ob alles in ordnung ist..und jeden tag hören sie nur ein "passt schon" oder "ja"....keine nachfrage...keine kontrolle..nichts.

    Jede Eltern sind leider anders...es gibt kein Patenrezept....es kommt also, wie so oft, auf einen selber an ob man sich traut, ob man vertraut...es ihnen zu sagen, dazu zu stehen...

    Edit: nur 1 Freund wusste zu dem Zeitpunkt davon. ER wusste auch als einziger die hintergründe. er zeigte zwar verständnis, aber auch von ihm kam nur die aussage das man sowas nicht machen sollte...übel nehmen kann ichs ihm aber eben nicht...weil es seinen art ist...er ist ein fröhlicher mensch...
    Bitte gib mich frei!
    Dieser Stein lastet zu schwer auf meinem Herzen,
    diese Bürde reißt mich wie ein Spaten Erde teilt , entzwei.
    (Samsas Traum - Das Lächeln eines Toten.)

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    Ich hab die vorherigen Posts jetzt nur so überflogen, also sorry falls ich was wiederhol oder so...
    Meine Familie weiß eigentlich nicht wirklich was von meinem SVV (glaub meine Schwester ahnt es, ignoriert das aber größtenteils).
    Sonst hab ichs nur ein paar Freunden von mir erzählt. Das hat sich einfach irgendwie so ergeben. Ich weiß gar nicht mehr wie genau wir auf das Thema kamen, aber wir haben darüber geredet, dass ich jetzt Medis wegen Depressionen nehm und dass mein Psychiater meint ich hätte Borderline, was ich aber eher nicht so sehe (vor allem weil der Psychiater sich etwa 5 Minuten Zeit für diese Diagnose genommen hat) und G. hat dann halt ein paar Sachen nachgefragt, unter anderem ob ich mich selbst verletze... weil ich nicht lügen wollte hab ich ja gesagt. Reaktion gab es da eigentlich keine großartige... G. hat gemeint, dass das eben schon zu Borderline passt, M. hats ignoriert, P. hat n bisschen später mehr oder weniger nen Witz darüber gemacht (war aber nich böse gemeint und für mich in der Situation sogar richtig passend) und S. hat gemeint, dass ich mich immer bei ihm melden kann, wenn mal was ist.
    Ich hatte halt wirklich Glück was die Reaktionen von meinen Freunden anging, aber ich glaub man kann seiner Familie/seinen Freunden schon n bisschen helfen besser/richtiger zu reagieren. Grad für die Eltern ist es glaub ich wichtig zu wissen was sie tun können um einem zu helfen, weil sie leider oft richtig ungut reagieren wenn sie sich hilflos fühlen... und (zumindest sofern das stimmt) dass man ihnen versichert, dass es nicht ihre Schuld ist und das sie da gar nichts besser machen hätten können bzw. dass man ihnen keine Vorwürfe macht sondern eben schaut was man jetzt tun kann, damits besser wird...
    Meine Eltern wissen nichts davon.
    Meiner Mutter hab ich Jahre später gesagt, dass ich als Teenie beim Therapeuten war (weil ich mir gewünscht hab, dass sie auch dorthin geht, da der Therapeut nur einige Häuser weiter seine Praxis hat).
    Da kam irgendwie gar nichts an Rückfragen.
    Da meine Narben nicht an dem Armen sind, wissen sie es vielleicht nicht. Vielleicht wollen sie es auch nicht wissen.

    Was Freunde angeht.. Meiner besten Freundin habe ich vom SVV erzählt als es sozusagen zum zweiten Mal wieder Anfing (so mit 14, 15). Sie hat bisschen was gefragt. Insgesamt fehlten ihr eher die Worte. Nicht auf böse oder gleichfültige Art, aber SVV und meine Familienprobleme waren einfach für ihr relativ behütetes Leben zu weit weg um sich reinzufühlen. Wir lagen auf ein Tischtennisplatte in der Sonne, haben ein wenig geredet darüber und mit dem Gespräch war das Thema dann auch fertig.

    Mittlerweile nach einigen Jahren ist es anders. Da kann sie ganz offen fragen und je nach dem wie ich drauf bin reden wir offen darüber.
    Selbst Themen wie mb kriegen wir nun miteinander hin (wenn auch nur telefonisch).

    Da ich quasi verheiratet bin zähl ich auch die Eltern meines Freundes mal zur Familie.
    Ich glaube die Wissen es seit ein paar Jahren, ich weiß es aber nicht genau. Zumindest BL wurde wohl erwähnt und so sympathische Themen wie Promiskuität. Dort wäre es dank Sommerausflügen auch eher mal sichtbar gewesen. Wurde aber nie was zu gesagt.

    Ein weiterer Freund könnte es wissen. Dessen Ex hatte das aber auch durch. Auch da nie Fragen.

    Einzige nennenswerte Reaktion kam von meinem ersten Freund. Der war kurz sauer, weil er dachte er habe mich dazu gebracht (nicht ganz falsch, aber auch nicht richtig, und eine lange Geschichte^^)
    Also, meine Mam bekam es in der Kindheit (ca. als ich 12 Jahre alt war...evt. auch 13 Jahre), ebenfalls durch zufall mit. Sie reagierte Verbal heftig darauf, was sie genau sagte, möchte ich lieber nicht schreiben. Danach wurde es nie wieder angesprochen und ich lernte sehr gut darauf zu achten, das es niemand mitbekam... :( ...bis heute weiß meine Familie und auch mein Freundeskreis lediglich das ich Psychisch Krank bin (nicht welche Diagnosen, Symptomatik etc....ich habe...), da ich auch über mehrere Monate in einer Klinik war und in Therapie bin...Aber...Alles andere spreche weder ich, noch andere an und nach möglichkeit möchte ich es auch dabei belassen.
    "Ich sehe die orange-rötlichen Herbstblätter im Sonnenlicht fallen, sie fallen und fallen...genau wie ich!" (FallingAutumnLeaf)
    Hallo,
    nach dem ich mir alle Berichte durchgelsen habe, würde es mich interessieren, ob es auch Berichte von Reaktionen von Eltern gibt, wenn man den Eltern viele Jahre später nach dem man sich v*rl*tzt hat erst davon erzählt und seine N*rb*n nach Jahren nicht mehr versteckt?

    Liebe Grüße,
    Fragezeichen

    @lina 478: ich hoffe es ist okay für dich, dass ich meine Frage bei deinem Thema hier anhänge

    Lina478 schrieb:


    Ich verstehe einfach nicht, warum die Reaktion bei Eltern immer so einheitlich hysterisch und entsetzt ausfällt. Hätte ich ein Kind wäre ich ruhig, sachlich und würde gemeinsam überlegen was man machen kann, anstatt zu kontrollieren und hysterisch durchs Haus zu rennen.


    ich bin ganz ehrlich, ich finde euch hier zum teil sehr ungerecht. versucht euch doch auch mal für eine minute in eure eltern reinzuversetzen. die meisten haben vermutlich ein eigenes leben, arbeit, haushalt, geldsorgen im sinne von "die versorgung des haushalts mit geld liegt bei ihnen" , dazu private belastungen genau wie ihr auch.
    jetzt haben sie ihre kinder vermeintlich aus dem gröbsten raus, die sind an der weiterführenden schule, an der uni, auf der berufsschule... und man denkt, ok das wird jetzt etwas weniger anstrengend als die ersten zehn jahre. und dann kommt dieser mensch, den man am meisten liebt, für den man sich mindestens 15 jahre komplett reingehängt hat, um ihm etwas zu ermöglichen, den man versucht hat zu einem glücklichen menschen aufzuziehen, dem man liebe und vertrauen versucht hat zu schenken, und hat offenbar so schwere probleme, dass er sich die arme aufschn**det. man kann das selbst nicht verstehen, man kanns auch nicht einschätzen, was heißt das, ist er nächste woche tot? so, und dieser über alles geliebte mensch will nicht drüber reden, versucht es zu verstecken und wird genervt sobald man nicht mehr weiter weiß.

    ich sage gar nicht, dass alle eltern gute eltern sind. aber die allermeisten versuchen es, und vor allem: sie lieben euch. sie haben angst um euch. ihr seid das wichtigste in ihrem leben.

    ganz ehrlich, kann mir keiner erzählen, er wüsste von sich, dass er da ganz cool und abgeklärt mit umgehen könnte. stellt euch doch einfach nur mal vor, eines eurer elternteile ist schwer krank und versucht das vor euch zu verstecken, und irgendwann kriegt ihr es per zufall mit. zum beispiel weil die intensivstation anruft, während ihr in der schule seid, und sagt "übrigens, Ihre mutter liegt hier." wer von euch setzt sich dann hin und sagt "ah, du, ja, das ist interessant, warum war es dir denn emotional nicht möglich, mir das zu sagen, und wie kann ich helfen?"
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


    Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich meinen Eltern nicht mehr "böse" für ihre Reaktion damals und ich denke auch, dass Eltern einfach total überfordert und hilflos sind.
    Meine Eltern kennen meine Narben und ich laufe bei ihnen auch offen damit rum. Aber ich möchte nicht mehr darüber sprechen, da ich nach außen hin zeigen möchte, dass ich damit abgeschlossen habe. Ich will nicht, dass meine Eltern sich Sorgen machen. Ich habe schon oft darüber nachgedacht mit ihnen noch mal über meine Probleme zu sprechen, aber ich bin innerlich total blockiert. Da meine Mutter sich auch immer gleich selbst die Schuld gibt, Situationen auf ihre problematische Kindheit projiziert und dann anfängt zu weinen. Und ich muss zugeben, dass überfordert mich ein wenig.
    Ob sie das verstehen würden, wenn ich es wieder tun würde, weiß ich nicht. Vielleicht liegt auch alles daran, da ich mir wünsche, es wäre nie so weit gekommen und ich das einfach alles verdrängen möchte. Ich will einfach so tun, als hätte ich ein glückliches "normales" Leben.
    Sieht denn keiner, dass ich schreie, weine und verzweifelt bin???
    Man betrachtet mich, doch keiner sieht genauer hin!!!
    Bin nur Luft und Schatten...

    Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdient habe,
    denn dann brauch ich es am meisten...
    --> ich weiß nicht von wem, ist aber nicht von mir!!!