Hallo,
ich habe ewig kein Thema mehr eröffnet, bin nicht mehr häufig hier gewesen, bin durch den Alltag irgendwie geschlittert. Nun brauch ich trotzdem ein Thema, hoffe, das ist okay.
Ich komme vom Erstgespräch gerade eben.
Direkt vorher aus dem Urlaub, in dem ich endlich mich wieder etwas berappelt hatte, nachdem die Wochen davor furchtbar waren.
Heißt, ich war lange sehr instabil und habe erst durch den Urlaub wieder etwas Boden unter den Füßen gewonnen.
Vor dem Erstgespräch war ich aufgeregt, ich denke, das ist verständlich. Trotz einiger Therapeuten nun, habe ich Angst vor neuen Menschen, die mit mir an meiner Psyche arbeiten.
Normalerweise legt sich das in der Stundes des Erstgesprächs etwas und ich komme zur Ruhe. Diesmal nicht.
Ich kenne es auch so, dass sich der Therapeut kurz vorstellt (seinen Namen, welche Therapieform, ggfalls noch wie lange schon diese Form bzw. Therapeut) und ich mich kurz vorstelle (Name, Alter, ein kurzer Abriss über Arbeits/Studiensituation und Wohnsituation, dreieinhalb Fragen zur Familie beantworten). Meist wird noch gefragt, welche Therapien und wo und weshalb ich gemacht habe und weshalb man nun Therapie bei eben jenem Therapeut/in machen möchte.
Diesmal nicht. Im Gegenteil. Vorgestellt hat sie sich (Ich nenne sie mal X) nicht, habe ich mich nicht. X' erste Frage war "warum sind Sie hier".
Darauf war ich vorbereitet- ich habe mich dazu entschieden, eine richtige Traumatherapie zu machen. Erst im Juni habe ich meine tiefenpsycho. Therapie (Schwerpunkt: Familie; Magersucht, nach der Magersucht; Prüfungsphobie) beendet. Diese Therapeutin (ich nenne sie mal A) hat mir viel geholfen mit der Magersucht bzw. nach dem erfolgreichen Klinikaufenthalt gg. die MS weiterhin im Alltag klar zu kommen. Mit meiner PTBS und der Bearbeitung sind wir aber nicht wirklich auf einem grünen Zweig gelandet. Ich hatte erkannt, dass A dafür nicht die richtige Therapeutin ist und deshalb haben wir die Therapie beendet.
So hatte ich auch auf X' Frage geantwortet. Sie wollte dennoch weitere Gründe / eigentlich konkret hören, welche Trauma vorliegen. Auch damit habe ich gerechnet und entsprechend geantwortet. Nur habe ich Erinnerungen und Flash-Backs an meine Kindheit, wo ich zu wenig weiß. Ich weiß nicht, ob wirklich ein s. MB. statt gefunden hat oder durch wen. Damit tue ich mich schwer, zumal ich tierisch Angst vor den Erinnerungen habe und nix wissen will, gleichzeitig aber doch gerne die Gewissheit / mehr Wissen hätte. Dies habe ich ausgespart in der Antwort. Ich habe generell nur knapp antworten dürfen.
X nannte es direkt. Sie will direkte Antworten. Keine großen Erklärungen oder zwei Sätze, sondern direkt, wie ein Stichwort sollte meine Antwort sein.
Ich denke, dass es viele kennen, dass sie erstmal ankommen müssen in neuen Räumlichkeiten, bei einer komplett fremden Person. Diese Zeit hat X mir leider nicht gegeben oder gesagt, dass ich erstmal in Ruhe ankommen darf. X hat stattdessen gefragt, wovor ich Angst habe. Meine Erklärungen, dass ich sie doch gar nicht kenne, ist sie mit Druck begegnet.
Das gesamte Erstgespräch hat unter enormen Druck stattgefunden. Sie hat mich in die Enge getrieben. Ich wollte nur weg. Ich war innerlich gespannt und alles war verwirrt und komisch und mein inneres Kind längst am Heulen, ich mir sind dann auch die Tränen über die Wangen gelaufen, so krassen Druck und die krasse "ich-will-das-nun-wissen Haltung" kannte ich nicht. Nicht von einem Menschen vom Fach.
Was mich auch überrascht und erschrocken hat, dass X direkte Schlussfolgerungen gestellt hat über alle früheren Therapeuten, Psychiater, Leute der Beratungsstelle- ich sei von allen nur enttäuscht und hätte die Haltung, dass mir KEINER helfen könnte. Es gibt eine Therapeutin, auf die ich wirklich richtig sauer war und hin und wieder noch bin. Die restliche Unterstützung (Psychiater, die vorherige Therapeutin A und die Leute momentan von der Beratung) halfen bzw. helfen mir ERFOLGREICH und fangen mich ab, sodass ich im Alltag noch lebensfähig bin und bleibe. Ebenfalls hat X meine Motivation platt gemacht, mit der ich die Magersucht erfolgreich hinter mich gebracht habe.
Kurz- sie hat mich sehr verletzt mit ihren Fragen, ihrem Druck und ihre Begründung: "ich muss wissen, ob ich mit Ihnen arbeiten kann / ob ich Sie konfrontieren kann" fand ich dagegen schwach.
Ich bin in leichtes SVV gerutscht in der Stunde, habe viel geweint und bin mehrmals kurz dissoziiert. Ich war nicht nur geplättet, sondern voll hinüber und bin es auch noch. Mein erster Gang danach ging direkt in eine Bar, wo ich zunächst ein Glas Sekt runter gestürzt habe (ich weiß, Alkohol ist keine Lösung. Es verträgt sich auch nicht mit meinen Tabletten, sodass das absolute Ausnahme ist), um erstmal auf dem Boden wieder zu landen. Nun bin ich daheim. Bisschen ruhiger durch meine Tiere. Aber fertig, zerstört wie nach einer kompletten Grenzüberschreitung und so empfinde ich es auch, X hat alle Sicherheit mit einem großen Hammer zertrümmert.
Nun soll ich mir überlegen, ob ich Therapie bei ihr machen will und ihr das mitteilen. Sie hätte mir "sehr viel diese Stunde gesagt".
Sie ist die einzige Traumatherapeutin in meiner Stadt. Meine Kasse zahlt das, mit denen hatte ich telefoniert. Ich bin oft daran in Therapien zuvor gescheitert, dass kaum direkte Fragen kamen seitens der Therapeuten. Das heißt, eine direkte Art begrüße ich. In eine andere Stadt muss ich auch nicht fahren. Aber soll ich nur deswegen versuchen, bei X Therapie zu machen? Ich bin total unsicher- kennt jemand eine sehr direkte Art in der Therapie und / oder bei einem Erstgespräch? Wenn ja, vielleicht mag der/diejenige etwas dazu schreiben.
ich bin dankbar über jeden Input, aber vielleicht bin ich auch nur noch selbstmitleid und eigentlich ist das okay, dass sie mich zu kaputt gemacht hatweil sie dch muss, um zu sehen, das sie arbeiten kann mit mir un sie ist therapeutin sie darf alles sie hat doch enscheidet ob wir therapie mahen dürfen
ich bin so mpde
danke das ihr das gelesen habt.
ich habe ewig kein Thema mehr eröffnet, bin nicht mehr häufig hier gewesen, bin durch den Alltag irgendwie geschlittert. Nun brauch ich trotzdem ein Thema, hoffe, das ist okay.
Ich komme vom Erstgespräch gerade eben.
Direkt vorher aus dem Urlaub, in dem ich endlich mich wieder etwas berappelt hatte, nachdem die Wochen davor furchtbar waren.
Heißt, ich war lange sehr instabil und habe erst durch den Urlaub wieder etwas Boden unter den Füßen gewonnen.
Vor dem Erstgespräch war ich aufgeregt, ich denke, das ist verständlich. Trotz einiger Therapeuten nun, habe ich Angst vor neuen Menschen, die mit mir an meiner Psyche arbeiten.
Normalerweise legt sich das in der Stundes des Erstgesprächs etwas und ich komme zur Ruhe. Diesmal nicht.
Ich kenne es auch so, dass sich der Therapeut kurz vorstellt (seinen Namen, welche Therapieform, ggfalls noch wie lange schon diese Form bzw. Therapeut) und ich mich kurz vorstelle (Name, Alter, ein kurzer Abriss über Arbeits/Studiensituation und Wohnsituation, dreieinhalb Fragen zur Familie beantworten). Meist wird noch gefragt, welche Therapien und wo und weshalb ich gemacht habe und weshalb man nun Therapie bei eben jenem Therapeut/in machen möchte.
Diesmal nicht. Im Gegenteil. Vorgestellt hat sie sich (Ich nenne sie mal X) nicht, habe ich mich nicht. X' erste Frage war "warum sind Sie hier".
Darauf war ich vorbereitet- ich habe mich dazu entschieden, eine richtige Traumatherapie zu machen. Erst im Juni habe ich meine tiefenpsycho. Therapie (Schwerpunkt: Familie; Magersucht, nach der Magersucht; Prüfungsphobie) beendet. Diese Therapeutin (ich nenne sie mal A) hat mir viel geholfen mit der Magersucht bzw. nach dem erfolgreichen Klinikaufenthalt gg. die MS weiterhin im Alltag klar zu kommen. Mit meiner PTBS und der Bearbeitung sind wir aber nicht wirklich auf einem grünen Zweig gelandet. Ich hatte erkannt, dass A dafür nicht die richtige Therapeutin ist und deshalb haben wir die Therapie beendet.
So hatte ich auch auf X' Frage geantwortet. Sie wollte dennoch weitere Gründe / eigentlich konkret hören, welche Trauma vorliegen. Auch damit habe ich gerechnet und entsprechend geantwortet. Nur habe ich Erinnerungen und Flash-Backs an meine Kindheit, wo ich zu wenig weiß. Ich weiß nicht, ob wirklich ein s. MB. statt gefunden hat oder durch wen. Damit tue ich mich schwer, zumal ich tierisch Angst vor den Erinnerungen habe und nix wissen will, gleichzeitig aber doch gerne die Gewissheit / mehr Wissen hätte. Dies habe ich ausgespart in der Antwort. Ich habe generell nur knapp antworten dürfen.
X nannte es direkt. Sie will direkte Antworten. Keine großen Erklärungen oder zwei Sätze, sondern direkt, wie ein Stichwort sollte meine Antwort sein.
Ich denke, dass es viele kennen, dass sie erstmal ankommen müssen in neuen Räumlichkeiten, bei einer komplett fremden Person. Diese Zeit hat X mir leider nicht gegeben oder gesagt, dass ich erstmal in Ruhe ankommen darf. X hat stattdessen gefragt, wovor ich Angst habe. Meine Erklärungen, dass ich sie doch gar nicht kenne, ist sie mit Druck begegnet.
Das gesamte Erstgespräch hat unter enormen Druck stattgefunden. Sie hat mich in die Enge getrieben. Ich wollte nur weg. Ich war innerlich gespannt und alles war verwirrt und komisch und mein inneres Kind längst am Heulen, ich mir sind dann auch die Tränen über die Wangen gelaufen, so krassen Druck und die krasse "ich-will-das-nun-wissen Haltung" kannte ich nicht. Nicht von einem Menschen vom Fach.
Was mich auch überrascht und erschrocken hat, dass X direkte Schlussfolgerungen gestellt hat über alle früheren Therapeuten, Psychiater, Leute der Beratungsstelle- ich sei von allen nur enttäuscht und hätte die Haltung, dass mir KEINER helfen könnte. Es gibt eine Therapeutin, auf die ich wirklich richtig sauer war und hin und wieder noch bin. Die restliche Unterstützung (Psychiater, die vorherige Therapeutin A und die Leute momentan von der Beratung) halfen bzw. helfen mir ERFOLGREICH und fangen mich ab, sodass ich im Alltag noch lebensfähig bin und bleibe. Ebenfalls hat X meine Motivation platt gemacht, mit der ich die Magersucht erfolgreich hinter mich gebracht habe.
Kurz- sie hat mich sehr verletzt mit ihren Fragen, ihrem Druck und ihre Begründung: "ich muss wissen, ob ich mit Ihnen arbeiten kann / ob ich Sie konfrontieren kann" fand ich dagegen schwach.
Ich bin in leichtes SVV gerutscht in der Stunde, habe viel geweint und bin mehrmals kurz dissoziiert. Ich war nicht nur geplättet, sondern voll hinüber und bin es auch noch. Mein erster Gang danach ging direkt in eine Bar, wo ich zunächst ein Glas Sekt runter gestürzt habe (ich weiß, Alkohol ist keine Lösung. Es verträgt sich auch nicht mit meinen Tabletten, sodass das absolute Ausnahme ist), um erstmal auf dem Boden wieder zu landen. Nun bin ich daheim. Bisschen ruhiger durch meine Tiere. Aber fertig, zerstört wie nach einer kompletten Grenzüberschreitung und so empfinde ich es auch, X hat alle Sicherheit mit einem großen Hammer zertrümmert.
Nun soll ich mir überlegen, ob ich Therapie bei ihr machen will und ihr das mitteilen. Sie hätte mir "sehr viel diese Stunde gesagt".
Sie ist die einzige Traumatherapeutin in meiner Stadt. Meine Kasse zahlt das, mit denen hatte ich telefoniert. Ich bin oft daran in Therapien zuvor gescheitert, dass kaum direkte Fragen kamen seitens der Therapeuten. Das heißt, eine direkte Art begrüße ich. In eine andere Stadt muss ich auch nicht fahren. Aber soll ich nur deswegen versuchen, bei X Therapie zu machen? Ich bin total unsicher- kennt jemand eine sehr direkte Art in der Therapie und / oder bei einem Erstgespräch? Wenn ja, vielleicht mag der/diejenige etwas dazu schreiben.
ich bin dankbar über jeden Input, aber vielleicht bin ich auch nur noch selbstmitleid und eigentlich ist das okay, dass sie mich zu kaputt gemacht hatweil sie dch muss, um zu sehen, das sie arbeiten kann mit mir un sie ist therapeutin sie darf alles sie hat doch enscheidet ob wir therapie mahen dürfen
ich bin so mpde
danke das ihr das gelesen habt.
Urlaub ist die Zeit
in der die Seele Luft holt
und den Problemen
einen frischen Wind verpasst
in der die Seele Luft holt
und den Problemen
einen frischen Wind verpasst