verbeamtung bei M*gersucht/SVV

      hallo,

      ich würde damit nicht kurz bis vorm nächsten Mal warten. So hast du genug zeit, dir zu überlegen, wie Du es den beiden am besten sagst, und auch, falls die zwei i-wie geschockt oder verunsichert reagieren, das noch zu klären bzw. auftauchende Fragen und Ängste besprechen, wenn es denn so sein sollte.
      Ich hab jetzt selbst nicht wirklich viel erfahrung mit Fragen bezüglich SVV, weil das bei mir nie so auffällig war, dass ich da nicht viel dazu sagen kann. Umgelegt auf andere Themen, würde ich global sagen etwas in der Art:

      Es gibt da was, was ich Euch noch sagen möchte, weil es Euch sonst möglicherweise irritiert oder Angst macht. Danach so grob erklären, was das ist , vielleicht auch ganz ganz grob was der Grund so bei Dir ist, (keine Ahnung, Depressionen, vergangene schlimme Erlebnisse, etc) einfach um Spekulationen zu vermeiden aber ganz wichtig auch, dass Du dran arbeitest und weitgehend stabil bist und sie sich keine Sorgen machen müssen, da es nichts mit akuter Selbstgefährdung zu tun hat. Um Ihnen vielleicht die Scheu zu nehmen, biete Ihnen vielleicht sogar offen an, dass sie gern fragen dürfen, wenn ihnen noch was unklar ist oder sie beschäftigt, solange sie dabei auch Deine persönliche Grenzen hinsichtlich Privatsphäre respektieren, weil ihr euch ja auch nicht so besonders gut noch kennt. Mir ist es immer wichtig, bei sowas auch noch zu sagen, dass ich mir wünsche, dass das Thema bezüglich der Beziehung zu den anderen nicht so sehr im Vordergrund steht, es ist ein Teil von mir, aber nicht der einzige und wichtigste und es wäre toll, wenn das auch weiterhin so bleiben könnte, auch im Zusammensein mit Euch.. Ich kann das grade nicht so gut formulieren, ich meine es wäre mir lieber, wenn mich die anderen weiterhin ganz normal wie vorher behandeln und sehen könnten, und nicht immer mit dem Fokus auf SVV/oder sonst etwas.
      Wenn Du merkst, sie sind unsicher, wissen nicht, wie sie reagieren sollen, dann könntest du vielleicht auch versuchen, das zu entschärfen, indem du ihnen signalisierst, dass du das verstehen kannst und sie sich ruhig Zeit nehmen können, das zu "verdauen". dass das ok für dich ist und nichts schlimmes. (Natürlich nur, wenn es so ist).

      Ich würde mir jedenfalls schon Zeit nehmen, mich auch selbst drauf vorzubereiten, wie du mit verschiedensten Reaktionen umgehen kannst und das Ganze möglichst unverkrampft und authentisch über die Bühne bringen.
      Ich würde so viel wie nötig, so wenig wie möglich ins Detail gehen, kurz und sachlich, so und so ist das, das ist ein teil von mir, den ich sonst erst preisgebe, wenn ich menschen näher kenne. aber kein grund zur panik, ich bin dran, komm ganz gut klar, niemand muss sich Sorgen machen oder sonstwas denken oder besonders Rücksicht nehmen etc.
      Wenn ihr noch was wissen wollt, bitte fragt.wenn mir was zu nahe tritt, sage ich stopp ok? Das wars schon. Ich wär euch dankbar, wenn ihr mich einfach so wie bisher akzeptiert und das nicht an die große Glocke hängt. Ich bin noch genau dieselbe wie vorher, wär schön, wenn das so bleiben könnte, auch für euch.

      so in etwa mach ich das, wenn das thema behinderung bei mir aufs Tapet kommt. Vielleicht kannst du ja was davon für Dich gebrauchen.
      Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
      ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
      Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

      DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
      oh.. hab grad gesehen, dass es eine Aktualisierung gab. bezüglich Essstörung: ich glaube, auch da wär es gut, es vorher anzusprechen. kurz und knapp erklären aber offen und ehrlich auch für Fragen da sein. Da kannst du ja auch dazu sagen, dass es vielleicht für sie komisch klingt aber dass es eben ein Teil davon ist, dass du einen Essplan hast an den du dich halten musst und willst und dass es für dich mega schwer ist,was zu essen, was nicht Teil des Plans ist. und dich das einfach stresst. Deswegen wärs super, wenn sie das erstmal einfach so annehmen könnten und dich nicht drängen, mehr oder was andres zu essen, du bist in Behandlung, soweit stabil, aber halt immer noch Schwierigkeiten mit dem Thema, wobei du dran bist, das ist aber ein langer Prozess. Am besten unterstützen sie dich, wenn sie dich einfach so sein lassen, wie du bist und das Thema nicht allzu sehr im Vordergrund steht..
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      Schön das sie gut reagiert haben. Ob es gut war oder nicht wirt sich sicher noch heraus stellen. Ich glaube aber nicht dass du einen Fehler gemacht hast. Meiner Erfahrung nach legen sich soche Themen schnell wieder. ^^
      Genau in dem Moment,
      als die Raupe dachte die Welt geht unter
      wurde sie zum Schmetterling

      Peter Banary
      super, dass du es hinter dir hast und sie es so gut aufgenommen haben. Manchmal ist zu viel Sorgen machen auch umsonst!
      Ich glaube, dass es früher oder später sowieso in irgendeiner Form Thema geworden wäre, zumindest für dich selbst, wie Du damit im Kollegenkreis umgehst.ich finde es immer besser, wenn man selbst die Initiative dazu ergreifen kann, wann und wie das passiert. und ich glaub auch, dass sich da doch auch ein wenig was geändert hat, zumindest haben die allermeisten schon mal was davon gehört, es gibt viel mehr mediale Präsenz, es gibt Aufklärungskampagnen auch an Schulen etc und es gibt immer mehr, die direkt oder indirekt auch selbst mit dem einen oder anderen Thema zu tun haben, es kommt mir zumindest so vor, als wäre das nicht mehr ganz sowas "exotisches" wie zu meiner Zeit als Jugendliche. Und immerhin sind es ja doch schon junge Erwachsene, und keine Teenies mehr, ich denke schon, dass das auch nochmal einen Unterschied macht.
      Ich finds super, dass du das gemacht hast.
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