Hallo,
Ich schreibe das hier in der Hoffnung, dass ich in diesem Forum richtig bin, obwohl ich nie explizit die Diagnose "Essstörung" erhalten habe. Allerdings habe ich seit einigen Monaten/Wochen vermehrt etwas, dass meine Psychotherapeutin und meine Psychiaterin als "Fressanfälle" bezeichnen. Ich sage meist Ess-Eskapaden oder Ess-Attacken, aber im Grunde genommen ist es ja völlig egal, welchen Namen man dem Problem gibt, ich will es einfach nur loswerden.
Anfang des Jahres war ich zum ersten Mal wegen (under anderem) Depressionen in einer Klinik, da es mir danach leider schnell wieder schlechter ging, wurde ich nach kurzer Zeit wieder eingewiesen. Seit dem zweiten Aufenthalt habe ich mich kein einziges Mal mehr verletzt, was natürlich toll ist. Nur hat sich seitdem ein anderes Problem entwickelt: Mehrmals in einer kurzen Zeitspanne (ich bin mir unsicher, wie genau man das hier angeben darf) überkommt mich, meist abends, der Drang, in absolut unvernünftigen und unverhältnismäßigen Mengen Nahrung aufzunehmen, vorzugsweise heimlich. Manchmal stopfe ich so richtig, manchmal genieße ich noch, was die Menge der Nahrung aber nicht beeinflusst. (Wie gesagt, im Grunde genommen ist mir das vollkommen egal, inakzeptabel ist beides.)
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Entgleisungen das SVV sozusagen ersetzen, das zeigen mir die Situationen, in denen sie entstehen. Auch die Gefühle davor, währenddessen und danach sind sich sehr ähnlich. Gut, auch bevor ich mit dem SVV aufgehört habe, ist mir so etwas von Zeit zu Zeit passiert, aber bei weitem nicht so oft und intensiv wie jetzt. Genau genommen hatte ich noch nie ein wirklich gesundes Verhältnis zum Essen (es war schon immer anstrengend, sich im Zaum zu halten, schlechtes Gewissen gab es genauso oft wie Diäten), aber es war meines Empfindens nach immer noch gerade so normal. Jetzt ist es definitiv nicht mehr so.
Dieses Verhalten ist in meiner Therapie ein Thema, eine Hoffnung ist auch, dass es mit dem baldigen Absetzen eines meiner Psychopharmaka (auf das andere kann ich unmöglich verzichten) besser wird, aber da ich das auch schon vor den regelmäßigen Eskapaden genommen habe, kann ich das nicht so recht glauben. Mittlerweile habe ich ein paar Strategien (TicTacs/zuckerfreie Hustenbonbons lutschen, Magazine ansehen, den Körper bei der nächsten Dusche vorstellen), aber nichts davon hilft so richtig. Zudem habe ich durch die Essattacken ziemlich zugenommen, weshalb ich bereits eine Crash Diät begonnen und abgebrochen habe, gerade versuche ich gesund abzunehmen, aber ich sollte mir nichts vormachen: Das eigentliche Problem sind die Essattacken, wenn ich die los werde und dann noch ein bisschen in vernünftigem Rahmen reduziere, werde ich bald wieder Normalgewicht haben. (Sehr weit bin ich davon nicht entfernt.) Habt ihr irgendwelche Ideen oder Tipps für mich, wie ich sie vermeiden kann? Ich bin echt verzweifelt. (Hoffentlich fällt das nicht unter Tipps zum Vermeiden von essen, ich will ja essen, aber eben vernünftig...)
Danke im Voraus, Zhera
Ich schreibe das hier in der Hoffnung, dass ich in diesem Forum richtig bin, obwohl ich nie explizit die Diagnose "Essstörung" erhalten habe. Allerdings habe ich seit einigen Monaten/Wochen vermehrt etwas, dass meine Psychotherapeutin und meine Psychiaterin als "Fressanfälle" bezeichnen. Ich sage meist Ess-Eskapaden oder Ess-Attacken, aber im Grunde genommen ist es ja völlig egal, welchen Namen man dem Problem gibt, ich will es einfach nur loswerden.
Anfang des Jahres war ich zum ersten Mal wegen (under anderem) Depressionen in einer Klinik, da es mir danach leider schnell wieder schlechter ging, wurde ich nach kurzer Zeit wieder eingewiesen. Seit dem zweiten Aufenthalt habe ich mich kein einziges Mal mehr verletzt, was natürlich toll ist. Nur hat sich seitdem ein anderes Problem entwickelt: Mehrmals in einer kurzen Zeitspanne (ich bin mir unsicher, wie genau man das hier angeben darf) überkommt mich, meist abends, der Drang, in absolut unvernünftigen und unverhältnismäßigen Mengen Nahrung aufzunehmen, vorzugsweise heimlich. Manchmal stopfe ich so richtig, manchmal genieße ich noch, was die Menge der Nahrung aber nicht beeinflusst. (Wie gesagt, im Grunde genommen ist mir das vollkommen egal, inakzeptabel ist beides.)
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Entgleisungen das SVV sozusagen ersetzen, das zeigen mir die Situationen, in denen sie entstehen. Auch die Gefühle davor, währenddessen und danach sind sich sehr ähnlich. Gut, auch bevor ich mit dem SVV aufgehört habe, ist mir so etwas von Zeit zu Zeit passiert, aber bei weitem nicht so oft und intensiv wie jetzt. Genau genommen hatte ich noch nie ein wirklich gesundes Verhältnis zum Essen (es war schon immer anstrengend, sich im Zaum zu halten, schlechtes Gewissen gab es genauso oft wie Diäten), aber es war meines Empfindens nach immer noch gerade so normal. Jetzt ist es definitiv nicht mehr so.
Dieses Verhalten ist in meiner Therapie ein Thema, eine Hoffnung ist auch, dass es mit dem baldigen Absetzen eines meiner Psychopharmaka (auf das andere kann ich unmöglich verzichten) besser wird, aber da ich das auch schon vor den regelmäßigen Eskapaden genommen habe, kann ich das nicht so recht glauben. Mittlerweile habe ich ein paar Strategien (TicTacs/zuckerfreie Hustenbonbons lutschen, Magazine ansehen, den Körper bei der nächsten Dusche vorstellen), aber nichts davon hilft so richtig. Zudem habe ich durch die Essattacken ziemlich zugenommen, weshalb ich bereits eine Crash Diät begonnen und abgebrochen habe, gerade versuche ich gesund abzunehmen, aber ich sollte mir nichts vormachen: Das eigentliche Problem sind die Essattacken, wenn ich die los werde und dann noch ein bisschen in vernünftigem Rahmen reduziere, werde ich bald wieder Normalgewicht haben. (Sehr weit bin ich davon nicht entfernt.) Habt ihr irgendwelche Ideen oder Tipps für mich, wie ich sie vermeiden kann? Ich bin echt verzweifelt. (Hoffentlich fällt das nicht unter Tipps zum Vermeiden von essen, ich will ja essen, aber eben vernünftig...)
Danke im Voraus, Zhera