Hallo.
In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass mich meine ES und auch meine etwas speziellen Essgewohnheiten immer mehr daran hindern, mich mit anderen Menschen zu treffen.
Kurz zu meinem Hintergrund: Ich habe eine Emetophobie und daher immer Sorge zu viel Nahrung aufzunehmen, weil ich davon erbrechen könnte. Ich esse also keine riesigen Mengen. Essen gehen im Restaurant geht nicht, das stresst mich, weil die Portionen so riesig sind. Außerdem habe ich mir einiges angewöhnt, was auch mit meiner Reizdarmproblematik zu tun hat. So esse ich zb. Abends sehr wenig, morgens sehr viel. Dazu kommt noch, dass ich mich vegan ernähre.
Wenn mich Jemand fragt, ob wir uns spontan treffen und was essen wollen, sage ich selten zu. Wenn nur in einem Selbstbediehnungsrestaurant, wo ich die Menge bestimmen kann. Und selbst das sehr ungern, weil mich das sehr stresst. Abends sowieso ungern.
Wenn ein Spieleabend geplant ist weiß ich, dass immer Pizza bestellt wird. Ergo: Ich muss mich drum kümmern mir etwas mitzunehmen, was nicht so einfach ist, weil ich nie weiß was ich da einpacken kann(diese Abende gehen einige Stunden und da muss auch ich mal etwas essen zwischendurch). Und ich sitze immer dumm daneben, wenn die anderen die Pizzas in sich rein fressen. (Noch dazu könnte ich mich darüber aufregen, dass die Leute alle Fleisch essen. Deswegen habe ich auch öfters ganz viel selbstgemachten Kuchen, Muffins etc. mitgebracht. Und zwar in großen Mengen. Trotzdem wurde vorher Pizza bestellt, weil das was ich gemacht hab war ja "nur" Nachtisch. Auch wenn ich stunden dafür gebacken habe.. Ich kann nur leider schlecht ein komplettes Abendessen für alle transportieren.)
Am Wochenende wollen nun einige Leute wandern gehen und ich würde gerne mitgehen. Allerdings ist fest eingeplant, dass man in ein Gasthaus einkehrt. 1.wird es da nichts veganes zu essen geben 2. viel zu große Portionen 3. zu teuer für mich. Ich müsste also erstmal ewig daneben sitzen wenn andere Essen (unschöne Situation) und dann während das wanderns irgendwas in mich reinstopfen, was ich mir mitnehmen muss. Obwohl ich gerne mit denen wandern würde passen mir die Umstände gar nicht.
Sowas passiert dauernd. Ich habe das Gefühl ich bin dadurch ausgegrenzt und viele würden jetzt auch sagen: Zu recht. Selber schuld usw..
Übrigens wissen einige Menschen davon. Ich habe zb schon oftmals gesagt, dass ich Lust auf ein Treffen habe, aber bitte nicht mit Essen gehen. Und ich habe auch Sachen vorgeschlagen: Spazieren gehen, irgendwo hinfahren, ins Kino gehen, ins Museum.. Aber irgendwie wollen die Leute immer sich 1. Abends treffen und 2. Essen gehen.
Auch wenn ich also zugebe, dass ich damit ein Problem habe, auch wenn die Leute wissen, dass ich Abends nicht viel essen kann, dass ich mich vegan ernähre etc. das ist dann halt immer mein Pech. Es wird da wenig auf mich eingegangen. Entweder ich mach das eben so mit, wie es den Leuten passt (gerade wenn es mehrere sind natürlich) oder ich sitze alleine zu Hause.
Natürlich arbeite ich an meiner Emetophobie. Natürlich versuche ich hier und da auch mal essen zu gehen und sowas.. Aber es geht derzeit eben nur bis zu einer bestimmten Grenze. Und das grenzt mich aus irgendwie.
Ich bin inzwischen total unsicher deswegen..
Wäre sehr dankbar über eure Meinungen und Gedanken zu der Sache.. Vielleicht irgendwelche Tipps oder so? Man übersieht ja oft was, wenn es einen selbst betrifft.
Ich wünsche mir sehr, dass man da mehr auf mich eingeht. Natürlich geht das leider in Gruppen schlechter.. Aber es sind ja nicht immer Gruppen.. Ich wäre bereit mit jemandem zu üben. Mich langsam zu steigern aber dafür hat wohl niemand die Geduld.. Diese Sorgen sind halt meine Sorgen und für andere Menschen scheinbar nicht nachvollziehbar oder es wird nicht ernst genommen oder was auch immer.. Ich weiß es nicht..
Danke fürs lesen. Ich merke ich bin bei dem Thema sehr unsicher..
Liebe Grüße
Grottenolm
P.S.: Es ärgert mich so sehr, dass es immer so wichtig ist bei allen sozialen Aktivitäten, dass man das mit Essen verbinden muss. Das kann doch nicht sein! Wie seht ihr das?
In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass mich meine ES und auch meine etwas speziellen Essgewohnheiten immer mehr daran hindern, mich mit anderen Menschen zu treffen.
Kurz zu meinem Hintergrund: Ich habe eine Emetophobie und daher immer Sorge zu viel Nahrung aufzunehmen, weil ich davon erbrechen könnte. Ich esse also keine riesigen Mengen. Essen gehen im Restaurant geht nicht, das stresst mich, weil die Portionen so riesig sind. Außerdem habe ich mir einiges angewöhnt, was auch mit meiner Reizdarmproblematik zu tun hat. So esse ich zb. Abends sehr wenig, morgens sehr viel. Dazu kommt noch, dass ich mich vegan ernähre.
Wenn mich Jemand fragt, ob wir uns spontan treffen und was essen wollen, sage ich selten zu. Wenn nur in einem Selbstbediehnungsrestaurant, wo ich die Menge bestimmen kann. Und selbst das sehr ungern, weil mich das sehr stresst. Abends sowieso ungern.
Wenn ein Spieleabend geplant ist weiß ich, dass immer Pizza bestellt wird. Ergo: Ich muss mich drum kümmern mir etwas mitzunehmen, was nicht so einfach ist, weil ich nie weiß was ich da einpacken kann(diese Abende gehen einige Stunden und da muss auch ich mal etwas essen zwischendurch). Und ich sitze immer dumm daneben, wenn die anderen die Pizzas in sich rein fressen. (Noch dazu könnte ich mich darüber aufregen, dass die Leute alle Fleisch essen. Deswegen habe ich auch öfters ganz viel selbstgemachten Kuchen, Muffins etc. mitgebracht. Und zwar in großen Mengen. Trotzdem wurde vorher Pizza bestellt, weil das was ich gemacht hab war ja "nur" Nachtisch. Auch wenn ich stunden dafür gebacken habe.. Ich kann nur leider schlecht ein komplettes Abendessen für alle transportieren.)
Am Wochenende wollen nun einige Leute wandern gehen und ich würde gerne mitgehen. Allerdings ist fest eingeplant, dass man in ein Gasthaus einkehrt. 1.wird es da nichts veganes zu essen geben 2. viel zu große Portionen 3. zu teuer für mich. Ich müsste also erstmal ewig daneben sitzen wenn andere Essen (unschöne Situation) und dann während das wanderns irgendwas in mich reinstopfen, was ich mir mitnehmen muss. Obwohl ich gerne mit denen wandern würde passen mir die Umstände gar nicht.
Sowas passiert dauernd. Ich habe das Gefühl ich bin dadurch ausgegrenzt und viele würden jetzt auch sagen: Zu recht. Selber schuld usw..
Übrigens wissen einige Menschen davon. Ich habe zb schon oftmals gesagt, dass ich Lust auf ein Treffen habe, aber bitte nicht mit Essen gehen. Und ich habe auch Sachen vorgeschlagen: Spazieren gehen, irgendwo hinfahren, ins Kino gehen, ins Museum.. Aber irgendwie wollen die Leute immer sich 1. Abends treffen und 2. Essen gehen.
Auch wenn ich also zugebe, dass ich damit ein Problem habe, auch wenn die Leute wissen, dass ich Abends nicht viel essen kann, dass ich mich vegan ernähre etc. das ist dann halt immer mein Pech. Es wird da wenig auf mich eingegangen. Entweder ich mach das eben so mit, wie es den Leuten passt (gerade wenn es mehrere sind natürlich) oder ich sitze alleine zu Hause.
Natürlich arbeite ich an meiner Emetophobie. Natürlich versuche ich hier und da auch mal essen zu gehen und sowas.. Aber es geht derzeit eben nur bis zu einer bestimmten Grenze. Und das grenzt mich aus irgendwie.
Ich bin inzwischen total unsicher deswegen..
Wäre sehr dankbar über eure Meinungen und Gedanken zu der Sache.. Vielleicht irgendwelche Tipps oder so? Man übersieht ja oft was, wenn es einen selbst betrifft.
Ich wünsche mir sehr, dass man da mehr auf mich eingeht. Natürlich geht das leider in Gruppen schlechter.. Aber es sind ja nicht immer Gruppen.. Ich wäre bereit mit jemandem zu üben. Mich langsam zu steigern aber dafür hat wohl niemand die Geduld.. Diese Sorgen sind halt meine Sorgen und für andere Menschen scheinbar nicht nachvollziehbar oder es wird nicht ernst genommen oder was auch immer.. Ich weiß es nicht..
Danke fürs lesen. Ich merke ich bin bei dem Thema sehr unsicher..
Liebe Grüße
Grottenolm
P.S.: Es ärgert mich so sehr, dass es immer so wichtig ist bei allen sozialen Aktivitäten, dass man das mit Essen verbinden muss. Das kann doch nicht sein! Wie seht ihr das?