Ich weiß auch nicht...

      Ich weiß auch nicht...

      Guten Morgen zusammen,

      ich weiß teufelskind und ihr ewigen Beziehungsprobleme... :unhappy:
      Aber ich weiß gerade echt nicht mehr weiter. Und ich möchte mich vorab schon einmal entschuldigen, falls der Post etwas durcheinander gerät, denn ich bin lange wach, kann mich eigentlich nicht mehr richtig konzentrieren, aber um fünf wäre die Nacht eh für mich vorbei. Denn ich kann es mir nicht leisten mal wieder auf der Arbeit zu fehlen, auch wenn alle nötigen Stellen jetzt informiert sind.

      Es läuft schon länger nicht mehr richtig rund zwischen mit und K., genauer gesagt seit er keine richtige Lust mehr auf Therapie (Dr*g*n) hatte. Seit dem stand Dauerkonsum eigentlich auf der Tagesordnung. Ja Leute, ich weiß, dass das nicht gut ist und bei psychischen Problemen auch alles andere aks förderlich sein kann. Jeden falls ist K. seit Beendigung der Therapie immer mehr in einem Loch versunken. Passt natürlich super, weil ich auch in einem bin und das für meine Verhältnisse schon verdammt lange ohne richtige ''Erholungsphase''. Aber noch mal zurück zu K.: Er hatte bis Dienstag keinen Job, wie lange sich das jetzt halten wird wird sich noch zeigen, ist frustriert weil er schon über 20Jahre alt ist und nichts vorzuweisen hat außer einen Hauptschulabschluss, zwei Gefängnisaufenthalte und eine abgebrochene und eine beendete Therapie. K. hat Angst davor mir manche Dinge offen ins Gesicht zu sagen und ehrlich zu mir zu sein, weil er meine Reaktionen befürchtet. Ich bin ein sehr impulsiver Mensch und habe das eigentlich gar nicht im Griff, vielleicht mal fünf Minuten und das erfordert eine wahnsinnige Anstrengung für mich. Es stört K. irgendwo, dass ich gutes Geld verdiene, mein Abitur gemacht und eine Ausbildung abgeschlossen habe. Auch wenn er deswegen stolz auf mich ist, eben so wegen der Tatsache, dass ich noch eine Weiterbildung in Teilzeit in Abendform mache und mich jetzt auch noch um eine Therapie bemühe. Heute bzw. gestern hat er mir gesagt, dass er sich wohl auch wieder eine Therapie suchen wird, ambulant dieses Mal allerdings.
      K. hat seine eigene Wohnung in einer anderen Stadt, ist aber eigentlich jeden Tag hier und lebt, bis auf die Dr*g*n, die finanziell fast gleich geteilt sind, auf meine Kosten. Das war auch so lange okay wie er den Haushalt geschmissen hat und das funktioniert hat.

      Was ist alles vor gefallen? Anfangs habe ich viel Stress gemacht wegen Kleinigkeiten, wirklich Nichtigkeiten und sie bis ins Unendliche hoch geschaukelt. Ich habe arbeite daran. Es klappt auch eigentlich ganz gut, denke ich. K. scheint das irgendwie anders zu sehen. Vielleicht liegt zwischem ihm und mir auch ''nur'' ein Kommunikationsproblem vor. Denn eigentlich empfinden wir beide ähnlich: verarscht vom anderen, weil man es ihm nicht recht machen kann egal was man tut.
      Jeden falls ist es jetzt so, dass K. sich mir gegenüber phasenweise öfter verhält wie das letzte Arschloch. Er meldet sich nicht, ist stundenlang weg, ist genervt wenn ich frage was er macht und wann er gedenkt wieder zu kommen. Er lässt mich in meiner Wohnung sitzen, weil er Dr*g*n kaufen gehen muss, weil er sonst nicht schlafen kann, obwohl er genau weiß, dass mir das weh tut, dass ich ihn an meiner Seite bräuchte, weil es mir schlecht geht.
      Er kreidet mir an, dass ich nur zwischen schwarz und weiß lebe und immer von Extreme zu Extreme falle. Ja,da mit hat er auch Recht. Es fällt mir wahnsinnig schwierig einen Mittelweg zu finden und den konsequent bei zu halten. Ich lebe gedanklich so wie so eher auf der schwarzen Seite im Leben und dann mal einen anderen, positiveren Weg zu gehen fällt mir mehr als schwer. Aber das wird nicht wirklich anerkannt. Ich habe das Gefühl, dass er von mir immer von heute auf morgen eine 100%ige Besserung erwartet, aber das kann ich gar nicht umsetzen. Und er tut das auch nicht. Am Dienstagabend ist es beispielsweise mal wieder eskaliert hier. Und er sagt mir dann, dass er Mittwoch mit mir reden will. Was macht er? Er fährt nach der Arbeit eine Kette abholen mit einem Kollegen, in Hamburg. Lässt mich hängen. Dass mich das verletzt, dass es mich stört, dass er wiederholt Termine absagt, verschiebt, das scheint er nicht zu begreifen. In K.'s Augen habe ich ihm diesen einen Tag schlecht machen wollen.
      Jetzt war er vorhin da, hat mir meinen Schlüssel ausgehändigt, seine Tasche mit genommen und ist gegangen. Dabei meinte er noch zu mir, dass er mir zeige was bleibe, als ich sagte, ich sehe nichts anderes das bleibt, außer dass er seine Tasche mitnehmen kann. Was bei mir eigentlich bedeutet, dass die Beziehung dann beendet/pausiert ist. Ich denke dessen ist er sich aber nicht bewusst. Jetzt weiß ich nicht, ob er sich melden wird bei mir und wann. Denn eigentlich wollte er morgen/heute/Donnerstag reden, aber ich habe ihm mitgeteilt, dass wenn er das durchziehen will und seine Tasche mitnehmen will, dann bräuchten wir nicht reden. Soll ich ihm schreiben, dass er gerne hier hin kommen kann, wenn er reden will? Dann stehe ich aber vor dem nächsten Problem: Ich habe Schule und weiß nicht wie lange, weil ich eine neue Lernsituation bekomme. Zwischen Arbeit und Schule, das wird nicht ausreichen zeitlich. Und dann ziehe ich auch noch um und wollte am Wochenende endlich mit den Renovierungsarbeiten anfangen, weil ich den Schlüssel Freitag bekomme. Ich also eigentlich wenig Zeit habe. Und ehrlich gesagt bin ich auch der Meinung, dass er sich melden sollte und mir entgegen kommen sollte. Aber ich habe Angst, dass er es nicht tut. Und dass es falsch ist, wenn ich das tu.
      Wenn so etwas wie mit dem hängen lassen passiert, da kann ich einfach nicht ruhig bleiben. Und es passiert in 90% der Fälle, dass K. zu spät kommt, wenn er alleine (bzw. ohne mich) unterwegs ist. Frustrierend. Und es passiert immer wieder und manchmal sagt er dann noch nicht einmal bescheid. Und es macht mich sauer, verletzt und enttäuscht mich. Denn jedes Mal wenn es sich zu bessern scheint und Hoffnung in mir aufkeimt wird die durch solche Aktionen kaputt gemacht. Und dann nimmt man es mir übel, wenn ich sage, dass ich meine Skepsis habe. Ich bin wahrscheinlich auch nicht anders oder viel anders, aber ich sage K. solche Sachen wenigstens, damit er weiß was mich stört und woran er ggf. wie arbeiten könnte.

      Ich habe gerade eine Beziehung - Oder hatte eine? -,die nicht so ist, wie ich mir das vorstelle. Und ich merke auch, dass sie weder K. noch mir gut tut, dass keiner dem anderen gerade besonders gut tut. Auf eine Pause will K. sich aber nicht einlassen, zumidnest hörte sich das Dienstag danach an. Ich will ihn nicht verlieren, ich brauche ihn an meiner Seite, in meinem Leben. (Das ist auch noch so eine Sache, ich kann nicht gut alleine sein.) Der ganze Stress wächst mir über den Kopf, ich verliere immer mehr die Kontrolle, selbst schn**d*n ist wieder praktikabel. Ich bin einfach am Ende. Und es wirkt sich auf so viele andere Bereiche aus. Es kann so nicht weiter gehen. Nur leider weiß weder K. noch ich eine Lösung oder einen Ansatz wie aus dem du und ich ein wir werden kann. Haben beide auch schon festgestellt, dass wir eigentlich nur noch an einander vorbei leben. Das kann es doch nicht sein.

      Es sind so viele Dinge vorhanden bei denen ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Ich kann mich nicht gut öffnen Menschen gegenüber. Ich habe ihm versucht zu erklären warum. Öffnen gelingt mir eigentlich nur in Extremsituationen, also wenn es richtig eskaliert ist.

      Ich weiß, dass K. es auch nicht einfach mit mir hat, aber ich versuche an mir und meinen Problemen zu arbeiten, das schaffe ich aber nicht alleine. Und wenn K. aushören würde die Dr*g*n in so einem Maße zu konsumieren, dann wäre er auch wesentlich zuverlässiger und es würde auch weniger Streit herrschen zwischen uns. Und er hat es schon öfter geschafft die Finger einfach mal davon zu lassen, auch monatelang (z.B. in Therapie). Er kann also eher und fast alleine was gegen eines der herrschenden Probleme machen, tut es aber nicht wirklich. Das verletzt mich und gibt mir kein gutes Gefühl. Aber das soll ich abstellen, weil es ja nicht so ist, wie K. sagt. Ich kann doch nichts gegen meine Empfindungen tun. Und anders herum kann K. solche Sachen auch nicht einfach abstellen.

      Bitte, ich brauche Tipps, Hilfe.

      Ich habe während des Verfassens dieses Beitrages mir überlegt ich werde K. eine Nachricht schreiben... Und zwar: ''Keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist, dass ich dir jetzt schreibe. Denn nach einem Status zwsichen dir und mir zu fragen, war mir nicht mehr möglich. Und deswegen nehme ich mir auch vor, dass nur dieses eine Mal zu tun und dann auf eine Reaktion von dir zu warten. Vielleicht ist das ein guter Mittelweg. Vielleicht sollren wir doch versuchenspäter noch mal in Ruhe zu reden. Ich fände es gut, wenn du heute Abend hier wärst und wir reden könnten. Ich weiß allerdings nicht wann ich Schulschluss haben werde. Ich könnte dir nur vorschlagen, dass du um halb neun hier bist und ggf auf mich wartest. Ich denke,dass der Unterricht morgen nicht als zu lange gehen wird, weil eine Lernsituation beginnt. Du bedeutet mir sehr viel, das solltest du eigentlich wissen. Und ich bitte dich wenigstens auf diese Nachricht zu reagieren und sie nicht unkommentiert im Raum stehen zu lassen, selbst wenn du mich erst einmal nicht sehen sprechen und hören willst.'' Rückgängig kann ich es jetzt eh nicht mehr machen, aber war das wohl eher eine gute oder schlechte Idee? Ich drehe jetzt schon durch, weil ich auf eine Antwort/Reaktion warten muss und nicht weiß wie lange.
      Jede Geschichte hat ein Ende. Doch im Leben ist jedes Ende auch ein Anfang.