Umgang mit Depressions Auswirkungen

      Umgang mit Depressions Auswirkungen

      Hallo,

      da ich derzeit zuviele Baustellen habe, zuviele Umbrüche, zuviele Neuanfänge bin ich mal wieder total im Depressions - Selbstzweifel Loch gefangen,,, Ich war schon beim Sozialpsychatrischen Dienst, und bin auch auf Thera suche, auch wenn das alles nicht so einfach ist... Aber ich versuche es soweit ich kann.
      Und damit auch zum Thema,,, Depression bedeutet bei mir das mir alles so wahnsinnig schwer fällt und durch die Selbstzweifel werden meine Ängste nur noch größer, Albträume und Schlafexesse sind die Folge. Ich gehe nicht zu wichtigen Terminen, weil mein Kopf solche Negativszenarien durchspielt,dass ich noch wneiger Kraft als sonst habe dagegen iwas zu tun. Also bleibe ich ligen und schlafe....
      Und vor allem zitter ich durchweg.... Ich hab s zz nicht soooooooo dollle mit dem Essen, aber ich esse eigentlich genügend das cih incht so massiv zittern würde wie ich es aber tue. Kann auch sicherlich von den Ängsten herrühren...

      Und da komme ich zu der Frage, kennt das jemand, wie geht ihr mit solchen Auswirkungen um, wo beginnt man anzusetzten, für mich ist das alles grade soviel das ich nicht weiß wo ich ansetzten soll. Bei der Traurigkeit, den Selbstzweifeln, Den Ängsten, Dem Essen, dem Zittern, dem Schlafen... argh.... :confused:

      Wenn jemand Ideen oder Worte hätte, wäre ich sehr dankbar.
      Pinsel
      aus meiner Erfahrung solltest du in der jetzigen Phase nicht zu viel von dir verlangen. ich denke es ist auch sehr schwer Gefühle oder das eigene denken wirklich von alleine umzulenken - dafür brauchst du hilfe, die du dir ja auch suchen willst. dafür mal ein großes lob!
      ein paar kleine konkrete handlungen die du unterstützend machen kannst wären vllt, dass du dir vornimmst eine halbe stunde am tag raus zu gehen ... also vllt nur ein kleiner rundgang im garten oder so. oder irgendeine Tätigkeit die dir vllt ein bisschen Freude machen könnte (ist in so Phasen schwer, weil man eigentlich zu nichts lust hat, aber vllt findet sich trotzdem was) wie irgendwas kleines (wie zb ein Armband, eine Fotowand...) herstellen oder ein bad nehmen oder... ?
      das essen ist sicher auch ein Thema das verstärkt auf die Psyche einwirkt, aber da wage ich mich grade nicht ran, weil ich da selber so gar nichts richtig mache und ich auch nicht genau weiß, worans liegt, dass du so wenig isst.
      Erwarte wie gesagt nicht zu viel von dir, denn dann denke ich, neigt man dazu, alles über den haufen zu werfen und sich doch lieber wieder im bett zu verkriechen, weil es eben so schwer und so viel ist....
      hm... wünschte ich hätte bessere Ideen. aber das ist mir so im ersten Moment dazu eingefallen.
      Hallo Pinsel,

      ich will dich einfach daran erinnern, dass du eine sehr starke Person bist, die unheimlich viel gelernt hat, unheimlich viel hinter sich gelassen hat und unheimlich weit gekommen ist. Ich weiß, dass es dann schlimm ist, wenn man wieder eine so schlechte Phase hat. Aber ich will dir einfach sagen: Du kommst da wieder raus! Ganz bestimmt. Du hast schon so viel erreicht. Auch wenn du es wegen der Depressionen im Moment nicht so spüren magst: Du hast viel Kraft und viel Potential.
      Ich möchte mich just_me86 anschließen: Verlange jetzt nicht zu viel von dir, mach dir nicht noch mehr Druck. Versuche, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Was könnte dir dabei helfen? Weiß jemand aus deinem sozialen Umfeld von deiner Situation Bescheid? Könntest du dort vielleicht Hilfe bekommen? Zum Beispiel jemand, der dich nach dem Weckerklingeln anruft um dich zu ermuntern, wirklich aufzustehen. Oder jemand, der dich zu deinen Terminen begleitet, damit du dich nicht drücken kannst? Soweit ich weiß, kennst du ja schon einige Leute an deinem neuen Wohnort...?

      Ich finde es schwer, zu sagen, wo ich in solchen Situationen ansetze. Einfach, weil ich dann oft so durcheinander bin, dass ich hinterher gar nicht weiß, wie ich mich da durchgewurschtelt habe. Aber das ist ja auch etwas, was du kannst: Durchwuseln durch solche Situationen. Ich glaube, am Anfang steht die Erkenntnis und das Anerkennen: Bemerken, wie es gerade ist und anerkennen, dass es gerade so ist. Und dann das Hilfe von außen holen. Das hast du ja schon gemacht und das ist ja schon ein großer Schritt. Kannst du denn noch zum sozialpsychiatrischen Dienst, bis du einen Therapeuten hast? Oder gibt es in deiner Stadt oder an deiner Hochschule vielleicht eine psychologische Beratungsstelle? Für manche ist es zu viel, unterschiedliche Leute zu kontaktieren, mir persönlich hilft es, wenn ich jemanden zur Überbrückung habe, das musst du für dich entscheiden.
      Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich scheitere in solchen Phasen auch an meinen eigenen Ansprüchen. Beispiel: Wenn ich normalerweise um 6h aufstehe und das in schlechten Phasen nicht schaffe, dann bleibe ich oft bis 11 oder 12h liegen. Deswegen ist es hilfreich, nicht zu versuchen, um 6h aufzustehen, sondern z.B. um 8 oder 9h. Verstehst du, was ich meine? Einfach das Tempo runterdrehen, den Druck rausnehmen und die Situation anerkennen.

      Ja, das waren jetzt vielleicht weniger praktische Tipps als erhofft, vielleicht hat jemand da mehr Ideen. Ich wünsche dir einfach alles Gute und schicke dir ein großes Päckchen Kraft.

      Liebe Grüße,
      Fylgja
      Hallo,

      danke für eure Antworten

      Nicht zu viel von sich zu verlangen ist glaube ich wirklich etwas, was ich mir einprägen sollte....Und diese unterstützenden Handlungen baue ich in meinen Alltag ein, ich probiere Rezepte aus, wenn ich mir etwas zubereite oder steige eine Bushaltestelle eher / später ein/aus um so noch ein bisschen zu gehen.

      Danke Fylgja, fürs Erinnern, ich vergess sowas gerne mal... Mein Umfeld weiß Bescheid aber mh.... die haben grad alle ihre eigenen Baustellen, und ich möchte cih auch nicht zu sehr einem zur Last fallen...
      Ja, beim S.P.Dienst habe ich weiterhin Termine, die machen das hier auch so, das man zustätzlich, wenn man nen Thera Platz gefunden hat, weiterhin zu denen gehen kann einmal im Monat um mit denen über den rest zu sprechen (Freizeitaktivitäten, etc.) Das möchte cih auch in Anspruch nehmen, die Frau die mich da betreut ist ne ganz nette.

      Das mit der Uni ist ne Idee, cih werd da mal anfragen wie das so abläuft... Klar es sind viele Stellen, aber die sind mir lieber, als iwann notfallmäßig in ner KLinik zu landen und dann die Katastrophe zu haben.... Denn das ist manchmal.... grenzwertig nah dran.

      Das mit dem Druck rausnhmen versuche ich... die Situation erkenne cih eigentlich an... ich mein meine Oma und Opa siind gest*rb*nn, die mir Halt und Wärmequelle waren, ich hab nen Stadtumzugswechsel hinter mir und muss n komplett neues Netzwerk aufbauen und ich hab zudem mit der Uni begonnen... und noch n bisl mehr... ich mein... das ist eben da und das es mir da innerlich zuviel wird... ist logisch... und das es so ist ist ja okay, ich möchte halt nur eben... das es n bischen besser wird... und das ich nicht mehr völlig apathisch bin... und zittrig... Ach mau, ist doch alles Käse -.-
      Hallo Pinsel,

      wenn bei mir so ein Chaos ist und ich das Gefühl habe, egal in welche Richtung ich sehe, da ist nur Chaos, dann hilft es mir, das in Stichpunkten aufzuschreiben oder manchmal mach ich mir auch eine Art Mind-Map, so krieg ich das Gefühl, dass ich mehr Überblick darüber habe was da eigentlich gerade alles ist und dann fällt es mir auch leichter, mir einen Plan zu machen wo ich ansetzen muss.

      Wenn gerade wirklich so gut wie gar nichts mehr geht, setze ich immer erstmal an der Basis an. Das heißt für mich: Schlaf, Essen, Trinken, Struktur. Gerade in so stressigen Zeiten wie du sie ja gerade hast, mit Neuanfang, bei dem ja sowieso alles oft erstmal wuselig ist, find ich es immer wichtig, dass man eine Basis hat. Und der Körper braucht zum Denken und auch so genug Schlaf, genug Essen und genug Trinken. Und dazu hab ich für mich immer noch verschiedene Säulen: genug soziale Kontake, genug Bewegung und genug Zeit für mich zum Entspannen (also Zeit, in der ich nichts tun muss, sondern nur das was mir gut tut).
      Alles was erstmal nicht notwendig ist, kommt dann in den Zeiten weg und alles was ich brauche, das nehm ich mir dann so gut es eben im Alltag mit noch anderen Verpflichtungen geht.
      Manchmal nehm ich mir auch die Bedürfnispyramido von Maslow vor oder ich hab mir mal so bestimmte Sachen aufgeschrieben, die ich in solchen Zeiten brauche und die wichtig für mich sind, und erst wenn ich mir diese Liste durchlese fällt mir manchmal auch erst wieder auf was ich gerade total vergesse (zum Beispiel dass ich abends nicht mehr mein Ritual mache oder dass ich zu lange am Pc bin oder nicht mehr gesund genug esse usw.).

      Das sind jetzt nur meine Erfahrungen, vielleicht hilft ein bisschen was.

      Viel Kraft dir,
      disarming
      For this is rock n roll, I’ve got a rock n roll soul
      And we are freedom fighters. For now...
      (The Tunics)


      ToWriteLoveOnHerArms
      Hallo,


      danke für deinen Beitrag und sry das ich erst jetzt zurückschreib. Deine ANtwort hat mich bewegt so eine MindMap zu erstellen und es ist einiges klarer dadurch.
      Es wühlt mich schon auf so etwas schwarz auf weiß vor mir zu sehen aber es hilft auch....

      Ich kann leider nicht mehr dazu schreiben, weil ich da iwie verwirrt bin...

      Danke auf jeden Fall, es hat mir geholfen!
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