Wie soll ich es meiner Therapeutin beibringen?

      Wie soll ich es meiner Therapeutin beibringen?

      Ich hoffe, das hier ist der richtige Thread und dass meine Frage nicht zu ... keine Ahnung, irgendwie halt ist. :huh: Aber am Besten fange ich einfach mal an:
      Also, ich bin jetzt seit knapp zwei Monaten in ambulanter Therapie und komme mit meiner Therapeutin auch sehr gut zurecht. Wir versuchen grade, dem Ursprung meiner emotionalen Instabilität auf den Grund zu gehen, weil das in meinen Augen das eigentliche Problem ist und ich bislang stabil genug war, um sozusagen die Therapiestunden mitplanen zu dürfen.
      Jetzt ist aber das Ding, dass ich seit zwei, drei Wochen zunehmend labiler geworden bin (besuche jetzt seit einem Monat die Uni, was einfach wahnsinnig viele Emotionen in mir auslöst, die ich weder zuordnen noch kontrollieren kann) und es letzten Endes dazu gekommen ist, dass ich mich selbst v*rl*tzt habe. Meine Therapeutin weiß auch, dass ich dazu neige, jedoch habe ich ihr damals in einer der ersten Sitzungen versichert, dass es etwa ein halbes Jahr her ist seit dem letzten Mal und es auch immer nur oberflächlich war.
      Nya, auf jeden Fall ... war es dieses Mal halt nicht nur oberflächlich und jetzt weiß ich nicht, wie ich ihr gegenüber damit umgehen soll. Soll ich es offen ansprechen, verheimlichen ... Ich habe einfach keine Ahnung, welches der richtige Weg ist, und wahnsinnige Angst davor, dass ich dann wieder in die Klinik muss (ich habe nichts gegen Kliniken, im Gegenteil, nur mit nem grade begonnenen Studium ...), weil ich es einfach nicht kontrollieren kann ...
      Ich wäre jedem sehr dankbar, der mir in dieser Hinsicht ein wenig weiterhelfen könnte. :)

      Amara. <3
      Wie der Blick deiner Augen, endlos und weit,
      So schwebst du zwischen hier und dort.
      Gleich weit entfernt von Kälte, gleich weit von Zärtlichkeit.
      Du bleibst nicht hier, und du gehst nicht fort.
      Peter Maffay
      Hallo Amara!

      Nun, ich gebe einfach mal folgendes Stichwort: Entwaffnende Ehrlichkeit. Erzähl ihr, dass du dich verletzt hast. Erzähl ihr den Grund. Erzähle, warum du dich unsicher beim Erzählen fühlst, erzähl von deinen Ängsten.
      Wenn du nicht weißt, wie du es sagen kannst, schreib doch einen Brief oder drucke deinen Eröffnungspost aus. Es gibt sicherlich genug Möglichkeiten.
      Wann ist denn deine nächste Therastunde?

      Drücke dir die Daumen.
      LG unhappy
      We will get better
      Hallo unhappy und erstmal vielen Dank für deine aufmunternden Worte!

      Ja, wahrscheinlich wäre es wirklich besser, es ganz offen anzusprechen ... Ich hab halt einfach nur Angst, unter anderem davor, dann in Tränen auszubrechen. xD Was nicht schlimm wäre, aber nya, ich und Emotionen. :'D
      Ich würde es dann aber wohl tatsächlich vorziehen, es mündlich zu tun und nicht aufzuschreiben ... Oder einfach ein kurzärmliges Oberteil an dem Tag anzuziehen (hab da keine Uni), so nach dem Motto maximale Offensive ...
      Nya, bis Mittwoch habe ich ja noch genug Zeit für Panik. :D

      Amara. <3
      Wie der Blick deiner Augen, endlos und weit,
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      Peter Maffay
      Hallo.
      Ich schließe mich unhappy an und finde es gut, damit offen umzugehen. Gerade wenn es um eine Therapie geht, denn da sollte man ehrlich sein. Wegen einem Ausrutscher wirst du sicher nicht wieder in die Klinik müssen! Es ist sehr mutig dann sogar mit einem kurzen Oberteil hinzugehen. Hut ab! :)

      Liebe Grüße

      Grottenolm
      Hallo Grottenolm und auch dir schonmal ein großes Danke!

      Ich denke, ich werde nicht drumherum kommen, offen damit umzugehen, wat? :'D Spaß beiseite, du und unhappy habt ja Recht - gerade weil es in einer Therapie ja auch um Vertrauen geht, sollte ich das wohl besser nicht verheimlichen ... Vielleicht habe ich auch nur deswegen Angst, weil dieser Wandel von stabil zu instabil so schnell vonstatten ging und ich es selbst nicht ganz verstehe ...
      Die Sache mit dem kurzen Oberteil hat im Übrigen einfach den Nutzen, dass ich mich nicht noch kurzfristig umentscheiden kann. Ich kenne mich, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich in letzter Sekunde doch noch dafür entscheide, es nicht anzusprechen, ist verdammt hoch. So brauche ich am Mittwochmorgen nur einen kurzen "stabilen" Moment, um mir was Kurzärmliges anzuziehen und mich dann schnell auf den Weg zu machen. :D

      Amara. <3
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      Peter Maffay
      Ich hoffe, der Doppelpost geht in Ordnung - will hier nur kurz von der heutigen Therastunde berichten, um dieses Thema gebührend und positiv zu beenden. <3

      Erst einmal ein riesengroßes Danke an unhappy und Grottenolm! Euer Rat, damit offen umzugehen, hat mir heute sehr geholfen. Es war definitiv die richtige Entscheidung, meiner Therapeutin davon zu erzählen (ich habe mich letzen Endes doch nicht getraut, nur in einem kurzärmligen Oberteil hinzugehen, zumal es zu warm für eine normale Jacke war und ... naja, ich nicht so in der Stadt rumrennen wollte :'D) und sie ist super damit umgegangen. Ich habe mir ja Schauermärchen noch und nöcher ausgemalt, aber letzten Endes hat sie es souverän und absolut perfekt hingenommen und mir viele gute Ratschläge mit auf den Weg gegeben, um dem das nächste Mal entgegen zu wirken. Es wird ein steiniger Weg, aber der erste Schritt ist getan - diesen Erfolg wollte ich hier einfach nochmal aufschreiben. :)

      Danke nochmal und einen imaginären Knuddler an euch beide. <3
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      Peter Maffay
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