@junimond: Es soll jetzt nicht falsch klingen, aber meine Mutter sagte früher immer: Wünschen kann man sich viel. Ob man es letztendlich kriegt ist die andere Geschichte.
Ich denke, du schätzt dich in dieser Beziehung sprich Bundeswehr völlig falsch ein bzw. überschätzt dich massiv.
Ich kann dir gerne eine Statistik über PTSD Betroffene zum besten geben. Wenn dein Leben einmal durch eine PTBS versaut ist, macht es keinen Unterschied ob jemand tot oder lebendig ist. Es fühlt sich nämlich genau gleich an. Sich mit etwas, das für dich und dein Krankheitsprofil viel zu hoch eingeschätzt ist, auseinanderzusetzen ist das eine. Letztendlich genommen zu werden und auch dauerhaft glücklich im Beruf zu sein ist das Andere. Afghanistan ist kein Kinderspielplatz. Aus deinen Worten "Mal eben schnell zur Post fahren" oder "Ja, dann lasse ich mich eben mal fix an der Waffe ausbilden" hat man aber den Eindruck, du hast von Auslandseinsätzen und den Jobs bei der Bundeswehr völlig überschätzte Vorstellungen. Ich will dir nicht zu nahe treten. Aber das muss ich jetzt einfach mal so sagen.
Du hast SSV und Essstörungen. Das sind chronisch auftretende Krankheitsbilder. Und du sagst selbst, dass du nicht stabil bist.
Wenn man so jemanden nach Afghanistan in einen Kriegseinsatz schicken würde, wäre das blanker Wahnsinn.
Schon mal den Slogan gehört: Wir dienen Deutschland? Auch wenn du dort als Verwaltungsangestellte genommen werden würdest, bist du im Kontext der Bundeswehr angestellt.
Hier hat dir keiner absprechen wollen, dass du dich nicht mit der Bundeswehr beschäftigt hast. Nur sind Theorie und Praxis zwei paar Schuhe.
Abgesehen davon hast du dir widersprochen. Erst sagst du, es soll die reine Verwaltungsgeschichte sein. Dann behauptest du, du hättest auch kein Problem wenn sie dich ins Ausland schicken in Krisengebiete.
Bewirb dich doch einfach erst einmal und wenn du wirklich genommen wirst, schaust du weiter. (Ich habe hier immer das Gefühl, du machst Schritt 2 vor Schritt 1). Unter deinen Umständen sehe ich aber zumindest für die Bundeswehr schwarz. Bei kleineren Verwaltungsposten könnte das schon eher hin hauen. Warum bewirbst du dich eigentlich nicht bei der Stadtverwaltung in deiner Nähe? Warum muss es unbedingt eine Verbeamtung sein, die mit deiner Vorgeschichte so schwer zu erreichen ist?
Bezüglich Verbeamtung wüsste ich auch gerne, wo du diese Falschinfos her hast. Abgesehen davon, sehe ich eine Verbeamtung mit deinem Krankheitsbild als viel zu hoch angesetzt. Wie gesagt. Ein gut ausgebildeter Arzt sieht, ob Narben von Selbsteinwirkung stammen oder Fremdeinwirkung.
Bei der Bundeswehr nehmen sie weitaus nicht jeden. Auch wenn das immer so suggeriert wird.
Mir geht es hier auch nicht um die potenzielle Gefährdung von x,y,z bei der Bundeswehr.
Ich sehe dich mit deinen hier gemachte Angaben im Kontext Bundeswehr und möchte erreichen, dass du dir keine falschen Hoffnungen machst.
Ich würde mir daher die Frage stellen: Warum sollen sie mich bei der Bundeswehr nehmen, wenn sie mich beim Finanzamt abgelehnt haben?
Ich finde es wirklich aller Ehrenwert, dass du dir solche Ziele setzt und nicht total resignierst, aber ich finde, man muss auch realistisch bleiben.
Wie gesagt. Die Bundeswehr ist auch nicht der letzte Verein, den man nehmen kann, wenn einen sonst niemand haben möchte. Von der Vorstellung sollte man sich verabschieden. Das Studium oder auch die Ausbildung sind wirklich knallhart. Ich habe auf einer Geburtstagsfeier vor 2 Jahren jemanden kennen gelernt, der gerade seine Lernordner dabei hatte (über die Bundeswehr ausgebildet wurde bzw. Studium). Mir fielen fast die Augen heraus.
Die Abbrecherquote ist enorm hoch.
Ich würde dir gerne Mut zu sprechen. Aber ich setze Menschen nicht gerne die rosa Brille auf und ich möchte vermeiden, dass du hinterher total enttäuscht bist.
Ich sehe folgendes als Hindernis im Kontext Bundeswehr und auch allgemein der Ausbildung
- dein hohes Alter
- dein instabiler Zustand
- Verbeamtung
-die ärztliche Untersuchung
- deine chronische Erkrankung
Mir entzieht sich, warum du nicht erst einmal kleine Brötchen bäckst und warum es gleich die Bundeswehr sein muss oder eine Verbeamtung. Da du keine Angaben zu deinem bisherigen Leben und bisherigen Ausbildungen machst, kann man dazu auch nichts sagen. Das musst du natürlich nicht. Aber man weiß so eben nicht, ob du die letzten 10 Jahre gearbeitet hast oder in Kliniken warst. Je nachdem wird das schwerer oder leichter dies in der Bewerbung zu verpacken.
Letztendlich musst du glücklich sein und wenn du mit dem Druck nicht zurecht kommst oder einen Rückfall hast, bringt es auch niemandem etwas. Und am allerwenigsten dir selbst.
Ich habe im Umfeld Personen, die verbeamtet sind und da werden die letzten Jahre vor der Verbeamtung sehr genau überprüft. Psychische Erkrankungen in extremer Ausprägung haben bei einer Bekannten zum Ausschlusskriterium geführt. Das kommt natürlich auf den Umfang an.
Gibst du es nicht an, könntest du Probleme bekommen.
Übrigens wirfst du hier einiges in einen Topf. Verwaltung bei der Bundeswehr heißt nicht automatisch gleich Verbeamtung.
Der Freund meiner Kollegin hat Verwaltungsfachangestellter beim Bund gelernt. Allerdings ist er mit 26 auf den letzten Zug aufgesprungen, weil er die Auslandseinsätze satt hatte. Sie sagte mir, mit 27 ist der Zug für eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter langsam abgefahren.
Das gilt auch für andere Ausbildungen. Je älter umso schwieriger.
Was sich mir als Frage stellt. Was erhoffst du dir von der Bundeswehr als Arbeitgeber im Bereich Verwaltung? Im Internet liest es sich eher so, als ob man auch nicht mehr Geld als anderswo bekommt und als ob stetig Stellen abgebaut werden.
Ich würde dann eher zuschauen, dass ich irgendwo in einer Stadtverwaltung unter komme oder meine Fühler weiter ausstrecken.
Gerade innerhalb der Bundeswehr werden Ausbildungen zur Verwaltungsfachangestellten von ehemaligen Soldaten besetzt, die aus speziellen Gründen nicht mehr in den Einsatz wollen/können. Den anderen Teil machen junge! Azubis aus.
Wenn du jetzt 10 Jahre jünger wärst und psychisch stabil. Aber so kommt das ja noch erschwerend hinzu.
Ich denke, du schätzt dich in dieser Beziehung sprich Bundeswehr völlig falsch ein bzw. überschätzt dich massiv.
Ich kann dir gerne eine Statistik über PTSD Betroffene zum besten geben. Wenn dein Leben einmal durch eine PTBS versaut ist, macht es keinen Unterschied ob jemand tot oder lebendig ist. Es fühlt sich nämlich genau gleich an. Sich mit etwas, das für dich und dein Krankheitsprofil viel zu hoch eingeschätzt ist, auseinanderzusetzen ist das eine. Letztendlich genommen zu werden und auch dauerhaft glücklich im Beruf zu sein ist das Andere. Afghanistan ist kein Kinderspielplatz. Aus deinen Worten "Mal eben schnell zur Post fahren" oder "Ja, dann lasse ich mich eben mal fix an der Waffe ausbilden" hat man aber den Eindruck, du hast von Auslandseinsätzen und den Jobs bei der Bundeswehr völlig überschätzte Vorstellungen. Ich will dir nicht zu nahe treten. Aber das muss ich jetzt einfach mal so sagen.
Du hast SSV und Essstörungen. Das sind chronisch auftretende Krankheitsbilder. Und du sagst selbst, dass du nicht stabil bist.
Wenn man so jemanden nach Afghanistan in einen Kriegseinsatz schicken würde, wäre das blanker Wahnsinn.
Schon mal den Slogan gehört: Wir dienen Deutschland? Auch wenn du dort als Verwaltungsangestellte genommen werden würdest, bist du im Kontext der Bundeswehr angestellt.
Hier hat dir keiner absprechen wollen, dass du dich nicht mit der Bundeswehr beschäftigt hast. Nur sind Theorie und Praxis zwei paar Schuhe.
Abgesehen davon hast du dir widersprochen. Erst sagst du, es soll die reine Verwaltungsgeschichte sein. Dann behauptest du, du hättest auch kein Problem wenn sie dich ins Ausland schicken in Krisengebiete.
Bewirb dich doch einfach erst einmal und wenn du wirklich genommen wirst, schaust du weiter. (Ich habe hier immer das Gefühl, du machst Schritt 2 vor Schritt 1). Unter deinen Umständen sehe ich aber zumindest für die Bundeswehr schwarz. Bei kleineren Verwaltungsposten könnte das schon eher hin hauen. Warum bewirbst du dich eigentlich nicht bei der Stadtverwaltung in deiner Nähe? Warum muss es unbedingt eine Verbeamtung sein, die mit deiner Vorgeschichte so schwer zu erreichen ist?
Bezüglich Verbeamtung wüsste ich auch gerne, wo du diese Falschinfos her hast. Abgesehen davon, sehe ich eine Verbeamtung mit deinem Krankheitsbild als viel zu hoch angesetzt. Wie gesagt. Ein gut ausgebildeter Arzt sieht, ob Narben von Selbsteinwirkung stammen oder Fremdeinwirkung.
Bei der Bundeswehr nehmen sie weitaus nicht jeden. Auch wenn das immer so suggeriert wird.
Mir geht es hier auch nicht um die potenzielle Gefährdung von x,y,z bei der Bundeswehr.
Ich sehe dich mit deinen hier gemachte Angaben im Kontext Bundeswehr und möchte erreichen, dass du dir keine falschen Hoffnungen machst.
Ich würde mir daher die Frage stellen: Warum sollen sie mich bei der Bundeswehr nehmen, wenn sie mich beim Finanzamt abgelehnt haben?
Ich finde es wirklich aller Ehrenwert, dass du dir solche Ziele setzt und nicht total resignierst, aber ich finde, man muss auch realistisch bleiben.
Wie gesagt. Die Bundeswehr ist auch nicht der letzte Verein, den man nehmen kann, wenn einen sonst niemand haben möchte. Von der Vorstellung sollte man sich verabschieden. Das Studium oder auch die Ausbildung sind wirklich knallhart. Ich habe auf einer Geburtstagsfeier vor 2 Jahren jemanden kennen gelernt, der gerade seine Lernordner dabei hatte (über die Bundeswehr ausgebildet wurde bzw. Studium). Mir fielen fast die Augen heraus.
Die Abbrecherquote ist enorm hoch.
Ich würde dir gerne Mut zu sprechen. Aber ich setze Menschen nicht gerne die rosa Brille auf und ich möchte vermeiden, dass du hinterher total enttäuscht bist.
Ich sehe folgendes als Hindernis im Kontext Bundeswehr und auch allgemein der Ausbildung
- dein hohes Alter
- dein instabiler Zustand
- Verbeamtung
-die ärztliche Untersuchung
- deine chronische Erkrankung
Mir entzieht sich, warum du nicht erst einmal kleine Brötchen bäckst und warum es gleich die Bundeswehr sein muss oder eine Verbeamtung. Da du keine Angaben zu deinem bisherigen Leben und bisherigen Ausbildungen machst, kann man dazu auch nichts sagen. Das musst du natürlich nicht. Aber man weiß so eben nicht, ob du die letzten 10 Jahre gearbeitet hast oder in Kliniken warst. Je nachdem wird das schwerer oder leichter dies in der Bewerbung zu verpacken.
Letztendlich musst du glücklich sein und wenn du mit dem Druck nicht zurecht kommst oder einen Rückfall hast, bringt es auch niemandem etwas. Und am allerwenigsten dir selbst.
Ich habe im Umfeld Personen, die verbeamtet sind und da werden die letzten Jahre vor der Verbeamtung sehr genau überprüft. Psychische Erkrankungen in extremer Ausprägung haben bei einer Bekannten zum Ausschlusskriterium geführt. Das kommt natürlich auf den Umfang an.
Gibst du es nicht an, könntest du Probleme bekommen.
Übrigens wirfst du hier einiges in einen Topf. Verwaltung bei der Bundeswehr heißt nicht automatisch gleich Verbeamtung.
Der Freund meiner Kollegin hat Verwaltungsfachangestellter beim Bund gelernt. Allerdings ist er mit 26 auf den letzten Zug aufgesprungen, weil er die Auslandseinsätze satt hatte. Sie sagte mir, mit 27 ist der Zug für eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter langsam abgefahren.
Das gilt auch für andere Ausbildungen. Je älter umso schwieriger.
Was sich mir als Frage stellt. Was erhoffst du dir von der Bundeswehr als Arbeitgeber im Bereich Verwaltung? Im Internet liest es sich eher so, als ob man auch nicht mehr Geld als anderswo bekommt und als ob stetig Stellen abgebaut werden.
Ich würde dann eher zuschauen, dass ich irgendwo in einer Stadtverwaltung unter komme oder meine Fühler weiter ausstrecken.
Gerade innerhalb der Bundeswehr werden Ausbildungen zur Verwaltungsfachangestellten von ehemaligen Soldaten besetzt, die aus speziellen Gründen nicht mehr in den Einsatz wollen/können. Den anderen Teil machen junge! Azubis aus.
Wenn du jetzt 10 Jahre jünger wärst und psychisch stabil. Aber so kommt das ja noch erschwerend hinzu.
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