Ich kann/will nicht loslassen.

      Ich kann/will nicht loslassen.

      Huhu ihr Lieben,

      wie in dem Threadtitel schon steht, kann ich meinen momentan Exfreund und all das, was wir zusammen hatten nicht loslassen.
      Wir waren knapp ein Jahr zusammen. Allerdings war es eine On- Offbeziehung. Ständig hat er mich verlassen und kam dann wieder zurück. Ich habe immer gekämpft dafür und es hat immer etwas gebracht, denn er kam ja schließlich zurück. Seit Mai diesen Jahres sind wir nicht mehr zusammen. Er hat mich verlassen. Es schien diesmal so endgültig, was es irgendwie auf eine gewisse Art ja auch ist, da wir nicht mehr zusammen sind. Wir haben aber Kontakt...es gab Zeiten in denen er mich blockiert hat, meine Anrufe weggedrückt hat und auf nichts reagiert hat. Das hat aber maximal eine Woche angehalten. Dann hat er doch wieder auf meine Nachrichten bzw Anrufe reagiert. So geht das bis heute..
      Damals hat er mir gesagt er liebt mich nur noch wie eine Schwester, ich würde ihn nicht erreichen, er würde mich nicht fühlen...all das hat er jetzt widerlegt. Er sagte, dass er all dies nur getan und gesagt hätte, damit ich ihn gehen lassen kann, eben loslassen. Er möchte, dass ich glücklich bin und er ist der Meinung, dass er mir dieses Glück nicht geben kann. Da bin ich allerdings anderer Meinung. Er macht mich glücklich. Sicher gab und gibt es momentan ständig Situationen in denen er mich verletzt, mich traurig macht, mit seinen Taten, aber wenn ich mit ihm rede und mal 'alles gut' bei ihm ist, dann ist alles einfach so wundervoll. Ich verzweifle so langsam...meine Freunde kommen mir jetzt ständig damit, ich wäre seine Marionette und all mein Empfinden und Befinden wird von ihm gelenkt. Sobald er mich wieder blockiert, bin ich sofort am Boden und komm ncht mehr klar. Ich liebe ihn...ich hab Angst um ihn und ich wünsche mir eigentlich nichts mehr, als dass er seinem Herzen folgt und nicht seinem Verstand....denn dann wären wir wieder zusammen. Das weiß ich einfach.
      Er hat mir vor ein paar Tagen eröffnet, dass er ab Februar zurück in sein Heimatland gehen will, damit ich mich lösen kann von ihm. Aber das kann er nicht tun. Das geht einfach nicht. Warum lässt er mich denn nicht selbst entscheiden? Warum akzeptiert er nicht, dass ich mit ihm zusammen sein möchte. Ich bin alt genug, um eigene Entscheidungen treffen zu können.
      Ich möchte, dass er zurückkommt zu mir...wie schaff ich das. Ich weiß, dass er mich ebenfalls liebt, denn das hat er mir jetzt immer wieder gesagt. Aber warum kommt er dann nicht einfach zurück. Es könnte so einfach sein.
      Wie kann ich ihn zurückholen?

      Bitte entschuldigt, dass ich hier so rumheule. Ich danke aber jedem der es gelesen hat und vielleicht sogar irgendwelche Tipps oder Anmerkungen dazu schreibt.

      Liebe Grüße BrokenInside
      In my field of paper flowers,
      And candy clouds of lullaby,
      I lie inside myself for hours,
      And watch my purple sky fly over me.

      >Evanescence-Imaginary<

      huhu,

      also wenn ich das so lese, klingt es für mich schon auch so, als ob du fast nur um ihn kreist. egal was er sagt und tut, du hältst den kontakt, wenn er schluss macht ackerst du dich an ihm ab um ihn zurück zu bekommen, es geht bei dir nur darum, wie du ihn haben, halten, umstimmen, etc kannst.

      da muss ich deinen freunden recht geben in der hinsicht, dass du dich ganz schön zur puppe machst für ihn, seine bedürfnisse, sein verhalten. und gleichzeitig kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er dich vielleicht sehr mag, sogar liebt, aber mit jemandem der so derart auf mich fixiert ist, wollte ich nun auch nicht unbedingt zusammen sein.

      insofern wäre es auch folgerichtig, wenn er weggehen würde, denn er nimmt ja scheinbar wahr, dass du dich nicht von ihm lösen kannst, solange er hier ist. aber generell wäre es für eine beziehung wohl nötig, dass du auf eigenen beinen stehst, damit du einem partner auf augenhöhe begegnest und ihm auch raum lässt, und nicht dein ganzes leben darauf ausrichtest ihm hinterher zu rennen.

      es ist nicht deine aufgabe ihn zurückzuholen, und man erhält eine beziehung nicht am leben, indem man den anderen hart genug belagert und bequatscht, dass man doch zusammen bleiben sollte. wenn es vorher schon immer on-off war, dann hat zumindest ihm damals schon immer etwas gefehlt, und das wird nicht plötzlich da sein, nur weil du dich fester an ihn klammerst.

      es tut mir leid, dass ich das so deutlich sage, aber ich glaube, das beste für dich wäre, wenn du dich auf dich konzentrierst und schaust, dass du mit dir selbst und deinen restlichen sozialen kontakten ein schönes, erfülltes leben hast.

      manchmal ist sogar so, dass man menschen, die wichtig waren, dann später nochmal trifft, wenn man selbst sich weiterentwickelt hat und der andere auch und dass es dann passt.

      im moment sehe ich nicht wie du ihn "zurückholen" könntet, aber ich sehe auch nicht, das das in irgendeiner art sinnvoll wäre - außer dass du dich dann weiterhin an ihm abarbeiten kannst. aber dieses abarbeiten wollen an jemandem, der dich nicht so richtig lässt, ist ja ein verhaltensmuster von dir und vielleicht wäre es besser zu schauen, woher das kommt und wie du es auflösen kannst.

      liebe grüße,
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Liebe Solaine,

      entschuldige, dass ich jetzt erst anworte, aber abgesehen davon, dass ich viel Stress habe, musste ich deine Worte erstmal sacken lassen, da sie ziemlich hart sind.

      Ich möchte ihn nicht halten, um jemanden zu haben, an dem ich mich 'abackern' kann...ich möchte ihn halten, weil ich weiß, dass er mich liebt, da er es mir selbst jetzt noch sagt. Er hat mich, aus für mich falschen Gründen, verlassen. Er ist der Meinung er tut mir nicht gut, aber ist das nicht immer noch meine Entscheidung? Er hat mir immer jegliche Entscheidung abgenommen...immer entgegengesetzt von dem gehandelt, was ich wollte, weil er dachte es wäre das Richtige für mich. Aber ist es doch nicht, wenn eine Person sich etwas ganz anderes wünscht oder etwas ganz anderes möchte. Oder sehe ich das falsch?
      Wieso tut er das, wenn er mich liebt? Das ist das, was ich nicht verstehe...ich könnte sein Handeln verstehen, wenn er mich nicht lieben würde, wenn er keinen Bock mehr auf mich hätte, aber das trifft alles ja nicht zu.
      Ich verstehe nicht, warum er sich selbst und uns Steine in den Weg legt...

      Tut mir leid für's Rumjammern.

      Liebe Grüße,
      BrokenInside
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      >Evanescence-Imaginary<

      huhu :)
      naja, jetzt klingt das zwar ein bisschen anders, als es in deinem ersten post stand, aber jetzt machst du das gleiche, was du ihm vorwirfst: du sagst, er hat immer gemacht was er dachte dass für dich gut wäre ohne deine wünsche zu respektieren, jetzt versuchst du ihn dazu zu bringen dass er macht, was du für ihn für richtig hältst, obwohl sein wunsch ein anderer ist.

      ich denke man muss die entscheidungen anderer akzeptieren. man kann ihnen sagen, dass man das für falsch hält, aber wenn sie dran festhalten, ist es so und man muss die konsequenzen akzeptieren (und der andere auch).

      und manchmal ergibt sich aus dem akzeptieren auch etwas neues. und wenn es nur ist, weil der andere nicht damit gerechnet hat, dass man ihn akzeptiert. kümmere dich um dich und schau, dass du die trennungs- und trauerphase gut überstehst, den rest bringt die zukunft - und wer weiß schon, was das sein wird.

      lg
      solaine
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      //william boyd//


      Liebe Solaine,

      ich weiß nicht wie ich das überstehen soll...es schm*rzt so sehr...meine Gedanken kreisen nur um ihn und sein Vorhaben, obwohl es doch klar ist, dass wir uns beide lieben, lässt mich verzweifeln...ich ertrage den Gedanken einfach nicht, dass er bald wahrscheinlich nicht mehr da ist, dass ich ihn womöglich nie wieder sehen werde...wann immer ich darüber nachdenke, br*cht es mir das Herz und ich fange sofort an zu weinen...
      Wie soll ich das denn überstehen?

      Liebe Grüße
      BrokenInside
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      >Evanescence-Imaginary<

      indem du dinge tust, von denen du gelernt hast. dass sie dich in schwierigen zeiten stabilisieren.

      indem du dir zeit für die trauer und den schmerz nimmst, aber dich nicht total reinfallen lässt, sondern die augen auch für das andere offen hältst was es im leben immer gibt, den leckeren kaffee, ein freundliches lächeln von einem fremden, sonne auf der nase oder auch spuren im frischen schnee (heute vllt eher das ;) ). indem du auch zulässt, dass du dich ablenken kannst oder auch mit freunden mal einen schönen nachmittag haben kannst, obwohl du noch traurig bist.

      irgendwann wird es weniger. so ist das mit liebeskummer und auch mit trauer immer schon gewesen. kein grund zu der annahme, dass es bei dir anders sein soll und du dein leben lang traurig sein musst.

      menschen gewöhnen sich noch an ganz andere dinge, nur so haben wir jahrtausende überlebt.

      vertrau auf dich und deine fähigkeiten! die geschichte, dass man in wahrer, tiefer, beidseitiger und funktionierender liebe vom schicksal getrennt wird und ein leben lang nicht mehr zusammenfindet, gibts in unserem kulturkreis doch nur in schundromanen und im film. entweder hat etwas nicht gepasst (und sei es nur dass der andere nicht wollte, aus welchen gründen auch immer, die muss man akzeptieren), dann kommt man irgendwann drüber weg. oder man findet irgendwann einen gemeinsamen weg. fakt ist: im moment ist es so wie es ist, daran kannst du nun wirklich nichts ändern. aber deine haltung dazu, die kannst du verändern.

      alles gute!
      solaine
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