Ich würde wirklich gerne eine Einleitung schreiben, aber mein Kopf ist momentan so leer, es würde nichts Gescheites bei rauskommen. Seht das hier also einfach als Einleitung/Begrüßung/whatever.
Ich habe das Problem, dass ich seit zwei, drei Wochen wieder zunehmend depressiv werde - begonnen hat es zwar mit SVV, aber ich habe bereits vor einem Jahr festgestellt, dass es in Depressionen übergeht, wenn dieser Druck einfach dauerhaft unterschwellig vorhanden ist. Und das gleiche passiert auch jetzt wieder.
Ich verlange nicht, dass irgendjemand eine Lösung parat hat für das, was ich gleich schildern werde, und um ehrlich zu sein - ich glaube gar nicht, dass es überhaupt eine Lösung gibt. Aber vielleicht ... keine Ahnung, hat ja jemand ein paar Ratschläge, wie ich besser damit umgehen kann, damit es mich nicht auffrisst.
Ich bin jetzt seit gut anderthalb Monaten Studentin und arbeite nebenbei als Reinigungskraft, um mir die Wohnung etc. zu finanzieren. Ich bin bereits vor dem Beginn des Studiums einen Monat lang dieser Arbeit nachgegangen und da gab es keinerlei Probleme - es sind ja auch eigentlich nur anderhalb Stunden pro Abend (von Montag bis Samstag). Nur seitdem jetzt halt das Studium begonnen hat, merke ich, wie beides zusammen mich zunehmend auszehrt. Dazu musst gesagt werden, dass die Reinigungsfirma, bei der ich angestellt bin, nicht gerade die beste und zuverlässigste gegenüber ihren Mitarbeitern ist, was einer Perfektionistin wie mir einfach zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet (wochenlang keine frischen Möppe und Lappen, kein Putzmittel trotz Nachfrage, sowas halt).
Das ist die ein Teil des Problems. Dazu kommt jetzt aber noch die Tatsache, dass das Geld, welches ich als Reinigungskraft verdiene, zusammen mit dem Kindergeld nicht ausreicht, um mir mein Leben zu finanzieren. Wohnung, Nebenkosten, Strom und so weiter kann ich damit zwar locker decken, nur bleibt dann nichts mehr übrig für Essen und das ganze.
(Und je mehr ich schreibe, desto mehr habe ich das Gefühl, voll zu übertreiben. )
Klar kann man jetzt sagen, dass ich mir einen anderen Job suchen oder einfach mehr arbeiten soll - beides Dinge, die ich mir schon dutzendfach überlegt und die ich mindestens genau so oft von meinen Eltern gehört habe ... Womit wir beim dritten Problem wären: meinen Eltern. Ich wohne zwar inzwischen gut vierhundert Kilometer entfernt von ihnen, aber trotzdem schaffen sie es immer noch, mich emotional fertig zu machen. Ich habe inzwischen Bafög beantragt und werde Ende des Monats erfahren, OB ich es bekomme und falls ja, wie viel (laut grober Rechnung dürften es mit Chance 250 Euro sein). Es kann aber halt wirklich sein, dass ich keines bekomme, weil mein Vater zuviel verdient - und dann haben wir den Salat.
Es ist einfach ... Ich sage mir immer wieder, dass ich einfach mehr arbeiten soll, und ich höre es halt auch immer wieder von meinen Eltern. Aber irgendwo in mir gibt es eine Stimme, die sagt, dass ich kein Arbeitstier bin. Dass ich mit der Uni, mit dem Lernen und vor allem den vielen fremden Menschen dort schon genug Arbeit für einen Tag habe. Dass ich nicht mehr arbeiten kann, weil ich sonst völlig vor die Hunde gehe. Aber ... Ich höre es einfach immer wieder von meinen Eltern. Sie betonen jedes Mal, dass sie mich finanziell nicht unterstützen können, dass ich meine Sache aber so toll mache, halt nur ein bisschen mehr arbeiten muss. Und ... ich weiß nicht, vielleicht ist es paranoid, aber ich glaube ihnen das nicht wirklich. Sie haben sich dieses Jahr ein neues Auto gekauft und ein neues Handy für meinen Vater und zum Geburtstag meiner Schwestern gab es halt auch viele Geschenke für die. Klar haben sie mich in meiner Anfangszeit unterstützt, mir die Kaution und die erste Monatsmiete bezahlt, und ich komme mir gerade so undankbar und gierig und egoistisch vor. Aber ich fühle mich einfach allein gelassen. Unverstanden. Ich bekomme immer wieder von ihnen zu hören, dass ich so stark bin und so stabil wirke, aber sie scheinen einfach zu vergessen, dass ich Anfang des Jahres zwei Monate lang in der Klinik war, weil es nicht mehr ging, weil ich am Ende war. Manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass sie ignorieren, was und wie ich bin, und zusammen mit dieser Forderung "Du musst mehr arbeiten, denn wir können dich nicht unterstützen" ist das einfach ... Für jemanden mit Depressionen und Borderline ist das einfach wie ein Schlag ins Gesicht.
Entschuldigt, dass es gerade zum Ende hin immer wirrer wurde. Bestimmt habe ich auch total viele wichtige Sachen vergessen. Und total viele Rechtschreibfehler eingebaut, aber ich werde mich hüten, das ganze nochmal durchzulesen.
Verzeiht, dass ich so wehleidig klinge und wahrscheinlich auch total übertreibe.
Amara.
Ich habe das Problem, dass ich seit zwei, drei Wochen wieder zunehmend depressiv werde - begonnen hat es zwar mit SVV, aber ich habe bereits vor einem Jahr festgestellt, dass es in Depressionen übergeht, wenn dieser Druck einfach dauerhaft unterschwellig vorhanden ist. Und das gleiche passiert auch jetzt wieder.
Ich verlange nicht, dass irgendjemand eine Lösung parat hat für das, was ich gleich schildern werde, und um ehrlich zu sein - ich glaube gar nicht, dass es überhaupt eine Lösung gibt. Aber vielleicht ... keine Ahnung, hat ja jemand ein paar Ratschläge, wie ich besser damit umgehen kann, damit es mich nicht auffrisst.
Ich bin jetzt seit gut anderthalb Monaten Studentin und arbeite nebenbei als Reinigungskraft, um mir die Wohnung etc. zu finanzieren. Ich bin bereits vor dem Beginn des Studiums einen Monat lang dieser Arbeit nachgegangen und da gab es keinerlei Probleme - es sind ja auch eigentlich nur anderhalb Stunden pro Abend (von Montag bis Samstag). Nur seitdem jetzt halt das Studium begonnen hat, merke ich, wie beides zusammen mich zunehmend auszehrt. Dazu musst gesagt werden, dass die Reinigungsfirma, bei der ich angestellt bin, nicht gerade die beste und zuverlässigste gegenüber ihren Mitarbeitern ist, was einer Perfektionistin wie mir einfach zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet (wochenlang keine frischen Möppe und Lappen, kein Putzmittel trotz Nachfrage, sowas halt).
Das ist die ein Teil des Problems. Dazu kommt jetzt aber noch die Tatsache, dass das Geld, welches ich als Reinigungskraft verdiene, zusammen mit dem Kindergeld nicht ausreicht, um mir mein Leben zu finanzieren. Wohnung, Nebenkosten, Strom und so weiter kann ich damit zwar locker decken, nur bleibt dann nichts mehr übrig für Essen und das ganze.
(Und je mehr ich schreibe, desto mehr habe ich das Gefühl, voll zu übertreiben. )
Klar kann man jetzt sagen, dass ich mir einen anderen Job suchen oder einfach mehr arbeiten soll - beides Dinge, die ich mir schon dutzendfach überlegt und die ich mindestens genau so oft von meinen Eltern gehört habe ... Womit wir beim dritten Problem wären: meinen Eltern. Ich wohne zwar inzwischen gut vierhundert Kilometer entfernt von ihnen, aber trotzdem schaffen sie es immer noch, mich emotional fertig zu machen. Ich habe inzwischen Bafög beantragt und werde Ende des Monats erfahren, OB ich es bekomme und falls ja, wie viel (laut grober Rechnung dürften es mit Chance 250 Euro sein). Es kann aber halt wirklich sein, dass ich keines bekomme, weil mein Vater zuviel verdient - und dann haben wir den Salat.
Es ist einfach ... Ich sage mir immer wieder, dass ich einfach mehr arbeiten soll, und ich höre es halt auch immer wieder von meinen Eltern. Aber irgendwo in mir gibt es eine Stimme, die sagt, dass ich kein Arbeitstier bin. Dass ich mit der Uni, mit dem Lernen und vor allem den vielen fremden Menschen dort schon genug Arbeit für einen Tag habe. Dass ich nicht mehr arbeiten kann, weil ich sonst völlig vor die Hunde gehe. Aber ... Ich höre es einfach immer wieder von meinen Eltern. Sie betonen jedes Mal, dass sie mich finanziell nicht unterstützen können, dass ich meine Sache aber so toll mache, halt nur ein bisschen mehr arbeiten muss. Und ... ich weiß nicht, vielleicht ist es paranoid, aber ich glaube ihnen das nicht wirklich. Sie haben sich dieses Jahr ein neues Auto gekauft und ein neues Handy für meinen Vater und zum Geburtstag meiner Schwestern gab es halt auch viele Geschenke für die. Klar haben sie mich in meiner Anfangszeit unterstützt, mir die Kaution und die erste Monatsmiete bezahlt, und ich komme mir gerade so undankbar und gierig und egoistisch vor. Aber ich fühle mich einfach allein gelassen. Unverstanden. Ich bekomme immer wieder von ihnen zu hören, dass ich so stark bin und so stabil wirke, aber sie scheinen einfach zu vergessen, dass ich Anfang des Jahres zwei Monate lang in der Klinik war, weil es nicht mehr ging, weil ich am Ende war. Manchmal habe ich einfach das Gefühl, dass sie ignorieren, was und wie ich bin, und zusammen mit dieser Forderung "Du musst mehr arbeiten, denn wir können dich nicht unterstützen" ist das einfach ... Für jemanden mit Depressionen und Borderline ist das einfach wie ein Schlag ins Gesicht.
Entschuldigt, dass es gerade zum Ende hin immer wirrer wurde. Bestimmt habe ich auch total viele wichtige Sachen vergessen. Und total viele Rechtschreibfehler eingebaut, aber ich werde mich hüten, das ganze nochmal durchzulesen.
Verzeiht, dass ich so wehleidig klinge und wahrscheinlich auch total übertreibe.
Amara.
Wie der Blick deiner Augen, endlos und weit,
So schwebst du zwischen hier und dort.
Gleich weit entfernt von Kälte, gleich weit von Zärtlichkeit.
Du bleibst nicht hier, und du gehst nicht fort.
Peter Maffay
So schwebst du zwischen hier und dort.
Gleich weit entfernt von Kälte, gleich weit von Zärtlichkeit.
Du bleibst nicht hier, und du gehst nicht fort.
Peter Maffay