Hallo ihr Lieben,
leider stecke ich nun doch wieder in einen Tief.. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in dem Gefühl, allen Anforderungen nicht zu genügen, dem nicht gewachsen zu sein. Die Familie erwartet, dass ich das Studium schaffe und danach selbstverständlich schnell Arbeit finde (mit Germanistik nicht so leicht). Dass ich alles alleine schaffe. Meine Freunde erwarten (wahrscheinlich), dass ich besser drauf bin, weniger gestresst, zuverlässiger (ich muss manchmal absagen wegen meinem Reizdarm oder nun wegen de Depris), mich öfter melde und sowas.. Und ich erwarte von mir, dass ich endlich mit meinen Problemen voran komme (Phobie, Aufarbeitung des Traumas etc.. psychokram halt) und natürlich allen Anforderung gerecht werden kann.
Und ich schaffs nicht. Vielleicht wegen der Trennung. Vielleicht, weil ich nach wie vor es nicht schaffe mich und meine Bedürfnisse zu akzeptieren, anzunehmen, mich nicht dafür zu schämen etc.. Irgendwie kommt immer mehr zum Vorschein, woran ich arbeiten muss..
Naja, soviel dazu. Nun häng ich wieder voll drin, habe inzwischen auch wieder mein Lithium bekommen (dauert aber noch bis er wirklich und mich dann eventuell etwas stabilisiert). Als ich es damals abgesetzt hab merkte ich schon, dass da wieder Stimmungsschwankungen sind, auch sehr starke, aber ich konnte damit umgehen. Jetzt habe ich keine Kraft mehr dafür..
Diese neue depressive Phase ist aber anders als früher. Ich kann mich zu einigen Dingen motivieren (Sport, spazieren gehen, aufräumen, raus gehen generell und alltägliche Dinge) und vernachlässige nicht dauernd alles (nur mal hin und wieder). Aber ich kann einfach nicht denken, hänge wie in einer Wolke fest. Kann meine Masterarbeit nicht schreiben, kaum einen klaren Gedanken fassen. Es schlägt mir also hauptsächlich auf die Konzentration also auf kognitive Fähigkeiten.. Es ist schin wahnsinnig schwer hier zu schreiben, denn dauernd verschreibe ich mich, muss mich korrigieren, und das kostet so wahnsinnig viel Konzentration. Ich bin dauernd abgelenkt, starre ins Leere..
Vielleicht, weil ich weiß, wie man mit Depressionen umgeht, ist es nicht so, dass ich von allen Symptomen runtergezogen werde. Ich schaffe es zurecht zu kommen. Nur eben nicht wie ich mit dieser kognitiven Schwäche umgehen soll. Ich lenke mich halt davon ab, mache irgendwas, das keine Konzentration erfordert.. Ich glaube diese Depression ist wie eine eingebaute Sperre. Ich kann nicht, will nicht, mag nicht.. Und deswegen kann ich auch nicht mehr konzentriert Nachdenken. Aber wie kann ich diese Sperre auflösen?
Vielleicht hat Jemand eine Idee oder steckte auch schonmal so drin.. Für mich ist das irgendwie neu.. Bisher war Depression bei mir eher "typisch" von den Symptomen her: extrem gedrückte Stimmung, keine Lust auf Nichts mehr, Antriebslosigkeit, mangelnder Selbstwert, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme.. negatives Denken halt und all das.. hoffnungslosigkeit..
Aber jetzt ist das eben vor allem so eine "Vernebelung des Hirns". Ich war schon bei meiner Psychiaterin und ich bin eindeutig in einer depressiven Episode, die sich aber eben anders als bisher auswirkt. Eben weil ich mit einigen Dingen inzwischen besser umgehen kann. Das freut mich auch irgendwie. Ist ja nicht so, als wären hier und da die typischen Symptome nicht da, aber ich gehe eben anders mit ihnen um als früher, kann mich besser motivieren, sogar lachen manchmal, mich um mich kümmern und all das. Wenns mal ganz schlimm ist mit der Hoffnungslosigkeit, dem Selbsthass und so, dann warte ich bis es vorbei ist, lenke mich ab und ich weiß ja auch, dass es vorbei geht..
Nur die Konzentrationsfähigkeit kommt halt nicht wieder.. Ich versuche zu meditieren aber es geht kaum noch. Ich versuche es dennoch.. Aber diese Sperre im Kopf.. dieses "Ich kann und will nicht"...
Ich hoffe es ist irgendwie zu verstehen was ich meine.. Verzeiht, ich bin wirklich durcheinander und habe schon wieder wahnsinnige Kopfschmerzen, weil ich mich hierfür schon so zwingen muss irgendwie klar zu denken/schreiben..
Vielen Dank für eventuelle Anmerkungen, Gedanken.. Irgendwas..
Liebe Grüße
Grottenolm
leider stecke ich nun doch wieder in einen Tief.. Der Grund dafür liegt wahrscheinlich in dem Gefühl, allen Anforderungen nicht zu genügen, dem nicht gewachsen zu sein. Die Familie erwartet, dass ich das Studium schaffe und danach selbstverständlich schnell Arbeit finde (mit Germanistik nicht so leicht). Dass ich alles alleine schaffe. Meine Freunde erwarten (wahrscheinlich), dass ich besser drauf bin, weniger gestresst, zuverlässiger (ich muss manchmal absagen wegen meinem Reizdarm oder nun wegen de Depris), mich öfter melde und sowas.. Und ich erwarte von mir, dass ich endlich mit meinen Problemen voran komme (Phobie, Aufarbeitung des Traumas etc.. psychokram halt) und natürlich allen Anforderung gerecht werden kann.
Und ich schaffs nicht. Vielleicht wegen der Trennung. Vielleicht, weil ich nach wie vor es nicht schaffe mich und meine Bedürfnisse zu akzeptieren, anzunehmen, mich nicht dafür zu schämen etc.. Irgendwie kommt immer mehr zum Vorschein, woran ich arbeiten muss..
Naja, soviel dazu. Nun häng ich wieder voll drin, habe inzwischen auch wieder mein Lithium bekommen (dauert aber noch bis er wirklich und mich dann eventuell etwas stabilisiert). Als ich es damals abgesetzt hab merkte ich schon, dass da wieder Stimmungsschwankungen sind, auch sehr starke, aber ich konnte damit umgehen. Jetzt habe ich keine Kraft mehr dafür..
Diese neue depressive Phase ist aber anders als früher. Ich kann mich zu einigen Dingen motivieren (Sport, spazieren gehen, aufräumen, raus gehen generell und alltägliche Dinge) und vernachlässige nicht dauernd alles (nur mal hin und wieder). Aber ich kann einfach nicht denken, hänge wie in einer Wolke fest. Kann meine Masterarbeit nicht schreiben, kaum einen klaren Gedanken fassen. Es schlägt mir also hauptsächlich auf die Konzentration also auf kognitive Fähigkeiten.. Es ist schin wahnsinnig schwer hier zu schreiben, denn dauernd verschreibe ich mich, muss mich korrigieren, und das kostet so wahnsinnig viel Konzentration. Ich bin dauernd abgelenkt, starre ins Leere..
Vielleicht, weil ich weiß, wie man mit Depressionen umgeht, ist es nicht so, dass ich von allen Symptomen runtergezogen werde. Ich schaffe es zurecht zu kommen. Nur eben nicht wie ich mit dieser kognitiven Schwäche umgehen soll. Ich lenke mich halt davon ab, mache irgendwas, das keine Konzentration erfordert.. Ich glaube diese Depression ist wie eine eingebaute Sperre. Ich kann nicht, will nicht, mag nicht.. Und deswegen kann ich auch nicht mehr konzentriert Nachdenken. Aber wie kann ich diese Sperre auflösen?
Vielleicht hat Jemand eine Idee oder steckte auch schonmal so drin.. Für mich ist das irgendwie neu.. Bisher war Depression bei mir eher "typisch" von den Symptomen her: extrem gedrückte Stimmung, keine Lust auf Nichts mehr, Antriebslosigkeit, mangelnder Selbstwert, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme.. negatives Denken halt und all das.. hoffnungslosigkeit..
Aber jetzt ist das eben vor allem so eine "Vernebelung des Hirns". Ich war schon bei meiner Psychiaterin und ich bin eindeutig in einer depressiven Episode, die sich aber eben anders als bisher auswirkt. Eben weil ich mit einigen Dingen inzwischen besser umgehen kann. Das freut mich auch irgendwie. Ist ja nicht so, als wären hier und da die typischen Symptome nicht da, aber ich gehe eben anders mit ihnen um als früher, kann mich besser motivieren, sogar lachen manchmal, mich um mich kümmern und all das. Wenns mal ganz schlimm ist mit der Hoffnungslosigkeit, dem Selbsthass und so, dann warte ich bis es vorbei ist, lenke mich ab und ich weiß ja auch, dass es vorbei geht..
Nur die Konzentrationsfähigkeit kommt halt nicht wieder.. Ich versuche zu meditieren aber es geht kaum noch. Ich versuche es dennoch.. Aber diese Sperre im Kopf.. dieses "Ich kann und will nicht"...
Ich hoffe es ist irgendwie zu verstehen was ich meine.. Verzeiht, ich bin wirklich durcheinander und habe schon wieder wahnsinnige Kopfschmerzen, weil ich mich hierfür schon so zwingen muss irgendwie klar zu denken/schreiben..
Vielen Dank für eventuelle Anmerkungen, Gedanken.. Irgendwas..
Liebe Grüße
Grottenolm